Depressionen Test online: Finden Sie heraus, ob Sie betroffen sind

Die Depression (lateinisch: „Niedergedrücktheit“) ist eine psychische Erkrankung, bei der eine gedrückte Stimmung, Antriebslosigkeit und Interesse- und Freudlosigkeit als Kernsymptome im Vordergrund stehen. Laut offiziellen Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) (Stand: Dez. 2019) erleben ca.

Was ist eine Depression?

Jeder Mensch ist ab und an niedergeschlagen und lustlos. Und jeder Mensch war wohl auch schon einmal unglücklich oder sogar verzweifelt. Solche Phasen gehören zum Leben dazu, und normalerweise gehen sie nach einer Weile vorüber - etwa, wenn sich die Lebenssituation wieder ändert. Bei einer Depression ist das anders.

Depressionen können durch ein belastendes Ereignis ausgelöst werden, aber auch ohne erkennbaren Grund auftreten. Sie können sich anfühlen, als ob man in einem tiefen Loch festsitzt. Man ist freudlos und antriebsarm, leidet vielleicht unter starken Selbstzweifeln und empfindet sich als wertlos. Alltagsaktivitäten, Arbeit oder Lernen fallen schwer; Freundschaften, Familie und Hobbys werden vernachlässigt.

Eine Depression kann auch im Familien- und Freundeskreis zu Sorgen, Ängsten und Hilflosigkeit führen: Man möchte sehr gern helfen, weiß aber nicht wie. Wer eine Depression hat, fällt über mehrere Wochen oder Monate in ein emotionales Tief. Diese Zeit wird „depressive Episode“ genannt. Die Betroffenen sind traurig und niedergeschlagen.

Depressionen führen oft zu Schlaf- und Konzentrationsstörungen. Eine Depression kann nicht nur mit Mattigkeit, sondern auch mit erhöhter Erregbarkeit einhergehen. Manche Menschen haben auch eine chronische Depression.

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Ursachen von Depressionen

Wie Depressionen entstehen, ist bisher nicht genau bekannt. Die genauen Ursachen von Depressionen sind nach wie vor nicht zur Gänze bekannt. Man geht davon aus, dass biologische Vorgänge, psychische und soziale Faktoren, die persönliche Situation und besondere Ereignisse im Leben dabei zusammenwirken.

Forscher*innen gehen im Moment davon aus, dass eine Depression aus dem Zusammenwirken mehrerer Faktoren entsteht. Diese persönlichen, psychischen, biologischen, kulturellen und sozialen Faktoren werden im biopsychosozialen Modell der Gesundheit beschrieben. Dieses Modell widerlegt die althergebrachte Vorstellung, dass nur ein einziges Erlebnis oder ein Faktor als Grund für eine Erkrankung verantwortlich ist.

Durch die Gehirnforschung wird eine Veränderung des Stoffwechsels beobachtet. Dabei ist der Serotonin- und Noradrenalinspiegel im Vergleich zu gesunden Personen niedriger. Genetische Faktoren können nachweislich zu einer Depression beitragen. An dieser Stelle ist jedoch wichtig zu erwähnen, dass auch wenn ein genetisches erhöhtes Risiko besteht, nicht automatisch jedes Familienmitglied an einer Depression erkrankt. Hier spielt die eigene persönliche Resilienz (psychische Widerstandsfähigkeit) und die Lebensumstände eine zentrale Rolle.

Besonders Lebensereignisse wie Langzeitarbeitslosigkeit, lieblose oder von Gewalt geprägte Beziehungen, Einsamkeit und große Belastungen bei der Arbeit erhöhen die Verwundbarkeit (Vulnerabilität), um an einer Depression zu erkranken.

Im Leben können uns immer wieder Situationen begegnen, in denen wir uns niedergeschlagen fühlen. Phasen der Verzagtheit, Freudlosigkeit und inneren Erschöpfung sind uns allen bekannt. Solche Gefühlszustände, die durch bestimmte Ereignisse wie z.B. eine Trennung, berufliche und private Enttäuschungen oder der Verlust eines geliebten Menschen ausgelöst werden können, sind völlig normal. Die Verstimmung ist meist eng mit einem belastenden Ereignis verknüpft. Wenn die Belastung nachlässt, verändert sich die Stimmung nach einiger Zeit wieder zum Positiven.

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Bei einer Depression können die Übergänge fließend sein und es muss nicht notgedrungen ein sofort erkennbarer äußerer Grund vorliegen. Matthew Johnstone beschreibt in seinem Buch „Mein schwarzer Hund“ eindrücklich die Auswirkungen und Symptome einer Depression.

Symptome einer Depression

Eine Depression bewirkt, dass man sich anders fühlt und verhält als vor der Erkrankung. Viele Betroffene geben sich selbst die Schuld für ihren Zustand und werden von Selbstzweifeln geplagt. Sie berichten von Gefühlen, die sie nicht mehr kontrollieren oder bewältigen können. Es können auch Gedanken an Selbsttötung aufkommen.

Viele ziehen sich zurück, meiden soziale Kontakte und gehen kaum noch aus dem Haus. Auch arbeiten zu gehen, fällt häufig schwer. Es kann zu Alkohol-, Medikamenten- oder Drogenmissbrauch kommen. All das kann die Depression noch verstärken.

Viele Betroffene sind so schwer erkrankt, dass sie nicht mehr die Kraft haben, sich selbst Hilfe zu suchen.

Bei den typischen Merkmalen für eine Depression wird zwischen Haupt- und Nebensymptomen unterschieden. Wenn mehrere Haupt- und Nebensymptome zwei Wochen oder länger anhalten, wird eine Depression festgestellt.

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Hauptsymptome:

  • Gedrückte Stimmung
  • Interesse- und Freudlosigkeit
  • Antriebslosigkeit, erhöhte Ermüdbarkeit

Nebensymptome:

  • Konzentrationsstörungen
  • Vermindertes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen
  • Schuldgefühle und Gefühle von Wertlosigkeit
  • Negative und pessimistische Zukunftsperspektiven
  • Suizidgedanken oder erfolgte Suizidhandlungen
  • Schlafstörungen
  • Verminderter oder gesteigerter Appetit

Diagnose von Depressionen

Um herauszufinden, ob jemand an einer Depression erkrankt ist, gehen ärztliche oder psychologische Psychotherapeutinnen und -therapeuten in zwei Schritten vor: Zum einen fragen sie nach Beschwerden, die auf eine Depression hinweisen können. Zum anderen versuchen sie, andere Erkrankungen oder Probleme auszuschließen, die ähnliche Beschwerden verursachen. Die Therapeutin oder der Therapeut fragt auch nach weiteren Erkrankungen und danach, wie sich die Beschwerden auf das Alltagsleben auswirken.

Belastende Erfahrungen wie Verlusterlebnisse oder chronischer Stress können zur Entstehung einer Depression beitragen. Bestimmte negative Einflüsse zu vermeiden oder einen anderen Umgang damit zu erlernen, kann das Risiko für eine Depression senken.

Wer durch eine schwierige Lebenssituation belastet ist, kann frühzeitige psychologische Hilfe oder Beratungsangebote in Anspruch nehmen. Für Menschen mit einem erhöhten Risiko für wiederholte Depressionen kommt eine schützende Langzeitbehandlung mit Medikamenten oder Psychotherapie infrage, um Rückfälle zu vermeiden.

Die Ärztin oder der Arzt fragt nach Symptomen und wie lange sie bestehen. Sie oder er erkundigt sich zudem nach der Lebenssituation und möglichen Problemen bei der Alltagsbewältigung. Die Ärztin oder der Arzt schließt auch andere mögliche Erkrankungen aus bzw. Zudem ist es wesentlich, organische Ursachen für die Depression auszuschließen - z.B. durch ein Schädel-Hirn-Trauma.

Es können auch Fragebögen zum Einsatz kommen, um die Stellung der Diagnose zu unterstützen.

Fachleute teilen Depressionen in drei Schweregrade ein:

  • Leichte depressive Episode: Mindestens zwei oder drei der oben angegebenen Symptome sind vorhanden.
  • Mittelgradige depressive Episode: Vier oder mehr der oben angegebenen Symptome sind vorhanden.
  • Schwere depressive Episode: Darunter verstehen Fachleute eine depressive Episode mit mehreren oben angegebenen quälenden Symptomen. Der Verlust des Selbstwertgefühls und Gefühle von Wertlosigkeit sowie Schuld sind stark ausgeprägt. Suizidgedanken sowie Suizidhandlungen sind häufig. Bei einer schweren depressiven Episode können auch psychotische Beschwerden auftreten. Dazu zählen zum Beispiel Halluzinationen oder Wahnideen. Aber auch Bewegungsstörungen oder ein Stupor können vorhanden sein. Der Alltag ist stark beeinträchtigt.

Behandlung von Depressionen

Bei einer Depression gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten. Die wichtigsten sind eine Psychotherapie und / oder eine Behandlung mit Medikamenten. Daneben gibt es weitere Möglichkeiten wie Beratungsangebote, Selbsthilfegruppen, Psychoedukation, Onlineprogramme, Neurostimulation oder Bewegungstherapien.

Die Ärztin oder der Arzt legt mit der betroffenen Person Ziele der Behandlung fest. Die Ziele können sich auch im Verlauf der Behandlung ändern. Milderung bzw.

Für die Behandlung einer Depression haben sich vor allem zwei Säulen der Medizin als besonders hilfreich erwiesen:

  • die medikamentöse Behandlung in Form von Antidepressiva
  • die Psychotherapie

Durch die Gabe von Antidepressiva wird das chemische Gleichgewicht der Botenstoffe Serotonin und Noradrenalin wieder hergestellt. Effektive Psychotherapie stimuliert das Gehirn und das Wachstum von Nervenzellen in den körpereigenen Kreisläufen, welche die Gemütsverfassung regulieren (Neuroplastizität). Bei leichten und mittelschweren depressiven Episoden ist Psychotherapie gleichermaßen wirksam wie Antidepressiva. Bei schweren depressiven Episoden hat sich eine Kombinationstherapie beider Therapien als besonders hilfreich erwiesen.

Medikamentöse Behandlung

Zur Behandlung einer Depression stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Zu wesentlichen Therapiemaßnahmen zählen vor allem Medikamente, meist sogenannte Antidepressiva, und Psychotherapie. In jedem Fall erfolgt eine Aufklärung über die Erkrankung. Die Fachwelt nennt das Psychoedukation.

Sogenannte Antidepressiva sind Medikamente gegen Depressionen, denen ein ähnliches Prinzip zugrunde liegt. Diese sollen mit unterschiedlichen Wirkmechanismen die Konzentration von sogenannten Neurotransmittern im Gehirn, vor allem von Serotonin bzw. Noradrenalin oder Dopamin, erhöhen.

Verschiedene Arten von Antidepressiva:

  • Alpha2-Rezeptor-Antagonisten: Diese erhöhen ebenfalls die Konzentration von Serotonin und Noradrenalin.
  • Monoaminooxidase-Inhibitoren (MAO-Hemmer): Diese blockieren die Wirkung des Enzyms Monoaminooxidase.
  • Nicht selektive Monoamin-Rückaufnahme-Inhibitoren (NSMRI) erhöhen die Konzentration von Serotonin und Noradrenalin.

Es dauert ungefähr 14 Tage, bis Antidepressiva wirken. Nach ungefähr drei bis vier Wochen rechnet man mit der vollen Wirkung. Dann bespricht die Ärztin oder der Arzt mit der betroffenen Person, ob die Symptome weniger geworden sind. Studien zeigen, dass Antidepressiva Beschwerden einer Depression lindern und Rückfälle verhindern können. Jedoch wirken sie nicht bei allen Betroffenen gleich gut. Ein Teil hat weiterhin Beschwerden.

Tritt eine Wirkung nach ca. Bei der Behandlung einer Depression können auch andere Medikamente als Antidepressiva zum Einsatz kommen. Auch Benzodiazepine oder Antipsychotika können zur Anwendung kommen. Zum Beispiel zur Beruhigung oder bei einer Psychose im Rahmen einer Depression.

Ihre Ärztin oder Ihr Arzt klärt Sie über die Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie Nutzen und Risiko der Medikamente auf.

Psychotherapie

Es gibt unterschiedliche Methoden der Psychotherapie. Eine Psychotherapie kann einzeln, in der Gruppe oder auch als Paartherapie erfolgen.

Weitere Behandlungsmethoden

  • Elektrokonvulsionstherapie (EKT): Bei der Elektrokonvulsionstherapie, kurz EKT oder auch Elektrokrampftherapie genannt, erfolgt in einer Kurznarkose eine Verabreichung von Stromimpulsen über Elektroden an der Kopfhaut. Dies führt zu einem Krampfanfall. Eine Therapieserie besteht aus ca. acht bis zwölf Einzelbehandlungen. Diese werden meist zwei- bis dreimal pro Woche durchgeführt. Die EKT kann für einige Wochen das Kurzzeitgedächtnis beeinträchtigen.
  • Repetitive Transkranielle Magnetstimulation (rTMS): Bei der repetitiven Transkraniellen Magnetstimulation (rTMS) wird eine Spule an die Kopfhaut angelegt. Diese erzeugt elektromagnetische Impulse, die wiederholt verabreicht werden. Dafür ist keine Betäubung bzw. Narkose notwendig. Ein Behandlungszyklus umfasst fünf Sitzungen pro Woche, die 20 bis 30 Minuten dauern. Die Behandlung erfolgt über drei bis sechs Wochen. In seltenen Fällen kann es zu einem Krampfanfall kommen.
  • Bewegungstherapie und sporttherapeutische Maßnahmen: Neben Bewegungstherapie hat sich vor allem Sport in der Gruppe als sporttherapeutische Maßnahme bewährt.
  • Musiktherapie: Bei der Musiktherapie kommen musikalische Mittel zum Einsatz.
  • Lichttherapie: Bei Depressionen, die einen Zusammenhang mit den Jahreszeiten zeigen, empfehlen Fachleute mitunter Lichttherapie. Diese hat das Ziel, den Spiegel der Hormone Serotonin und Melatonin zu regulieren. Am häufigsten kommt bei der Lichttherapie ein Licht von hoher Lichtstärke zum Einsatz. Fachleute raten zu einer Lichtstärke von ca. 10.000 Lux. Für die Lichttherapie gibt es zum Beispiel sogenannte Tageslichtlampen, aber auch etwa Lichtmasken oder Lichtbrillen. Die Häufigkeit und Dauer der Lichttherapie hängen vom jeweiligen Gerät ab.
  • Schlafentzugstherapie: Diese findet in einem Krankenhaus auf einer Station oder in einer spezialisierten Ambulanz statt. Dabei kommt es zu einem Schlafentzug über die ganze Nacht oder in der zweiten Nachthälfte.

Ihre Ärztin oder Ihr Arzt berät Sie, wie Sie zu einem hochwertigen Gerät kommen und was bei der Anwendung zu beachten ist. Zudem können Selbsthilfegruppen u.a. durch gegenseitigen Austausch entlasten. Wenn die Patientin oder der Patient damit einverstanden ist, können Angehörige in die Behandlung eingebunden werden. Zum Beispiel klärt die Ärztin oder der Arzt diese über die Erkrankung auf.

Phasen der Behandlung

  • Akuttherapie: Diese dient u.a. der Linderung des Leidensdrucks, der Behandlung der Symptome, Wiederherstellung der beruflichen sowie psychosozialen Leistungsfähigkeit sowie sozialer Teilhabe. Die Akuttherapie findet statt, bis die Symptome deutlich zurückgehen bzw. nicht mehr vorhanden sind. Kommen Medikamente zum Einsatz, erfolgt die medikamentöse Einstellung.
  • Erhaltungstherapie: Bei Medikamenten erfolgt eine weiterführende Einnahme der Medikamente über vier bis neun Monate bzw. Weiterführung bei Psychotherapie.
  • Rückfall-Vorbeugung: Vor allem bei einem hohen Risiko eines Rückfalls bzw. eines chronischen Verlaufs rät die Ärztin oder der Arzt zu einer Rückfall-Vorbeugung. Diese kann mehrere Jahre andauern. Die Einnahme der Medikamente wird so fortgesetzt, wie sie bisher gut gewirkt hat.

Die Behandlung verläuft nicht immer nach einem bestimmten Schema. Es kann sein, dass die Ärztin oder der Arzt im Verlauf der Behandlung eine Anpassung der Maßnahmen vorschlägt.

  • Behandlung einer leichten depressiven Episode: Hier können etwa ärztliche Gespräche, Psychoedukation oder psychotherapeutische Beratung ausreichend sein. Fachleute empfehlen Psychotherapie, wenn: Die Patientin oder der Patient diese Maßnahmen ablehnt, diese Möglichkeiten nicht ausreichen, Psychotherapie schon früher geholfen hat oder das Risiko für eine Verschlechterung absehbar ist. Bei leichten Depressionen schlägt die Ärztin oder der Arzt Antidepressiva zusätzlich nur unter besonders kritischer Abwägung von Nutzen und Risiko vor. Antidepressiva kommen auch zum Einsatz, wenn eine Psychotherapie abgelehnt wird.
  • Behandlung einer schweren depressiven Episode: Hier empfehlen Fachleute eine Kombination aus Psychotherapie und Medikamenten. Wird eines von beiden abgelehnt, erfolgt entweder Psychotherapie oder Medikamenteneinnahme allein.

Was Sie selbst tun können

Auch ohne Behandlung kann eine Depression nach einiger Zeit wieder abklingen.

  • Hilfe suchen: Es kann schwer sein, sich zu überwinden, Hilfe zu suchen.
  • Den Tag planen: Ein strukturierter Tagesablauf unterstützt im Alltag.

Ihre Ärztin oder Ihr Arzt bzw. Auch für Angehörige kann es sehr schwer sein, wenn ein nahestehender Mensch an einer Depression erkrankt. Depressionen eines Elternteils können etwa Auswirkungen auf die Entwicklung von Kindern haben. Es kann z.B. zu einer verlangsamten Entwicklung, Verhaltensauffälligkeiten oder Problemen in der Schule kommen.

Selbsttests und Online-Umfragen

Hier haben Sie die Möglichkeit, sich selbst zu testen und an Umfragen teilzunehmen. Alle hier angebotenen Tests sind kostenlos.

Einige Beispiele für Online-Tests:
  • Depressionen Selbsttest: Testen Sie, ob bei Ihnen Verdacht auf eine Depression besteht
  • Test auf Symptome von Burnout / Burn-Out-Syndrom: Ein kurzer, aber effizienter Selbsttest auf Symptome des Burnout-Syndroms
  • Selbst-Check: könnte Ihnen eine Psychotherapie helfen? Eine kleine Orientierungshilfe zur Selbsteinschätzung.

Hinweis: es handelt sich um einen Screening-Test, keinen diagnostischen Test - er kann also keine ärztliche, psychologische oder psychotherapeutische Diagnose ersetzen. Ein Screening-Test dient zur Unterscheidung von Personen, die genauerer Untersuchungen auf bestimmte Symptome bedürfen von jenen, bei denen dies nicht erforderlich ist.

Beispielhafter Selbsttest auf Depressionssymptome (basierend auf den Goldberg Mood Scales):

Instruktionen: Die Auswertung ist umso aussagekräftiger, je ehrlicher Ihre Antworten sind. Antworten Sie bitte spontan, ohne langes Überlegen. Das Testergebnis kann verfälscht werden, wenn Sie in letzter Zeit Medikamente (welcher Art auch immer) gegen Depressionen einnahmen. Bitte beantworten Sie alle Fragen und lassen Sie keine unbeantwortet, eine Auswertung wird nur vorgenommen, wenn der Bogen komplett ausgefüllt wurde. Es gibt für keine der Fragen eine "richtige" Antwort - jede ist rein nach Ihrem Empfinden zu beantworten. Achten Sie genau auf die Formulierung der Fragen und versuchen Sie, sie möglichst exakt zu beantworten. Haben Sie die Frage verstanden, antworten Sie aber möglichst spontan und vermeiden Sie minutenlanges Grübeln über die "richtige" Antwort.

  1. Ich erledige meine Angelegenheiten langsam.
  2. Meine Zukunft empfinde ich als hoffnungslos.
  3. Es strengt mich an, mich aufs Lesen zu konzentrieren.
  4. Vergnügen und Freude am Leben gingen mir verloren.
  5. Es fällt mir schwer, Entscheidungen zu treffen.
  6. Ich habe das Interesse an Dingen des Lebens verloren, die früher wichtig für mich waren.
  7. Ich fühle mich traurig, schwermütig und unglücklich.
  8. Ich fühle mich aufgeregt und ruhelos.
  9. Selbst einfache Erledigungen kosten mich große Anstrengung.
  10. Ich empfinde mich als schuldig, und habe Strafe verdient.
  11. Ich empfinde mich als Versager(in).
  12. Ich empfinde mich als leblos - mehr tot als lebendig.
  13. Mein Schlaf ist unregelmäßig - zu wenig, zu viel oder mit wiederkehrendem Aufwachen.
  14. Manchmal ertappe ich mich bei Gedanken, wie ich mich umbringen könnte.
  15. Ich fühle mich gefangen oder ertappt.
  16. Selbst, wenn mir gute Dinge widerfahren, kann ich mich nicht richtig freuen.
  17. Auch ohne Diät habe ich merkbar Gewicht verloren oder zugenommen.

Zusätzliche Fragen:

  • Geschlecht: männlich weiblich anderes
  • Alter:
  • Ich lebe in:
  • Lebensstatus:
  • Haben Sie im Moment persönliche Probleme, die Sie belasten?
  • Wenn Sie bei der vorigen Frage ("Persönliche Probleme") mit "JA" geantwortet haben: Meinen Sie, haben Sie Probleme durch Depressionen: ...im Job (0=keine Probleme durch Depressionen im Job 3=große Probleme durch Depressionen im Job): ...privat (Partnerschaft, Freundschaften) (0=keine privaten Probleme durch Depressionen 3=große private Probleme rund um Depressionen):
  • Befinden Sie sich im Moment in Psychotherapie oder anderweitiger psychologischer Beratung?

Wichtiger Hinweis

Die Diagnose der Depression erfordert eine multidisziplinäre Auswertung und eine gründliche Differenzialdiagnose, um die Möglichkeit auszuschließen, dass die maladaptiven oder dysfunktionalen Symptome durch eine andere affektive Störung oder eine Erkrankung verursacht werden. Die Krankengeschichte, die klinische Befragung, Fragebögen und klinische Bewertungsskalen für Depressionen sind die wirksamsten Instrumente zur Diagnose einer Depression, obwohl diese nicht zwangsläufig ausreichend sind, um das Ausmaß der krankheitsbedingten kognitiven Beeinträchtigung zu bestimmen. Dafür ist eine gründliche klinische und neuropsychologische Untersuchung notwendig.

Es muss berücksichtigt werden, dass CogniFit keine direkte ärztliche Diagnose einer Depression stellen kann. Es wird deshalb empfohlen, diesen umfassenden Depressionstest zusätzlich zur ärztlichen Diagnose und nicht als Ersatz für eine klinische Untersuchung zu verwenden.

Weitere Informationen zur Suche von Anlaufstellen finden Sie unter Gesundheitssuche. Die e-card ist Ihr persönlicher Schlüssel zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung. Alle notwendigen und zweckmäßigen Diagnose- und Therapiemaßnahmen werden von Ihrem zuständigen Sozialversicherungsträger übernommen. Bei bestimmten Leistungen kann ein Selbstbehalt oder Kostenbeitrag anfallen. Detaillierte Informationen erhalten Sie bei Ihrem Sozialversicherungsträger.

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