Angst ist ein großes Thema in der Medizin und in der Psychotherapie. Kein Wunder: Angststörungen wie die temporäre ängstliche Verstimmung oder die Generalisierte Angststörung gehören zu den häufigsten Erkrankungen der Psyche überhaupt. Angst ist ein normales Gefühl, das vor gefährlichen Situationen schützt bzw. hilft, diese zu vermeiden. Sie ist ein normaler Bestandteil des Lebens und hat einen großen Stellenwert im Alltag. Angst dient als biologisch angelegtes Verhaltensmuster der Wahrnehmung von Gefahren, der Reaktion darauf sowie auch der Vermeidung von gefährlichen Situationen.
Wenn die Angst jedoch übermäßig stark wird und den Alltag einschränkt, kann das auf eine Angststörung hinweisen. Als Angststörung werden intensive, lang anhaltende Angstzustände bezeichnet. Die Angst ist dabei so groß, dass sie für die meisten außenstehenden Personen nicht nachvollziehbar erscheint. Die Angststörung schränkt die psychische und soziale Funktionsfähigkeit ein. Angststörungen zählen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen.
Frauen sind häufiger als Männer von Angststörungen betroffen. Die Gründe dafür sind allerdings unklar. Es ist möglich, dass Frauen häufiger Hilfe suchen und daher bei ihnen Angststörungen öfter statistisch erfasst werden. Getrennt lebende, geschiedene oder verwitwete Personen leiden meist häufiger unter Angststörungen als verheiratete oder ledige.
Panikattacken: Was Sie Wissen Müssen
Panikattacken sind an sich keine eigene psychische Erkrankung, sondern können im Zuge einer Panikstörung oder anderen psychischen und organischen Krankheiten auftreten. Panikattacken können allerdings auch ohne Panikstörung auftreten. Frauen sind doppelt so häufig davon betroffen. Von einer Panikattacke spricht man dann, wenn intensive Angst oder intensives Unbehagen plötzlich und unerwartet „anflutet“, wie es in der psychiatrischen Fachsprache heißt. Diese Anflutung kann sowohl aus einem bereits ängstlichen Zustand als auch aus einer entspannten Situation heraus entstehen.
Charakteristisch für eine Panikattacke ist, dass der Zustand der Angst während der gesamten Attacke anhält und sich innerhalb von wenigen Minuten einem Höhepunkt der Angst nähert. Während einer Panikattacke können sogenannte Katastrophengedanken („Jetzt werde ich gleich sterben!“ oder „Das Haus wird einstürzen“) die Symptome noch verschlimmern. Ebenso kann eine falsche, zu intensive Atmung während der Panikattacke zur Verschlimmerung der Angst führen. Aufgrund des Gefühls von Atemnot atmen manche Betroffene während einer Attacke schneller und tiefer ein (Hyperventilation), was Schwindel hervorrufen kann und die Beschwerden generell verschlimmert.
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Symptome einer Panikattacke
Laut dem Diagnostischen und Statistischen Manual für psychische Störungen (DSM-5) braucht es mindestens vier von insgesamt 13 Symptomen für eine Panikattacke. Folge von Substanzmissbrauch (z. B. Panikattacken werden als solche gekennzeichnet, wenn zumindest vier der weiter oben genannten 13 charakteristischen Symptome (Herzrasen, Schwitzen, Gefühl von Atemnot, …) in Form einer plötzlichen Anflutung auftreten und dabei innerhalb weniger Minuten das höchste Niveau der Angst erreicht ist.
- Beben bzw.
Häufigkeit von Panikattacken
Die Häufigkeit von Panikattacken unterscheidet sich im internationalen Vergleich deutlich. Die Ein-Jahres-Prävalenz in Europa wird auf 2,7 bis 3,3 Prozent geschätzt. In den USA hingegen liegt das Risiko dafür, innerhalb von 12 Monaten eine Panikattacke zu erleiden, bei Erwachsenen bei über 11 Prozent. Unter Frauen treten Panikattacken generell signifikant häufiger auf. Bei Kindern sind Panikattacken relativ selten.
Zahlen aus den USA zeigen, dass das mittlere Beginnalter von Panikattacken zwischen 22 und 23 Jahren liegt. Panikattacken können bei Menschen alle paar Monate auftauchen oder sich sogar täglich mehrmals wiederholen. Panikattacken können durch individuell vorhandene, offensichtliche Reize bei Betroffenen ausgelöst werden. Etwa durch Katastrophengedanken oder durch spezifische, individuell ängstigende Situationen. Auch der Missbrauch bestimmter Substanzen wie beispielsweise Kokain kann ebenso Panikattacken auslösen. Etwaige Erkrankungen (siehe weiter unten) können überdies für Panikattacken sorgen. Panikattacken können allerdings genauso ohne einen bewussten Auslöser auftreten.
Panikstörung: Wenn Panikattacken zur Regel werden
Bei einer Panikstörung kommt es typischerweise zu wiederholten Panikattacken, die unerwartet auftreten. Um eine Panikstörung zu diagnostizieren, müssen die Attacken der Panik demnach mehr als einmal auftreten und auch den Aspekt des Unerwarteten erfüllen. Das heißt, dass die Anfälle ohne für Betroffene ersichtlichen Auslöser oder Reiz auftreten. Bei einer Panikstörung müssen aber nicht nur solche Attacken aus heiterem Himmel auftreten. Denn ca. die Hälfte aller Betroffenen in Europa hat sowohl unerwartete als auch erwartete Panikattacken im Zuge einer Panikstörung.
Wenn Panikattacken also auch durch erwartete Reize auftreten, ist das noch kein Ausschlussgrund für die Diagnose „Panikstörung“. Neben den wiederkehrenden, unerwarteten Panikattacken kommt es bei Patient:innen der Panikstörung auch zu anhaltenden Sorgen über das neuerliche Auftreten der Panikattacken (Angst vor der Angst) sowie zu deutlichen Verhaltensanpassungen, um mögliche Attacken zu verhindern. Die Erkrankung entsteht häufig während der frühen 20er Jahre im Leben. Selten beginnt eine Panikstörung erst nach dem 45.
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"Angst vor der Angst"
Als „Angst vor der Angst“ wird das Phänomen bezeichnet, das charakteristisch für Panikstörungen ist: Patient:innen entwickeln eine immerwährende vorhandene Besorgnis oder intensiv spürbare Sorge davor, dass eine neuerliche Panik auftreten könnte. Dabei geht es beispielsweise um körperliche sowie auch um soziale Ängste im Hinblick auf die nächste Panikattacke. Etwa mit dem Gedanken, ob hinter dem Auftreten einer neuerlichen Attacke nicht doch ein organischer Notfall stecken könnte (z. B. Herzinfarkt) oder auch die Sorge, was andere Menschen denken könnten, wenn man in der Öffentlichkeit einer Panikattacke ausgesetzt ist.
Ursachen von Angststörungen und Panikattacken
Wie bei der Entstehung der meisten psychischen Erkrankungen wird auch für Panikstörungen und Panikattacken ein Zusammenspiel aus bio-psycho-sozialen Faktoren als Ursache angenommen. Traumatische Erlebnisse können ein Risikofaktor für eine Panikstörung mit Panikattacken sein. Es gibt derzeit noch kein allgemein anerkanntes und umfassend erklärendes Modell, wie Angststörungen entstehen. Allerdings existieren verschiedene Theorien. Diese versuchen die Ursachen aus der jeweiligen wissenschaftlichen Perspektive zu klären. Zugrunde liegt das sogenannte Vulnerabilitäts-Stress-Modell. Dieses geht davon aus, dass es Risikofaktoren gibt.
Wenn der Mensch Angst hat, stellt sich der Körper auf eine sogenannte Alarmsituation als Reaktion auf die Gefahr bzw. den entstehenden Stress ein. Das sympathische Nervensystem wird damit aktiv. Bei einer Panikattacke agiert das Nervensystem ohne tatsächlich vorhandene Gefahr so, dass unser Körper auf Kampf oder Flucht vorbereitet wird. Im Anschluss an die „Gefahrensituation“ übernimmt wieder das parasympathische Nervensystem, um den Körper in seinen normalen Zustand zu versetzen.
Bestimmte Denk- und Lernvorgänge: Dabei spielen Erfahrungen, die Ängste hervorrufen, und Vermeidungsverhalten eine Rolle. Oder auch das sogenannte Lernen am Modell: Menschen im Umfeld zeigen Angstverhalten. Dieses wird von Betroffenen - teilweise verstärkt - übernommen. Auch nicht direkt erlebte Situationen können Ängste auslösen (z.B. Angst kann auch auf tatsächlicher Gefährdung beruhen - etwa bei psychischer oder körperlicher Gewalt.
Verschiedene Arten von Angststörungen
Es gibt unterschiedliche Arten von Angststörungen. Von einer Panikstörung bis zu spezifischen Ängsten - etwa vor Höhe oder Spinnen. Im Rahmen von Angststörungen können auch körperliche Symptome auftreten. Diese müssen medizinisch abgeklärt werden, um körperliche Ursachen auszuschließen. Ebenso müssen verursachende Medikamente oder Substanzen (z.B. Alkohol, Drogen) als Ursache ausgeschlossen werden. Bei einer Panikstörung tritt akut große Angst auf (Panikattacke). Begleitend leiden Betroffene unter depressiven Symptomen und haben ein erhöhtes Risiko für Abhängigkeitserkrankungen (z.B. Alkoholabhängigkeit). Oft kommt es im Rahmen von Panikstörungen zu einer sogenannten Agoraphobie.
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Dabei hat die betroffene Person Angst vor öffentlichen Plätzen. Von einer Panikstörung spricht man erst, wenn plötzliche Panikattacken über mehr als vier Monate auftreten. Die Panikattacken treten nicht unter bestimmten Situationen oder Bedingungen auf. Sie erreichen nach ca. zehn Minuten ihren Höhepunkt. Bei einer Sozialphobie haben Betroffene intensive Angst beim Zusammentreffen mit anderen Menschen. Als Folge davon versuchen sie, diese Situationen zu vermeiden. Die Angst kann sich unterschiedlich zeigen, z.B. Ähnliche Symptome können auch bei einer ängstlich-vermeidenden Persönlichkeitsstörung auftreten.
Bei einer generalisierten Angststörung kommt es zu andauernder starker Angst und Sorgen über den Alltag und die Zukunft. Die Betroffenen leiden unter anderem unter innerlicher Anspannung, Konzentrationsproblemen, Schlaflosigkeit sowie Muskelverspannungen. Zu den sogenannten spezifischen Phobien zählen Ängste vor ganz konkreten Tatsachen. Angst vor bestimmten Tieren (z.B. Angst und Depression gemischt: Dabei treten eher leichte Ängste und depressive Beschwerden auf.
Trennungsangststörung: Diese kennzeichnet sich durch anhaltende, intensive und nicht dem Alter entsprechende Trennungsangst von wichtigen Bezugspersonen. Eine Trennungsangststörung kann im Kindes- und im Erwachsenenalter auftreten.
Diagnose von Angststörungen
Am Beginn der Diagnosestellung steht die Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese). Dabei spielen auch Informationen über Beginn, Art und Ausmaß der Ängste eine große Rolle. Bevor die Diagnose einer Angststörung möglich ist, muss eine Ärztin/ein Arzt körperliche Ursachen ausschließen. Zum Beispiel Erkrankungen der Lunge, des Herz-Kreislauf-Systems oder neurologische Erkrankungen. Zudem wird abgeklärt, ob noch eine weitere psychische Erkrankung vorliegt. Die Ärztin/der Arzt führt eine körperliche Untersuchung durch und veranlasst eine Laboruntersuchung (vor allem Blutbild und Schilddrüsenhormone). Zudem gibt ein EKG Aufschluss über mögliche Funktionsstörungen des Herzens.
Je nach bisheriger Krankengeschichte, Symptomen oder auch bereits bestehenden Erkrankungen finden zusätzliche abklärende Untersuchungen statt (z.B. Lungenfunktionstest, EEG, MRT). Neben der psychologischen Evaluation zur Diagnose ist eine körperliche Untersuchung von Betroffenen unerlässlich.
Behandlung von Angststörungen und Panikattacken
Die Behandlung einer Angststörung besteht meist aus Psychotherapie und Medikamenten. Je nach Ausprägung der Erkrankung kann zudem eine klinisch-psychologische Behandlung hilfreich sein. Die Symptome können durch eine Behandlung gemildert werden bzw. auch komplett wegfallen. Es kann jedoch zu Rückfällen (Rezidiven) kommen. Ein wesentlicher Aspekt der Therapie ist der Umgang mit der Erkrankung. Dabei lernt die Patientin/der Patient, mit Angst viel besser umzugehen. Tritt neben der Angststörung noch eine andere psychische Erkrankung auf (z.B. Depression, Zwangsstörung oder Sucht), berücksichtigt die Ärztin/der Arzt dies für eine maßgeschneiderte Therapie.
Bei Panikstörungen sollten Betroffene sowohl über Psychotherapie als auch über Pharmakotherapie aufgeklärt werden. Die Wahl der passenden Behandlungsform bei wiederkehrenden unerwarteten Panikattacken sollte sich nach deren Ausprägung sowie nach den Bedürfnissen der Patient:innen richten.
Psychotherapie
Der Psychotherapie kommt in der Behandlung von Angststörungen ein großer Stellenwert zu. Der Aufbau einer therapeutischen Beziehung ist dabei wesentlich. In vertrauensvollem Rahmen können Betroffene über ihre Ängste und Lebenssituation sprechen. Verhaltenstherapeutische Ansätze etwa haben sich in der Behandlung von Angststörungen sehr bewährt. Ein wichtiger Bestandteil in der Behandlung von Menschen mit psychischen Erkrankungen ist die Psychoedukation. Diese kommt auch bei der Psychotherapie zur Anwendung. Bei dieser erhalten Betroffene detaillierte Informationen rund um das Krankheitsgeschehen und die Behandlung. Sie lernen zudem, wie sie sich selbst helfen können. Im Rahmen einer Psychotherapie können Betroffene auch Entspannungstechniken erlernen.
Bei spezifischen Phobien (z.B. Höhenangst, Angst vor Spinnen) ist zudem eine sogenannte Exposition hilfreich. Dabei stellen sich Betroffene in sicherem Rahmen schrittweise auch im Alltag Situationen, die Ängste auslösen. So können sie Lösungsstrategien im Umgang damit finden.
Medikamentöse Behandlung
Bei Angststörungen verschreibt die Ärztin/der Arzt unter anderem Medikamente, die auch zur Behandlung von Depressionen zur Anwendung kommen. Panikstörungen und Agoraphobie: Citalopram, Escitalopram, Paroxetin, Sertralin oder auch Venlafaxin. Wenn diese Medikamente nicht wirken, kann Clomipramin zum Einsatz kommen. Generalisierte Angststörung: Escitalopram, Paroxetin, Venlafaxin, Duloxitin, Buspiron oder Pregabalin. Sozialphobie: Paroxetin, Sertralin, Escitalopram oder Venlafaxin. Oder auch Betablocker in ausgewählten stressigen Situationen.
Bei spezifischen Phobien (z.B. Höhenangst, Angst vor Spinnen) werden keine Medikamente von der medizinischen Fachwelt empfohlen, sondern wie oben genannt eine sogenannte Exposition im Rahmen einer Psychotherapie. Bei allen Angststörungen kann in begründeten Ausnahmefällen oder in einer Akutsituation die Anwendung eines Beruhigungsmittels (Benzodiazepine) kurzfristig hilfreich sein. Die Anwendung muss dabei engmaschig ärztlich begleitet werden, um Abhängigkeit von Benzodiazepinen zu verhindern. Gerade im Bereich der Angsterkrankungen kommt auch der Phytotherapie zunehmend große Bedeutung in der Behandlung zu. Vor allem der Wirkstoff Silexan® ist dabei hervorzuheben.
Er wird aus dem medizinischen Lavendel gewonnen und unter dem Handelsnamen Lasea® wirksam zur Behandlung von ängstlicher Verstimmung eingesetzt. Dieses Krankheitsbild ist unter anderem durch anhaltende Sorgen und kreisende Gedanken gekennzeichnet. Wie weiter oben erwähnt, können Panikattacken bei einer Panikstörung auch mit anhaltender Besorgnis und dauerhaften Sorgen (Angst vor der Angst) vor der nächsten Attacke einhergehen.
Selbsthilfemaßnahmen im Akutfall
Im Akutfall einer Panikattacke können Selbsthilfemaßnahmen zu einer rascheren Entspannung beitragen. Eine spezifische Therapie einer akuten Panikattacke ist zumeist nicht notwendig. In bestimmten Fällen, die laut medizinischer Leitlinie begründete Ausnahmen darstellen sollen, kann ein Beruhigungsmittel die Attacke schnell beenden. Bewusstmachung: Dieser Zustand vergeht wieder und bleibt nicht anhaltend.
- Muskelentspannung: Während einer Panikattacke wird sich die Muskulatur verspannen.
- Bauchatmung: Sie versuchen ganz bewusst und langsam in den Bauch zu atmen.
Es kann hilfreich sein, bestimmte Verfahren für die Muskelentspannung sowie Atemtechniken zu üben.
- Techniken: Es gibt Atemtechniken und Entspannungsübungen für den Akutfall einer Panikattacke.
Was Sie selbst tun können
- Sport im Sinne von Ausdauertraining.
- Mögliche Verstärker der Angst beobachten und vermeiden (z.B. negativer Stress, Medikamentenmissbrauch, Koffein etc.).
- Der Besuch einer Selbsthilfegruppe.
Oft ist die Hemmschwelle groß, Hilfe bei starken Ängsten zu suchen. Professionelle Helferinnen/Helfer sind jedoch damit vertraut, zeigen dafür Verständnis und können kompetent weiterhelfen. Sie können zudem zuerst Ihre Ärztin/Ihren Arzt für Allgemeinmedizin kontaktieren und über diese/diesen gezielte Ansprechstellen finden. Auch klinische Psychologinnen/Psychologen können in die Diagnose und Behandlung mit einbezogen sein. Ist die Krankheit sehr stark ausgeprägt, ist mitunter ein stationärer Krankenhausaufenthalt oder eine Rehabilitation notwendig.
Umgang mit Betroffenen
Für Familie und Freunde von Betroffenen mit Panikattacken ist der Umgang mit den Patient:innen nicht immer einfach, zumal Panikattacken auch für Außenstehende oft wie ein medizinischer Notfall aussehen und kaum von einem solchen zu unterscheiden sind.
- Psychoedukation: Informieren Sie sich über das Krankheitsbild.
- Kommunikation: Sprechen Sie offen mit den Betroffenen darüber, was Betroffene von Ihnen benötigen, um gegebenenfalls nach den entsprechenden Wünschen reagieren zu können.
- Unterstützung: Bieten Sie an, gemeinsam Unterstützungsmaßnahmen zu ergreifen und bei der Wahl der passenden Therapien hilfreich zur Seite zu stehen. Respektieren Sie gleichzeitig geduldig, wenn Betroffene Ihre Unterstützung erst einmal nicht annehmen.
- Grenzen wahren: Gleichzeitig ist es wichtig, dass auch Sie auf Ihre Grenzen achten. Sprechen Sie mit den Patient:innen darüber, wie Sie die Situation erleben und was Sie dabei leisten können und was nicht. Achten Sie selbst gut auf Ihre Gesundheit.
Arten von Angststörungen
Es gibt verschiedene Arten von Angststörungen, die sich in ihren Symptomen und Auslösern unterscheiden. Hier ist eine Übersicht:
| Art der Angststörung | Beschreibung |
|---|---|
| Panikstörung | Wiederholte Panikattacken, die plötzlich und unerwartet auftreten, begleitet von körperlichen Symptomen wie Herzrasen, Atemnot und Schwindel. |
| Generalisierte Angststörung (GAS) | Anhaltende und übermäßige Sorgen um alltägliche Dinge, begleitet von Symptomen wie innerer Unruhe, Muskelverspannungen und Schlafstörungen. |
| Soziale Phobie | Angst vor sozialen Situationen, in denen man im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit steht, aus Furcht, sich zu blamieren oder negativ bewertet zu werden. |
| Agoraphobie | Angst vor öffentlichen Plätzen oder Situationen, aus denen eine Flucht schwierig wäre oder in denen keine Hilfe verfügbar wäre, falls eine Panikattacke auftritt. |
| Spezifische Phobie | Übermäßige Angst vor bestimmten Objekten oder Situationen, wie z.B. Spinnen, Höhen oder engen Räumen. |
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