Soteria Konzept in der Psychiatrie: Ein Modell für Wien?

Die psychiatrische Versorgung in Österreich steht unter einem stetig wachsenden Druck.

Einleitung: Die angespannte Versorgungslage in der österreichischen Psychiatrie

Perspektiven eines regionalen Versorgers abseits des Kassensystems Von Dr. Elmar Kainz.

Vom 27. bis 30. November 2024 fand in Berlin der DGPPN Kongress zum Thema „Psychische Gesundheit in Krisenzeiten“ statt.

Mit über 9000 Teilnehmenden aus Psychiatrie, Psychotherapie, Pflege und Pharmakologie war er das größte Fachtreffen auf dem Gebiet der psychischen Gesundheit im deutschsprachigen Raum.

Wo liegen die Grenzen?

„Ich bin halt ein melancholischer Typ“ - manche Menschen beschreiben sich selbst als grundsätzlich negativ eingestellt.

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Doch wo endet die normale Bandbreite menschlicher Stimmungen und wo beginnt eine behandlungsbedürftige Depression?

Soteria: Ein innovativer Ansatz für psychotische Krisen

Soteria - vom altgriechischen Begriff für „Bewahrung“, „Heilung“ und „Rettung“ - beschreibt einen innovativen, sozialpsychiatrischen Ansatz für den Umgang mit psychotischen Krisen.

Was wäre, wenn wir Menschen in psychotischen Krisen in einem geschützten und beziehungsorientierten Raum begegnen?

Unter dem Titel „Soteria - ein Modell für Wien?“ laden Mitarbeiter*innen der Soteria-Einrichtung am St. Hedwig Krankenhaus der Charité in Berlin zu einem besonderen Fachaustausch ein.

Soteria-Projekt in der Schweiz: Erfolg oder Misserfolg?

In den 1970er Jahren startete in Bern, Schweiz, ein ambitioniertes Projekt namens „Soteria“.

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Ziel war es, Menschen mit einer akuten Schizophrenie-Episode in einem medikamentenfreien Umfeld zu behandeln, ausschließlich mit intensiver zwischenmenschlicher Zuwendung und Psychotherapie.

Im weiteren Mittelpunkt der Veranstaltung steht die Frage: Wie kann eine Soteria in Wien aussehen?

Weitere Therapieansätze in der Psychiatrie

ADHS: Medikamente auf Dauer weniger wirksam? Studie zeigt Vorteile der Psychotherapie

ADHS, die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung, begleitet Betroffene oft ein Leben lang.

Während Medikamente rasche Linderung versprechen, rückt eine neue Studie die langfristigen Vorteile von Psychotherapie in den Fokus.

Die im renommierten „American Journal of Psychiatry“ veröffentlichte Meta-Analyse von Sonuga-Barke et al.

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Ein atypisches Antipsychotikum mit neuem Wirkprofil

Cariprazin ist ein atypisches Antipsychotikum, das seit 2017 in der EU zur Behandlung von Schizophrenie bei Erwachsenen zugelassen ist.

Es zeichnet sich durch ein besonderes Wirkprofil aus, das sich von anderen Antipsychotika wie Aripiprazol und Risperidon unterscheidet.

Rezeptor-Wirkstrategie: Cariprazin wirkt als partieller Agonist an den Dopamin-D2- und D3-Rezeptoren.

Ein neuer Ansatz in der Psychopharmakologie

Partielle Agonisten am Dopaminrezeptor repräsentieren eine innovative Klasse von Psychopharmaka, die sich durch ihre flexible Wirkweise auszeichnen.

Im Gegensatz zu vollen Agonisten, die den Rezeptor maximal aktivieren, oder Antagonisten, die ihn blockieren, zeigen partielle Agonisten ein differenziertes Verhalten, das von der zugrundeliegenden Dopaminaktivität abhängt.

Citalopram und Escitalopram im Fokus

Verhaltensauffälligkeiten bei Demenz (BPSD), wie Agitation, Aggression oder Angst, stellen eine große Herausforderung in der Betreuung von Demenzpatienten dar.

Antipsychotika werden oft eingesetzt, bergen aber erhebliche Risiken, insbesondere für ältere Menschen.

Neue Studien legen nahe, dass selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) wie Citalopram und Escitalopram eine wirksame und sicherere Alternative sein könnten.

Impulskontrollstörungen bei leichter Intelligenzminderung: SSRI als vielversprechende Therapieoption

Menschen mit leichter Intelligenzminderung (ICD-10: F70.1) haben oft Schwierigkeiten, ihre Impulse zu kontrollieren.

Aggression, Selbstverletzung und Wutausbrüche können die Folge sein.

Diese Verhaltensweisen belasten nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch ihr Umfeld.

Verhaltensauffälligkeiten bei Demenz (BPSD), wie Agitation, Aggression oder Angst, stellen eine große Herausforderung in der Betreuung von Demenzpatienten dar.

Antipsychotika werden oft eingesetzt, bergen aber erhebliche Risiken, insbesondere für ältere Menschen.

Neue Studien legen nahe, dass selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) wie Citalopram und Escitalopram eine wirksame und sicherere Alternative sein könnten.

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