Wie äußert sich eine beginnende Depression?

Depression ist eine weit verbreitete psychische Erkrankung, die Millionen von Menschen weltweit betrifft. Sie kann ein stilles und unsichtbares Leiden sein, das es schwer macht, sie bei sich selbst oder anderen zu erkennen. Das Verstehen der Anzeichen und Symptome einer Depression ist entscheidend, da eine frühzeitige Erkennung zu rechtzeitiger Intervention und besseren Ergebnissen führen kann.

Anzeichen einer beginnenden Depression

1. Anhaltende Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit

Eines der Hauptzeichen, anhand derer du eine beginnende Depression erkennen kannst, ist ein Gefühl der Traurigkeit, Leere oder Hoffnungslosigkeit, das über einen längeren Zeitraum anhält. Dieser emotionale Zustand geht nicht nur mit einem schlechten Tag einher; er hält Wochen oder Monate an.

2. Verlust von Interesse und Freude

Depressionen können Menschen die Fähigkeit rauben, Aktivitäten zu genießen, die sie einst als angenehm empfunden haben. Hobbys, soziale Kontakte und sogar die Zeit mit geliebten Menschen können plötzlich keinen Reiz mehr haben.

3. Veränderungen des Schlafmusters

Schlafstörungen sind bei Depressionen weit verbreitet. Einige Menschen haben möglicherweise Probleme damit, einzuschlafen oder durchzuschlafen. Andere wiederum können übermäßig viel schlafen und es schwer haben, morgens aufzustehen.

4. Appetit- und Gewichtsveränderungen

Schwankungen im Appetit und Gewicht werden ebenfalls mit Depressionen in Verbindung gebracht.

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5. Müdigkeit und niedrige Energie

Depressionen gehen oft mit einem überwältigenden Gefühl von Müdigkeit und einem niedrigem Energielevel einher. Selbst einfache Aufgaben, die einst mühelos waren, können zu monumentalen Herausforderungen werden.

6. Schwierigkeiten beim Konzentrieren und Entscheidungen treffen

Depressionen können die kognitive Funktion beeinträchtigen und es schwer machen, sich zu konzentrieren, Details zu merken und Entscheidungen zu treffen. Selbst kleine Entscheidungen können überwältigend erscheinen.

7. Schuld- und Minderwertigkeitsgefühle

Menschen mit Depressionen erleben oft irrationale und intensive Schuld- und Minderwertigkeitsgefühle. Sie mögen sich selbst für ihre Erkrankung verantwortlich machen oder sich selbst als Belastung für andere wahrnehmen.

8. Reizbarkeit und Unruhe

Depressionen äußern sich nicht immer als Traurigkeit; sie können auch zu Reizbarkeit und Unruhe führen.

9. Körperliche Symptome

Depressionen sind nicht nur ein Problem der psychischen Gesundheit; sie können sich auch in körperlichen Symptomen äußern. Dazu gehören z. B. Kopf- und Bauchschmerzen sowie andere, unerklärliche Schmerzen und Beschwerden.

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10. Sozialer Rückzug

Isolation und sozialer Rückzug sind bei Depressionen weit verbreitet. Menschen können Freunde und Familie meiden und es vorziehen, allein zu sein.

11. Suizidale Gedanken

In schweren Fällen können Depressionen zu suizidalen Gedanken oder Ideen führen.

Eine Depression bei Angehörigen erkennen zu können, ist genauso wichtig, wie die Symptome einer Depression bei sich selbst wahrzunehmen. Geliebte Menschen zögern möglicherweise, ihre Probleme zu teilen, daher ist es wichtig, aufmerksam zu sein. Achte auf Veränderungen im Verhalten, der Stimmung und den sozialen Interaktionen.

Wie man eine Depression bei sich selbst erkennt

Das Erkennen von Depressionen bei sich selbst kann schwierig sein, da es oft mit Gefühlen der Verleugnung oder Scham einhergeht. Die eigenen Gefühle anzuerkennen und Hilfe zu suchen, ist jedoch ein entscheidender Schritt zur Genesung.

  • Selbstreflexion: Nimm dir Zeit, um über deine Gefühle und dein Verhalten nachzudenken.
  • Ein Tagebuch führen: Das Führen eines Tagebuchs kann dir dabei helfen, deine Emotionen zu verfolgen und wiederkehrende Muster zu identifizieren. Dies kann besonders hilfreich sein, wenn du deine Gefühle mit Depressionsspezialist:innen (Ärzt:innen oder Psychotherapeut:innen) besprichst.
  • Rückmeldung einholen: Manchmal bemerken diejenigen, die dir nahestehen, Veränderungen in deinem Verhalten, bevor du es selbst tust.
  • Konsultiere eine Fachperson (Ärztin/Arzt oder Psychotherapeut:in): Wenn du den Verdacht hast, dass du eine Depression hast, solltest du unbedingt eine Depressionsspezialistin bzw. einen Depressionsspezialisten konsultieren. Sie bzw.
  • Vermeiden Sie Selbstdiagnosen: Auch wenn eine Selbsteinschätzung wertvoll ist, ist es wichtig, keine Selbstdiagnose zu stellen.
  • Sei mitfühlend mit dir selbst: Denke daran, dass Depression eine Krankheit und kein persönliches Versagen ist.

Diagnose einer Depression

Für die Diagnose einer Depression berücksichtigen Ärztinnen oder Ärzte unter anderem den Schweregrad und die Dauer der Symptome. Die Ärztin oder der Arzt fragt nach Symptomen und wie lange sie bestehen. Sie oder er erkundigt sich zudem nach der Lebenssituation und möglichen Problemen bei der Alltagsbewältigung. Die Ärztin oder der Arzt schließt auch andere mögliche Erkrankungen aus bzw. Zudem ist es wesentlich, organische Ursachen für die Depression auszuschließen - z.B. durch ein Schädel-Hirn-Trauma. Es können auch Fragebögen zum Einsatz kommen, um die Stellung der Diagnose zu unterstützen.

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Schweregrade der Depression

Fachleute teilen Depressionen in drei Schweregrade ein:

  • Leichte depressive Episode: Mindestens zwei oder drei der oben angegebenen Symptome sind vorhanden.
  • Mittelgradige depressive Episode: Vier oder mehr der oben angegebenen Symptome sind vorhanden.
  • Schwere depressive Episode: Darunter verstehen Fachleute eine depressive Episode mit mehreren oben angegebenen quälenden Symptomen. Der Verlust des Selbstwertgefühls und Gefühle von Wertlosigkeit sowie Schuld sind stark ausgeprägt. Suizidgedanken sowie Suizidhandlungen sind häufig. Bei einer schweren depressiven Episode können auch psychotische Beschwerden auftreten. Dazu zählen zum Beispiel Halluzinationen oder Wahnideen. Aber auch Bewegungsstörungen oder ein Stupor können vorhanden sein. Der Alltag ist stark beeinträchtigt.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Ärztin oder der Arzt legt mit der betroffenen Person Ziele der Behandlung fest. Die Ziele können sich auch im Verlauf der Behandlung ändern. Milderung bzw. Zur Behandlung einer Depression stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Zu wesentlichen Therapiemaßnahmen zählen vor allem Medikamente, meist sogenannte Antidepressiva, und Psychotherapie. In jedem Fall erfolgt eine Aufklärung über die Erkrankung. Die Fachwelt nennt das Psychoedukation. Bei der Behandlung einer Depression können auch Ergotherapie oder Musiktherapie zum Einsatz kommen.

Medikamentöse Behandlung

Sogenannte Antidepressiva sind Medikamente gegen Depressionen, denen ein ähnliches Prinzip zugrunde liegt. Diese sollen mit unterschiedlichen Wirkmechanismen die Konzentration von sogenannten Neurotransmittern im Gehirn, vor allem von Serotonin bzw. Noradrenalin oder Dopamin, erhöhen.

  • Alpha2-Rezeptor-Antagonisten: Diese erhöhen ebenfalls die Konzentration von Serotonin und Noradrenalin.
  • Monoaminooxidase-Inhibitoren (MAO-Hemmer): Diese blockieren die Wirkung des Enzyms Monoaminooxidase.
  • Nicht selektive Monoamin-Rückaufnahme-Inhibitoren (NSMRI) erhöhen die Konzentration von Serotonin und Noradrenalin.

Es dauert ungefähr 14 Tage, bis Antidepressiva wirken. Nach ungefähr drei bis vier Wochen rechnet man mit der vollen Wirkung. Dann bespricht die Ärztin oder der Arzt mit der betroffenen Person, ob die Symptome weniger geworden sind. Studien zeigen, dass Antidepressiva Beschwerden einer Depression lindern und Rückfälle verhindern können. Jedoch wirken sie nicht bei allen Betroffenen gleich gut. Ein Teil hat weiterhin Beschwerden.

Bei der Behandlung einer Depression können auch andere Medikamente als Antidepressiva zum Einsatz kommen. Auch Benzodiazepine oder Antipsychotika können zur Anwendung kommen. Zum Beispiel zur Beruhigung oder bei einer Psychose im Rahmen einer Depression. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt klärt Sie über die Wirkung, Nebenwirkungen und Wechselwirkungen sowie Nutzen und Risiko der Medikamente auf.

Psychotherapie

Es gibt unterschiedliche Methoden der Psychotherapie. Eine Psychotherapie kann einzeln, in der Gruppe oder auch als Paartherapie erfolgen.

Weitere Behandlungsmethoden

  • Elektrokonvulsionstherapie (EKT): Bei der Elektrokonvulsionstherapie, kurz EKT oder auch Elektrokrampftherapie genannt, erfolgt in einer Kurznarkose eine Verabreichung von Stromimpulsen über Elektroden an der Kopfhaut. Dies führt zu einem Krampfanfall. Eine Therapieserie besteht aus ca. acht bis zwölf Einzelbehandlungen. Diese werden meist zwei- bis dreimal pro Woche durchgeführt. Die EKT kann für einige Wochen das Kurzzeitgedächtnis beeinträchtigen.
  • Repetitive Transkranielle Magnetstimulation (rTMS): Bei der repetitiven Transkraniellen Magnetstimulation (rTMS) wird eine Spule an die Kopfhaut angelegt. Diese erzeugt elektromagnetische Impulse, die wiederholt verabreicht werden. Dafür ist keine Betäubung bzw. Narkose notwendig. Ein Behandlungszyklus umfasst fünf Sitzungen pro Woche, die 20 bis 30 Minuten dauern. Die Behandlung erfolgt über drei bis sechs Wochen. In seltenen Fällen kann es zu einem Krampfanfall kommen.
  • Bewegungstherapie und sporttherapeutische Maßnahmen: Neben Bewegungstherapie hat sich vor allem Sport in der Gruppe als sporttherapeutische Maßnahme bewährt.
  • Musiktherapie: Bei der Musiktherapie kommen musikalische Mittel zum Einsatz.
  • Lichttherapie: Bei Depressionen, die einen Zusammenhang mit den Jahreszeiten zeigen, empfehlen Fachleute mitunter Lichttherapie. Diese hat das Ziel, den Spiegel der Hormone Serotonin und Melatonin zu regulieren. Am häufigsten kommt bei der Lichttherapie ein Licht von hoher Lichtstärke zum Einsatz. Fachleute raten zu einer Lichtstärke von ca. 10.000 Lux. Für die Lichttherapie gibt es zum Beispiel sogenannte Tageslichtlampen, aber auch etwa Lichtmasken oder Lichtbrillen. Die Häufigkeit und Dauer der Lichttherapie hängen vom jeweiligen Gerät ab. Ihre Ärztin oder Ihr Arzt berät Sie, wie Sie zu einem hochwertigen Gerät kommen und was bei der Anwendung zu beachten ist.
  • Schlafentzugstherapie: Diese findet in einem Krankenhaus auf einer Station oder in einer spezialisierten Ambulanz statt. Dabei kommt es zu einem Schlafentzug über die ganze Nacht oder in der zweiten Nachthälfte.

Therapieresistenz

Die Ärztin oder der Arzt klärt Sie über Möglichkeiten der Behandlung auf, falls die Therapie nicht gut anspricht bzw. wirkt. Fachleute sprechen in dem Zusammenhang von Therapieresistenz. Diese liegt vor, wenn mindestens zwei unterschiedliche Antidepressiva aus unterschiedlichen Wirkstoffklassen nicht zum Therapieerfolg geführt haben. Ist eine Rückbildung der Symptome nicht möglich, konzentriert sich die Therapie meist auf eine möglichst gute Kontrolle der Symptome und Verbesserungen der Teilnahme am Alltagsleben.

Die Therapie richtet sich dabei individuell nach den Patientinnen bzw. Es kann sein, dass Psychotherapie zusätzlich zu Medikamenten eine Empfehlung ist. Oder dass die Ärztin oder der Arzt zusätzlich zum Antidepressivum andere Medikamente verschreibt, zum Beispiel den Wirkstoff Quetiapin. Dieser wirkt auch antipsychotisch. Zudem ist eine repetitive Transkranielle Magnetstimulation (rTMS) eine Möglichkeit.

Bei einer mittelgradigen bis schweren depressiven Episode, die auf mehrere durchgeführte Behandlungsversuche nicht angesprochen hat, schlägt die Ärztin oder der Arzt gegebenenfalls zusätzlich zu einem Antidepressivum Esketamin vor. Die Verabreichung von Esketamin erfolgt im Krankenhaus, eventuell in einer Ambulanz. Auch Ketamin als Infusion kann zum Einsatz kommen.

Die Ärztin oder der Arzt sucht zudem nach Ursachen, warum die Therapie bis jetzt nicht gut gewirkt hat.

Verlauf der Behandlung

Die Behandlung verläuft nicht immer nach einem bestimmten Schema. Es kann sein, dass die Ärztin oder der Arzt im Verlauf der Behandlung eine Anpassung der Maßnahmen vorschlägt.

  • Akuttherapie: Diese dient u.a. der Linderung des Leidensdrucks, der Behandlung der Symptome, Wiederherstellung der beruflichen sowie psychosozialen Leistungsfähigkeit sowie sozialer Teilhabe. Die Akuttherapie findet statt, bis die Symptome deutlich zurückgehen bzw. nicht mehr vorhanden sind. Kommen Medikamente zum Einsatz, erfolgt die medikamentöse Einstellung.
  • Erhaltungstherapie: Nach einer Akuttherapie erfolgt eine weiterführende Einnahme der Medikamente über vier bis neun Monate bzw. Weiterführung bei Psychotherapie.
  • Rückfall-Vorbeugung: Vor allem bei einem hohen Risiko eines Rückfalls bzw. eines chronischen Verlaufs rät die Ärztin oder der Arzt zu einer Rückfall-Vorbeugung. Diese kann mehrere Jahre andauern. Die Einnahme der Medikamente wird so fortgesetzt, wie sie bisher gut gewirkt hat.

Behandlung je nach Schweregrad

  • Behandlung einer leichten depressiven Episode: Hier können etwa ärztliche Gespräche, Psychoedukation oder psychotherapeutische Beratung ausreichend sein. Fachleute empfehlen Psychotherapie, wenn: Die Patientin oder der Patient diese Maßnahmen ablehnt, diese Möglichkeiten nicht ausreichen, Psychotherapie schon früher geholfen hat oder das Risiko für eine Verschlechterung absehbar ist. Bei leichten Depressionen schlägt die Ärztin oder der Arzt Antidepressiva zusätzlich nur unter besonders kritischer Abwägung von Nutzen und Risiko vor. Antidepressiva kommen auch zum Einsatz, wenn eine Psychotherapie abgelehnt wird.
  • Behandlung einer schweren depressiven Episode: Hier empfehlen Fachleute eine Kombination aus Psychotherapie und Medikamenten. Wird eines von beiden abgelehnt, erfolgt entweder Psychotherapie oder Medikamenteneinnahme allein.

Was kann man selbst tun?

Auch ohne Behandlung kann eine Depression nach einiger Zeit wieder abklingen.

  • Hilfe suchen: Es kann schwer sein, sich zu überwinden, Hilfe zu suchen.
  • Den Tag planen: Ein strukturierter Tagesablauf unterstützt im Alltag.

Hilfe für Angehörige

Auch für Angehörige kann es sehr schwer sein, wenn ein nahestehender Mensch an einer Depression erkrankt. Depressionen eines Elternteils können etwa Auswirkungen auf die Entwicklung von Kindern haben. Es kann z.B. zu einer verlangsamten Entwicklung, Verhaltensauffälligkeiten oder Problemen in der Schule kommen.

Zudem können Selbsthilfegruppen u.a. durch gegenseitigen Austausch entlasten. Wenn die Patientin oder der Patient damit einverstanden ist, können Angehörige in die Behandlung eingebunden werden. Zum Beispiel klärt die Ärztin oder der Arzt diese über die Erkrankung auf.

Gesellschaftliche Aspekte

Die Depression ist als Krankheitsbild während der letzten Jahre deutlich ins Licht der Medienaufmerksamkeit gerückt. Sind Krankheitsbilder genauer beschrieben und erforscht, ermöglicht dies eine klarere Identifikation einschlägiger Symptome und eine Benennung dessen, was sonst nur ein undefinierbares Gefühl ist.

Winterdepression (SAD)

Bei vielen Menschen ist die Depression eine jahreszeitlich bedingte Störung, wobei sich die Symptome in den Wintermonaten verschlimmern. Die Winterdepression ist eine Form der SAD, die mit dem Wechsel der Jahreszeiten zusammenhängt, der in der Regel im Herbst beginnt und sich bis in den Winter hinein fortsetzt. Die Symptome halten dabei mindestens 14 Tage lang durchgängig an. Laut Prof. Dr. Hegerl von der Deutschen Depressionshilfe leiden etwa 1-2 % der Bevölkerung an einer Winterdepression. Davon abzugrenzen sind Menschen, die während der Wintermonate ein Stimmungstief oder einen „Winterblues“ erleben: Die Symptome sind hier deutlich schwächer ausgeprägt und nicht durchgängig präsent.

Zu den Symptomen der SAD können Gefühle der Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit und ein Verlust des Interesses an Aktivitäten gehören, die man früher gerne gemacht hat. Weitere Symptome können Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, veränderte Appetit- und Schlafgewohnheiten sowie Gefühle der Wertlosigkeit oder Schuldgefühle sein.

Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für eine SAD. Die am häufigsten angewandte Behandlung ist die Lichttherapie, bei der man sich jeden Tag eine bestimmte Zeit lang hellem Licht aussetzt. Eine weitere Behandlungsmöglichkeit für eine Winterdepression ist die kognitive Verhaltenstherapie, die dazu beiträgt, negative Gedanken und Verhaltensweisen zu ändern. Viel natürliches Licht- z. B. Es ist wichtig, daran zu denken, dass eine Depression eine behandelbare Erkrankung ist. Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, unter SAD-Symptomen leiden, ist es wichtig, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Eine qualifizierte Fachkraft für psychische Gesundheit kann dabei helfen, einen Behandlungsplan zu entwickeln, der auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten ist. Ein solcher Plan unterstützt Betroffene dabei, die Symptome zu bewältigen und das allgemeine Wohlbefinden zu verbessern. Ein schneller Weg zu professioneller Hilfe bei Winterdepression ist die digitale Psychotherapie.

Burnout und Depression

Burnout und Depression sind zwei psychische Erkrankungen, die in den letzten Jahren immer häufiger auftreten. Burnout tritt typischerweise auf, wenn sich eine Person überfordert fühlt, sei es durch beruflichen Druck oder durch persönliche Verpflichtungen wie die Pflege von Familienangehörigen. Zu den Symptomen können Müdigkeit, Reizbarkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und nachlassende Motivation gehören. Es ist wichtig, diese Anzeichen frühzeitig zu erkennen, damit Sie Maßnahmen ergreifen können, um Ihr Stressniveau zu senken, bevor es außer Kontrolle gerät.

Depressionen hingegen werden oft durch Lebensereignisse wie eine Scheidung oder den Verlust des Arbeitsplatzes ausgelöst, können aber auch ohne offensichtliche Ursache auftreten. Menschen, die unter einer Depression leiden, können Hoffnungslosigkeit, Leere oder Schuldgefühle empfinden, haben Schlafstörungen, wenig Energie, leiden unter häufigen Kopf- und Magenschmerzen, haben Konzentrationsschwierigkeiten, ziehen sich von sozialen Aktivitäten zurück und verlieren das Interesse an Hobbys, die ihnen früher Spaß gemacht haben.

Depressionen in der Schwangerschaft

Wenn du schwanger bist, weißt du vielleicht schon alles über die postpartale Depression (auch postnatale Depression), die nach der Geburt des Kindes auftreten kann. Aber auch während der Schwangerschaft ist eine Depression nicht unüblich. Die Schwangerschaft geht mit hormonellen Veränderungen einher und beeinflusst die Hirnchemie auf eine Weise, die Angstgefühle und Depression während der Schwangerschaft verursachen kann.

Schwangere Frauen, die unter Depressionssymptomen leiden, sollten unbedingt professionelle Hilfe in Anspruch nehmen. Ärzt:innen oder Therapeut:innen können dir helfen, zu entscheiden, welche Form der Behandlung am besten für dich und dein Baby geeignet ist.

Wichtiger Hinweis

Wenn Sie vermuten, dass Sie oder ein Angehöriger unter Depressionen leidet können Symptomlisten und eine Selbstbeurteilung bei einer ersten Einschätzung helfen. Vergessen Sie jedoch nicht, dass es sich bei Depressionen um eine Krankheit handelt die immer von einem Arzt oder Psychologen abgeklärt werden sollte.

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