Bipolare Störung: Definition, Ursachen, Symptome und Behandlung

Eine Bipolare Störung ist eine psychische Erkrankung, die zu den affektiven Störungen zählt. Früher nannte man die bipolare Störung auch manisch-depressive Erkrankung. Bei Menschen mit einer Bipolaren Störung treten extreme Stimmungsschwankungen auf. Betroffene erleben dabei wechselnde Phasen, die sich durch manische und depressive Episoden kennzeichnen. Ausprägung und Verlauf können sehr unterschiedlich sein.

Bei dieser schwankt die Stimmung zwischen zwei entgegengesetzten Extremen. Bei diesen wechseln die Stimmungen zwischen „himmelhoch jauchzend“ und „zu Tode betrübt“. Die Kennzeichen einer Bipolaren Störung können sehr vielschichtig sein.

Symptome der Bipolaren Störung

Die bipolare Störung zeigt sich in zwei Hauptepisoden: Depression und Manie. Die einzelnen Episoden können mehrere Tage bis hin zu mehreren Monaten andauern. Zwischen den Episoden können mehrere Monate aber auch Jahre liegen. In dieser Zeit leben die Personen ohne Beschwerden, das heißt, ihre Stimmung bleibt stabil. Auch die Anzahl der Episoden ist von Person zu Person unterschiedlich.

Manie: In extremen Hochphasen (Manie) sind Menschen mit einer Bipolaren Störung unter anderem überschwänglich, extrem aktiv, reizbar, sprunghaft und unruhig. Die Manie ist gekennzeichnet durch einen geringen Bedarf an Schlaf und Ruhe, gesteigerte Energie, euphorische Stimmung und ein erhöhtes Risikoverhalten. Personen in einer manischen Episode fühlen sich oft euphorisch, kämpferisch und voller Energie, können aber auch gereizt sein. Sie sind äußerst kontaktfreudig, haben ein gesteigertes Selbstwertgefühl und sind sehr aktiv in sozialen und beruflichen Bereichen. Hinzu kommen ein großer Appetit sowie ein übermäßiger Konsum von Alkohol und hohes sexuelles Verlangen. Die innere Getriebenheit wird von der Person selbst als unangenehm wahrgenommen. Die Schlaflosigkeit sowie der Mangel an Ruhe sind für die betroffene Person belastend.

Depression: In extremen Tiefphasen (Depression) fühlen sich Betroffene unter anderem sehr niedergeschlagen, antriebslos und ihr Selbstwertgefühl nimmt stark ab. In der depressiven Episode hingegen fühlen sich die Betroffenen energielos, hoffnungslos und antriebslos. Selbst alltägliche Aktivitäten können zur Herausforderung werden, und das Leben erscheint oft sinnlos und aussichtslos. Betroffene haben zusätzlich Schwierigkeiten beim Ein- und Durchschlafen und wachen nachts oft verschwitzt und ängstlich auf.

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Die depressiven Phasen überwiegen gewöhnlich. Es gibt auch Mischformen, bei denen depressive und manische Symptome gleichzeitig auftreten. Bei einer gemischten Episode treten manische und depressive Symptome gleichzeitig auf. Dies zeigt sich z.B. in gesteigertem Antrieb trotz depressiver Stimmung.

Zudem kann es vorkommen, dass die Manie nicht so stark ausgeprägt ist. Eine leichte Form der Manie wird auch als Hypomanie bezeichnet. Man spricht dann von Hypomanie. Die Vorstufe zur Manie wird - mit abgeschwächten Beschwerden - auch als Hypomanie bezeichnet. Hypomanische Symptome im Rahmen einer Depression.

Wichtig: Menschen mit schweren Formen der bipolaren Erkrankung sind oft akut suizidgefährdet, daher ist eine fachärztliche Behandlung dringlich empfohlen. Menschen mit einer Bipolaren Störung haben ein erhöhtes Suizidrisiko.

Ursachen und Risikofaktoren

Wie es zu Bipolaren Störungen kommt, ist wissenschaftlich noch nicht abschließend geklärt. Die genaue Ursache einer bipolaren Störung ist unklar. Wahrscheinlich entsteht sie aus dem Zusammenspiel mehrerer Faktoren. In der Fachwelt wird angenommen, dass mehrere Faktoren dabei eine Rolle spielen. Weiters dürften Umwelteinflüsse und Eigenschaften der Persönlichkeit eine Rolle spielen.

Mögliche Gründe für die Entstehung einer bipolaren Störung sind auf multifaktorielle Aspekte zurückzuführen. Eine wichtige Rolle spielen hierbei biologisch-genetische Faktoren sowie zusätzlich soziale und psychische Faktoren. Außerdem können Umwelteinflüsse und bestimmte Persönlichkeitseigenschaften die Entwicklung einer bipolaren Störung beeinflussen.

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Genetische Ursachen: Obwohl bipolare Störungen nicht direkt vererbt werden, zeigen Studien, dass eine genetische Veranlagung eine Rolle spielt, da es innerhalb von Familien mehrere Betroffene geben kann. Familien- und Zwillingsstudien haben gezeigt, dass genetische Faktoren an der Entstehung einer Bipolaren Störung beteiligt sind.

Einfluss der Botenstoffe: Vieles deutet darauf hin, dass bei der Bipolaren Störung die Verteilung und Regulation wichtiger Botenstoffe im Gehirn (Neurotransmitter) gestört ist. Bei der Bipolaren Störung spielt also möglicherweise das Ungleichgewicht der verschiedenen Botenstoffe eine wichtige Rolle. Die medikamentöse Therapie der bipolaren Störung zielt deshalb darauf ab, eine kontrollierte Ausschüttung dieser Signalstoffe zu erreichen.

Psychosoziale Ursachen: Neben den biologischen Einflüssen sind auch die individuellen Lebensumstände an einer bipolaren Störung beteiligt. Vor allem Stress scheint ein Auslöser für manisch-depressive Schübe zu sein. Wie Stress empfunden und verarbeitet wird, hängt von der jeweiligen Person ab. So können stressauslösende Faktoren die Wahrscheinlichkeit, an einer Bipolaren Störung zu erkranken, erhöhen.

Medikamentöse Ursachen: Manche Medikamente können die Stimmungslage verändern und im Extremfall sogar eine Bipolare Störung auslösen. Dazu gehören kortisonhaltige Präparate, Methylphenidat, bestimmte Antiparkinson- und Epilepsie-Medikamente, aber auch Drogen wie Alkohol, LSD, Marihuana und Kokain.

Diagnose

Beim Verdacht einer Bipolaren Störung sollte man eine Fachärztin oder einen Facharzt für eine Abklärung aufsuchen. Die Diagnose und Behandlung einer Bipolaren Störung erfolgt durch die Fachärztin/den Facharzt für Psychiatrie (und psychotherapeutische Medizin). Für Jugendliche unter 18 Jahren stehen auch spezialisierte Kinder- und Jugendpsychiaterinnen/Jugendpsychiater zur Verfügung. In die Diagnose bzw. Therapie werden meist weitere Gesundheitsberufe wie Psychotherapeutinnen/Psychotherapeuten, klinische Psychologinnen/klinische Psychologen oder Ergotherapeutinnen/Ergotherapeuten miteinbezogen.

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Die Ärztin/der Arzt erhebt eine ausführliche Krankengeschichte (Anamnese). Zu Beginn wird eine ausführliche Krankengeschichte (Anamnese) und Probleme der Patient:in erhoben (z.B. Es erfolgt eine allgemeine körperliche sowie neurologische Untersuchung. Es erfolgen genaue klinische Unterscheidungen zur Abklärung der Beschwerden (z.B. Klinisch-psychologische Diagnostik, CT/MRT, EEG). Gegebenenfalls sind eine Erhebung von Laborbefunden bzw. weitere Untersuchungen zur Abklärung der Beschwerden (z.B.

Von der Bipolaren Störung abzugrenzen sind eine alleinige Depression sowie die Zyklothymie. Bei einer Zyklothymie kommt es zu einer andauernden Instabilität der Stimmung mit etlichen Phasen leichter Depression und leicht gehobener Stimmung. Die Zyklothymie zeigt anhaltende Stimmungsschwankungen zwischen leichter Depression und leichter Euphorie.

Auch eine Schizophrenie oder organische Ursachen müssen ausgeschlossen werden. Zudem können bestimmte Medikamente ähnliche Symptome wie die einer Manie oder Hypomanie hervorrufen (z.B. Zudem können bestimmte Medikamente, insbesondere Antidepressiva, ähnliche Symptome wie Manie oder Hypomanie auslösen.

Je nachdem welche Symptome vorherrschen, wird die Bipolare Störung in Zusammenschau ihrer Episoden diagnostiziert. Für die Diagnose einer bipolaren Störung müssen mindestens zwei Episoden mit deutlich abwechselnder auffälliger Stimmungslage auftreten.

Behandlung

Die Behandlung umfasst oft eine Kombination aus medikamentöser Therapie mit Stimmungsstabilisatoren und ist immer abhängig vom aktuellen Status der Episode. Betroffene Personen und ihr soziales Umfeld müssen wissen, dass die Behandlung oft lebenslang fortgesetzt werden muss. Die Therapieziele sollten gemeinsam von Patientin/Patient und Ärztin/Arzt festgelegt werden. Die Therapieziele werden gemeinsam mit der Patientin/dem Patienten festgelegt. Zum Beispiel: Symptome zu verstehen und zu mildern, die Lebensqualität zu steigern und Rückfälle zu verhindern.

Es finden engmaschige Kontrollen bei der Fachärztin/dem Facharzt für Psychiatrie (und psychotherapeutische Medizin) statt, um die aktuellen Ziele der Behandlung zu besprechen, den Verlauf zu kontrollieren und ggf. auch Behandlungsalternativen anzubieten.

Akuttherapie und Phasenprophylaxe

Bei der Akutbehandlung steht die Linderung der Symptome im Vordergrund. Akuttherapie: Im Vordergrund steht die Verminderung der depressiven bzw. (hypo-)manischen Symptome. Bei der Akuttherapie geht es vordergründig darum, die depressiven bzw. (hypo-) manischen Symptome zu lindern. Die Akuttherapie erfolgt meist in einem Krankenhaus, ggf. auch in einer Tagesklinik. Die Akuttherapie erfolgt in der Regel in einem Krankenhaus oder in einer Tagesklinik.

Ziel der meist anschließenden sogenannten Phasenprophylaxe ist die Reduktion bzw. Vermeidung von weiteren Episoden. Ziel ist es den erreichten Zustand zu stabilisieren und für circa 6 Monate rückfallsfrei zu bleiben. Phasenprophylaxe: Darunter versteht man eine vorbeugende Behandlung von (hypo-)manischen und depressiven Episoden. Das Auftreten von neuen Episoden sowie Einschränkungen der psychischen Funktion und Lebensqualität sollen dadurch vermieden werden.

Die Rückfallprophylaxe beschreibt die letzte Phase der Behandlung und dient dazu, den Patient:innen mithilfe präventiver Strategien mit ihrer Erkrankung besser umzugehen. Es geht um eine vorbeugende Behandlung von (hypo-)manischen und depressiven Episoden.

Medikamentöse Behandlung

Je nach Episode kommen Medikamente zum Einsatz sowie begleitende Therapien (z.B. Psychotherapie). Welche Medikamente kommen zum Einsatz? Welches Medikament bei einer Bipolaren Störung verschrieben wird, hängt vom jeweiligen Verlauf der Erkrankung ab. Vor einer medikamentösen Therapie sollten Laborwerte erhoben werden, die für die Verlaufsbeobachtung wichtig sind.

Stimmungsstabilisierer: Stimmungsstabilisierer (auch Phasenprophylaktika genannt): Dazu zählen etwa Lithium sowie die Antiepileptika Carbamazepin, Valproinsäure, Lamotrigin etc. und Antipsychotika.

Antidepressiva: Antidepressiva: Diese sollen bei einer Bipolaren Störung nur in Zusammenhang mit Stimmungsstabilisierern und nicht in einer gemischten Episode zur Anwendung kommen.

Die Ärztin/der Arzt bespricht mit Ihnen die Wirkungen und möglichen Nebenwirkungen bzw. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten. Die Einnahme von Medikamenten sollte immer mit der behandelnden Ärztin/dem behandelnden Arzt abgestimmt werden. Wichtig ist es, die verordneten Medikamente regelmäßig einzunehmen, auch wenn der Zustand stabil ist. Halten Sie sich an den verordneten Therapieplan - auch wenn eine längere Behandlung erforderlich ist. Damit können Sie Ihre Genesung maßgeblich unterstützen und Rückfällen vorbeugen.

Psychotherapie

Psychotherapie ergänzt und unterstützt die medikamentöse Behandlung bei Bipolaren Störungen. Betroffene können im Rahmen einer Psychotherapie neben der medikamentösen Behandlung Unterstützung bekommen. Gemeinsam mit der Patient:in werden Therapieziele festgelegt, wie zum Beispiel das Verständnis und Milderung der Symptome oder ein besserer Umgang mit Gefühlen und Alltagsprobleme.

Im Mittelpunkt stehen die therapeutische Beziehung, der Austausch und das Gespräch zwischen der Psychotherapeutin/dem Psychotherapeuten und der Patientin/dem Patienten über Gedanken, Gefühle, Beschwerden, Probleme im Alltag oder etwa die bisherige Lebensgeschichte. Diverse Übungen - je nach psychotherapeutischer Methode - können diesen Austausch unterstützen bzw. festigen. Auch soziale Kompetenzen können dabei erweitert werden.

Die sogenannte Psychoedukation ist ein wichtiger Baustein der Behandlung. Bei dieser soll das Verständnis für die Störung gefördert und der Bezug zum Alltag erläutert werden. Betroffene können so unter anderem auch lernen, ihr Verhalten, Fühlen und Denken besser zu verstehen und zu beobachten sowie bei nahenden Episoden so gut wie möglich gegenzusteuern. Es wird dabei unter anderem besprochen welche Warnzeichen früh erkannt werden könnten, welche Lebensstilfaktoren hilfreich oder hindernd sein können und wie man mit Rückschlägen oder Stimmungsschwankungen umgehen kann.

Weitere Therapiemöglichkeiten

  • Lichttherapie: Bei einer depressiven Episode - vor allem mit deutlicher Wiederkehr in den Wintermonaten - kommt diese Methode zum Einsatz.
  • Wachtherapie: Diese Behandlungsform eignet sich ebenso für depressive Episoden.
  • Elektrokonvulsionstherapie (EKT): Bei der EKT (früher auch Elektrokrampftherapie genannt) wird ein generalisierter Krampfanfall künstlich durch elektrische Erregung des Gehirns erzeugt.
  • Sport/Bewegungstherapie: Sportliche Aktivität bzw. Bewegung wirkt sich positiv auf die psychische Befindlichkeit aus.
  • Entspannungsmethoden: Durch das Erlernen und Ausüben von Entspannungstechniken unter professioneller Anleitung wird gelernt, mit Belastungen besser umzugehen und zur Ruhe zu kommen (z.B. Progressive Muskelentspannung nach Jacobson).
  • Ergotherapie: Mittels Ergotherapie soll es Betroffenen möglich gemacht werden, wieder mehr am Leben teilzunehmen.

Selbsthilfe

Es gibt verschiedene Optionen zur Selbsthilfe, die bei einer Bipolaren Störung unterstützend zum Einsatz kommen können.

Individuelles Selbstmanagement bzw. Beim Selbstmanagement (das oft auch Teil einer Psychotherapie ist) geht es darum, die Krankheitssymptome und Probleme im Alltag besser zu bewältigen.

Als Peer-Beratung bezeichnet man es, wenn Menschen, die selbst von einer bipolaren Störung betroffen sind, andere beraten - Betroffene ebenso wie Angehörige. Bei der Familienberatung geht es darum, die Belastung durch die Erkrankung nicht nur bei den Betroffenen selbst, sondern auch bei den oft stark involvierten Angehörigen zu verringern.

Was können Angehörige tun?

Können Angehörige in die Therapie miteinbezogen werden? Eine Miteinbeziehung von nahen Angehörigen in die Therapie von Betroffenen mit Bipolarer Störung ist meist hilfreich. Voraussetzung dafür ist, dass die Patientin/der Patient damit einverstanden ist. Besonders bewährt hat sich ein trialogischer Zugang. Der „Trialog“ bezeichnet gemeinsame Gespräche zwischen Betroffenen, Angehörigen und professionellen Helferinnen/Helfern auf Augenhöhe. Dies ermöglicht es auch, besser an einem Strang zu ziehen, um die mit der Patientin/dem Patienten vereinbarten Therapieziele zu erreichen. Auch Selbsthilfegruppen für Angehörige bieten Möglichkeiten zum Austausch und zur Hilfe.

Verlauf

Die Dauer der Krankheitsepisoden bei einer Bipolaren Störung kann zwischen einigen Tagen, mehreren Monaten und in sehr seltenen Fällen einige Jahre betragen. Durchschnittlich dauert eine Krankheitsepisode unbehandelt zwischen vier und zwölf Monaten. Manische, depressive oder gemischte Phasen können dabei auch ineinander übergehen. Zwischen einzelnen Episoden können mehrere Monate oder Jahre liegen - im Durchschnitt zwei bis drei Jahre. In diesen kann die Patientin/der Patient beschwerdefrei sein oder zumindest eine stabile Stimmung aufweisen. Die Anzahl der Episoden kann sehr stark schwanken. Während manche Menschen ein oder zwei Episoden in ihrem Leben haben, erkranken andere deutlich häufiger. Im Durchschnitt kommt es bei Menschen mit Bipolaren Störungen zu etwas vier Episoden innerhalb der ersten zehn Jahre der Erkrankung. Je nach Art und Häufigkeit der Episoden richtet sich auch die Behandlung danach.

Auf mögliche Warnsignale zu achten und die Selbstwahrnehmung zu schulen, kann Betroffenen und Angehörigen helfen, Krankheitsepisoden früh zu erkennen und rechtzeitig gegenzusteuern bzw. zu helfen.

Frühwarnzeichen

  • Gefühl, durch nichts zu stoppen zu sein und alles zu können.

Wichtige Hinweise

Hilfreich sind zudem ein guter Tagesrhythmus und eine ausgewogene Balance zwischen Anforderungen im Alltag und Erholungsmöglichkeiten. Zudem ist ein geregelter Schlaf-Wach-Rhythmus empfehlenswert. Alkohol und Drogen hingegen verschlimmern die Erkrankung. Auch Stimmungstagebücher können unterstützend sein. Darin werden die Stimmung, wichtige Tagesereignisse, Therapiemaßnahmen etc. festgehalten. In einer Selbsthilfegruppe können sich Betroffene zudem austauschen und voneinander lernen. Zudem bieten psychosoziale Dienste Unterstützung für den Alltag. Die Bipolare Störung führt meist zu Beeinträchtigungen im Umgang mit dem sozialen Umfeld. Daher ist es für Betroffene und auch ihre Angehörige wichtig, die soziale Teilhabe wieder zu ermöglichen.

Bei einem psychiatrischen Notfall (z.B. Suizidgefahr) ist rasche medizinische Hilfe unumgänglich. Rufen Sie in diesen Fällen sofort die Rettung unter 144! Wenn dies möglich ist, kann auch die nächstgelegene Ambulanz für Psychiatrie aufgesucht werden.

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