Überblick über Themen der Psychologie

Nichts ist so interessant wie der Mensch: Wir wollen wissen, welche Ursachen und Bedingungen dafür verantwortlich sind, wie wir uns fühlen, wie wir die Welt wahrnehmen und wie wir uns verhalten.

Was ist Psychologie?

Die Psychologie als Wissenschaft untersucht das menschliche Verhalten und Erleben in all seinen Facetten. Von der Wahrnehmung und Gedankenwelt bis hin zu zwischenmenschlichen Interaktionen und der Entwicklung über die Lebensspanne hinweg deckt sie eine Vielzahl an Themen ab.

Wichtige Themen der Psychologie

Im Studium der Psychologie setzt man sich mit vielen unterschiedlichen Themen auseinander. Hier sind einige zentrale Bereiche:

  • Allgemeine Psychologie: Was ist Bewusstsein, wie lernen wir und wie funktioniert unser Gedächtnis? Wie nehmen wir sehend und hörend die Welt wahr? Worauf liegt unsere Aufmerksamkeit und worauf nicht? Wie urteilen, entscheiden und denken wir? Untersucht mentale Prozesse wie Wahrnehmung, Denken, Erinnern und Problemlösen. Sie erforschen, wie Menschen Informationen verarbeiten und wie diese Prozesse unser Verhalten beeinflussen.
  • Entwicklungspsychologie: Die Entwicklung eines Menschen ist niemals abgeschlossen. Vorgeburtliche Entwicklung, Säuglingsalter, Bindung, Sprachentwicklung, Sozialisation und Erziehung, Jugendalter, aber auch die Entwicklung des moralischen Denkens und Handelns werden thematisiert. Beschäftigt sich mit den Veränderungen des Verhaltens und Erlebens im Laufe des Lebens, von der Kindheit bis ins hohe Alter. Sie erforschen, wie Menschen sich körperlich, kognitiv und sozial entwickeln.
  • Sozialpsychologie: In diesen Kursen beschäftigen wir uns damit, wie sich der Mensch in sozialen Kontexten verhält. Untersucht, wie Menschen durch andere beeinflusst werden und wie sie in Gruppen interagieren. Sie beschäftigt sich auch mit Themen wie Vorurteilen, sozialem Einfluss und zwischenmenschlichen Beziehungen.
  • Klinische Psychologie, Psychotherapie, Psychoanalyse: Wir unterstützen dich dabei zu verstehen, wie sich psychische Störungen entwickeln. Außerdem beschäftigen wir uns mit Modellen in der Behandlung psychischer Erkrankungen. Unser Schwerpunkt liegt dabei auf den psychodynamischen Therapieformen. Beschäftigt sich mit der Diagnose und Behandlung psychischer Störungen wie Depression, Angststörungen und Traumata. Sie wendet psychotherapeutische und medikamentöse Ansätze an.
  • Biologische Psychologie: Die biologische Psychologie fragt nach den körperlichen Grundlagen unseres Erlebens und Verhaltens. Wir beschäftigen uns damit, wie unser Gehirn im Zusammenspiel mit unserer Psyche funktioniert. Dabei bieten wir dir auch eine Einführung in bildgebende Verfahren. Untersucht die biologischen Grundlagen des Verhaltens, insbesondere die Funktionen des Gehirns und Nervensystems. Diese Disziplin verbindet Psychologie mit Neurowissenschaften.
  • Differentielle Psychologie und Psychologische Diagnostik: Wir Menschen unterscheiden uns durch unsere Persönlichkeit, durch unsere Fähigkeiten wie Intelligenz oder Kreativität sowie durch deren Schnittmengen (z.B. Emotionale Intelligenz oder Kompetenz). In diesem Fach lernst du die entsprechenden Konzepte und deren Messung kennen. Erforschung der individuellen Unterschiede in der Persönlichkeit, der Charaktereigenschaften und des Verhaltens von Menschen. Sie untersuchten, wie diese Merkmale stabil bleiben oder sich verändern.
  • Pädagogische Psychologie: Erziehung und Sozialisation finden in vielen Kontexten statt, in der Familie, in der Schule, unter Freund:innen, im Berufsleben. Befasst sich mit den psychologischen Aspekten des Lernens und der Lehre. Sie untersuchten, wie Menschen am besten lernen und wie Bildungssysteme optimiert werden können.
  • Arbeits- und Organisationspsychologie: In diesem Fach analysieren wir alle psychologischen Faktoren im Arbeitsumfeld und in Organisationen. Wir fragen nach Arbeitszufriedenheit, nach Bedingungen von Teamarbeit oder danach, wer sich in welchem beruflichen Umfeld gut entwickeln kann. Untersucht das Verhalten von Menschen in beruflichen Kontexten. Sie befasst sich mit Themen wie Arbeitsmotivation, Führung und Teamarbeit sowie der Verbesserung von Arbeitsumgebungen.
  • Gesundheitspsychologie: Um die psychische genauso wie die physische Gesundheit zu erhalten, brauchen wir gesundheitsfördernde Maßnahmen und Prävention. Wir beschäftigen uns mit Themen wie Ernährung, Bewegung oder der Reduktion von riskanten Verhaltensweisen wie Rauchen. Untersucht die Zusammenhänge zwischen psychischen, sozialen und biologischen Faktoren und deren Einfluss auf die Gesundheit. Sie entwickelt Strategien zur Prävention und Behandlung von Krankheiten.
  • Rechtspsychologie: Verknüpft psychologisches Wissen mit rechtlichen Fragestellungen. Sie analysierten das Verhalten von Straftätern, bewerteten Zeugenaussagen und unterstützt die Strafverfolgung durch psychologische Gutachten.
  • Gruppendynamik: Die Lehrveranstaltungen in diesem Fach vermitteln dir, wie man Gruppenprozesse beobachtet und sie einordnet. Wir beschäftigen uns unter anderem damit, wie sich Menschen in Menschenansammlungen verhalten (Massenpsychologie) oder mit der Frage, welche Phasen Gruppen in ihrer Entwicklung durchlaufen.

Studium der Psychologie

Wenn du gerne mit Menschen arbeiten möchtest, bist du bei uns richtig: Studiere das Bachelorstudium Psychologie und mache aus deinem Interesse am Menschen deinen Traumberuf! Das Psychologiestudium an der Universität Klagenfurt besticht durch seine Breite. Unsere Fragestellungen sind unter anderem: Wie beeinflusst unser Denken unsere Gefühle und Verhaltensweisen? Wie können wir psychische Erkrankungen diagnostizieren? Wie entwickeln wir uns von den Kindesbeinen bis zum hohen Alter? Welche psychologischen Methoden gibt es? Wie funktionieren wir als soziale Wesen? Wie nehmen wir die Welt wahr?

Ziel des Studiums ist es, den einzelnen Menschen wie auch die Gruppe aus dem Zusammenwirken kulturwissenschaftlicher, sozialwissenschaftlicher und naturwissenschaftlicher Ansätze heraus zu verstehen. Als empirische Wissenschaft lebt die Psychologie von Erkenntnissen durch Beobachtung. Du lernst, das Verhalten von Gruppen und Individuen zu betrachten, beschäftigst dich mit deren physiologischen und psychologischen Strukturen und wirst nach deinem Studium in der Lage sein, diese Ergebnisse auszuwerten.

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Dein Wissen erwirbst du nicht nur in Vorlesungen und durch Bücher, sondern auch in der Praxis: Während des Praktikums im Ausmaß von 200 Stunden kannst du mit Menschen arbeiten und herausfinden, in welchem der zahlreichen Berufsfelder du später tätig sein möchtest.

Studieninhalte in Klagenfurt

Zu Beginn des Studiums werden die Studierenden in die Vielfalt der Psychologie als moderne Wissenschaft eingeführt. Sie erwerben (1) einen Überblick über die einzelnen Themengebiete und Subdisziplinen der Psychologie mit einem speziellen Fokus auf die psychologischen Forschungsschwerpunkte der KL, (2) einen Überblick über wissenschaftliche Grundlagen und elementare Arbeitstechniken, wie die Literatursuche, die Beurteilung von Quellen, richtiges Zitieren, den Aufbau wissenschaftlicher Publikationen und die Präsentation von Forschungsergebnissen.

Hier werden die Studierenden in Form von Vorlesungen, Übungen, Seminaren und begleitenden Tutorien in statistische Grundkonzepte und die psychologische Methodik eingeführt. In den empirisch-experimentellen Praktika wird die Planung und Durchführung von ersten psychologischen Untersuchungen geübt.

Hier werden die Studierenden in die Entwicklung des menschlichen Erlebens und Verhaltens über die gesamte Lebensspanne eingeführt. Im ersten Semester steht dabei das Kindes- und Jugendalter im Fokus, im zweiten Semester das Erwachsenenalter bis zum Tod. Die Studierenden erwerben (1) einen Überblick über die physische, kognitive, emotionale, sprachliche, soziale und Persönlichkeitsentwicklung, über (2) Entwicklungsaufgaben verschiedener Altersgruppen unter Berücksichtigung kultureller und geschlechtsspezifischer Aspekte, über (3) Bindungstheorien und frühe Eltern-Kind-Interaktionen sowie (4) Kenntnisse der Grundbegriffe der Sozialisations- und Lerntheorien, kognitiven Theorien, Moralentwicklung, Informationsverarbeitungstheorien und Familienentwicklungstheorien.

Hier werden die Studierenden in die kognitiven und persönlichkeitstheoretischen Grundlagen des Verhaltens und Erlebens eingeführt. Hier werden die Studierenden in die kognitiven und emotionalen Grundlagen des Verhaltens und Erlebens eingeführt. Die Studierenden erwerben (1) einen Überblick über Theorien in den Bereichen Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Lernen, Denken, Wissen, Problemlösung, Sprache, Psychomotorik, Konditionierung, Entscheiden, Handeln, Motivation, Emotion, Volition, Bewusstsein, Handlungskontrolle und (2) eine Vertrautheit mit den unterschiedlichen Beweggründen und Zielen menschlichen Verhaltens.

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Hier werden die Studierenden in grundlegende Kenntnisse der Sozialpsychologie eingeführt. Sie erwerben (1) Kenntnisse in den Bereichen der sozialen Kognition, der Attributionstheorien, Einstellungstheorien, spezifischen Formen sozialen Verhaltens, in Aufnahme und Verarbeitung sozialer Information, Interaktion und Interdependenz und (2) eine Einführung in die psychologische Genderforschung.

Hier werden die Studierenden in die Variation und Vielfalt menschlicher Eigenschaften in den Bereichen Sozialpsychologie, Diversity Management, interkulturelle Kompetenzen und Kommunikationspsychologie eingeführt. Studierende erwerben (1) die Vermittlung von Umgangsstrategien mit Diversität in unterschiedlichen sozialen Lebenswelten, (2) einen Überblick über entwicklungs- und sozialpsychologische sowie gruppendynamische Erklärungsmodelle von Diversität, (3) Grundkenntnisse über Mikroprozesse sozialer Interaktionen und Intra- und Intergruppenprozesse.

Hier werden die Studierenden in die Grundlagen qualitativer Forschungsmethoden und psychologischer Beobachtungstechniken eingeführt. Die Studierenden erwerben (1) einen Überblick über wichtige qualitative Forschungskonzepte und -methoden sowie ihre praktische Bedeutung in der Psychologie, (2) Vertrautheit mit qualitativen Erhebungsinstrumenten, (3) einen Überblick über die Herstellung wissenschaftstheoretischer Zusammenhänge, (4) Vertrautheit mit qualitativen Auswertungsverfahren, über die Vermittlung methodischen Grundwissens und (5) Kenntnisse der Planung und Durchführung von ersten qualitativen Untersuchungen.

Hier werden die Studierenden in differentialpsychologische Modelle und die Beschreibung und Erklärung menschlicher Unterschiede eingeführt. Die Studierenden erwerben Kenntnisse (1) zur wissenschaftlichen Abbildung von Unterschieden, (2) zu den Konzepten Intelligenz, Kreativität, Emotion, (3) zum Selbstkonzept und (4) zu interkulturellen Persönlichkeitsunterschieden.

Hier werden die Studierenden in die Grundlagen bildungspsychologischer Themen eingeführt. Sie erwerben (1) grundlegendes Wissen in der Pädagogischen und Bildungspsychologie, (2) Kenntnisse zu bildungspsychologischen Präventions- und Interventionsmaßnahmen, (3) die Fähigkeit zu selbstständigem systematischen Wissenserwerb und zu differenziertem analytischen Denken und (4) einen Überblick über die Aufgabenfelder der Pädagogischen und Bildungspsychologie.

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Hier werden die Studierenden in grundlegende Themen, aktuelle Entwicklungen und Rahmenbedingungen der Gesundheitspsychologie eingeführt.

Hier werden die Studierenden in die Grundlagen der klassischen und probabilistischen Testtheorie sowie in Leistungs-, Intelligenz- und Fähigkeitstests und in die gängigsten Persönlichkeitstests und projektiven Verfahren eingeführt. Die Studierenden erwerben (1) eine Einführung in den Ablauf der Testkonstruktion und -evaluation, (2) einen Überblick über die theoretischen Grundlagen, Methoden und Anwendungsfelder der psychologischen Diagnostik, (3) einen Überblick über die Entwicklung praktisch-methodischer diagnostischer Grundkompetenzen durch Befragung, Verhaltensbeobachtung und psychologischer Testverfahren, (4) einen Überblick über die Vermittlung zentraler Charakteristika der verschiedenen Arten diagnostischer Verfahren, (5) elementare Kenntnisse konstruktions- und instruktionsbedingter Fehlerquellen beim Testen, (6) einen Überblick über unterschiedliche persönlichkeitstheoretische Grundlagen einzelner diagnostischer Verfahren, einen Überblick über (7) ethische und rechtliche Rahmenbedingungen und (8) die korrekte Anwendung psychologischer Testverfahren inkl. Einschätzung psychometrischer Qualität und praktischer Nützlichkeit.

Hier werden die Studierenden in grundlegende Themen, aktuelle Entwicklungen und Rahmenbedingungen der Klinischen Psychologie eingeführt. Die Studierenden erwerben Kenntnisse zu (1) Symptomatik, Ätiologie und Aufrechterhaltung spezifischer psychischer Störungsbilder, zu (2) Klassifikationsmodellen und klinisch-psychologischen Untersuchungen, sie erhalten (3) eine Einführung in grundlegende Paradigmen der Klinischen Psychologie, sie erwerben (4) Verständnis zur kritischen Reflexion der Konzepte von psychischer Gesundheit und Krankheit, (5) ein erweitertes Verständnis von psychischen Störungen und genesungsfördernden Faktoren in der Psychiatrie und von Genesungsprozessen, (6) eine Einführung in Grundlagen und Methoden der Beratung und Gesprächsführung im Einzelsetting, (7) Praxiswissen über psychologische Beratungs- und Interventionsformen, (8) eine Schärfung der Selbstwahrnehmung bzgl. Kommunikation und Interaktion.

Hier werden die Studierenden in die Grundlagen biopsychologischer Fragestellungen, Theorien und Modelle eingeführt. Die Studierenden erwerben (1) einen Überblick über anatomische, biochemische, neurophysiologische Mechanismen und Prozesse sowie deren Bezug zu komplexen Funktionen des Gehirns, (2) Kenntnisse der grundlegenden Prinzipien der Gehirnorganisation und der verschiedenen funktionellen Systeme, eine Einführung (3) in Aufbau und Struktur des menschlichen Nervensystems, (4) in die Onto- und Phylogenese des Gehirns sowie Formen neuronaler Kommunikation, eine Einführung (5) in die Bereiche der motorischen und sensorischen Systeme Aufmerksamkeit und Bewusstsein, Kognition, Lernen und Gedächtnis, Stress, Motivation und Emotion, De- und Regeneration. Weiters erlangen die Studierenden (6) einschlägiges Wissen zu Psychopharmaka, deren Indikationen, Kontraindikationen, Wirkmechanismen und Nebenwirkungen, (7) die Vermittlung der Beziehungen zwischen neurobiologischen Strukturen, Mechanismen und Prozessen und kognitiven psychischen Funktionen, Störungen und Entwicklungen, (8) Einsichten in ausgewählte praktische bzw.

Hier werden die Studierenden in die Wahrnehmung von sozialen Phänomenen in Gruppen und in die theoretischen und methodischen Grundlagen der Gruppendynamik eingeführt. Sie erwerben (1) einen Einblick in die Gruppe als soziales System, das spezifischen Gesetzmäßigkeiten folgt, (2) elementare Kenntnis über Gruppenmuster sowie die Wirkung der eigenen Person auf andere Gruppenmitglieder. Die Studierenden schulen (3) das Erkennen von Führungsdynamik und Selbstorganisation der Gruppe, (4) die Selbstwahrnehmung und soziale Kompetenzen innerhalb von Gruppenprozessen, (5) die Aufarbeitung eigener Lernerfahrungen aus der Trainingsgruppe und (6) einen Überblick über Erklärungsmodelle zum Funktionieren von Gruppen. Es findet (7) die Vermittlung gruppendynamischer Lernformen und Selbstreflexion im Sinne kommunikativer Vergemeinschaftung und (8) die Entwicklung eines erhöhten Maßes an Selbstreflexion durch Persönlichkeitsentwicklung und persönliches Wachstum statt.

Hier erhalten die Studierenden eine Einführung in Interventionsmethoden der Psychologie und Psychotherapie, die für psychologische Interventionen in speziellen Feldern herangezogen werden. Als Grundlage dafür werden die Studierenden (1) in die Entwicklung der psychotherapeutischen Verfahren und des psychotherapeutischen Denkens eingeführt (2) mit einer Vertiefung zu Interventionen in den Bereichen Psychotraumatologie, Stressmanagement und Krisenintervention.

Hier werden die Studierenden in die Grundlagen der drei Teilbereichen der Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie (AOW) eingeführt: Der Arbeits- und Organisationspsychologie, der Markt- und Konsumpsychologie und der Ökonomischen Psychologie.

Praktikum

Im Rahmen des Studiums absolvieren die Studierenden ein Praktikum im Umfang von 240 Stunden an einer oder mehreren Einrichtungen. Die KL bietet den Studierenden Praktikumsplätze unterschiedlicher kooperierender Unternehmen im Raum Niederösterreich/Wien an. Das Praktikum kann darüber hinaus an jeder psychologischen Einrichtung im In- und Ausland absolviert werden.

Bachelorarbeit

Die Studierenden verfassen eine wissenschaftlich fundierte, empirisch orientierte oder theoretische Forschungsarbeit. Sie werten die erhobenen Daten aus und interpretieren ihre Arbeit entsprechend den wissenschaftlichen Standards. Sie erbringen durch die Anfertigung der Bachelorarbeit den Nachweis, dass sie in der Lage sind, unter Anleitung psychologische Forschungsarbeiten durchzuführen, die den wissenschaftlichen Standards in theoretischer und methodischer Hinsicht entsprechen.

Zulassungsvoraussetzungen

Allgemeine Universitätsreife, Deutschkenntnisse B2

Karrieremöglichkeiten

Der Bachelorabschluss als Basis für den Berufseinstieg in psychosoziale Berufsfelder: Das Bachelorstudium Psychologie an einer staatlichen Universität ist die ideale Basis für deine nächsten Schritte in Richtung Traumberuf. Je nach angestrebtem Beruf können der Masterabschluss, Zusatzausbildungen oder Weiterbildungen Voraussetzung für den Einstieg sein.

Psychologische Tätigkeiten begleiten: Absolvent:innen des Bachelorstudiums können mit ihren Kompetenzen Menschen in Betreuungseinrichtungen (z. B. in der Jugendbetreuung) gut begleiten - allerdings unter fachlicher Anleitung und nicht eigenständig. Damit du den Berufstitel „Psycholog:in“ führen und auch selbstständig arbeiten darfst, musst du das Masterstudium Psychologie anschließen.

Wenn du später als Psychotherapeut:in arbeiten möchtest, ist ein Bachelor- und Masterabschluss eine gute Basis für die weiterführende Ausbildung. Die erste Ausbildungsphase, das „Psychotherapeutische Propädeutikum“, kannst du schon während deines Studiums absolvieren.

Für die Tätigkeitsbereiche Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie benötigst du zusätzlich zum Masterabschluss postgraduale Zusatzausbildungen.

Expert:innen mit psychologischen Kenntnissen sind in vielen Branchen begehrt, beispielsweise im Schulbereich, in der Beratung, in der Forschung oder in der Wirtschaft: Ob Unternehmensberatung, Personalwesen, Marketing oder Marktforschung - es bieten sich zahlreiche Möglichkeiten. Einen anschaulichen Einblick findest du auf den Seiten der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGPs).

Hilfsangebote für die psychische Gesundheit

Welche Anlaufstellen gibt es für die Psyche? Hier finden Sie einen Überblick zu Hilfsmöglichkeiten für die psychische Gesundheit: Ärztliche Hilfe, Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie, Psychotherapie sowie weitere unterstützende Links. Bei psychischen Beschwerden kann die Hausärztin oder der Hausarzt die erste Ansprechstelle sein. Weiters gibt es Ärztinnen und Ärzte im Bereich Allgemeinmedizin und verschiedener Fachrichtungen, die Weiterbildungsdiplome der Ärztekammer absolviert haben.

Gesundheitspsychologinnen und Gesundheitspsychologen bzw. klinische Psychologinnen und Psychologen unterstützen im Bereich der psychischen Gesundheit bzw.. Gesundheitspsychologie: Zu den Tätigkeiten von Gesundheitspsychologinnen und Gesundheitspsychologen zählen unter anderem: die Erhaltung und Förderung der Gesundheit bzw. die Erstellung von gesundheitspsychologischen Befunden und Gutachten.

Klinische Psychologie: Zu den Tätigkeiten von klinischen Psychologinnen und Psychologen zählen unter anderem: klinisch-psychologische Diagnostik bezogen auf das Gesundheitsverhalten sowie Gesundheitserleben, das Erstellen von klinisch-psychologischen Befunden und Gutachten und die klinisch-psychologische Behandlung von Verhaltensstörungen, psychischen Veränderungen und Leidenszuständen.

Psychotherapie soll dazu beitragen, psychische Störungen mit Krankheitswert zu lindern oder zu heilen. Nähere Informationen finden Sie in der Broschüre des Sozialministeriums „Patientinnen/Patienten-Information über die in Österreich anerkannten psychotherapeutischen Verfahren“.

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