Der Kongress des Berufsverband Deutscher Rheumatologen (BDRh) hat aktuelle Erkenntnisse zur Wirksamkeit von Rehasport bei Depressionen vorgestellt. Früher wurde Patienten mit rheumatischen Erkrankungen geraten, keinen oder nur begrenzt Sport zu treiben. Studien haben aber gezeigt, dass Sport und Bewegung positive Auswirkungen auf entzündliche Systemerkrankungen haben können.
Die Bedeutung von Bewegung bei rheumatischen Erkrankungen
Sport und Medizin stehen oft im Ungleichgewicht. Es wurden diverse Initiativen ins Leben gerufen, um Rheumapatienten die Bewegung näher zu bringen. Valide Studien hierzu liegen jedoch nicht vor.
Myokine und Interleukine haben antientzündliche Effekte. Neurodegenerative Erkrankungen treten gehäuft bei entzündlichen Systemerkrankungen auf. Zytokine werden durch Myokinaktivität zu Myokinen. Auf Entzündung folgt eine körpereigene Entzündung.
Positive Auswirkungen von Sport
Intensives Training wie Radfahren oder Schwimmen verbessert die Muskelkraft und die Balance. Die Patienten sollten regelmäßig Sport betreiben, das verringert langfristig die Anzahl der geschwollenen Gelenke, sowie die Entzündungsparameter CRP und BSG und trägt auch zur Verbesserung des DAS 28 bei. Sogar die radiologische Progression nimmt ab.
Die Sportarten sollten individuell auf den Patienten ausgerichtet und den Kontraindikationen angepasst werden. Bei Morbus Bechterew und nicht röntgenologischen Spondylarthritiden verhindert eine nicht gut eingestellte Medikation oft Sport in der Therapie. Der Patient muss motiviert werden.
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Eine gute Therapie ist Voraussetzung, um körperliche Aktivitäten absolvieren zu können. Empfohlen wird eine gezielte körperliche Belastung 3 x / Woche, dabei sollte der Puls zwischen 100 - 130 / Min. Hier ist auch insbesondere die Motivation durch die MFA / RFA gefragt: „Make the difference“! Es darf nach dem Sport auch wehtun!
Sport auf Rezept
Auch Sport auf Rezept ist möglich, beispielsweise Gerätetraining, Funktionstraining und Rehasport. Wo viele Angebote sind, wird auch Sport gemacht!
Die Rolle von MFAs und RFAs
Hier ist auch insbesondere die Motivation durch die MFA / RFA gefragt: „Make the difference“! Es darf nach dem Sport auch wehtun! Es wurden bisher diverse Initiativen ins Leben gerufen, um Rheumapatienten die Bewegung näher zu bringen.
Begleitprogramme der Pharmafirmen
Für viele Medikamente gibt es durch die Pharmafirmen organisierte Begleitprogramme, die die Patienten in ihrer Erkrankung und der medikamentösen Therapie unterstützen und begleiten. Das Programm startet jetzt auch für dermatologische Erkrankungen. Es steht damit Patienten mit PsA, Psoriasis (PSO) und Morbus Crohn (MC) zur Verfügung.
Zusammenhang zwischen Smartphone-Nutzung und Entzündungen
Es gibt eine interessante Erkenntnis, die „smartphone addiction“, bei missbräuchlicher Handybenutzung können durch die mechanische Belastung zu Entzündungen an Sehnen, Bändern, Hand- und Fingergelenken entstehen.
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