Menschen mit einer Persönlichkeitsstörung weichen in ihren Verhaltensmustern und ihrem Erleben deutlich von gesellschaftlich erwarteten Normen ab. Das Verhalten ist zudem sehr starr. Dies führt zu Leidensdruck der betroffenen Person bzw. Es gibt unterschiedliche Formen bzw. Ausprägungen von Persönlichkeitsstörungen. Die ersten Anzeichen für eine Persönlichkeitsstörung zeigen sich meist bereits in der Kindheit bzw. Jugend.
Im psychiatrischen Kontext dienen die Diagnostik und die Klassifikation von psychischen Erkrankungen in erster Linie der Behandlungsplanung sowie der Evaluation des Behandlungsverlaufs und des -ergebnisses. Dazu werden die Symptome von Patient*innen (beispielsweise Niedergeschlagenheit) im diagnostischen Prozess ergründet und unter anderem mithilfe von Klassifikationssystemen in diagnostische Kategorien eingeordnet; diese Kategorien entsprechen in weiterer Folge spezifischen Diagnosen (wie zum Beispiel einer ‚Mittelgradigen depressiven Episode‘).
Die von der WHO herausgegebene International Classification of Diseases and Related Health Problems, kurz ICD, ist das international anerkannte System zur Klassifikation von körperlichen und psychischen Erkrankungen.4 Eingesetzt wird es in der ambulanten und stationären Versorgung zur Kodierung und Diagnose. Der Zusatz ‚10‘ weist auf die derzeit gültige Fassung (10. Edition) hin.
Im ICD-10 finden sich verschiedenste Kapitel zu diversen Krankheiten/Krankheitskategorien, beispielsweise Kapitel mit dem Titel „Krankheiten des Kreislaufsystems“ (Kapitel 9) oder „Krankheiten des Atmungssystems“ (Kapitel 10). Psychische Erkrankungen werden dabei im Kapitel 5 „Psychische und Verhaltensstörungen“ angeführt. Die Diagnoseverschlüsselung ist dabei immer alphanumerisch aufgebaut: Es sind nicht nur Zahlen enthalten, sondern die Verschlüsselung beginnt stets mit einem Buchstaben (in diesem Kapitel mit dem Buchstaben „F“), dem dann Zahlen folgen. So ergibt sich hierbei eine Gliederung von F00 bis F99.
Das Klassifikationsschema ermöglicht die Diagnostik sowie eine zielführende Behandlung von Betroffenen. Denn erst mithilfe einer gezielten Diagnose und Einteilung kann die notwendige, aber vor allem eine individuelle Behandlung gewährleistet werden.
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Häufigkeit von Persönlichkeitsstörungen
International beträgt die mittlere Prävalenz von Persönlichkeitsstörungen in der Bevölkerung ca. eine von 100 Personen. Bei Männern und jungen Menschen treten Persönlichkeitsstörungen etwas häufiger auf. Soziale Ängste und z.B. Menschen mit einer Persönlichkeitsstörung sind häufig auch von weiteren Persönlichkeitsstörungen und anderen psychischen Erkrankungen betroffen.
Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) litt 2019 jede achte Person (12,5%) an einer psychischen Erkrankung. Am häufigsten waren dabei Angststörungen und Depressionen. Eine repräsentative Stichprobenerhebung aus dem Jahr 2017 zeigt hingegen, dass in Österreich jährlich rund 23% der Personen zwischen 18 und 65 Jahren an mindestens einer psychischen Erkrankung leiden. Die häufigsten Erkrankungen waren dabei Angststörungen (Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen - F4 [Klassifizierung nach ICD-10]; 14% Ein-Jahres-Prävalenz), Depressive Störungen (Affektive Störungen - F5; 12% Ein-Jahres Prävalenz) und Substanzmissbrauch bzw. -abhängigkeit (F1; 5% Ein-Jahres-Prävalenz). Die Prävalenz psychischer Erkrankungen war bei arbeitslosen Personen, Personen mit finanziellen Sorgen und Personen, die sich um ein krankes Familienmitglied kümmern müssen, höher.
Ursachen von Persönlichkeitsstörungen
Die Fachwelt geht derzeit davon aus, dass Persönlichkeitsstörungen durch ein Zusammenwirken von verschiedenen Faktoren entstehen:
- Biologische Faktoren: z.B. genetische Veranlagung
- Psychosoziale Faktoren: z.B. traumatische Erlebnisse in der Kindheit
Formen von Persönlichkeitsstörungen nach ICD-10
In der derzeitig gebräuchlichen Diagnoseeinteilung, dem ICD-10, unterteilen Fachleute Persönlichkeitsstörungen in unterschiedliche Formen, die in ihrer Ausprägung relativ stabil bleiben. Es gibt unter anderem folgende:
- Paranoide Persönlichkeitsstörung: Diese ist vor allem durch Misstrauen und dem Gefühl der Bedrohung gekennzeichnet.
- Schizoide Persönlichkeitsstörung: Sie ist gekennzeichnet durch einzelgängerisches Verhalten, Gefühlskälte, wenig Interesse an sozialen Kontakten sowie Unlust und Freudlosigkeit.
- Dissoziale Persönlichkeitsstörung: Es kommt dabei häufig zu Verhalten, das soziale Normen missachtet. Außerdem besteht ein Mangel an Einfühlungsvermögen sowie an Schuld- und Verantwortungsbewusstsein.
- Emotional instabile Persönlichkeitsstörung: Bei dieser treten z.B. starke Impulsivität und unüberlegtes Handeln auf.
- Histrionische Persönlichkeitsstörung: Es kommt etwa zu ausgeprägten dramatischen Verhaltensweisen und Gefühlsäußerungen.
- Anankastische Persönlichkeitsstörung: Stark ausgeprägte Gewissenhaftigkeit, Perfektionismus sowie Kontrollen treten auf.
- Ängstliche, vermeidende Persönlichkeitsstörung: Es kommt u.a. zu anhaltender Unsicherheit und Gefühlen von Minderwertigkeit.
- Abhängige, asthenische Persönlichkeitsstörung: Diese ist etwa durch große Trennungsangst, Hilflosigkeit sowie Unterordnung gekennzeichnet.
- Narzisstische Persönlichkeitsstörung: Diese zeichnet sich durch ein nach außen hin erhöhtes Selbstvertrauen aus.
Es gibt auch sogenannte kombinierte Persönlichkeitsstörungen.
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Hinweis: Das neue Diagnose-Klassifikations-System ICD-11 unterteilt Persönlichkeitsstörungen anders. Diese Diagnoseeinstufung für Fachleute unterscheidet nicht mehr so stark zwischen den verschiedenen Persönlichkeitsstörungen.
ICD-11: Neue Ansätze in der Klassifikation von Persönlichkeitsstörungen
Neue Forschungen haben ergeben, dass sich Persönlichkeitsstörungen stärker verändern können als gedacht. Der neue ICD-11 unterteilt daher Persönlichkeitsstörungen anders. Er unterscheidet nicht mehr in diesem Ausmaß zwischen verschiedenen Persönlichkeitsstörungen. Im ICD-11 definieren Fachleute eine Persönlichkeitsstörung aufgrund ihres Schweregrads etwa in leicht, mittelschwer und schwer.
Fachleute empfehlen, die Diagnose einer Persönlichkeitsstörung nicht vor dem 15. Lebensjahr zu stellen, jene für eine dissoziale Persönlichkeitsstörung nicht vor dem Alter von 18 Jahren. Zudem raten sie, die Diagnose nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt zu stellen, sondern im Rahmen des Verlaufs.
Diagnostische Verfahren
Es erfolgt zuerst eine Erhebung der Krankengeschichte, die Anamnese. Es kann auch hilfreich sein, wenn eine Vertrauensperson bei der Anamnese dabei ist und ihre Sicht der Situation schildert - sofern das die Patientin oder der Patient möchte. Es erfolgt eine körperliche und neurologische Untersuchung durch eine Ärztin oder einen Arzt.
Behandlung von Persönlichkeitsstörungen
Die Behandlung einer Persönlichkeitsstörung erfolgt in erster Linie durch Psychotherapie. Diese kommt vor allem bei Menschen zum Einsatz, die aufgrund der Persönlichkeitsstörung schwerwiegende Probleme mit ihrem Verhalten und eigenen Erleben haben. Medikamente können vor allem gezielt gegen Symptome zum Einsatz kommen. Dies empfehlen Fachleute vorrangig jedoch in Kombination mit Psychotherapie.
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Im Rahmen einer Psychotherapie können Betroffene über ihre Probleme bzw. ihr Leben sprechen. Es erfolgt die Vereinbarung von individuellen Therapiezielen. Psychotherapie bei Persönlichkeitsstörungen hat auch das Training sozialer Fähigkeiten sowie die Auseinandersetzung mit dem eigenen Verhalten und Verhaltensänderungen im Alltag zum Inhalt. Wenn die Patientin oder der Patient einverstanden ist, ist zudem die Einbeziehung von nahestehenden Menschen in die Psychotherapie möglich.
Es kommen zum Beispiel Verhaltenstherapie bzw. spezielle Techniken der Verhaltenstherapie zum Einsatz wie dialektisch-behaviorale Therapie sowie andere spezialisierte Techniken im Bereich der Psychotherapie. Besonders gut wissenschaftlich untersucht ist die Psychotherapie bei einer emotional instabilen Persönlichkeitsstörung.
Die Ärztin oder der Arzt kann auch Medikamente vorschlagen. Der Einsatz von Medikamenten kann vor allem sinnvoll sein bei Menschen mit Persönlichkeitsstörungen, die schwere Symptome und größere Beeinträchtigungen dadurch haben bzw. Gemeinsam mit der Patientin oder dem Patienten bespricht die Ärztin oder der Arzt Therapieziele und richtet die Medikation danach aus.
Bei starker Impulsivität bzw. Bei Störungen mit der Stimmung wie depressive Verstimmungen, Stimmungsschwankungen, große Ängste oder Wut können ebenso Stimmungsstabilisierer zur Anwendung kommen. Die Ärztin oder der Arzt berät Sie zu weiteren Möglichkeiten einer medikamentösen Behandlung - je nach Form der Persönlichkeitsstörung.
Die Ärztin oder der Arzt schlägt Kontrolluntersuchungen vor. Diese dienen unter anderem dazu, die Medikamente möglichst optimal an den Verlauf der Beschwerden und die Lebenssituationen anzupassen.
Dimensionales Modell der Persönlichkeitsstörungen
Diese und weitere Kritikpunkte an der kategorialen Diagnostik von Persönlichkeitsstörungen haben die Aufmerksamkeit zunehmend auf dimensionale Modelle als angemessenere Alternative gerichtet. Hier werden Merkmale nicht dichotom als „vorhanden“ oder „nicht vorhanden“ betrachtet. Stattdessen werden kontinuierliche Dimensionen (Traits) von leicht bis extrem identifiziert, die bei Patient*innen unterschiedlich stark ausgeprägt sind.
In der ICD-11 ist eine dimensionale Einschätzung der Persönlichkeit auf den 5 Domänen „Negative Affectivity“, „Detachment“, „Dissociality“, „Disinhibition“ und „Anankastia“ als radikale Alternative zu den 10 bisherigen Kategorien bereits abgesegnet und wird ab 2022 weltweit die Diagnosestellung verändern. Während hier zunächst alle bisherigen Kategorien eliminiert wurden, erreichten kritische Stimmen am Ende, dass die Borderline-Störung als einziger Qualifier in der ICD-11 erhalten bleibt.
Eine umfangreiche Integration der Persönlichkeitsstörungen mit dem führenden, empirisch sehr gut abgesicherten „Big Five“-Modell der Normalpersönlichkeit (mit den Traits „Neurotizismus“, „Extraversion“, „Offenheit“, „Verträglichkeit“ und „Gewissenhaftigkeit“) wurde erstmals bereits 1994 publiziert. Dabei wurde ein Trait definiert als eine „Variable, die einer relativ stabilen Disposition für bestimmte Verhaltensmuster zugrunde liegt“.
Im DSM‑5 ist die Revolution ausgeblieben, weil das dimensionale Modell im Anhang verblieben ist, während die alte DSM-IV-Klassifikation unverändert übernommen wurde. Allerdings hat dieses „Alternative Modell der Persönlichkeitsstörungen“ (AMPD) seit seiner Publikation erhebliches Forschungsinteresse erfahren.
Screening auf psychische Erkrankungen
Ein „Screening“ auf psychische Erkrankungen dient dazu, Personen zu identifizieren, bei denen ein erhöhtes Risiko für eine psychische Erkrankung besteht und die eine genauere Diagnostik benötigen. Es kann im Rahmen eines üblichen Ärzt*innenbesuches durchgeführt werden und ist in der Regel kurz und relativ begrenzt.
Bei der Entscheidung, ob ein Screening auf ein bestimmtes Gesundheitsproblem durchgeführt werden soll, sollten sogenannte Screening-Prinzipien berücksichtigt werden. Demnach sollte die zu screenende Erkrankung ein wichtiges Gesundheitsproblem darstellen, bereits im präklinischen Status erfassbar sein und eine klare Zielgruppe definiert sein.
In Österreich wurde im Rahmen der Überarbeitung der Vorsorgeuntersuchung im Jahr 2020 keine Aufnahme eines formalen Screenings auf Depressionen aufgrund der Länge des durchzuführenden Screeningtests, der limitierten therapeutischen Optionen für Personen mit leichter Depression und der Befürchtung einer unnötigen zusätzlichen Verschreibung von Psychopharmaka empfohlen. Dennoch soll die Vorsorgeuntersuchung dafür genutzt werden, teilnehmende Personen auf ihre psychische Gesundheit anzusprechen.
Liste ausgewählter psychischer Störungen (ICD-10/11)
Für eine erste Orientierung stelle ich einige ausgesuchte psychische Störungen mit einer Kurzbeschreibung dar. Diese Liste ist bewusst nicht vollständig - der relevante Bereich in ICD-11 bzw. lediglich besonders relevante bzw. häufige Störungen werden genannt. Zur Abklärung persönlicher Symptome und Diagnosen vereinbaren Sie bitte unbedingt ein Erst-Gespräch!
- F9 - Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend
- ADHS: Ist eine Störung, die durch Probleme mit der Aufmerksamkeit und Hyperaktivität gekennzeichnet ist.
- F1 - Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen
- Abhängigkeitssyndrom: Diese Störung ist gekennzeichnet durch ein übermäßiges Verlangen nach einer bestimmten Substanz oder Aktivität.
- F4 - Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen
- Agoraphobie: Diese Störung ist gekennzeichnet durch eine intensive Angst vor Situationen oder Orten, von denen man glaubt, dass man ihnen im Falle eines Panikangriffs nicht entkommen kann.
- Angststörung: Eine Angststörung ist eine psychische Erkrankung, bei der Betroffene übermäßige und anhaltende Ängste und Sorgen haben.
- F2 - Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen
- Anhaltende wahnhafte Störung: Bei dieser Störung handelt es sich um eine Form der Psychose, die durch anhaltende und unerschütterliche Überzeugungen gekennzeichnet ist.
- F5 - Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren
- Anorexia nervosa: Diese Störung ist gekennzeichnet durch eine gesteigerte Angst vor Gewichtszunahme und ein gestörtes Körperbild.
- F9 - Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend
- Autismus: Ist eine neurologische Entwicklungsstörung, die durch Schwierigkeiten in den Bereichen soziale Interaktion, Kommunikation und repetitive Verhaltensmuster gekennzeichnet ist.
- F3 - Affektive Störungen
- Bipolare Störung: Die bipolare Störung ist eine psychische Erkrankung, die durch extreme Stimmungsschwankungen gekennzeichnet ist.
- Depression: Die Depression ist eine psychische Störung, die durch anhaltende Traurigkeit, Interessenverlust, Energiemangel und Schlafstörungen gekennzeichnet ist.
- Manie: Die Manie kann eine eigene Störung sein oder Teil einer bipolaren Störung und wird durch einen Zustand des übermäßigen Hochgefühls und der Hyperaktivität gekennzeichnet.
- F6 - Persönlichkeits- und Verhaltensstörungen
- Borderline: Ist eine komplexe Persönlichkeitsstörung, die durch Instabilität in Stimmungen, zwischenmenschlichen Beziehungen und dem Selbstbild gekennzeichnet ist.
- Persönlichkeitsstörungen: Sind tiefgreifende Muster von Verhaltensweisen, Gedanken und Emotionen, die sich in vielen Bereichen des Lebens manifestieren und zu Beeinträchtigungen im zwischenmenschlichen Bereich führen.
- F5 - Verhaltensauffälligkeiten mit körperlichen Störungen und Faktoren
- Bulimia nervosa: Ist ebenfalls eine Essstörung, bei der Betroffene wiederkehrende Episoden von unkontrolliertem Essen haben ("Binge Eating") und anschließend versuchen, das Essen durch Erbrechen oder andere Verhaltensweisen wieder loszuwerden.
- F0 - Organische einschließlich symptomatischer psychischer Störungen
- Demenz: Die Demenz ist eine progrediente Erkrankung des Gehirns, die zu einer Verschlechterung von Gedächtnis und Denkfähigkeit führt.
- F4 - Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen
- Panikattacke: Eine Panikattacke ist eine plötzliche und intensive Angstreaktion, die oft von körperlichen Symptomen begleitet wird.
- Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS): Tritt auf, wenn jemand ein schwerwiegendes traumatisches Ereignis erlebt hat und danach anhaltende Symptome zeigt.
- Somatoforme Störungen: Sind psychische Störungen, bei denen körperliche Symptome auftreten, für die es keine organischen Ursachen gibt.
- Soziale Phobie: Bei dieser Störung handelt es sich um eine extreme Angst vor sozialen Situationen und dem Urteil anderer Menschen.
- Zwangsstörung: Eine Zwangsstörung ist eine psychische Erkrankung, bei der die Betroffenen unerwünschte Gedanken (Obsessionen) und / oder Handlungen (Zwänge) haben.
- F2 - Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen
- Schizophrenie: Die Schizophrenie ist eine schwere psychische Erkrankung, bei der die Betroffenen oft ein gestörtes Denken, Wahrnehmungen und Verhaltensweisen zeigen.
- F1 - Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen
- Störungen durch Alkohol: Können sowohl körperliche als auch psychische Symptome verursachen.
- F9 - Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend
- Ticstörungen: Sind durch plötzliche Bewegungen oder Lautäußerungen gekennzeichnet, die unwillkürlich auftreten können.
Wichtiger Hinweis
Psychisch erkrankten Menschen ist oft lange Zeit nicht bewusst, dass sie an einer psychischen Störung leiden. Auch für psychische Störungen gilt: je früher eine Behandlung beginnt, desto besser sind die Aussichten auf Linderung oder Heilung.
Wenn die Aktivitäten des täglichen Lebens längere Zeit von Gefühlen wie Traurigkeit, Angst und oder innerer Anspannung belastet sind oder weitere Symptome wie Panikattacken, Selbstverletzungen, zwanghaft wiederholte Handlungen oder Wahngedanken dazu kommen, sollten Betroffene professionelle Hilfe aufsuchen.
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