Analytische Psychotherapie in Bielefeld: Ein umfassender Überblick

Die analytische Psychotherapie ist ein tiefenpsychologisches Verfahren, das darauf abzielt, unbewusste Konflikte und Beziehungsmuster zu erkennen und zu bearbeiten. Sie basiert auf den Theorien der Psychoanalyse und wird in Bielefeld von verschiedenen qualifizierten Therapeuten angeboten.

Was bedeutet Psychoanalyse?

Eine Psychoanalyse ist indiziert, wenn der Verdacht besteht, dass im Unbewussten etwas Erhebliches und Pathogenes verborgen ist. Dieser Verdacht kann sich ergeben, wenn psychische Sensationen auftreten, die aufgrund der bewussten Erinnerungen nicht ausreichend erklärt werden können.

So etwas kann sich z.B. auch ergeben, wenn eine Psychotherapie wegen eines singulären Falles sexueller Gewalt gegenüber einem Erwachsenen aufgenommen wurde, aber die Symptome, die aufgrund dieses Anlasses produziert werden, nicht recht zu dem Anlass selbst passen wollen. Dann besteht der Verdacht, dass dieses Trauma doch nicht singulär gewesen sein könnte, sondern eine Re-Traumatisierung, bei der abgespaltene Elemente aus einem oder mehreren früheren Trauma(-ta) zum Vorschein gekommen sind, es sich also um eine "Re-Inszenierung" handeln könnte.

Psychoanalyse und DIS (Dissoziative Identitätsstörung)

Es erscheint plausibel, dass eine Psychoanalyse bei einer DIS äusserst heikel sein soll. Das Wiedererleben eines Traumas ist ein Horror. Es springt einen an, wie das Alien von Ridley Scott, ein Monster aus einem Horrorfilm.

Bei einer multiplen Persönlichkeit mit vielen Anteilen kann zumindest theoretisch in jedem dieser Anteile ein oder sogar mehrere solche "Aliens" verborgen sein - man hat es also nicht nur mit einem Monster zu tun, wie in "Alien I", sondern es können dann ganze Rudel davon plötzlich um einen herumtanzen, wie in "Alien II". Diese sind zwar möglicherweise "kleiner", da sie aus einer "kleineren" seelischen Substanz heraus erwachsen, aber auch ein kleines Monster bleibt ein Monster.

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Das Setting: Couch oder Ohrensessel?

Zur berühmten "Couch" ist zu sagen, dass dieses "Setting" sich zwar nach wie vor großer Beliebtheit erfreut, aber nicht unbedingt ein "Muß" ist. An ihrer Stelle steht z.B. bei meinem Therapeuten, der auch Analytiker ist, ein sehr bequem anmutender Ohrensessel.

Erste Schritte in der Therapie

Das Erstgespräch dient dem gegenseitigen Kennenlernen und Abklären der Erwartungen, Ziele und Rahmenbedingungen. Ein Termin ist zeitnah und rasch möglich. Das Erstgespräch dauert 50 Minuten und ist kostenpflichtig.

Dann wird im beidseitigen Einvernehmen entschieden, ob die Therapie zustande kommt. Jede Psychotherapie ist ein ganz individueller Weg und somit kann keine generelle Dauer der Therapie angegeben werden. Je nach Problemstellung und Zielsetzung ergibt sich daraus Ihr Weg.

Ich werde Sie dabei respektvoll, professionell, vertrauensvoll und wertschätzend begleiten. Ziel ist es, Sie auf Ihrem persönlichen Weg der Entwicklung und Veränderung zu begleiten. Ich sehe mich als Begleiterin in Zeiten der Krise und Veränderung.

In der therapeutischen Beziehung besteht die Chance, alte Beziehungs- und Verhaltensmuster aufzuarbeiten und zu verändern. Traumatische Erfahrungen bekommen in dem geschützten Raum die Aussicht, integriert zu werden.

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Bei schwierigen Lebensthemen, Konflikten und Belastungen bietet die Transaktionsanalyse die Möglichkeit, mehr Klarheit, Selbsterkenntnis und Entwicklung zur Autonomie zu erlangen.

Kosten und Rahmenbedingungen

Der Tarif für die Einzeltherapie-Einheit von 50 Minuten beträgt 120€. Können Sie einen Termin nicht wahrnehmen, ist dieser bis 48 Stunden vorher abzusagen. Wenn Sie einen Termin nicht einhalten können, ist dieser bis 48 Stunden vorher abzusagen.

Therapeuten in Bielefeld

In Bielefeld gibt es eine Reihe von qualifizierten Therapeuten, die analytische Psychotherapie anbieten. Dazu gehören:

  • Akad. Psychotherapeutin der Integrativen Therapie in freier Praxis
  • Akad. Psychotherapeutische Körperarbeit
  • Freiberufliche Trainerin, u.a.
  • Psychologische Psychotherapeutin
  • Verhaltenstherapeutin (AFKV)
  • Klinische Hypnose (MEG), Ausbilderin und Supervisorin der MEG, Leiterin der MEG Regionalstelle Bielefeld
  • Dozentin und Supervisorin bei Ausbildungsinstituten für Verhaltenstherapie (ZAP, DGVT), Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie (PITT) nach L. Reddemann
  • Ego-State-Therapeutin (EST-DE)
  • Prozess orientierte Embodiment Psychologie (PEP) nach M. Bohne
  • Auftrittscoaching und funktionale Stimmarbeit nach M.
  • staatlich geprüfte Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin (Lehre Schlaffhorst-Andersen)
  • Funktionale Stimmbildnerin (Heptner)
  • Fortbildung PEP (Dr.
  • Psychologische Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie)
  • Psychologin in der Schön Klinik Roseneck mit verschiedensten klinischen Schwerpunkten
  • Studium in den USA (Ph.D.
  • Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, sowie Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie) und Supervisorin
  • Professur für Psychiatrie mit Schwerpunkt Psychotherapeutische Medizin und Rehabilitation an der Sigmund Freud Privat-Universität (SFU) seit Juli 2021
  • seit Oktober 2022 Zentrumsleitung des Kopf-Nerven-Zentrums der Fakultät für Medizin der SFU
  • Lehrgangsleitung Verhaltenstherapie des Aufbaucurriculums (Fachärzt:innenausbildung) der Ausbildung Psychotherapeutische Medizin und ÖÄK-Diplom „Psychotherapeutische Medizin“ (PSY-3) der Akademie für Psychotherapeutische Medizin seit September 2022
  • Zuvor Ärztliche Leitung der ambulanten psychiatrischen Rehabilitationskliniken BBRZ-Med in Wien (2013-2022)
  • Lehrtherapeutin der ÖÄK (Österr.
  • Dipl.-Psych.
  • Diplom-Psychologe
  • Systemische Psychotherapie und Coaching
  • Weiterbildungen u.a.
  • Psychologe
  • approbierter Psychologischer Psychotherapeut
  • Seit 2013 bis heute Wissenschaftlicher Mitarbeiter und Akademischer Rat am Lehrstuhl für Klinische Psychologie und Psychotherapie der Ruhr-Universität Bochum
  • 2012 Promotion zum Thema "Die affektive Modulation der Schreckreaktion bei Zahnbehandlungsphobie"
  • Seit 2014 staatlich anerkannter Supervisor
  • Arbeitsschwerpunkte: Angststörungen, Expositionsbehandlungen
  • Forschungsschwerpunkt: Psychotherapieforschung zur Entwicklung effizienter und leicht zugänglicher Behandlungsformate bei situativen Ängsten.

Weitere Publikationen und Referenzen

Die folgenden Publikationen bieten weitere Einblicke in verwandte Themenbereiche:

  • Ahrendt, B. & Fede, M. (2024). Das Menschenbild nach Viktor E. Frankl. Vom Menschenbild zum Lernverständnis.
  • Fede, M. & Neubauer, S. (2024). Die Didaktische Matrix nach Fede als Basis für angewandte Andragogik.
  • Eller, N. & Stumm, G. (2024). Existenzanalyse und Logotherapie.
  • Fede, M. & Roszner, S. (2024). Editorial.
  • Fede, M. (2024). Personbezogene überfachliche Kompetenzen revisited.
  • Fede, M. & Roszner, S. (2023). Professionalität/Professionalisierung.
  • Majcen, J. & Fede, M. (2022). Berufsbildung.
  • Fede, M. (2021). Coaching oder nicht Coaching, das ist die Frage.
  • Fede, M. (2020). Coaching als Beratungsformat.
  • Majcen, J. & Fede, M. (2020). "Irgendwie war's cool ..." Pädagogisch-praktische Studien in der Berufsbildung.
  • Kaisler, R., Schaffler, Y., Fede, M., Keil, S. & Hintermeier, S. (2024). die Behandlungsplanung in humanistischen Psychotherapien, Psychotherapie Forum.
  • Kaisler, R. E., Fede, M., Diltsch, U., Probst, T. & Schaffler, Y. (2023). study comparing patients with moderately and low integrated personality structures.
  • Bernhard, R., & Fede, M. (2023). Schulentwicklungsberatungsprozesses: Instrumente für die Praxis der Schulentwicklungsberatung.
  • Fede, M. (2022). Eine Gruppe wächst zusammen. Förderung mit dem Pferd.
  • Fede, M., Roszner, S. & Süss-Stepancik, E. (Hrsg.). (2024). Personbezogene überfachliche Kompetenzen. Entwicklungsprozesse in der Lehrer*innenbildung.
  • Fede, M. (Rev.). (2024): Psychiatrie als Beziehungsmedizin. Ein ökologisches Paradigma (von Thomas Fuchs).
  • Fede, M. (Rev.). (2022): Waibel, E. M.: Haltung gibt Halt. Mehr Gelassenheit in der Erziehung. Weinheim: Beltz.
  • Fede, M. (Rev.). (2020): Schigl, B., Höfner, C., Artner, N. A., Eichinger, K., Hoch, C. B. & Petzold, H. G.: Supervision auf dem Prüfstand. Wirksamkeit, Forschung, Anwendungsfelder, Innovation (2. Auflage).
  • Fede, M. (2015). Verführung und Ego. Abenteuer Philosophie. Nr.
  • Fede, M. (2014). Die Entwicklung des moralischen Gefühls. Abenteuer Philosophie. Nr.
  • McWilliams, N. (2011). Psychoanalytic diagnosis: Understanding personality structure in the clinical process (2nd ed.).
  • Zenaty, G. (2022). Sigmund Freud lesen. Eine zeitgemäße Re-Lektüre.
  • Sammer-Schreckenthaler, S. (2024). Wirkfaktoren der psychoanalytischen Kinder-und Jugendlichenpsychotherapie: Standortbestimmung und Konzeption.

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