Psychiatrische Versorgung in Basel: Bewertungen und Perspektiven

Die psychiatrische Versorgung ist ein wichtiger Bestandteil des Gesundheitswesens, und die Erfahrungen der Patientinnen und Patienten spielen eine entscheidende Rolle bei der Bewertung der Qualität der angebotenen Leistungen. In diesem Artikel werden verschiedene Aspekte der psychiatrischen Versorgung beleuchtet, insbesondere im Hinblick auf die Meinungen und Erfahrungen der Nutzer.

Telemedizinische Angebote: Medgate im Fokus

Telemedizinische Angebote wie Medgate erfreuen sich zunehmender Beliebtheit, da sie einen unkomplizierten Zugang zu medizinischer Beratung ermöglichen sollen. Einige Nutzer berichten von positiven Erfahrungen:

  • Sehr schnelle und kompetente Beratung.
  • Unkomplizierter, freundlicher und kompetenter Kontakt zu einem Arzt, der schneller einen Termin beim Spezialisten fand als der Hausarzt.
  • Schnelle, kompetente und unkomplizierte Beratung.
  • Ermöglichen Ärzte dahin, wo die Patientinnen und Patienten sie brauchen.

Allerdings gibt es auch kritische Stimmen:

  • Terminvereinbarungen, die nach längerer Wartezeit storniert wurden.
  • Defekte Android-App, die eine brauchbare Telemedizin verhindert.
  • Inkompetente Ärzte mit mangelndem Wissen über Medikamente.
  • Fehlende Rückmeldung auf Beschwerden und stattdessen Mahnungen für Falschberatung.
  • Falschberatung am Telefon, die zu gefährlichen Fehleinschätzungen führte.

Einige Nutzer bemängeln auch lange Wartezeiten und Nichterfolgen von Rückrufen. Ein Patient berichtete, dass er trotz mehrmaliger Bitte nicht mit einem Arzt sprechen durfte, obwohl der Fall bekannt war.

Systemische Familientherapie

Die Systemische Familientherapie richtet ihre Aufmerksamkeit auf die Interaktionen im sozialen System, wie z. B. Familie oder Partnerschaft, und geht von den dort vorhandenen Fähigkeiten und Stärken aus. Die Therapie ist orientiert an Lösungsmöglichkeiten.

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Der Ansatz der systemischen Psychotherapie versteht die Probleme des Einzelnen in Zusammenhang mit seinen sozialen Beziehungen und seiner aktuellen Lebenssituation. Die Basis des therapeutischen Arbeitens ist das Gespräch. Die Methoden der systemischen Psychotherapie sind vielfältig. Es kann beispielsweise mit Aufstellungen, (Familien)Skulpturen, Bildern, Genogramm, zirkulären Fragen und Beobachtungsaufgaben gearbeitet werden.

Die Dauer und die Frequenz der Sitzungen variiert je nach Problemstellung und Bedürfnissen. Die Abstände zwischen den Sitzungen können eine bis drei Wochen betragen, ebenso können Einzel- oder Doppeleinheiten vereinbart werden.

Neben der Psychoanalyse und der Verhaltenstherapie ist der systemische Ansatz der am weitesten verbreitete und praktizierte Therapie- und Beratungsansatz. Systemische Therapie versteht sich als eigenständiges anerkanntes psychotherapeutisches Verfahren und ist der Oberbegriff für eine Vielzahl von Ansätzen und Modellen, die sich aus der Paar- und Familientherapie heraus entwickelt haben.

Interkulturelle Kompetenz in der psychiatrischen Pflege

Die Studierenden analysieren die Bedeutung der Ressourcenorientierung als Grundhaltung in der Begegnung mit Menschen mit psychischen Erkrankungen, beziehen persönliche und soziale Ressourcen (u. a. Familie, Berufsfeld, Peer Group, Selbsthilfegruppen) in den Pflege- und Behandlungsprozess mit ein und passen die Unterstützung bei Selbstpflege/Alltagskompetenzen krankheits-, alters-, entwicklungsentsprechend sowie Individuums- und situationsbezogen an (z. B. Zulassen von Eigenheiten unter Abwägen des ethischen Dilemmas von Fürsorge vs. Autonomie).

Die Studierenden erläutern exemplarisch die Auswirkung unterschiedlicher kultureller, spiritueller und sozialer Aspekte auf das Selbstkonzept des Betroffenen sowie den Prozess der Beziehungsgestaltung in der Begegnung mit Menschen mit psychischen Erkrankungen. Die Studierenden definieren die besondere Bedeutung von Nähe und Distanz in der Begegnung mit Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen und berücksichtigen dies auf Basis der Reflexion der eigenen persönlichen Identität in der professionellen Beziehungsarbeit mit ihnen.

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Die Absolvent*innen analysieren die Zusammenwirkung unterschiedlicher kultureller, geschichtlicher und sozialer Faktoren (Religion, Herkunft, Sitten und Gebräuche, Familie, Peer Group, Berufsfeld, Gesellschaft, Gesundheitssystem etc.) im Kontext mit Interaktions-/Verhaltensmustern und Glaubenssätzen bei der Entstehung psychischer Erkrankung bzw. dem Umgang mit psychischer Erkrankung, reflektieren internationale Betreuungskonzepte und erkennen daraus die Bedeutung der Ressourcen der Betroffenen und leiten daraus grundlegende Strategien für die pflegerische Begegnung ab.

Bedeutung der persönlichen Identität und Selbstwirksamkeit

Die Studierenden beschreiben die Auswirkung kultureller, geschichtlicher und sozialer Faktoren im Kontext mit Interaktions-/Verhaltensmustern und Glaubenssätzen auf die Entstehung psychischer Erkrankung bzw. den Umgang mit psychischer Erkrankung Die Studierenden erläutern die Bedeutung des Selbstkonzepts sowie die Entwicklung der eigenen persönlichen Identität (z.B. Gefühle, Bedürfnisse, Erwartungen, Werte) im Zusammenhang mit der Entstehung psychischer Erkrankung und reflektieren den eigenen Anteil in der Begegnung mit Menschen mit psychischen Erkrankungen Die Studierenden erläutern unterschiedliche Erklärungsmodelle psychischer Störungen und können aktuelle Klassifikationsschemata zu psychischen Erkrankungen erklären.

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