Psychiatrische Dienste in der Steiermark und im Südburgenland: Informationen und Angebote

Die Klinische Abteilung für Sozialpsychiatrie versteht sich als Kompetenzzentrum für die Diagnostik und Behandlung psychischer Erkrankungen.

Wir beraten, behandeln und betreuen Menschen mit allen Arten von psychischen Erkrankungen in multiprofessionellen Teams, wobei wir unsere Behandlungspläne individuell an die Bedürfnisse unserer Patient:innen anpassen.

Wir leben einen wertschätzenden und transparenten Umgang in der klinischen Tätigkeit und kooperieren eng mit vor- und nachbetreuenden Einrichtungen wie auch mit Angehörigen.

Unsere klinischen Schwerpunkte liegen einerseits in der Früherkennung von Einschränkungen der psychischen Gesundheit und andererseits in der Diagnostik und Therapie von komplexen beziehungsweise schwer zu behandelnden psychischen Erkrankungen.

Unser wissenschaftlicher Schwerpunkt liegt auf sozialpsychiatrischer Forschung. Dabei versuchen wir mittels innovativer Forschungsansätze ein besseres Verständnis dafür zu schaffen, welche Rolle verschiedene soziale und psychische Faktoren in der Entstehung, im Verlauf und in der Behandlung psychischer Erkrankungen spielen können.

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Angebote für Menschen mit psychischen Erkrankungen und deren Angehörige

Die Abteilungen für Psychiatrie und Psychotherapie 1-3 versorgen Erwachsene Menschen im Alter von 18-70 Jahren in den Regionen Steiermark und Südburgenland.

Neben der medizinischen Kompetenz, die für uns eine Selbstverständlichkeit darstellt, ist uns eine hervorragende zwischenmenschliche Kommunikation ein besonderes Anliegen.

Eine umfassende psychiatrische, medizinische und psychologische Diagnostik wird, wenn indiziert, angeboten.

Wir verstehen uns als Allgemeinpsychiatrische Abteilung, die Menschen, die in akuten psychischen Krisen Hilfe benötigen, berät, begleitet, behandelt und betreut.

Die Behandlung auf den Stationen umfasst medikamentöse Therapien, psychotherapeutische Gespräche, Ergotherapie, Musiktherapie, tiergestützte Therapie sowie Physiotherapie.

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Kommunikation als Schwerpunkt des pflegerischen Handelns zeichnet die psychiatrische Pflege aus.

In den pflegerischen Kernkompetenzen steht die ganzheitliche Sicht auf die Patient*innen im Vordergrund.

Wer wird unterstützt?

  • Unser Angebot kann Sie unterstützen, wenn Sie mindestens 18 Jahre alt sind und eine psychiatrische Erkrankung haben und Schwierigkeiten im selbständigen Leben haben.
  • Oder wenn Sie ein Angehöriger oder eine Angehörige eines davon betroffenen Menschen sind.

Was wird angeboten?

  • Psycho-soziale und psychiatrische Beratung, Begleitung und Behandlung.
  • Hilfe bei Kontakten zu Behörden, bei der Klärung der Wohn-Situation und bei finanziellen Schwierigkeiten.
  • Beratung für Angehörige.
  • Tages-Struktur und intensives Case-Management, das bedeutet umfassende Begleitung auch zu Hause und in der Gestaltung des Alltags. Damit soll es Betroffenen ermöglicht werden, in ihrem gewohnten Lebens-Umfeld, also außerhalb einer Institution, zu bleiben.

Wie wird das Angebot umgesetzt?

  • Wir bieten Einzel-Gespräche, Gespräche mit Betroffenen und Angehörigen, Gruppen-Angebote, Hausbesuche.
  • Außerdem vernetzen wir uns regelmäßig mit den psychiatrischen Abteilungen der regionalen Krankenhäuser.

Krisendienste und Notfallhilfe

Erste Hilfe - Krisendienst für psychische Probleme in der Steiermark PsyNot - Das psychiatrische Krisentelefon für die Steiermark: Seit 1. Dezember 2022 gibt es das steiermarkweite Krisentelefon, bei dem unter 0800/44 99 33 rund um die Uhr geschulte Fachkräfte jeden Anruf beantworten.

Das Projekt ist die Weiterentwicklung der bereits bestehenden Angeboten in der Gesundheitsversorgung.

Die 24-Stunden-Notfall-Hotline „PsyNot“ ist anonym, für alle Anrufer*innen niederschwellig und kostenfrei zugänglich.

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Sie ist die erste Anlaufstelle, um akute Gefahrensituationen zu deeskalieren, zu stabilisieren und das entsprechende Hilfsangebote zu vermitteln.

Es kann sowohl von Betroffenen als auch von Angehörigen genutzt werden, etwa bei akuter Suizidgefahr, schwerer Depressionen, Vereinsamung, Gefahr von Gewaltausbrüchen usw.

Ziel ist es, die Anrufenden direkt und professionell in den Akutsituationen zu begleiten und nötigenfalls die weiteren Schritte zu planen.

Außerdem Chat tgl. Kostenloste telefonische Erst- und Krisenberatung für Frauen*, Kinder und Jugendliche, die von Gewalt betroffen sind.

Wichtige Hinweise

Auskunft erhalten Sie von der*dem behandelnden Ärzt*in.

Bitte nehmen Sie unsere PARKORDNUNG zur Kenntnis. Die Einfahrt in das Innengelände des Standort Süd ist gebührenpflichtig.

Anfahrt zum LKH Graz II, Standort Süd

Von der Südautobahn: Abfahrt Graz-West: Verteilerkreis Webling, Abfahrt Richtung Zentrum, immer geradeaus bis zur ersten ampelgeregelten Kreuzung Kärntnerstraße/Wagner Jaureggstraße, rechts Richtung LKH Graz II, Standort Süd (Wagner Jaureggplatz 1 bis zur gebührenpflichtigen Haupteinfahrt).

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