Die Suche nach geeigneter psychiatrischer Versorgung kann eine Herausforderung sein. Besonders für Patienten mit komplexen Bedürfnissen, wie beispielsweise einer Dissoziativen Identitätsstörung (DIS), ist es wichtig, eine Klinik mit spezialisiertem Fachwissen zu finden. Im Rhein-Main-Gebiet gibt es verschiedene Einrichtungen, die unterschiedliche Therapieansätze anbieten.
Erfahrungen von Patienten mit DIS in Kliniken
Einige Patienten berichten von weniger positiven Erfahrungen in bestimmten Kliniken. Eine Patientin mit DIS schilderte, dass ihre Erfahrung in einer Klinik "einfach furchtbar" war und sie diese keinem DIS-Patienten empfehlen würde, da die Klinik "keine Ahnung und noch weniger ein Konzept was für DIS Patienten passend wäre" habe.
Andere Patienten hingegen haben positive Erfahrungen gemacht. So wurde die Rhein-Klinik in Bad Honneff von einer Supervisorin empfohlen, da sie dort bereits Patienten mit DIS betreut hatte, die sehr zufrieden waren. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Meinungen auseinandergehen können, und ein Vorgespräch in der Klinik kann helfen, einen persönlichen Eindruck zu gewinnen.
Kliniken und Therapieangebote im Rhein-Main-Gebiet und Umgebung
Neben der Rhein-Klinik in Bad Honneff gibt es weitere Kliniken in der Region, die für traumatisierte Patienten in Frage kommen:
- Hohe Mark: Diese Klinik soll angeblich sehr gut sein, was traumatisierte Patienten betrifft und behandeln glaube ich auch DIS. Hat aber angeblich auch eine recht lange Wartezeit.
- Hardtwaldklinik I oder II in Bad Zwesten (Nordhessen): Diese Kliniken haben definitiv Erfahrung mit DIS.
- Klinikverbund (ev. Johanniswerk): Die Rhein Klinik gehört zum gleichen Klinikverbund wie Bielefeld und arbeitet nach dem selben Konzept.
- Klinik in Bad Zwesten: Diese Klinik kennt sich noch ganz gut mit DIS aus. Auf der Homepage gibt es einen Bericht über DIS und die Behandlung.
Krisenintervention und Kurzzeittherapien
Einige Kliniken bieten Kriseninterventionen an, die eine schnellere Aufnahme ermöglichen sollen. Allerdings kann die Kürze des Aufenthalts (z.B. vier Wochen) problematisch sein, da die Zeit für eine umfassende Stabilisierung und Therapie möglicherweise nicht ausreicht. Es wurde kritisiert, dass es trotz des Titels Krisenintervention keinen Unterschied im Programm zu den Langzeittherapien gab.
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Es ist ratsam, im Vorgespräch mit der Klinik die Schwerpunkte der Behandlung zu erfragen und zu klären, ob eine Verlängerung der Therapie möglich ist.
IVENA und SOGRO: Verbesserte Koordination in Notfallsituationen
Frankfurt verfügt seit mehr als einem Jahr über ein webbasiertes Programm, das die Ressourcen der Krankenhäuser auch in Echtzeit darstellen kann (IVENA). Inzwischen wurde IVENA im Land Hessen flächendeckend eingeführt. IVENA war bisher nur für den alltäglichen Einsatz ausgelegt. Nun gibt es eine Schnittstelle zwischen IVENA und SOGRO. Damit können von SOGRO-Seite nun auch Patienten erfasst werden, die unabhängig vom SOGRO-Schadensfall im Krankenhaus aufgenommen werden.
SOGRO (Sichtungsorganisation und rettungsdienstliches Großraum-Ordnungs-System) ist ein Projekt, das die Erstversorgung von Verletzten in Gefahrensituationen verbessern soll. Durch den Einsatz moderner Informationstechnologie wird eine durchgängige Informationskette aufgebaut: Von der Erfassung, Sichtung und Versorgung der Verletzten, der Nachverfolgbarkeit von Transportwegen bis hin zur Klinikaufnahme. Durch GPS-Lokalisation können auch die Geräte und somit die Fahrzeuge, in denen sich ein Gerät befindet, lokalisiert werden.
Der sich durch SOGRO ergebende Zeitgewinn, die detaillierte Gesamtübersicht und der integrierte Informationsfluss zwischen den Beteiligten verbessern die Erstversorgung wesentlich und können somit zur Rettung von Menschenleben beitragen.
Die Anbindung der Krankenhäuser über die entwickelte SOGRO-Server-Software (TriageDataCenter) ermöglicht die Berücksichtigung der aktuellen Aufnahmekapazitäten der Krankenhäuser bei der Disponierung der Rettungstransportwagen schon in der Einsatzleitung am Schadensort.
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Kinder- und Jugendpsychiatrie im Rhein-Main-Gebiet
Die Impuls GmbH - Institut für Erziehungshilfe und Therapie plant den Aufbau einer neuen Ambulanz für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie im Rhein-Main-Gebiet. Gesucht werden Fachkräfte, die diesen Aufbau mitgestalten möchten.
Zu den Aufgaben gehören:
- Aufbau und Entwicklung der neuen Ambulanz für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie
- Diagnostik und Behandlung von psychischen Störungen und Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen
- Implementierung und Durchführung von Einzel-, Gruppen- und Familientherapien
- Erstellung und Umsetzung individueller Behandlungspläne
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit Psychologen, Pädagogen und anderen Fachbereichen
- Netzwerkarbeit und Kooperation mit Schulen, Jugendämtern und anderen Institutionen
- Beratung und Unterstützung von Eltern und Erziehungsberechtigten
- Dokumentation der Behandlungsverläufe und Erstellung von Berichten
- Entwicklung und Durchführung von Präventions- und Aufklärungsprogrammen
- Mitarbeit an der strategischen Planung und Ausrichtung der Ambulanz
- Teilnahme an Team- und Fallbesprechungen sowie an Fort- und Weiterbildungen
Die Ambulanz bietet eine herausfordernde Tätigkeit mit viel Gestaltungsfreiraum, regelmäßige Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, attraktive Vergütung und Sozialleistungen sowie flexible Arbeitszeitmodelle.
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