Psychiatrie Erlangen und Kopfklinik: Ein Überblick

Die Psychiatrie Erlangen und die Kopfklinik sind bedeutende Einrichtungen für die Behandlung und Forschung im Bereich der psychischen und neurologischen Gesundheit. Im Folgenden werden einige Aspekte dieser Einrichtungen beleuchtet, insbesondere im Hinblick auf die Forschungsarbeiten von G. Harrer und F. Gerstenbrand.

Forschungsarbeiten von G. Harrer

G. Harrer hat umfangreiche Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Neurologie und Psychiatrie geleistet. Seine Publikationen umfassen ein breites Spektrum an Themen, von der Immunbiologie der Schizophrenie bis zur Therapie vegetativer Störungen.

Themenbereiche der Forschung

  • Immunbiologie und Pathophysiologie destruierender Prozesse des Nervensystems, insbesondere der Schizophrenie (1944a).
  • Bedeutung und Nachweis von Hirnabbauvorgängen bei Verletzungen des Gehirns (1945).
  • Zentralbedingte Störungen von Blutdruck, Atmung und Grundumsatz nach Enzephalitis (1947c).
  • Vegetative Störungen und Ergebnisse pathophysiologischer Untersuchungen bei Hirnverletzten (1949a).
  • Pharmakotherapie depressiver Zustandsbilder mit dem Iminodibenzylderivat Tofranil (1959c).
  • Grundlagen der neurovegetativen Diagnostik (1965a).
  • Therapie des Delirium tremens (1965c).
  • Schädel-Hirn-Trauma und seine Folgen im Alter (1965d).
  • Beobachtungen über die Wirkung von Amitryptilin bei depressiven Zustandsbildern (1965e).
  • Sauerstoffmangel, Kreislauf und Gehirnfunktion (1965f).
  • Epilepsie - Schizophrenie - Manisch-depressives Irresein - Alkoholismus (1965g).
  • Karotis-Sphygmographie bei neurologischen Erkrankungen (1965h).
  • Behandlung der Schlafstörungen im Alter (1963a).
  • Symptomatische Behandlung von Erbrechen und Schwindel (1963b).
  • Ambulante Behandlung mit Psychopharmaka (1963c).
  • Erkennung und Behandlung von Karotisverschlüssen (1964a).
  • Experimentelle Untersuchungen mit einem neuen Antidepressivum (1964b).
  • Die Myopathien (1964d).
  • Grundlagen der Psychosomatik: Muskel und Psyche (1964j).
  • Kombinierte Behandlung von Depressionszuständen mit MAO-Hemmern und anderen Antidepressiva (1964k).
  • Die Therapie des Suchtkranken (1964l).
  • Medizinische Probleme des Anhalteverfahrens (1965k).
  • Probleme der Sauerstoffutilisation (1965l).
  • Vegetative Schmerzen (1965n).
  • Plötzliche cerebrale Störungen (1965o).
  • Polygraphische Untersuchungen bei Sauerstoffmangelatmung (1965p).
  • Die Stellung der Ophthalmodynamographie in der Neurologie (1965q).
  • Methodik der klinischen Prüfung von Schlafmitteln (1965r).
  • Ophthalmodynamographie und Hypoxie-Belastung bei traumatischer Hirnschädigung (1965s).
  • Vegetative Tests (1965t).
  • Vegetative “Wirkmuster” der Antidepressiva (1965u).
  • Vegetative Krisen in neurologischer Sicht (1966a).
  • Psychiatrische Anstalt, ihre Kranken und Ärzte im Netz der Gesetze (1966d).
  • Einflüsse und Gefahren der Arzneimittelkombination bei Psychopharmaka (1966g).
  • Psychogenen Faktoren beim exogenen Reaktionstyp (1966h).
  • Regulation der Körpertemperatur beim alten Menschen (1966i).
  • Beziehungen zwischen Krankenhaus und behandelndem Arzt aus nervenärztlicher Sicht (1966j).
  • Therapie der vegetativen Störungen (1966k).
  • Therapie von Schmerzzuständen mittels Psychopharmaka (1966m).
  • Klinische Aspekt des akuten Schädel-Hirntraumas (1967a).
  • Posttraumatische neurovegetative Dysfunktion (1967b).
  • Zervikalsyndrom (1967c).
  • Multiple Sklerose (1967d).
  • Inkompatibilitätserscheinungen bei Psychopharmaka (1967e).
  • Hirngeschwülste (1967g).
  • Vegetativ-synkopale Anfälle (1967h).
  • Myopathien (1967j).
  • Erkrankungen des Rückenmarks (1968a).
  • Vegetative Dysregulation (1968b).
  • Begriff der “Affektstauung” (1968c).
  • Erkrankungen des extrapyramidalen motorischen Systems (1968d).
  • Entzündlichen Erkrankungen des Gehirns und seiner Häute (1968e).
  • Schlaganfall (1968f).
  • Spermatographische Untersuchungen bei entzündlichen Erkrankungen des zentralen Nervensystems (1968g).
  • Psychische Störungen bei altersbedingten Gehirnsveränderungen und ihre Behandlung (1968l).
  • Differentialdiagnose und Therapie des Schulter-Arm-Syndroms (1969a).
  • Therapie der vegetativen Störungen (1969b).
  • Auswirkungen der atmosphärischen Hypoxydose (1969d).
  • Vegetative Wirkungen der Psychopharmaka auf den Gastrointestinaltrakt (1969e).
  • Über die Dosierung psychotropischer Pharmaka in der Praxis (1969k).
  • Neuropsychiatrische Gesichtspunkte zum Leberkoma (1970a).

Forschungsarbeiten von F. Gerstenbrand

F. Gerstenbrand leistete ebenfalls bedeutende Beiträge zur neurologischen und psychiatrischen Forschung. Seine Arbeiten umfassen ein breites Spektrum an Themen, von Enzephalitis bis zur Rehabilitation von Hirnverletzten.

Themenbereiche der Forschung

  • Diagnose und Frühdiagnose der Meningitis tuberculosa (1954).
  • Demonstration eines Falles von Cysticercose (1954).
  • Demonstration eines Falles mit Aneurysma der Arteria cerebri media (1953).
  • Demonstration eines Pinealoms (1954).
  • Störungen der optischen Wahrnehmung bei Hirnstammherden (1956).
  • Polyneuritische Form einer Periarteriitis nodosa (1956).
  • Behandlung bei extrapyramidalen Hyperkinesen (1956).
  • Reaktion nach Hirnschädigung (1956).
  • Ein Fall eines spinalparalytischen Verlaufs einer Frühjahrs-Sommer-Encephalitis (1956).
  • Torulose des Zentralnervensystems (1957).
  • Symmetrische Verkalkungen im Stammganglienbereich (1957).
  • Neurologische Folgezustände nach der jetzigen Grippeepidemie (1958).
  • Klinischer Bericht über Enzephalitis nach Grippe (1958).
  • Eine ungewöhnliche Kombination von zwei neurologischen Krankheitsbildern (1958).
  • Erfahrungen mit dem Antiparkinsonmittel Akineton (1958).
  • Klinische und elektromyographische Erfahrungen mit 10870 (Aturban) bei der Behandlung des Parkinsonsyndroms (1958).
  • Arteriovenöses Aneurysma mit Hirnatrophie (1959).
  • Therapie extrapyramidaler Erkrankungen (1959).
  • Heutigen Stand der modernen Behandlung extrapyramidaler Erkrankungen (1959).
  • Zustandsbild einer Enzephalitis bei Isolierung eines Coxsackie-Virus (1959).
  • Therapie der Meningoenzephalitiden (1960).
  • Therapie der extrapyramidalen Erkrankungen (1960).
  • Schädelhirntrauma und Alkoholismus (1960).
  • Therapie des gedeckten schweren Schädel-Hirntraumas (1961).
  • Klinik und Pathologie der traumatisch bedingten Carotisthrombose (1961).
  • Behandlung chronischer Verlaufsformen neurologischer Krankheitsbilder (1961).
  • Erfahrungen mit einem neuen Antiemetikum bei postkommotionellem Erbrechen (1961).
  • Ergebnisse neuropsychiatrischer Untersuchungen bei kongenitalen Herzfehlern (1961).
  • Straßenverkehrsunfall aus der Sicht des Neurologen (1961).
  • EEG beim posttraumatischen apallischen Syndrom (1962).
  • Rehabilitation der Hirnverletzten (1962).
  • Traumatische Carotisthrombose beim geschlossenen Hirntrauma (1962).
  • Problem der Systematrophien des Kleinhirns (1962).
  • Frage der oculären Myopathie (1962).
  • Wirkung von L-Dopa auf die motorischen Störungen beim Parkinson-Syndrom (1963).
  • Therapeutische Erfahrungen mit Lucidril in der Neurologie und Psychiatrie (1963).
  • Prognostische Bedeutung der Reihenfolge einer Hirnnervenbeteiligung bei Guillain-Barré-Syndrom (1963).
  • Aneurysma und hypophysäres Syndrom (1963).
  • Psychiatrisch-neurologische Untersuchungsergebnisse bei kongenitalen Vitien (1963).
  • Problematik der Rehabilitation des schweren Schädel-Hirn-Traumas (1963).
  • Encephalite necrosante aigue a inclusions avec isolement du virus de l’herpes simplex dans le tissu cerebral (1963).
  • Therapeutische Erfahrungen mit Lucidril bei neuro-psychiatrischen Krankheitsbildern (1963).
  • Protrahierte Form der posttraumatischen Encephalopathie (1963).
  • Klinische Erfahrungen mit dem Antispastikum Lisidonil (1963).
  • Behandlung extrapyramidaler Hyperkinesen mit einem neuen Reserpinderivat (Reserpinascorbinat) (1963).
  • Erfahrungen mit L-Dopa in der Therapie des Parkinsonismus (1963).
  • Therapie und Rehabilitation des Parkinson’schen Syndroms (1963).
  • Rehabilitation des apallischen Syndroms nach schwerem gedeckten Schädel-Hirn-Trauma (1963).
  • Komplikation nach zerebraler Angiographie mit Thorotrast (1963).
  • Impfung gegen Poliomyelitis in Österreich beobachteten Koinzidenzfälle (1963).
  • Klinische Erfahrungen mit 1-Alpha-Methyl-Dopa in der Behandlung extrapyramidaler Hyperkinesen (1963).
  • Benztropin (Cogentin) im Rahmen der medikamentösen Behandlung des Parkinson-Syndroms (1963).
  • Familiäres Krankheitsbild mit seltener neurologischer Symptomenkombination, Oligophrenie, Demenz, multiplen Ulcerationen der Haut, Splenomegalie und Aminosäurestoffwechselstörung (1963).
  • Ungewöhnliche Komplikationen eines gedeckten Schädeltraumas (1964).
  • Liquoranalysen beim Parkinson-Syndrom (1964).
  • Antispastischen Mitteln (1964).
  • Klinische Erfahrungen mit Diazepam bei spastischen Paresen und reflektorischen Muskelspasmen (1964).
  • Therapeutische Erfahrungen mit Diazepam bei extra-pyramidalen Krankheits bildern (1964).
  • Untersuchungen zum Effekt stereotaktischer Operationen auf das Parkinson-Syndrom (1964).
  • Iatrogen bedingte Schäden des Zentralnervensystems (1964).
  • Einfluss optokinetischer Reize auf die Einzelfaseraktivität im Nervus oculomotorius (1964).
  • Pathophysiologie des Ballismus (1964).
  • Neue Therapiewege auf Grund von Stoffwechselveränderungen bei extrapyramidalen Erkrankungen (1965).
  • Impfkomplikationen nach Poliomyelitisschluckimpfung (1965).
  • Klinik der Impfkomplikationen (1965).
  • Therapie der Subarachnoidalblutung (1965).
  • Alkohol und Unfall (1965).
  • Rehabilitation des apallischen Syndroms (1965).
  • Vergleichende ätiologische Faktoren der akuten infektiösen Polyneuritis im Irak und in Österreich (1965).
  • Behandlung des Parkinsonsyndroms mit Monoaminoxydasehemmern allein und in Kombination mit L-Dopa (1965).
  • Stoffwechselveränderungen bei extrapyramidalen Syndromen und vorläufige therapeutische Konsequenzen (1965).
  • Untersuchungen bei einem familiären polysymptomatischen Zustandsbild mit Peptidurie (1965).
  • Die entzündlichen Erkrankungen des Zentralnervensystems (1965).
  • Aminosäurenbestimmungen in Serum und Liquor bei extrapyramidalen Krankheitsbildern (1966).
  • Eine seltene Ursache von rezidivierenden Hirnstammsyndromen (1966).

Bedeutung der Forschung für die Klinik

Die Forschungsarbeiten von Harrer und Gerstenbrand haben wesentlich zur Entwicklung der Diagnostik und Therapie neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen beigetragen. Ihre Erkenntnisse flossen in die klinische Praxis ein und verbesserten die Versorgung der Patienten in der Psychiatrie Erlangen und der Kopfklinik.

Zusammenarbeit und interdisziplinärer Ansatz

Die Psychiatrie Erlangen und die Kopfklinik zeichnen sich durch eine enge Zusammenarbeit verschiedener Fachbereiche aus. Dieser interdisziplinäre Ansatz ermöglicht eine umfassende Betreuung der Patienten und fördert innovative Forschungsansätze.

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