Kummer und Freude: Eine Definition der Gefühle

Was sind Gefühle eigentlich? Es gibt viele verschiedene Gefühle wie zum Beispiel Freude, Trauer, Angst und Wut. Gefühle sind individuell. Trotzdem fühlen viele Menschen ähnlich. Doch es gibt noch viel mehr Gefühle.

Gefühle entstehen im Gehirn. Verschiedene Bereiche des Gehirns werden aktiv - je nachdem, was wir fühlen. Die Fähigkeit, Gefühle wahrzunehmen, gehört zu den wichtigsten Funktionen des Körpers. Ein Gefühl kann eine Reaktion auf etwas in deinem Körper sein. Auch Reize von außen können Gefühle auslösen. Gefühle können auch aus uns selbst heraus entstehen. Du fühlst dich traurig und weißt gar nicht so richtig, warum. Auch das ist normal und passiert allen Menschen. Wir können unsere Gefühle nicht immer erkennen und benennen. Gefühle sind sehr komplex. Du kannst aber üben, deine eigenen Gefühle besser zu verstehen.

Es ist nicht immer leicht, mit Gefühlen umzugehen. Wir brauchen Mut, um unsere Gefühle zu zeigen, und es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, Gefühle auszudrücken. Nicht jede Möglichkeit ist für alle Menschen gleichermaßen geeignet. Manche hüpfen vor Freude und andere würden zum Beispiel am liebsten vor Freude die ganze Welt umarmen. Wichtig ist, sich klarzumachen, dass Gefühle ihre Berechtigung haben.

Emotionen und Gefühle werden oft verwechselt oder synonym (für die gleiche Bedeutung) verwendet, doch das ist nicht richtig. Es gibt einen Unterschied zwischen Emotionen und Gefühlen. Ein Gefühl ist ein Teil von einer Emotion. Neben einem Gefühl - zum Beispiel Angst - beinhaltet die Emotion auch noch unsere körperliche Reaktion darauf und das, was in unserem Gehirn zu diesem Zeitpunkt passiert. Wenn wir Angst haben, schlägt unser Herz schneller, wir erinnern uns an eine ähnliche Situation oder überlegen, was wir tun können.

Die Rolle der Körpersprache bei der Darstellung von Gefühlen

Körperkommunikation ist nonverbale Verständigung, das heißt, sie funktioniert nicht über gesprochene Wörter. Sie ist grundsätzlich auf den Bereich der Beziehungskommunikation und der Interaktion beschränkt. In diesen Bereichen stellen die Körpersignale einen wesentlichen Kommunikationsbeitrag dar. Körperhaltung, Gestik, Mimik, Augenkontakt, äußere Erscheinung und Stimme gehören zu den Körpersignalen, die manchmal andere Botschaften übermitteln als die gesprochenen. Die verbale Sprache vermittelt Fakten, während die Körpersignale die Bedeutung übermitteln.

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Körpersprache offenbart die Anzeichen innerer Befindlichkeiten oder interpersoneller Einstellungen. Stellen wir beispielsweise fest, dass es unserem Gegenüber gefühlsmäßig nicht gut geht, oder wir davon ausgehen können, angelogen zu werden, achten wir sehr genau auf Mimik und Körpersprache, auf jedes kleinste Signal.

Menschen, die in einem bestimmten Kulturkreis aufwachsen, lernen bestimmte Signale der Körpersprache richtig deuten. Dies sind kulturspezifische und konventionalisierte Verhaltenssignale: So weiß jeder Grieche, dass Kopfnicken eine Verneinung bedeutet und umgekehrt Kopfschütteln Zustimmung ausdrückt.

Feinheiten in der Gestik und Mimik richtig zu deuten, lernen wir durch genaue Beobachtung unserer Mitmenschen und unserer selbst. So kann man erkennen, ob der Gesprächspartner glücklich, traurig oder verärgert ist, ob er lügt, ungeduldig ist oder sich langweilt. Man bemerkt, ob man vom Gegenüber gemocht wird, Zustimmung oder Ablehnung bekommt, gedemütigt wird, ob er misstrauisch ist, wütend oder bekümmert.

Beispiele für Körpersignale und ihre Bedeutung

  • Schräg gehaltener Kopf: "Ich bin nicht gefährlich."
  • Hände vor dem Gesicht halten: Zeichen für Unsicherheit.
  • Sich am Kopf kratzen: "Nun denke ich", "Ich brauche etwas Zeit".
  • Hand vor den Mund halten: Zeichen von Schüchternheit.
  • Leicht hängend auf einem Stuhl sitzen: Entspannung.
  • Auf der Stuhlkante sitzen: "Was geht mich das an!"

Körpersprache der Frau

Frauen suchen beim Flirten oft weniger das große Abenteuer, sondern vielmehr den richtigen Partner, mit dem sie eine Familie gründen können. Das drückt sich meist auch in der Körpersprache aus: Sie ist zurückhaltender und passiver als die männliche - jedoch gibt es instinktive Signale, die sie aussenden.

  • Der Hüftschwung: Frauen pendeln nur mit den Hüften, der Oberkörper bleibt ruhig.
  • Das Handgelenk: Mit dem Entblößen sensibler Stellen signalisieren sie dem Mann instinktiv Schutzbedürftigkeit - und viel Vertrauen!

Körpersprache der Männer

Die Körpersprache der Männer ist meist wesentlich direkter und aktiver als die der Frauen.

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  • Breite Schultern, starke Oberarm- und Brustmuskeln: Zeigen, dass der Mann für Sicherheit sorgen kann.
  • Der pendelnde Oberkörper: Vermittelt anderen Männern den Eindruck von Stärke.
  • Der Stand: Männer stehen gerne breitbeinig, um ihre Körpermitte zu betonen.
  • Der Daumen: Symbolisiert Stärke und Selbstbewusstsein.

Die Emotionen

Während Frauen kaum an sich halten können und die meisten Emotionen frei zeigen, ist es bei Männern oft notwendig, ganz genau hinschauen, um ihre Gefühlsregungen zu erkennen Genau das gefällt den meisten Frauen aber: Wenige und keine überschwänglichen Emotionen strahlen Sicherheit und Ruhe aus.

Was ist zu beachten bei der Deutung von Körpersprache?

Die Deutung von nonverbaler Kommunikation kann nicht von der verbalen Kommunikation losgelöst erfolgen. Ganz im Gegenteil, normalerweise tragen die Körpersignale zu einem besseren Verständnis der gesprochenen Sprache bei. Die Ganzheit muss bewertet werden.

Untersuchungen zeigen, dass meistens das Gesicht des Sprechers, vor allem der Stirn-, Augen- und Mundbereich, am zuverlässigsten für die Beurteilung seiner Stimmung ist. Die Augen selbst besitzen eine Signalwirkung, da sie sowohl auf die Ferne als auch in der Nähe wirken. Die Blickrichtung und die Dauer, wie weit die Lider geöffnet sind, all das besitzt ein großes Aussagepotenzial.

So können Sie auf Grund des visuellen Eindrucks Freude, Überraschung, Wut oder Verachtung ablesen, während Angst meistens auditiv, also über das Gehör, wahrgenommen wird. Um die Gefühlslage des anderen zu beurteilen, müssen Sie die Gesichtsmuskeln beobachten, beispielsweise ob sie sich anspannen oder ob die Mundzüge weicher werden.

Allerdings muss ein Lächeln immer die Augen mit einbeziehen. Ein Mund, der lacht, ohne dass die Augen mitlachen, ist ein gekünsteltes und unaufrichtiges Lächeln.

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Tränen sind jedoch Ausdruck für mehrere unterschiedliche Gefühlszustände: für Kummer, Freude und Wut. Lachen kann Zeichen für Freude und Freundlichkeit sein, aber auch für Verachtung und Sarkasmus. Wir können auch lachen, wenn wir ängstlich werden, oder wenn wir etwas sehr Unangenehmes erleben.

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