Die Anwendung von Infrarotlampen und Lichttherapien erfreut sich wachsender Beliebtheit zur Behandlung verschiedener körperlicher und psychischer Beschwerden. Insbesondere bei psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Burn-Out kann die Bestrahlung mit einer Infrarotlampe eine unterstützende Rolle spielen.
Was ist eine Infrarotlampe und wie funktioniert sie?
Eine Infrarotlampe erzeugt Wärme und Licht mittels Infrarotstrahlung. Der Wärmestrahler wird auf die Haut gerichtet und sorgt so für ein angenehmes Gefühl. Die Wärmewellen der Rotlichtlampe erwärmen den Körper und die Muskeln und helfen somit dabei, sich zu entspannen. Die angenehme, schmerzlindernde und entzündungshemmende Wirkung der Infrarotlampe dringt tief in das Gewebe ein.
Vorteile einer Infrarotlampe:
- Wohltuender Wärmeeffekt
- Ärztlich bestätigte Wirkung - perfekt als Therapieunterstützung
- Kompakt und leicht zu transportieren
- Kurze Anwendungsdauer
- Jederzeit auch zwischendurch ohne großen Aufwand einsetzbar
Wirkung der Rotlichtlampe auf die Gesundheit
Die Wirkung der Rotlichtlampe ist auf die Infrarotstrahlung zurückzuführen. Es handelt sich dabei um einen Wärmestrahler - kurzwelliges Licht, welches nicht gesundheitsschädlich ist, sondern die Gesundheit sogar nachweislich fördert. Die Wärmewirkung der Infrarotlampe dringt in das Gewebe der betroffenen Körperregion ein, wodurch die Gefäße erweitert werden. Dadurch kann mehr sauerstoffreiches Blut in die angespannten oder schmerzenden Muskeln transportiert werden. Steife oder müde Gelenke werden wieder geschmeidig und flexibel, Rückenschmerzen werden gelindert und Verspannungen verschwinden plötzlich. Die verbesserte Durchblutung beschleunigt zudem die Heilprozesse des Körpers.
Neben den gesundheitsfördernden Wirkungen haben die Infrarotstrahlen einer Wärmelampe aber auch positive Effekte auf die Hautpflege. Eine Infrarotlampe kann bei Pickeln und Akne im Gesicht wahre Wunder wirken.
Anwendungsgebiete der Infrarotlampe mit Rotlicht
Die Bestrahlung mit einer Infrarotlampe ist für eine Vielzahl an körperlichen und psychischen Beschwerden geeignet. Hier daher eine kurze Zusammenfassung, für welche Anwendungsgebiete die Rotlichtlampe eingesetzt werden kann:
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- Bei dermatologischen Krankheiten (Pickel, Akne, Schuppenflechten, Neurodermitis)
- Bei Erkältungen (verstopfte Nase, Nebenhöhlenentzündung)
- Bei psychischen Krankheiten (Depressionen, Burn-Out)
- Bei Muskelverspannungen
- Bei Gelenkschmerzen und Rheuma
- Bei Schlafstörungen
Die Therapie mit einer Infrarotlampe dient also unter anderem der Schmerzlinderung, Entzündungshemmung sowie der Steigerung der Immunabwehr.
Infrarottherapie und Depressionen
Studien haben gezeigt, dass eine regelmäßige Infrarot-Rotlichttherapie der Entstehung dieser saisonal bedingten depressiven Episoden vorbeugen kann. Gegenstand intensiver Forschung ist auch die Möglichkeit, das Gehirn transkranial (durch die Schädeldecke hindurch) mit Rot- und Infrarotlicht zu bestrahlen. Verschiedene Studien sind zu erfolgsversprechenden Resultaten gekommen.
Depressionen sind mit Störungen im Gehirnstoffwechsel verbunden. Dazu gehören beispielsweise ein verlangsamter Stoffwechsel, gestörte Durchblutung, Entzündungserscheinungen, oxidativer Stress und verminderte Regeneration von Nervenzellen.
Besonders die sogenannte “Winterdepression” wird durch den Mangel an Sonnenlicht und den daraus resultierenden niedrigen Melatoninspiegel begünstigt. Ein Melatoninmangel kann auch zur Entstehung von Depressionen beitragen.
Wie funktioniert die Nahinfrarot-Rotlichttherapie auf zellulärer Ebene?
Die Nahinfrarot-Rotlichttherapie wird auch als Photobiomodulation (abgekürzt PBM) bezeichnet. Sie kann mit LEDs durchgeführt werden. Sowohl Rotlicht als auch Nahinfrarotlicht dringen ins Gewebe ein und haben verschiedene Auswirkungen auf die Zellen.
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Der Energieträger auf zellulärer Ebene ist ATP (Adenosintriphosphat). Durch Licht der spezifischen Wellenlängen von Rotlicht und Nahinfrarotlicht wird die Produktion von ATP in der Zelle - und damit ihre Energieversorgung - erhöht. Außerdem wird die Produktion von Sauerstoffradikalen reguliert.
Weiters wird die Herstellung von bestimmten Proteinen in der Zelle gefördert, die weitere Effekte hervorrufen, wie zum Beispiel verstärkte Zellteilung, Wachstumsförderung und Regulation von Entzündungsmediatoren.
Anwendung und Sicherheit
Die Behandlung mit einem Rotlichttherapie-Gerät geht schnell und einfach. Der Abstand zwischen der behandelten Körperpartie und dem Rotlichttherapie-Gerät muss mindestens 15 cm und darf höchstens 90 cm betragen. Die behandelten Hautstellen dürfen nicht von Kleidung bedeckt sein. Im Allgemeinen wird empfohlen, die betreffende Körperregion für 10 Minuten zu behandeln. Danach kann man sich neu positionieren, um die nächste Körperregion zu behandeln. Eine längere Anwendungsdauer als 10 - 15 Minuten pro Körperregion erhöht nicht die Wirksamkeit der Behandlung!
Sie können das Rotlichttherapie-Gerät täglich verwenden. Die Tageszeit, zu der Sie eine Behandlung durchführen, können Sie frei wählen.
Zusätzliche Therapieansätze
Neben der Infrarottherapie gibt es weitere Ansätze, die zur Behandlung von Depressionen eingesetzt werden können. Dazu gehören:
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- Kryotherapie: Die Kryotherapie in der Kältekammer nutzt extrem niedrige Temperaturen, um Schmerzen und Entzündungen zu reduzieren, den Stoffwechsel anzuregen und die Regeneration zu beschleunigen.
- Multi-Cryo-Health-System: Das Multi-Cryo-Health-System umfasst eine Reihe von Anwendungssystemen und Anwendungsgeräten, welche sich mit der Kryotherapie kombinieren lassen oder die Wirkung der Kryotherapie nachweisen oder verbessern.
Häufig gestellte Fragen zu Infrarotlampen
- Für was ist eine Infrarotlampe gut? Die Infrarot-Strahlung einer Rotlichtlampe fördert die Durchblutung und ist dadurch im gesundheitlichen Bereich sehr nützlich. Die Infrarotlampe wird in der Medizin deswegen gerne zur Linderung von Muskelschmerzen, bei Verspannungen, aber auch bei Erkältungen und zur Behandlung von Wundheilstörungen eingesetzt. Die Wärme der Lampe wirkt schmerzlindernd und entzündungshemmend.
- Wirkt eine Rotlichtlampe entzündungshemmend? Das Rotlicht einer Infrarotlampe wirkt nachweislich entzündungshemmend und lindert dadurch Schmerzen an den Stellen, an denen man die Wärmetherapie einsetzt.
- Wie oft sollte man eine Infrarotlampe benutzen? Im privaten Haushalt gilt es bei der Verwendung einer Infrarotlampe ein paar Dinge zu beachten: Die Haut sollte nicht länger als 15 Minuten am Stück bestrahlt werden. Während der Wärmetherapie nicht direkt in das Licht der Lampe schauen, um Schäden an den Augen zu vermeiden. Infrarot-Therapie sollte und darf gerne regelmäßig angewendet werden, um nachhaltig Effekte zu erzielen. Die betroffenen Körperstellen können gerne auch mehrmals pro Tag mit Infrarotlicht bestrahlt werden.
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