Habe ich Depressionen? Ein Selbsttest für Ihr seelisches Wohlbefinden

Hey, geht es dir gut? Wenn du diese Frage nicht ganz klar mit einem „Ja“ beantworten kannst, bist du hier, in dieser Kategorie, genau richtig. Denn hier werden wir uns intensiv mit deinem seelischen Wohlbefinden beschäftigen und herausfinden, ob du vielleicht depressiv bist oder zumindest gefährdet bist, in ein Loch zu fallen, aus dem du nicht so schnell wieder herauskommst.

Es ist ganz wichtig, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und auch mal andere Blickwinkel auf deine Probleme und dein Leben kennenzulernen. Und diese Möglichkeit wirst du in dieser Kategorie auf jeden Fall bekommen.

Ich möchte dich aber darum bitten, einen Arzt oder Therapeuten aufzusuchen sollte es dir wirklich schlecht gehen! Denn diesen können wir hier auf keinen Fall ersetzen! Ich hoffe unsere Tests helfen dir weiter.

Selbsttests zur Einschätzung der mentalen Gesundheit

Du kannst einen altersgerechten standardisierten Test zur mentalen Gesundheit machen, um Fragen zu deinem Gemütszustand zu beantworten und festzustellen, wie groß dein aktuelles Risiko für Depressionen oder Angstzustände ist. Diese Fragebögen können dich bei der Frage unterstützen, ob du mit einem Arzt sprechen solltest. Außerdem erhältst du eine PDF-Datei mit den Ergebnissen, die du deinem Arzt zeigen kannst.

Die Ergebnisse und Ressourcen werden ausschließlich zu Informationszwecken bereitgestellt und sind kein Ersatz für die Beratung durch einen Arzt oder andere qualifizierte medizinische Fachkräfte.

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Hinweis: Die Einschätzung des Angststörungsrisikos ist für Personen ab einem Alter von 13 Jahren verfügbar. Die Einschätzung des Depressionsrisikos ist für Personen ab einem Alter von 18 Jahren verfügbar.

Wie man den Test auf dem iPhone durchführt:

  1. Öffne die App „Health“ auf dem iPhone.
  2. Tippe auf und anschließend auf „Seelisches Wohlbefinden“.
  3. Führe einen der folgenden Schritte aus:
    • Test zur Bewertung von Angstzuständen oder von Depressionen durchführen: Tippe auf „Angststörungsrisiko“ oder „Depressionsrisiko“ und tippe dann auf „Fragebogen ausfüllen“.
    • Test zur Bewertung von Angstzuständen und Depressionen durchführen: Scrolle nach unten zu „Health bestmöglich nutzen“ und tippe auf „Fragebogen ausfüllen“.
  4. Tippe auf „Starten“ und beantworte die Fragen.
  5. Tippe abschließend auf „Fertig“. Dann kannst du beliebige der folgenden Schritte ausführen:
    • Mehr über deine Ergebnisse erfahren: Tippe auf neben deinen Ergebnissen.
    • Ergebnisse als PDF-Datei exportieren: Tippe auf „PDF exportieren“.
    • Auf Artikel und Krisenressourcen zugreifen: Scrolle nach unten zu „Weitere Infos“ und tippe dann auf eine Option.
  6. Tippe auf „Fertig“, wenn du mit dem Lesen der Ergebnisse fertig bist.

Hinweis: Die Fragebogen „Patient Health Questionnaire-9 (PHQ-9)“ und „Generalized Anxiety Disorder-7 (GAD-7), entwickelt von den Dres. Robert L. Spitzer, Janet B. W. Sie werden in der App „Health“ ausschließlich zu Informationszwecken zur Verfügung gestellt. Das Ergebnis ist keine medizinische Diagnose. Die Bewertungen werden nur in bestimmten Ländern und Sprache klinisch validiert.

Burnout: Wenn Erschöpfung zum Dauerzustand wird

Burnout - ein oft verwendeter Begriff, doch was steckt dahinter? Wie kann es sein, dass jemand bis zur Erschöpfung arbeitet, ohne es zu merken? Welche tief liegenden Muster führen zur Entstehung eines Burnouts?

In der modernen Psychotherapie und Schematherapie gehen wir davon aus, dass bestimmte „Lebensthemen“ in Form von Schemas in unserem Gehirn angelegt sind. Beim Thema Burnout geht es hauptsächlich um ein Schema, das unter folgenden Begriffen bekannt ist: „überhöhte Standards, unerbittliche Ansprüche, übertrieben kritische Haltung“.

In bestimmten Lebensphasen oder Situationen kann es nun sein, dass ein angelegtes Schema „getriggert“ wird, also durch meist unbewusste Prozesse aktiviert wird. Wenn es stark aktiviert ist, können wir nur schwer sehen, dass wir gefangen sind in einem automatischen Programm. Und da liegt nun die Krux. Das Schema, also das Programm „überhöhte Standards“, treibt uns immer wieder an weiterzumachen. Immer noch mehr zu leisten. Und weil wir durch unsere Leistungen meistens auch belohnt werden, merken wir dabei gar nicht, wie uns die Kräfte ausgehen. Nach und nach werden wir körperlich müde - bis zur kompletten körperlichen und geistigen Erschöpfung, dem Burnout.

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Man kann sich das so vorstellen: durch das ständig beschäftigt sein, ständig im Tun sein, sind wir automatisch abgelenkt von unserer Gefühlswelt. Und dann nehmen wir auch wichtige Gefühle, die uns auf unsere Bedürfnisse hinweisen, nicht wahr. Wir sind dann „kopfgesteuert“. Das kann sehr lange so dahinlaufen und führt zu chronischen Stressbelastungen.

Damit unser Kopf nun endlich kapiert, dass wir auch einmal Pause brauchen, setzt der Köper vermehrt „Zeichen“. Das sind körperliche Folgeerscheinungen der Stressbelastung. Darunter fällt alles mögliche. Typischerweise psychosomatische Symptome, Schlafprobleme, Ängste, Panikattacken, Gereiztheit, Depressionen.

Das Problem ist nun, dass wir durch dieses Schema so programmiert sind, dass wir dies einfach nicht wahrnehmen können. Wenn man etwas gut macht, dann bekommt man Lob und Anerkennung dafür und das tut unserem Selbstwert gut. Das kennen wir alle. Und genau dieselbe Erfahrung haben wir auch schon als Kind gemacht. Wenn nun auch noch die Umstände so waren, dass zum Beispiel Leistung in der Familie ein wichtiges Thema war und von uns als Kind viel erwartet wurde, zuhause oder auch später in der Schule, dann hatten wir eine gute Chance dieses Schema zu entwickeln.

Eine andere Variante ist, dass wir uns als Kind tief im Innern sehr unsicher gefühlt haben oder große Ängste hatten zu versagen. Indem wir dann alles besonders gut und richtig, ja fast schon perfekt gemacht haben, waren dann die Ängste nicht mehr zu spüren. Die Bestätigung für erbrachte Leistung auf der einen Seite sowie das super-angenehme Gefühl keine Angst zu spüren wirken nun unglaublich verstärkend, sodass unser Gehirn lernt: Leiste viel, dann bist du etwas wert!

Und das wird dann auch so umgesetzt und immer wieder wiederholt, sodass es als Muster ganz automatisch im Gehirn abgespeichert wird.

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Was tun gegen Burnout?

  1. Mach dir in einem ersten Schritt bewusst, dass du ein Schema „überhöhte Standards“ in dir tragst und dieses aktiviert ist. Denke daran, dass dein Denken, Fühlen und Handeln durch ein „Programm“ gesteuert wird. Dieses Programm verfolgt das Ziel, immer mehr leisten zu müssen, damit dein Selbstwert stabilisiert wird und tief lauernde Unsicherheiten und Ängste nicht gespürt werden.
  2. Beginne, dieses Schema zu verstehen.
  3. Hinterfrage alle Aussagen, die du oben mit „ja“ beantwortet habst und überlege dir, wie das Leben wäre, wenn das nicht zutreffen würde.
  4. Mach dir klar, dass dein Selbstwert nicht nur von deinen Leistungen abhängt!
  5. Traue dich, Gefühle wie Unsicherheit und Angst zuzulassen und anzunehmen - es wird vielleicht etwas ungewohnt sein, aber es wird dir nichts passieren. Gefühle kommen und gehen auch wieder und haben häufig mit der aktuellen Situation gar nicht so viel zu tun.
  6. Versuche, dir vorzustellen, du hättest dieses Schema nicht - gibt es Tätigkeiten, die du dann vielleicht gar nicht mehr ausüben würdest? Wäre dein Leben dann vielleicht stressärmer?
  7. Überlege dir, wie du mehr Spiel, Spaß, Spontanität und Entspannung in dein Leben bringen kannst. Versuche es einfach!

Stress-Test: Bin ich überfordert?

Wenn du hier gelandet bist und nicht sofort wieder wegklickst, hast du wahrscheinlich Stress. Lass uns gemeinsam herausfinden, wie es um deinen persönlichen Stress-Level steht. Dauernd gestresst zu sein, ist heutzutage so normal geworden, dass wir leicht übersehen, dass dieser Zustand absolut nicht natürlich ist.

Dieser Stresstest ist einfach und stressfrei: Ich stelle ein paar Behauptungen über dich auf und du beurteilst ehrlich und für dich selbst, wie häufig das in den letzten Wochen auf dich zutraf bzw. Du kannst dafür eine Skala von „Nie“ bis „Sehr oft“ nutzen. Du spürst, dass viel Druck auf dir lastet - wie z. B. Du bist vergesslicher als sonst - vergisst z. Jede dieser Aussagen kann ein Zeichen oder Symptom für Stress sein - und die Liste ließe sich erweitern.

Weder möchte ich dich mit einem „Etikett“ versehen, noch mit einem bestimmen Ergebnis stressen. Dieser Test soll dir vielmehr als Selbsteinschätzung dienen und dir bewusst machen, wie sich Stress in deinem Leben zeigt. Welche Zeichen und Symptome auftauchen. Worauf du achten musst.

Naheliegend ist natürlich, dass dein Stresslevel hoch ist, wenn du vielen Aussagen mit „Ja“ bzw. mit „Oft“ oder „Sehr oft“ zugestimmt hast. Mach dir ein paar Notizen über deinen Ist-Zustand.

Und jetzt? Die Rede ist von einer dramatischen Verbesserung deiner Lebensqualität.

Manche Menschen haben Angst, etwas gegen ihren Stress zu unternehmen, aus Sorge, dann faul zu werden. Die Idee dahinter lautet überspitzt ausgedrückt: Wenn ich keinen Stress und Druck hätte, säße ich nur mehr faul am Sofa.

Falls du diese Sorge teilst, kann ich dich beruhigen, dass ist nicht wahr. In dir steckt universelle Lebenskraft und will durch dich zum Ausdruck gebracht werden. Soweit so gut.

Es gibt Millionen an Strategien, Techniken und Tipps für ein besseres Stressmanagement. In diesem Artikel findest einen Überblick: Stressbewältigung - Methoden.

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