Depression ist eine der häufigsten psychischen Erkrankungen weltweit und betrifft Millionen von Menschen jedes Jahr. Schätzungen zufolge leidet etwa jeder fünfte Mensch im Laufe seines Lebens an einer Depression. Die Erkrankung kann in allen Altersgruppen auftreten und betrifft sowohl Männer als auch Frauen, wobei Frauen häufiger betroffen sind.
Was ist eine Depression?
Depression ist mehr als nur gelegentliche Traurigkeit oder eine vorübergehende schlechte Stimmung. Es handelt sich um eine ernstzunehmende psychische Erkrankung, die das Denken, Fühlen und Handeln einer Person tief beeinflussen kann. Depressionen sind eine ernstzunehmende Gesundheitsstörung, die das tägliche Leben erheblich beeinflussen kann, von der Arbeit über soziale Beziehungen bis hin zum persönlichen Wohlbefinden. Sie kann in unterschiedlichen Schweregraden auftreten, von milden Episoden bis hin zu schweren Formen, die das Leben stark einschränken können.
Symptome einer Depression
Die Symptome können von Person zu Person unterschiedlich sein. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass es in Ordnung ist, Hilfe zu suchen, wenn diese Symptome länger anhalten. Depressionen sind behandelbar, und der Weg zur Besserung beginnt oft mit dem ersten Schritt: sich Unterstützung zu holen.
Jeder Mensch erlebt schwierige Zeiten, doch wann wird aus einer vorübergehenden Niedergeschlagenheit eine ernsthafte Erkrankung? Jeder von uns kennt Phasen im Leben, in denen wir uns müde, antriebslos oder traurig fühlen. Eine Depression hingegen geht weit darüber hinaus. Sie ist eine ernsthafte psychische Erkrankung, die das Denken, Fühlen und Handeln beeinflusst. Depressive Menschen fühlen sich wertlos und schämen sich für das, was als Schwäche oder Versagen wahrgenommen wird.
Hauptsymptome:
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- Anhaltend gedrückte Stimmung, oft begleitet von innerer Leere
- Interessensverlust und Freudlosigkeit - selbst Aufmunterung durch andere hilft nicht
- Antriebslosigkeit und anhaltende Müdigkeit, sodass selbst einfache Tätigkeiten schwerfallen
Zusatzsymptome:
- Konzentrationsprobleme
- Geringes Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen
- Schuldgefühle
- Appetitveränderungen
- Schlafstörungen
- Pessimistische Zukunftsperspektive
- Suizidgedanken
Depression kann sich in unterschiedlichen Symptomen äußern, die gleichzeitig oder auch einzeln auftreten können:
- Gedrückte oder traurige Stimmung: Traurige, niedergeschlagene Stimmung, die konstant über längere Zeiträume, zumeist mehrere Wochen, besteht.
- Interessenverlust: Betroffene können sich nicht über Dinge oder Erlebnisse freuen, die sie normalerweise genießen würden. In einer depressiven Phase haben sie kein oder wenig Interesse, Tätigkeiten nachzugehen, die sie eigentlich gerne mögen. Manche verlieren auch das Interesse und die Freude an Sexualität.
- Verminderter Antrieb, rasche Ermüdbarkeit: Die innere Energie und der Elan sind bei depressiven Menschen deutlich herabgesetzt.
- Vermindertes Denk- und Konzentrationsvermögen: Betroffene haben den Eindruck, dass ihre Fähigkeit, logisch zu denken und sich zu konzentrieren nachgelassen hat.
- Innere Hemmung oder Unruhe: Für andere Menschen wirken Betroffene oft verlangsamt, sie würden sich gemächlicher bewegen, verzögert reagieren und langsamer sprechen.
- Vermindertes Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl: Mangelndes Selbstvertrauen ist eine häufige Begleiterscheinung.
- Selbstvorwürfe, Schuldgefühle: Viele Betroffene machen sich Selbstvorwürfe, weil es ihnen schlecht geht und ihre Leistungsfähigkeit herabgesetzt ist.
- Schlafstörungen: Schlafprobleme gehören zu den typischen Anzeichen der Erkrankung.
- Appetitmangel, Gewichtsverlust: Betroffene haben keine Lust auf Essen und es schmeckt ihnen nichts.
- Gefühl von Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung: Hoffnungslosigkeit und eine pessimistische Sichtweise betreffen nicht nur die nahe und weitere Zukunft, sondern auch die eigene Erkrankung.
- Schweigsamkeit, gesellschaftlicher Rückzug: Manche Betroffenen werden nach außen hin zunehmend ruhiger und schweigsamer.
Eine Depression kann auch den körperlichen Zustand beeinflussen. Zu den schwersten Symptomen einer Depression gehören Todesgedanken. Nicht immer ist eine Suizidgefährdung klar zu erkennen. Wenn jemand Handlungen erwähnt, die zur Vorbereitung eines Suizids dienen, wie z.B.
Ursachen und Risikofaktoren von Depressionen
Die Ursachen von Depressionen sind vielfältig und können durch ein Zusammenspiel aus genetischen, biologischen und psychologischen Faktoren entstehen. Biologische Veränderungen: Ungleichgewichte in bestimmten Neurotransmittern im Gehirn (z. B. Das Gute ist, dass mit der richtigen Therapie diese Faktoren nicht dazu führen müssen, dass die Depression dauerhaft das Leben bestimmt.
- Die Neurotransmitter Serotonin, Noradrenalin, Dopamin sind aus der Balance geraten.
- Genetische Veranlagungen können das Risiko zur Entstehung einer Depression erhöhen. So tritt die psychische Erkrankung in manchen Familien gehäuft auf.
- Bei der Entstehung von Depressionen können auch psychologische Einflüsse, traumatische Ereignisse wie Missbrauch, schwere Krankheit oder Tod eines geliebten Menschen eine Rolle spielen.
- Auch negative Denkmuster, wie Pessimismus, geringes Selbstwertgefühl und übermäßiges Grübeln können zur Entstehung beitragen.
- Ebenfalls erheblichen Einfluss auf die psychische Gesundheit kann die Umwelt haben, in der man lebt.
- Auch bestimmte Persönlichkeitsmerkmale können das Risiko erhöhen wie z.B. Menschen, die zu Perfektionismus neigen und sich selbst sehr kritisch gegenüberstehen.
- Positive zwischenmenschliche Beziehungen und eine starke soziale Unterstützung verringern das Risiko und fördern den Genesungsprozess.
Verschiedene Arten von Depressionen im Fokus
Altersdepression: Eine Altersdepression wird oft nicht erkannt oder mit einer Demenz verwechselt, da Betroffene eher über körperliche Beschwerden klagen. Viele ziehen sich zurück und erleben dadurch kaum noch Positives. Ein Teufelskreislauf beginnt. Manche beginnen, vermehrt Alkohol zu trinken, was die Symptome verstärken kann.
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Atypische Depression: Wenn Betroffene ihre Freudlosigkeit im Alltag überspielen und scheinbar normal „funktionieren“, spricht man von einer atypischen Depression oder „Smiling Depression“. Oft ahnen selbst enge Vertraute nichts von dem psychischen Leiden. Denn meist überkommt die Betroffenen erst am Abend eine starke innere Leere. Andere Anzeichen können Überempfindlichkeit gegenüber Kritik und Überessen sowie starke Schläfrigkeit sein.
Bipolare Depression: Wenn Menschen immer wieder zwischen Phasen mit extremen Hochs und Tiefs schwanken, nannte man sie früher oft „manisch-depressiv“. Der Begriff gilt inzwischen als überholt. Präziser ist der Begriff der „bipolaren Störung“. Die bipolare Depression gehört zum Krankheitsbild.
Dysthymie: Eine länger anhaltende depressive Verstimmung nennt man in der Fachsprache auch Dysthymie. Die Symptome sind schwächer ausgeprägt als bei einer Depression, halten aber dafür über Monate oder Jahre an. Betroffene können den Alltag oft nur unter starker Anstrengung bewältigen.
Perimenopausale Depression: Die Wechseljahre (Perimenopause) beginnen mit einem sich verändernden Hormonspiegel, was eine Reihe von Beschwerden mit sich bringen kann, einschließlich Stimmungsschwankungen. Betroffene müssen ihr „eigenes ‚Frausein‘ anders definieren“, so die Psychotherapeutin Mag. Kathleen Holawe. Eine Herausforderung, „gerade in einer Gesellschaft, in der Selbstoptimierung in Bezug auf Schönheit, Fruchtbarkeit, Erfolg etc. im Vordergrund steht“.
Prämenstruelle dysphorische Störung: Wenn die Stimmungsschwankungen und Angstzustände in der zweiten Zyklushälfte besonders schwerwiegend sind, spricht man auch von der prämenstruellen dysphorischen Störung (PMDS).
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Präpartale und postpartale Depression: Während der Schwangerschaft (präpartal) und nach der Entbindung (postpartal) kommt es zu hormonellen Schwankungen, die auch mit starken Stimmungsschwankungen einhergehen können. Viele Mütter müssen häufig weinen, sind müde und erschöpft. Der sogenannte Baby-Blues hat sie voll im Griff. Wenn die Beschwerden nach einigen Tagen nicht von selbst abklingen oder kaum auszuhalten sind, kann eine postpartale Depression dahinterstecken.
Rezidivierende Depression: Wenn Depressionen immer wiederkehren, spricht man von einer rezidivierenden Depression. Zwischen den depressiven Episoden liegen oft Monate oder Jahre ohne Symptome, bis die Verstimmtheit wieder auftritt.
Winterdepression (saisonal-affektive Störung): In der kalten, dunklen Jahreszeit gerät bei vielen Menschen die innere Uhr aus dem Takt. Auch der Hormonhaushalt verändert sich: Der Körper schüttet mehr Melatonin aus, der Serotonin-Spiegel sinkt und im Winter fehlt Vitamin D. Die Folge: Viele Menschen schlafen mehr oder haben weniger Energie als sonst. Die Stimmung ist gedrückt und man zieht sich lieber in die eigenen vier Wände zurück. Mit einer Lichttherapie kann man einer Winterdepression entgegenwirken.
Somatoforme Störung: Die somatoforme Störung war früher auch als larvierte, maskierte oder somatisierte Depression bekannt. Dabei fehlen typische psychische Symptome wie Betrübtheit, innere Leere und Freudlosigkeit. Stattdessen klagen die Betroffenen über Kopfschmerzen, Atembeschwerden und Magen-Darm-Probleme. Bevor die Betroffenen mit einer Behandlung beginnen, z. B. Psychotherapie, sollten sämtliche körperliche Beschwerden differenzialdiagnostisch abgeklärt werden, um auf Nummer sicher zu gehen. Es kann auch eine hypochondrische Störung vorliegen.
Behandlung von Depressionen
Depressionen können erfolgreich behandelt werden. Viele Menschen, die sich eine professionelle Behandlung suchen, berichten von erheblichen Verbesserungen. Es ist wichtig zu wissen, dass die Reise zur Heilung nicht immer linear verläuft.
Es stehen verschiedene Möglichkeiten zur Behandlung zur Verfügung. Die Therapie richtet sich dabei individuell nach der Patient:in.
- Klinisch-psychologische Behandlung: Depressionen sind behandelbar, und die klinisch-psychologische Behandlung bietet eine individuell abgestimmte Unterstützung, um mit den Herausforderungen dieser Erkrankung umzugehen. In der Behandlung wird gemeinsam an den zugrunde liegenden emotionalen und kognitiven Prozessen gearbeitet, um neue, gesunde Bewältigungsstrategien zu entwickeln.
- Medikamentöse Behandlung: In einigen Fällen kann die Unterstützung durch Antidepressiva sinnvoll sein. Diese Medikamente helfen, das chemische Ungleichgewicht im Gehirn zu korrigieren und können die Symptome der Depression lindern.
- Selbsthilfemaßnahmen: Neben professioneller Hilfe können einfache, aber wirkungsvolle Selbsthilfestrategien den Heilungsprozess unterstützen. Regelmäßige Bewegung, z. B. Mit der richtigen Unterstützung und den richtigen Werkzeugen kann jeder Mensch lernen, mit Depressionen umzugehen und wieder Hoffnung und Lebensfreude zu finden.
Die Depressionsspirale durchbrechen
Jeder Mensch erlebt hin und wieder Phasen der Niedergeschlagenheit. Doch wenn negative Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen sich gegenseitig verstärken, kann daraus eine Abwärtsspirale entstehen, die es immer schwerer macht, aus der Depression herauszufinden. Diese sogenannte Depressionsspirale ist ein Teufelskreis, der Betroffene oft in Hoffnungslosigkeit und Isolation führt. Die Depressionsspirale beschreibt den Mechanismus, durch den depressive Symptome sich selbst verstärken. Sie beginnt oft mit einem negativen Gedanken, der zu einer negativen Emotion führt. Diese Emotion beeinflusst unser Verhalten, was wiederum negative Konsequenzen nach sich zieht, die den ursprünglichen Gedanken bestätigen.
Die gute Nachricht ist: Die Spirale kann unterbrochen werden. Unsere Gedanken sind nicht immer objektiv. Häufig sind sie verzerrt und pessimistischer, als die Realität es rechtfertigt. Depressionen führen oft dazu, dass sich Betroffene zurückziehen. Doch gerade soziale Kontakte können helfen, die Spirale zu durchbrechen. Manchmal reicht es nicht, alleine gegen die Depression anzukämpfen.
Die Depressionsspirale kann durchbrochen werden! Depressionen sind ernstzunehmende Erkrankungen, aber sie sind behandelbar. Der erste Schritt ist, sich der Spirale bewusst zu werden und aktiv gegenzusteuern.
Wann sollte man sich professionelle Hilfe holen?
Laut Mag. Holawe wird es Zeit, wenn „ich nicht mehr die Person bin, die ich einmal war, und ich darunter leide, dass ich vielleicht nicht mehr richtig lachen kann oder mir auffällt, dass ich die Welt nicht mehr als grundsätzlich als schönen Ort empfinde, obwohl ich das früher größtenteils getan habe“.
Unterschied zwischen Depression und depressiver Verstimmung
Eine depressive Verstimmung ist in der Regel eine vorübergehende Phase von Niedergeschlagenheit, Traurigkeit oder Interesselosigkeit. Ursache sind bestimmte Lebensereignisse (z.B. Stress, Enttäuschung, Verlust). Eine Depression hingegen geht weit darüber hinaus. Sie ist eine ernsthafte psychische Erkrankung, die das Denken, Fühlen und Handeln beeinflusst. Depressive Menschen fühlen sich innerlich leer und erschöpft.
Depression vs. Trauer
Trauer und Depression ähneln sich in ihrer Erscheinung. Depressionen bedürfen klar einer Behandlung, Trauerreaktionen nicht. Mag. pth. Bernhard Gracner, MSc informiert, wie sich Depression und Trauer in Ursache und Ausdruck grundlegend unterscheiden.
Selbsthilfetipps
- Regelmäßige Spaziergänge oder sanfte Bewegung wie Yoga können die Stimmung positiv beeinflussen.
- Auch wenn das Bedürfnis nach Rückzug groß ist, kann der Kontakt zu vertrauten Menschen unterstützend wirken.
- Versuchen Sie, Ihre negativen Gedanken bewusst wahrzunehmen und alternative Perspektiven zu finden.
- Falls die Symptome anhalten oder sich verschlimmern, ist es ratsam, therapeutische Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Schnelltest
Wer unsicher ist, ob er an einer Depression leidet, kann einen Selbsttest machen, um eine erste Einschätzung zu erhalten. Dieser Schnelltest basiert auf den Grundlagen des Patient Health Questionnaire PHQ-9 und ermöglicht Ihnen eine erste Einschätzung Ihrer momentanen Situation vorzunehmen.
Depression: Einteilung nach Schweregrad (WHO)
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) unterscheidet in der ICD-10:
- leichte depressive Episode
- mittelgradige depressive Episode
- schwere depressive Episode
Entscheidend sind die Anzahl der auftretenden Haupt- und Zusatzsymptome sowie die Dauer der Verstimmtheit. Halten die Beschwerden 2 Wochen oder länger an, kann man von einer depressiven Episode sprechen.
Depressionen bei Kindern und Jugendlichen
Im Unterschied zu einer depressiven Episode sind solche Phasen aber nur von kurzer Dauer. Geht die Verstimmtheit bei Kindern und Jugendlichen nicht von alleine wieder weg, sollten Eltern und andere Bezugspersonen genauer hinsehen.
Vor allem bei jungen Menschen zeigen sich Depressionen aber nicht nur als Verstimmtheit. Dauernde Selbstzweifel und schnelles Aufgeben können ebenso ein Anzeichen für Depressionen sein. Auch körperliche Beschwerden wie Bauch- und Kopfschmerzen kommen vor. Generell wirken die betroffenen Kinder und Jugendlichen plötzlich verschlossener, zurückgezogener oder gereizter als zuvor. Sie haben kaum noch Lust, ihren Hobbys nachzugehen und die Noten werden schlechter. Hinzu kommen Schlafstörungen und ein veränderter Appetit.
Statt nachzubohren, was denn mit ihnen los sei, sollten Eltern geduldig bleiben und ihren Kindern die Möglichkeit geben, selbst zu erzählen. Sie können z. B. sagen: „Ich habe immer ein offenes Ohr für dich“ oder „Egal was ist, ich bin immer für dich da“.
Wie sich Depressionen bei Frauen und Männern unterscheiden
Sowohl Frauen als auch Männer berichten von einem „Gefühl von innerer Leere, Sinnlosigkeit, Erschöpfung, Energielosigkeit und Nüchternheit“. Wie Menschen diese Empfindungen nach außen hin zeigen, kann aber von Geschlecht zu Geschlecht unterschiedlich sein.
Männer leiden häufig unbemerkt an Depressionen. Mag. Holawe erklärt: „Männer wurden oft dazu erzogen, ‚schwache‘ Gefühle nicht zu zeigen oder nicht zu spüren.“ Deshalb wirken sie bei Depressionen manchmal eher aggressiv als niedergeschlagen, eher reizbar als antriebslos. Solche Reaktionen passen einfach besser zum traditionellen Männerbild. Frauen sind hingegen eher bereit, über Probleme zu sprechen. Das könnte mit ein Grund sein, warum es statistisch mehr Frauen mit Depressionen gibt als Männer.
Ein weiterer Faktor könnte aber auch biologischer Natur sein: Hormone sind nämlich echte Stimmungsmacher. Das gilt übrigens nicht nur für das sogenannte „Glückshormon“ Serotonin, sondern auch für die Geschlechtshormone Östrogen, Progesteron und Testosteron. Testosteron wirkt sich positiv auf die Stimmung aus. Wenn im Alter die Ausschüttung des Geschlechtshormons Testosteron abnimmt, leiden auch Männer häufiger an Depressionen. Und: Frauen leisten noch immer mehr (unbezahlte) Care-Arbeit. Das führt häufig zu mehr Mental Load bzw. zu einer generellen Mehrbelastung - auch ein Risikofaktor für Depressionen.
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