Ursachen und Symptome von Depressionen
Für die Entstehung von Depressionen gibt es eine Vielzahl von Gründen. Oft werden depressive Phasen durch den Tod oder Verlust eines Angehörigen, traumatische Erfahrungen, Stress oder generelle Überforderung hervorgerufen. Mittlerweile weiß man allerdings, dass nicht nur Serotoninmangel an sich, sondern oft auch genetische Dispositionen zu Depressionen führen können. Manche Menschen sind demnach anfälliger für depressive Episoden. Zudem ist es sehr unterschiedlich, welche Faktoren bei den jeweiligen Betroffenen zu einer Depression geführt haben. Für viele reicht schon geringer Druck von außen aus, um Symptome wie Müdigkeit, Antriebslosigkeit, gedrückte Stimmung oder innere Leere hervorzurufen.Depressionen äußern sich aber nicht nur in Form von psychischen, sondern auch körperlichen Symptomen. Neben gedrückter Stimmung, gehemmtem Antrieb, gestörter Konzentrationsfähigkeit und generellem Interessensverlust gehören für viele Betroffene auch Symptome wie Appetitlosigkeit, konstante Müdigkeit und Schlafstörungen zum Krankheitsbild. Dies kann bis hin zu schmerzhaften, körperlichen Zuständen reichen. Es gibt aber auch untypischere Anzeichen für Depressionen, die nicht sofort mit der Krankheit in Verbindung gebracht werden, aber durchaus mit Vorsicht zu behandeln sind. Dazu zählen zum Beispiel Magen-Darm-Beschwerden, nachlassende sexuelle Lust, Angstzustände und Panikattacken oder generelle Reizbarkeit. Grundsätzlich ist es auch so, dass es von Patient zu Patient unterschiedlich ist, welche Symptome wie stark ausgeprägt sind.Behandlung von Depressionen
Eine große Bedeutung bei der Behandlung dieser psychischen Erkrankung ist eine psychotherapeutische Therapie. Im Zuge fortlaufender Gespräche wird versucht, der erkrankten Person wieder einen Sinn im Leben zu vermitteln und die negativen Denkmuster aufzulösen. Wichtig, um einen Therapieerfolg möglich zu machen ist aber, dass die betroffene Person zumindest offen für neue Informationen und Sichtweisen ist. Die pauschal negative Haltung von depressiven Menschen stellt hier natürlich häufig ein großes Problem dar.Zusätzlich zur psychotherapeutischen Behandlung wird oft noch auf eine medikamentöse Behandlung gesetzt. Psychopharmaka wie Antidepressiva sind ein sehr wichtiger Bestandteil in der Behandlung von Depressionen. Leider ist es allerdings oft der Fall, dass sie den Betroffenen zwar helfen, aber auch viele Nebenwirkungen haben. Viele interessieren sich deshalb für natürliche Alternativen und Begleitbehandlungen.Die Rolle des Endocannabinoid-Systems
Der Grund, warum CBD und THC aber überhaupt etwas im menschlichen Körper bewirken, fanden Wissenschaftler erst 1992 heraus. Ein Team rund um den bekannten Cannabis-Forscher und Pionier Dr. Raphael Mechoulam stellte sich die Frage, warum diese Cannabinoide so derart effektiv ihre Wirkung in uns entfalten können. Dabei fanden sie heraus, dass unser Körper über ein eigenes Cannabinoid-System verfügt, mittlerweile bekannt unter dem Namen Endocannabinoid-System (ECS). Wir Menschen produzieren also körpereigene (endogene) Cannabinoide, die als natürliche chemische Botenstoffe fungieren und an vielen grundlegenden Körperfunktionen maßgeblich beteiligt sind. Das ECS ist Bestandteil des Nervensystems und nicht nur wir Menschen besitzen es, auch die meisten Tiere. Aus diesem Grund profitieren auch zum Beispiel Hunde sehr stark vom Wirkstoff CBD.CBD bindet vorwiegend an zwei Rezeptoren - den CB1-Rezeptor und den CB2-Rezeptor. Diese beeinflussen elementare Funktionen des Körpers wie den Schlaf, Appetit, die Stimmung, Schmerzwahrnehmung oder das Gedächtnis. Dies sind genau die Bereiche, die oft beeinträchtigt sind, wenn man unter Depressionen leidet. Grundsätzlich kann ein Mangel an endogenen Cannabinoiden zu einem Ungleichgewicht im Körper und damit zu Erkrankungen führen.CBD als Vollspektrum-Präparat
Doch nicht CBD als isolierte Reinsubstanz hat die beste Wirkung im Körper und bei der Wiederherstellung des körperlichen Gleichgewichts. Ein sehr wichtiges Kriterium beim Kauf von CBD-Öl ist, dass es ein Vollspektrum-Präparat ist. Die Inhaltsstoffe der Hanfpflanze, also Cannabinoide wie CBD, Terpene, Flavonoide und viele mehr entfalten ihre Wirkung nämlich am besten, wenn sie in Synergie zueinanderstehen können. Das nennt man den Entourage-Effekt. Dieser besagt eben, dass sich die vielfältigen Inhaltsstoffe der Hanfpflanze gegenseitig in ihrer Effektivität unterstützen. Für ein CBD Öl bedeutet dies, dass das natürliche Vollspektrum für die beste Bioverfügbarkeit und Wirkung sorgt, und nicht nur einzelne Bestandteile in Form von z.B. CBD-Isolat. Viele Öle am Markt enthalten CBD nur als isolierte Reinsubstanz. Diese erkennt man meist schon an der Farbe. Ein qualitativ hochwertiges Vollspektrum-Öl wie beispielsweise das 10% Bio CBD Öl ist eher dunkel und zähflüssig, während ein Öl mit Isolaten deutlich heller und dünnflüssiger ist.CBD Öl: Eine natürliche Alternative?
Aufgrund der vielen wertvollen Eigenschaften wird der Einsatz von CBD empfohlen und mittlerweile kommt es auch bei vielen Ärzten in der Therapie von Patienten zum Einsatz. Wissenschaftler nehmen an, dass sich der Wirkstoff positiv auf den Serotoninhaushalt des Körpers auswirken kann (man nimmt an, dass CBD auch an den Serotonin-Rezeptor bindet). Weiters kann CBD Betroffene dabei unterstützen, ihren Schlaf erholsamer zu gestalten. Depressionen sorgen oft dafür, dass zu wenig geschlafen wird oder der Schlaf sich als nicht regenerierend anfühlt. CBD kann dabei helfen, besser einzuschlafen und dann auch durchzuschlafen. Das ist enorm wichtig für die normale Bewältigung des Alltags und der Symptome, die eine Depression sonst noch mit sich bringt. Zudem kann das ganzheitliche Wirkungsspektrum von CBD in Kombination mit den vielen weiteren wertvollen Inhaltsstoffen der Hanfpflanze eine gute Unterstützung sein, sich generell wohler zu fühlen und eine bessere Lebensqualität zu erzielen. Viele Menschen wenden CBD-Öl auch als Prophylaxe zum Beispiel während den dunklen Wintermonaten an.Studienlage zu CBD und Depressionen
2014 kam eine Übersichtsarbeit zu dem Ergebnis, dass sich CBD für die Behandlung von Depressionen eignen könnte. Dabei wurden Studien an Tieren durchgeführt, bei denen sich durch das Cannabidiol angstlösende und antidepressive Effekte zeigten. Eine weitere Studie 2018 bestätigte diese Ergebnisse. Die Forscher führten das auf den Einfluss auf die Serotoninrezeptoren im Gehirn zurück. Eine weitere Studie aus dem Jahr 2015 kam zu dem Ergebnis, dass sich CBD steigernd auf den Serotonin- und Glutamathaushalt auswirken kann. Glutamat ist ebenfalls ein wichtiger Botenstoff im menschlichen Körper. Auch hier wurde die Wirksamkeit an Tieren getestet. Zudem gibt es aus der Medizin einige interessante Arbeiten, die sich mit den antidepressiven Eigenschaften von CBD beschäftigen.Wichtiger Hinweis
Medikamente wie Antidepressiva sind dennoch ein sehr wichtiger Bestandteil der Therapie von schwereren Depressionen. CBD kann dabei unterstützend angewendet werden, um das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Keinesfalls sollte jedoch die medikamentöse Behandlung ohne Absprache mit dem behandelnden Arzt durch CBD ersetzt werden. Obwohl das Cannabinoid viele wertvolle Eigenschaften besitzt, ist es natürlich kein Wundermittel und sollte auch nicht als solches missverstanden werden. Nichtsdestotrotz weckt CBD immer mehr das Interesse bei Betroffenen, was auch in einer Vielzahl von Foren und Selbsthilfegruppen thematisiert wird. Viele Patienten haben sehr gute Erfahrungen mit der Anwendung von CBD in Zusammenhang mit Depressionen, aber auch Panikattacken und Angststörungen gemacht und damit ihre Lebensqualität verbessert.CBD bei Angstzuständen
Die aktuelle Studienlage deutet darauf hin, dass Cannabidiol (CBD) insbesondere bei akuten, situativen und sozialen Ängsten anxiolytische Effekte entfalten kann. CBD zeigt die beste belegte Wirkung bei sozialer Angst und akuter Belastung. Bei chronischen Angststörungen wie GAD oder PTBS gibt es Hinweise auf Wirksamkeit, aber noch keine flächendeckend belastbare Evidenz. CBD wirkt im zentralen Nervensystem nicht sedierend, sondern regulierend. Es stabilisiert das emotionale Gleichgewicht durch Modulation von Serotonin, Anandamid und neuronalen Schaltkreisen der Angstverarbeitung.Dosierung und Einnahme
Die Einnahme von Cannabidiol (CBD) gegen Angst sollte zielgerichtet nach Art, Schwere und Dauer der Symptome erfolgen. Die Dosis und der Einnahmezeitpunkt sind entscheidend für die Wirksamkeit. Akute Angst (z.B. Redeangst) erfordert eine höhere Dosis kurz vor dem Ereignis, chronische Angststörungen (z.B. GAD) profitieren von einer regelmäßigen, niedrigeren Dosierung über längere Zeit.In Studien wirksam bei situativer Angst (z.B. Redeangst) zeigten sich Dosen von 300-600 mg CBD als effektiv. Die systematische Analyse von hochwertigen Studien zeigt, dass Cannabidiol (CBD) ein vielversprechendes anxiolytisches Potenzial besitzt, insbesondere bei sozialer Angststörung (SAD), posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) und allgemeinen Angstsymptomen. In den meisten Studien wurden Einzeldosen zwischen 300 und 600 mg CBD oral verabreicht, seltener auch über längere Zeiträume (bis zu 6 Monate).Sicherheit und Verträglichkeit
Der Wirkstoff CBD gilt, anders als herkömmliche Psychopharmaka wie Antidepressiva, als weitgehend nebenwirkungsfrei. Das ist im Vergleich ein großer Vorteil. Nur bei sehr starker Überdosierung wurden bisher Symptome wie Müdigkeit oder Durchfall beobachtet. Zudem sollten Menschen mit niedrigem Blutdruck ihre Werte im Blick haben, da CBD den Blutdruck senken könnte.CBD gilt bei sozialer Angststörung (SAD) in Dosen bis 600 mg/Tag als sicher und gut verträglich. Für Panikstörungen liegen keine validen Humanstudien vor.Wirkungsdauer
Die Wirkung von Cannabidiol (CBD) bei Angstzuständen setzt abhängig von Darreichungsform, Dosis und individueller Pharmakokinetik unterschiedlich schnell ein. Bei akuten Angstzuständen, etwa situativer Redeangst, zeigen Studien eine Wirksamkeit innerhalb von 30 bis 90 Minuten - insbesondere nach sublingualer oder oraler Gabe von Einzeldosen zwischen 300 und 600 mg.Bei chronischen Angststörungen wie der generalisierten Angststörung (GAD) erfolgt die Wirkung hingegen verzögert und setzt nach kontinuierlicher Einnahme über mehrere Tage bis Wochen ein. Zusammenfassend gilt: Bei akuter Angst kann CBD innerhalb einer Stunde wirken, bei chronischen Zuständen braucht es eine regelmäßige, mehrtägige Einnahme, um stabile anxiolytische Effekte zu erzielen.Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten
Ja - Cannabidiol (CBD) kann mit verschiedenen angstlösenden Medikamenten pharmakokinetisch und pharmakodynamisch interagieren, insbesondere über die Beeinflussung des Cytochrom-P450-Enzymsystems (CYP450). Das betrifft viele Psychopharmaka, insbesondere Benzodiazepine, SSRI, SNRI und trizyklische Antidepressiva. Die Interaktionen können zu erhöhten Plasmaspiegeln, Wirkungsverstärkung oder veränderten Nebenwirkungsprofilen führen.CBD gegen Stress
Der Einsatz von Cannabidiol (CBD) ist eine natürliche Maßnahme bei Stress. Das basiert unter anderem durch die Beeinflussung des Endocannabinoid-System (ECS) und den Neurotransmitter AEA. Hierzu gibt es inzwischen sehr umfassende wissenschaftliche Beobachtungen. CBD trägt dazu bei, die Adrenalinausschüttung zu regulieren. Daher lässt sich CBD sehr gut gegen chronischen Stress anwenden.CBD bekämpft Stress auf mehreren Wegen. Der Einfluss auf die Adrenalinausschüttung wurde schon genannt. Eine weitere Wirkung betrifft das Endocannabinoid-System (ECS) im menschlichen Gehirn. Dieses System steuert unter anderem über die Serotoninproduktion unser Glücks- oder Leeregefühl, den Schlaf, den Appetit, die Schmerzwahrnehmung und Immunprozesse.Dosierung von CBD bei Stress
Personen, die sich nicht zu sehr eingeschränkt fühlen, aber generell gestresst sind und sich gern etwas beruhigen möchten, wenden vielfach fünfprozentiges CBD-Extrakt in Öl an. Orientieren Sie sich bei der Dosierung an den am Produkt angegebenen Verzehrempfehlungen.| Zustand | Empfohlene Dosierung | Wirkungsdauer | Besondere Hinweise |
|---|---|---|---|
| Akute Angst (z.B. Redeangst) | 300-600 mg CBD (Einzeldosis) | 30-90 Minuten | Einnahme kurz vor dem Ereignis |
| Chronische Angst (z.B. GAD) | Niedrigere Dosis (individuell anpassen) | Mehrere Tage bis Wochen | Regelmäßige Einnahme empfohlen |
| Stress | 5% CBD-Extrakt in Öl (gemäß Produktempfehlung) | Variabel | Langfristige Einnahme möglich |
Wichtige Informationen
* **Professionelle Hilfe:** Bist du oder einer deiner Mitmenschen von Depressionen betroffen, solltest du nicht zögern zu handeln. Eine Depression ist keine Krankheit, die sich von selbst heilt oder irgendwann wieder verschwindet. Hilfe von außen ist beinahe unabdingbar.* **Absprache mit dem Arzt:** Bevor man CBD in seine Therapie einbaut, muss dies unbedingt vorher mit dem behandelnden Arzt bzw. Therapeuten abgesprochen werden.* **Kein Ersatz für Medikamente:** Keinesfalls sollte jedoch die medikamentöse Behandlung ohne Absprache mit dem behandelnden Arzt durch CBD ersetzt werden.* **Ernst nehmen:** Eine psychische Krankheit wie die Depression bringt sehr viele Herausforderungen mit sich. Nicht nur für die Betroffenen selbst, sondern auch für deren Mitmenschen und Angehörige. Oft ist es schwierig, den richtigen Umgang damit zu finden. Das Wichtigste ist aber, die Erkrankung und die darunter leidende Person ernst zu nehmen.* **Geduld:** Depressionen bewältigt man nicht von einem Tag auf den anderen, das ist auch wichtig im Hinterkopf zu behalten. Geduld ist essenziell, auch im Umgang mit Betroffenen.Fazit
Es gibt bisher einige vielversprechende Studien, die die positive Wirkung von CBD bei Depressionen nachweisen konnten. Weitere Erfahrungsberichte bestätigen das Potential. Dazu zählen die Verbesserung der Schlafqualität, Wiederherstellung des inneren Gleichgewichts sowie die positive Beeinflussung des Serotoninspiegels. Einige Therapeuten sind sich der Behandlung durch CBD bereits bewusst und empfehlen diese sogar.*Haftungsausschluss: Dieser Artikel dient nur zu Informationszwecken und stellt keine medizinische Beratung dar. Konsultieren Sie immer einen Arzt oder qualifizierten Gesundheitsdienstleister, bevor Sie mit einer neuen Behandlung beginnen.*
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