Es ist nicht immer einfach, den eigenen psychischen Zustand objektiv einzuschätzen. Wenn du nicht sicher bist, ob du an einer seelischen oder psychischen Erkrankung leidest, kann dieser Test erste Hinweise liefern. Aber denk dran: Die Ergebnisse sind kein Ersatz für eine professionelle Diagnose. Eine fundierte Einschätzung deines psychischen Zustandes ist nur durch eine umfassende medizinische Untersuchung durch Fachpersonal möglich.
Wenn du hier bist, hat es wahrscheinlich einen bestimmten Grund. Du fühlst dich nicht wohl in deiner Haut und möchtest wissen, ob du gesund bist. Ob du bist, wie alle anderen. Vielleicht hast du ein Verhalten, für das du dich schämst. Oder vielleicht glaubst du eine Gefahr für andere darzustellen.
Ein kleiner Psycho steckt in jedem, hier erfährst du wie viel genau oder ob du doch ein ausgewachsener Psychopath bist.
Allerdings weise ich ausdrücklich darauf hin; dass ein diesartiger Test keine Diagnose ist. Dieser Test liefert in keinem Fall eine korrekte medizinische Diagnose!
Manche Menschen sind eigentlich ganz normal, wären aber lieber etwas Besonderes. Wenn man keine Talente oder herausragenden Fähigkeiten hat, kann man sich aber immer noch eine Persönlichkeitsstörung aneignen.
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Im Folgenden gehen wir näher auf das Thema Burnout ein, das ein wichtiger Aspekt der psychischen Gesundheit ist.
Was ist Burnout?
Burnout kann jede Person treffen - ob am Arbeitsplatz oder zu Hause. Es handelt sich dabei jedoch um keine eigenständige Erkrankung. Fachleute verstehen darunter ein Zusammenwirken von mehreren Beschwerden. Die Fachwelt ist sich nicht ganz einig, was Burnout genau ist. Allerdings orientiert sich diese an bestimmten Beschwerden.
Fachleute gehen davon aus, dass Burnout eine Folge einer Überlastung von beruflichen oder privaten Tätigkeiten ist. Burnout ist keine Krankheit im engeren Sinn, sondern ein Syndrom mit verschiedenen Beschwerden.
Symptome von Burnout
- Erschöpfung: Menschen mit Burnout fühlen sich energielos, ausgelaugt und völlig erschöpft.
- Verringerte Leistungsfähigkeit: Betroffenen fällt es schwer, die bisherige Leistung zu halten - ob im Haushalt, im Beruf oder bei der Pflege von Angehörigen.
- Entfremdung von der Tätigkeit: Betroffene erleben ihre Tätigkeit immer mehr als belastend. Es kann zur Abstumpfung gegenüber Aufgaben und Situationen kommen.
- Auch Gefühle innerer Leere sowie Schlafstörungen treten auf. Zudem können sich Probleme in der Partnerschaft oder Familie verstärken. Weiters sind körperliche Beschwerden möglich, wie etwa Verdauungsprobleme oder Schmerzen.
Burnout ist ein Risikofaktor für weitere Erkrankungen, bei denen dauerhafter Stress eine große Rolle spielt. Dazu zählt etwa die Depression. Diese tritt mitunter auch bereits im Lauf des Burnouts auf. Es kann etwa auch zu übermäßigem Alkoholkonsum bzw.
Die 12 Stadien des Burnout
Die völlige Burnout-Erschöpfung ist nicht plötzlich von einem Tag auf den anderen da. Fachleute beschreiben Burnout unter anderem in zwölf Stadien. Ein Burnout verläuft je nach Person unterschiedlich. Diese Stadien können jedoch der groben Orientierung dienen, wie ein Burnout verlaufen kann. Es ist möglich, Stadien zu „überspringen“ bzw. können sie auch in anderer Reihenfolge auftreten.
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- Zwang, sich zu beweisen. Aus gesundem Engagement kann übersteigerter Ehrgeiz werden.
- Verstärkter Einsatz. Betroffene versuchen, die Arbeit immer besser zu machen.
- Vernachlässigung der eigenen Bedürfnisse. So sind etwa soziale Kontakte, Ruhe und Entspannung nicht mehr so wichtig wie zuvor.
- Verdrängung von Bedürfnissen und Konflikte. Es kommt in der Folge immer häufiger zu Fehlleistungen wie etwa Verspätungen, Verwechslungen sowie zu Konflikten.
- Umdeutung von Werten. Verstärkte Verleugnung aufgetretener Probleme.
- Betroffene schotten sich immer mehr von der Umwelt ab. Sozialer Rückzug.
- Die Abschottung verschärft sich. Orientierungslosigkeit und Hoffnungslosigkeit treten auf. Es kommt z.B. zu „Dienst nach Vorschrift“.
- Ersatzbefriedigungen treten in den Vordergrund, z.B. Verhaltensänderungen. Betroffene ziehen sich nun noch stärker vom sozialen Leben zurück.
- Verlust des Gefühls für die eigene Persönlichkeit. Betroffene fühlen sich nicht mehr in der Lage, ihr Leben aktiv zu steuern.
- Innere Leere. Mutlosigkeit, Angst und Panik treten auf.
- Depression.
- Völlige Burnout-Erschöpfung.
Ursachen von Burnout
Fachleute orientieren sich bei der möglichen Erklärung für die Entstehung von Burnout an mehreren Aspekten. Stress dürfte eine große Rolle spielen. Zu einem Burnout kommt es, wenn eine Anpassung an die stressige Situation nicht mehr möglich ist und der Stress länger anhält. Zudem kann sich eine sogenannte Gratifikationskrise negativ auswirken. Das bedeutet, es kommt zu einem Ungleichgewicht von eigener Leistung und Anerkennung durch die Arbeitgeberin oder den Arbeitgeber.
Fachleute gehen unter anderem auch davon aus, dass die Belastung direkt mit dem Arbeitsplatz bzw. dem Ort und der Art einer Tätigkeit zusammenhängen kann. Diese Belastungen können so groß werden, dass sie die eigenen Fähigkeiten zur Bewältigung übersteigen. Zudem vermuten Fachleute unter anderem, dass manche Menschen ein erhöhtes Risiko für ein Burnout haben.
Prävention von Burnout
Da Burnout durch ein Zusammenspiel von vielen Faktoren entsteht, kann man diesem nicht sicher vorbeugen. Angemessene Möglichkeiten einer Karriere bzw. Unterstützung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, z.B. Einrichtung einer Ansprechstelle für Burnout im Betrieb, z.B. Angebot von Schulungen, z.B. Ggf. Vorsorgeuntersuchungen im Betrieb können helfen, Burnout möglichst früh zu erkennen.
Das ArbeitnehmerInnenschutzgesetz sieht unter anderem die verpflichtende Evaluierung von Arbeitsplätzen vor. Darunter versteht man die Ermittlung und Beurteilung von Gefahren durch den Arbeitgeber sowie die Festlegung von Maßnahmen zu ihrer Vermeidung. Auch die Gefahren durch psychische Belastungen müssen dabei festgestellt werden.
Realistische eigene Arbeitsplanung bzw. Eigene Bedürfnisse beachten, z.B. Erlernen von Entspannungstechniken, wie z.B. Auch Coaching kann hilfreich sein, sich mit der eigenen Tätigkeit auseinanderzusetzen.
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Diagnose von Burnout
Burnout ist nicht als eigenständige Diagnose im sogenannten ICD-10, der internationalen Klassifikation der Krankheiten, angeführt. Es findet sich dort unter dem Begriff „Probleme verbunden mit Schwierigkeiten bei der Lebensbewältigung“ als „Ausgebranntsein“ (Burnout). Die Ärztin oder der Arzt stellt Burnout meist als eine sogenannte Nebendiagnose. Zu Stellung der Diagnose erhebt die Ärztin oder der Arzt die Krankengeschichte. Sie oder er fragt dabei, welche Beschwerden bestehen und wann diese aufgetreten sind. Zur Stellung der Diagnose können auch Fragebögen helfen. Zudem führt die Ärztin oder der Arzt eine körperliche Untersuchung durch. Sie oder er schließt zudem andere Erkrankungen als Ursache für die Beschwerden aus.
Behandlung von Burnout
Fachleute konnten bisher noch keine verbindlichen, einheitlichen Empfehlungen für die Therapie von Burnout zur Verfügung stellen. Lernen und Anwenden von Entspannungsmethoden bzw. Bei diesen Maßnahmen können etwa Fachleute aus dem Bereich der Gesundheitspsychologie oder Klinischen Psychologie helfen. Bei Problemen am Arbeitsplatz unterstützen Änderungen im betrieblichen Umfeld. Auch Initiativen wie fit to work bieten dabei Hilfe. Darüber hinaus kann Psychotherapie unterstützen, mit der Situation umzugehen und die seelische Belastung zu vermindern. Dabei hat sich etwa der Ansatz der Akzeptanz- und Commitment-Therapie bewährt. Dieser Ansatz kommt aus der Verhaltenstherapie. Dabei lernen Betroffene, achtsam und mit Selbstmitgefühl mit ihren Problemen umzugehen sowie sich neu im Leben zu orientieren.
Die Ärztin oder der Arzt kann auch bei Bedarf Medikamente verschreiben, um Symptome zu lindern - zum Beispiel Schlaflosigkeit. Liegt eine Depression vor, erfolgt die Behandlung daran ausgerichtet. Allerdings finden dabei auch besonders Aspekte von Überlastungsreaktionen Berücksichtigung. Nähere Information finden Sie unter Depression: Behandlungsmöglichkeiten und Rückfallprophylaxe. Auch eine Rehabilitation kann sinnvoll sein.
Professionelle Hilfe
Für professionelle Hilfe stehen folgende Ansprechpartner zur Verfügung:
- Fachärztin bzw. Facharzt für Psychiatrie (und psychotherapeutische Medizin) bzw. bei Kindern oder Jugendlichen auch Fachärztin bzw.
- Ärztinnen bzw. Psychotherapeutin bzw.
- Klinische Psychologin bzw.
Kostenübernahme
Die e-card ist Ihr persönlicher Schlüssel zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung. Alle notwendigen und zweckmäßigen Diagnose- und Therapiemaßnahmen werden von Ihrem zuständigen Sozialversicherungsträger übernommen. Bei bestimmten Leistungen kann ein Selbstbehalt oder Kostenbeitrag anfallen. Detaillierte Informationen erhalten Sie bei Ihrem Sozialversicherungsträger.
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass diese Informationen nur eine allgemeine Orientierung bieten und keine professionelle Beratung ersetzen können. Wenn Sie Bedenken bezüglich Ihrer psychischen Gesundheit haben, suchen Sie bitte qualifizierte Hilfe.
Resilienz
Resilienz bedeutet, mental gesund mit Belastungen, Stress und Krisen umgehen zu können und stets einen wirksamen Weg zu finden, kraftvoll und leistungsfähig zu bleiben.
Resilienz ist die Fähigkeit, in schwierigen Zeiten innerlich stabil, handlungsfähig und gesund zu bleiben.
Resilienz Test:
Beantworten Sie jede Frage ganz intuitiv auf einer Skala von 0 (trifft gar nicht zu) bis 10 (trifft voll und ganz zu). Der Test besteht aus 10 Fragen und dauert etwa 3-5 Minuten.
Bleiben Ihre Antworten anonym und vertraulich? Ja, absolut.
Sind die Fragen wissenschaftlich fundiert? Ja. Die Fragen basieren auf etablierten Resilienzmodellen und langjähriger Coachingpraxis.