Verhalten nach einer Corona-Impfung: Was Sie wissen sollten

Schutzimpfungen sind eine der wirksamsten Methoden zur Vorbeugung gegen Infektionskrankheiten. Viele dieser Krankheiten werden unterschätzt, obwohl oft keine wirksame Behandlung existiert. Schutzimpfungen können diese Risiken weitgehend vermeiden. So ist es den Staaten der Welt gemeinsam mit der Weltgesundheitsorganisation (WHO) durch ein konsequentes Impfprogramm gelungen, Pocken weltweit auszurotten.

Wie bei jeder Gabe von Medikamenten können Impfungen auch unerwünschte Nebenwirkungen hervorrufen. Vor jeder Impfung wird Sie Ihre Ärztin oder Ihr Arzt über mögliche Nebenwirkungen aufklären: Bei Impfstoffen, die durch Injektion verabreicht werden, kommt es an der Impfstelle häufig zu einer Rötung und Schwellung. Auch kurz dauerndes Fieber, leichtes Krankheitsgefühl, Mattigkeit, Müdigkeit, Übelkeit, Kopf- oder Gliederschmerzen können auftreten.

Trotz aller Sorgfalt kann es durch die Injektion in Einzelfällen zu lokalen Infektionen, ganz selten zur Verletzung von kleinen Blutgefäßen und Nerven kommen. Impfstoffe können wie Medikamente, Nahrungsmittel oder Stoffe aus der täglichen Umgebung, in seltenen Fällen auch allergische Reaktionen hervorrufen. Besonders Lebendimpfstoffe können Nebenwirkungen haben, die einer abgeschwächten Form der Krankheit, gegen die sie gerichtet sind, ähnlich sind.

All diese Beschwerden sind ein Zeichen der normalen Auseinandersetzung des Körpers mit dem Impfstoff, die zu einer Schutzwirkung führt. Im Zusammenhang mit Nebenwirkungen ist es außerdem wichtig, sich bewusst zu machen, dass nicht jedes Krankheitszeichen, das im zeitlichen Zusammenhang mit einer Impfung auftritt, auch auf die Impfung zurückzuführen ist.

Häufig werden bestimmte Umstände irrtümlich als Kontraindikationen angesehen: Leichte Erkrankung mit subfebrilen Temperaturen (bis 38°C), leichtem Durchfall bei einem sonst gesunden Kind und Hauterkrankungen (z.B. Antimikrobielle Therapie (Antibiotika) oder Verabreichung niedriger Dosen von Kortikosteroiden oder lokal angewendete steroidhaltige Präparate (unbehandelte Injektionsstelle wählen).

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Für die Wirksamkeit von Impfstoffen ist die Beachtung der richtigen Temperatur vom Zeitpunkt der Herstellung bis zur Anwendung an der zu impfenden Person ein wesentliches Kriterium. Die Temperaturverteilung einer Kühleinrichtung ist abhängig von der Beladung (ganz oder teilweise mit Waren gefüllt). Die Impfstoffpackungen sind so in der Kühleinrichtung zu platzieren, dass zwischen Wand und Packungen bzw. zwischen den Packungen ausreichend Raum für die Zirkulation der Luft existiert.

Personal und Ausrüstung zur Behandlung einer Überempfindlichkeitsreaktion sollten immer verfügbar sein, wenn Impfungen verabreicht werden. Wenn irgend möglich, sollten Impflinge nach einer Impfung für 15 bis 20 Minuten bezüglich allergischer Reaktionen beobachtet werden. Bei bekannter Allergie gegen Inhaltsstoffe eines Impfstoffes sollte ein individuell abgestimmtes Vorgehen (z.B. Nachbeobachtung für zwei Stunden) mit gesicherter Verfügbarkeit notwendiger Behandlung eines solchen Zwischenfalls erfolgen.

Generell ist damit zu rechnen, dass mit zunehmendem Alter (individuell ab etwa 50 - 60 Jahren) bei Immunisierungen der Impferfolg und damit das Ausmaß und die Dauer des Impfschutzes abnehmen. Generell sollen die empfohlenen Impfungen bereits vor Beginn der Schwangerschaft durchgeführt werden („Prepare for pregnancy!").

Es können während der Schwangerschaft Impfungen mit Totimpfstoffen durchgeführt werden, jedoch ist ein Verschieben der Impfung in das zweite oder dritte Trimenon als generelle Vorsichtsmaßnahme angezeigt, um theoretischen Bedenken zu entgegnen. Die Schwangerschaft ist eine Kontraindikation für Lebendimpfungen (Masern, Mumps, Röteln, Varizellen), allerdings ist ein Impfrisiko eher theoretisch.

Die Wahrscheinlichkeit, an einer Herzmuskelerkrankung zu leiden, ist nach einer Covid-Impfung nicht höher als nach einer natürlichen Erkrankung. Fälle von Herzmuskelentzündung (Myokarditis) nach einer mRNA-Covid-19-Impfung, speziell bei jungen Menschen, haben in den vergangenen Jahren zeitweise für Beunruhigung gesorgt. Doch diese Erkrankungen waren durchwegs leichter als Myokarditis-Fälle infolge einer Covid-19-Erkrankung oder aus anderen Ursachen.

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Am häufigsten waren Myokarditis-Fälle nach einer Covid-19-Impfung mit einer mRNA-Vakzine nach der zweiten Dosis. 85 Prozent der Betroffenen waren Männer. Das Risiko für weitere Komplikationen innerhalb von 18 Monaten war sehr ungleich verteilt und spricht für eine deutlich geringere Gefährdung nach einer Covid-19-Impfung als nach einer echten Erkrankung durch SARS-CoV-2 oder andere Ursachen für die Herzmuskelentzündung.

Zwischen den beiden Impfstoffen zeigte sich ein geringeres Risiko für eine Herzmuskelentzündung nach Impfung mit der Moderna-mRNA-Vakzine (mRNA-1273) im Vergleich zu dem Impfstoff von BioNTech/Pfizer (BNT162b2). Der Unterschied war aber statistisch nicht signifikant.

Die Coronaimpfungen oder vorangegangene Covid Erkrankungen verhindern meist schwere Verläufe. Es ist vor allem für Personen ab 60 Jahren und Menschen mit Vorerkrankungen (zum Beispiel chronische Erkrankungen, Diabetes, Übergewicht, Bluthochdruck, geschwächtes Immunsystem) empfohlen. Die 4. Impfung sollte frühestens 4 Monate, optimaler Weise ab 6 Monaten nach der 3. Die 3. Impfung (egal mit welchem Impfstoff die Erstimpfungen erfolgten) ist 4-6 Monate nach der 2. Impfung empfohlen.

Wie bei allen Impfstoffen gibt es auch bei den Coronaimpfstoffen Impfreaktionen. Schwellungen und Rötungen an der Impfstelle auf. Ebenso werden manchmal Fieber, Schüttelfrost, Müdigkeit, Muskel-oder Kopfschmerzen oder ein „grippiges Gefühl“ verzeichnet. Reaktion des Immunsystems auf eine Impfung treten vermehrt bei Jüngeren auf und klingen nach einigen Tagen wieder ab. Bei Bedarf kann man Paracetamol ( Mexalen) einnehmen.

Myocarditis (Herzmuskelentzündung) kommen, die in der Regel ohne Schaden abheilt. Die Impfung ist derzeit noch nicht für Schwangere zugelassen. sich gezeigt, dass es für Mutter und Kind vorteilhaft ist . Auch bestehen für jeden Impfstoff verschiedene Altersbeschränkungen für Kinder und Jungendliche.

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Sind die Impfstoffe sicher? Die Zulassungsstudien mussten korrekt durchgeführt werden und wurden von hochrangigen Wissenschaftlern streng geprüft. Impfung rasch nachgewiesen werden konnte und dass die bürokratischen Prozesse deutlich beschleunigt wurden. voraussehbar-wie man von anderen langbekannten Impfstoffen weiß, sind diese aber extrem selten.

Bin ich nach der Impfung geschützt?Die Impfung veranlasst unser Immunsystem, Abwehrstoffe gegen das Coronavirus zu entwickeln. Das heißt, die Impfung hilft, um entweder nach einer Infektion gar nicht oder nur leicht zu erkranken. Kann ich durch die Impfung infiziert werden?Nein! Die Impfung enthält kein Virus, sondern nur einen Bauplan für die Bildung eines Proteins, gegen das dann im Körper Abwehrstoffe gebildet werden.

Aus derzeitiger Sicht sollten auch geimpfte Personen getestet werden. Was bedeutet „RNA-Impfstoff“?Ein RNA-Impfstoff oder mRNA-Impfstoff beruht auf speziellen Botenmolekülen, den Ribonukleinsäuren (RNA oder RNS). Das injizierte Botenmolekül enthält den genetischen Code für einen Eiweißbaustein gegen das Coronavirus. Dieser Eiweißbaustein wird nach Injektion vom Körper produziert und löst eine maßgeschneiderte Immunreaktion aus.

Wie wird der Impfstoff verabreicht?Durch eine Injektion in den Muskel des Oberarms. Wie jede andere Impfung auch. Werde ich nach der Impfung etwas spüren?An der Einstichstelle kann es zu Überwärmung, Rötung und Druckschmerz kommen. Die Reaktionen an der Einstichstelle sind relativ häufig und treten bei 8 von 10 Geimpften auf. Die „Nebenwirkungen“ sind typischer Ausdruck des spezifischen Trainings des Immunsystems, sie beginnen bereits 1 Tag nach der Verabreichung.

Der volle Impfschutz beginnt ab etwa 1 Woche nach der 2. Teilimpfung. Der Impfstoff Comirnaty der Firma Pfizer/BioNTec wird in zwei Dosen mit einem Intervall von mindestens 21 Tagen verabreicht. In Ausnahmefällen kann in einem Zeitintervall von 19 bis 42 Tagen geimpft werden. Der Impfstoff COVID-19 Vaccine Moderna der Firma Moderna wird in zwei Dosen in einem Intervall von 28 Tagen verabreicht.

In den Zulassungsstudien mit mehr als 44.000 Personen weltweit, wurden keine schweren, geschweige denn lebensbedrohlichen unerwünschten Nebenwirkungen beobachtet. Wie groß ist die Erfahrung zu diesem Impfstoff? Sind in dieser kurzen Zeit alle Sicherheitsvorkehrungen für den Impfstoff eingehalten worden?Es stimmt, die Zeit vom ersten Auftreten des Virus und der Verfügbarkeit eines wirksamen Impfstoffes ist extrem kurz.

Muss ich nach der Impfung weiterhin eine Maske tragen?Ja! Die Maske dient dem Selbstschutz, besonders aber dem Fremdschutz. Ab welchem Lebensalter darf der Impfstoff verabreicht werden?Der Impfstoff ist ab dem 16. Ich hatte COVID-19 schon. Soll ich mich trotzdem impfen lassen? Bei ausreichender Impfstoffversorgung empfiehlt es sich jedoch, die Impfung zeitunabhängig nach abgelaufener Infektion durchzuführen, da die Datenlage zu den COVID-19-Schutzkorrelaten zurzeit noch dünn ist.

Typische und sehr häufige Impfreaktionen waren schmerzhafte Rötungen an der Injektionsstelle (8 von 10), Krankheitsgefühl wie bei einer beginnenden Verkühlung (z.B. Fieber (1 von 10), Muskel- oder Gelenkschmerzen (2 bis - 3 von 10) und Kopfweh (5 von 10). Die Impfreaktionen kommen bei der 2. Darf ich ein Medikament gegen die Nebenwirkungen einnehmen?Ja, das ist möglich und beeinflusst die angestrebte Wirkung der Impfung nicht (z.B. Kann ich vom Impfstoff Corona/COVID-19 bekommen?Nein, mit Sicherheit nicht. Kann mir der Impfstoff schaden?Dieser Impfstoff schützt die allermeisten (9 von 10) von den möglichen schweren Verläufen bei COVID-19. Das heißt, die Geimpften werden nach einer Infektion gar nicht oder viel weniger krank.

Gibt es persönliche Umstände, die vor, nach oder bei den Impfterminen zu beachten sind?Sport: Sie können auch nach der Impfung Sport treiben, sollten aber besonders intensive Tätigkeiten vermeiden, verschieben Sie diese Einheiten um ein zwei bis drei Tage. Falls Sie sich nach der Impfung nicht ganz fit fühlen, treiben Sie besser keinen Sport. Sauna: Saunieren ist ebenfalls eine körperliche Belastung, deshalb gilt für den Besuch einer Sauna nach der Impfung das gleiche wie für sportliche Aktivitäten.

Ich habe eine chronische Erkrankung des Immunsystems. Soll ich mich trotzdem impfen lassen?Nicht ohne vorherige Beratung durch Ihre behandelnde Ärzt*in! In vielen Fällen wird eine Impfung trotzdem möglich sein. Ich habe nehme regelmäßig Medikamente, die mein Immunsystem beeinflussen. Soll ich mich trotzdem impfen lassen?Nein, nicht ohne vorherige Beratung durch Ihre behandelnde Ärzt*in!

Ich bin schwanger. Kann ich mich impfen lassen? Ja! Schwangere haben ein deutliches erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf von Covid-19. Aus diesem Grund wurden sie vom Nationalen Impfgremium in der Impfreihenfolge priorisiert. Sie können sich ab der 13. Sie werden mit einem der zugelassenen mRNA-Impfstoffe geimpft. Es handelt sich dabei um einen sogenannten Off-Label-Use.

Ich möchte geimpft werden, stille aber derzeit mein Kind. Wie soll ich mich verhalten? Es ist nicht zu erwarten, dass der Impfstoff oder Bestandteile desselben in die Muttermilch gelangen und sich daraus irgendein theoretisches Risiko ableiten ließe. Ich habe gerade einen fieberhaften Infekt. Soll ich mich trotzdem impfen lassen?Nein! Ich habe eine Allergie, darf ich mich impfen lassen?Sie sollten jedenfalls Ihre*Ihren Ärzt*in umfassend auf ev. Allergien hinweisen (Allergieausweis mitnehmen!).

Ich bin Lehrling und minderjährig. Kann ich mich impfen lassen?Ja. 2. COVID-19 ist eine durch das Coronavirus SARS-CoV-2 verursachte Infektionskrankheit. SARS-CoV-2 wird hauptsächlich über Tröpfchen in der Atemluft, einschließlich Aerosole, von einer infizierten Person verbreitet, die niest, hustet, spricht, singt oder in unmittelbarer Nähe zu anderen Menschen atmet.

Die COVID-19-Impfung verringert das Risiko, schwer an COVID-19 zu erkranken. Kommt es trotz Impfung zu COVID-19, so verläuft die Erkrankung in der Regel kürzer und milder. Komplikationen, Spitalsaufenthalte und Todesfälle können weitgehend vermieden werden. Zudem ist das Risiko, Long COVID zu entwickeln, bei geimpften Personen geringer.

Zur Behandlung von COVID-19 Infektionen stehen gut wirksame Medikamente zur Verfügung. Zusammen mit der COVID-19-Schutzimpfung bilden sie ein wirksames Mittel, das vor schweren Verläufen und Aufenthalten im Krankenhaus schützt. Die Behandlung mit COVID-19-Medikamenten ist vorrangig für Risikopatient:innen vorgesehen.

Durch die Corona-Schutzimpfung werden vor allem eine schwere COVID-19-Erkrankung und die möglichen Langzeitfolgen verhindert. COVID-19-Verläufe, die einen Krankenhausaufenthalt nach sich ziehen oder sogar eine intensivmedizinische Betreuung notwendig machen, treten bei vollständig Geimpften wesentlich seltener auf als bei nicht geimpften Personen.

Es ist zwischen Impfreaktionen und Nebenwirkungen bzw. Langzeit-Nebenwirkungen zu unterscheiden. Impfreaktionen treten kurz nach einer Impfung auf und klingen in der Regel nach mehreren Tagen ab. Typischerweise sind dies Schmerzen an der Einstichstelle, Kopfschmerzen oder Erkältungssymptome. Mit diesen Reaktionen zeigt der Körper, dass sich das Immunsystem mit dem Impfstoff auseinandersetzt.

Menschen mit Vorerkrankungen haben ein besonders hohes Risiko für einen schweren COVID-19-Verlauf. So ist zum Beispiel eine durch COVID-19 ausgelöste Lungenerkrankung meist mit einer starken Belastung des Herzens verbunden, um die Sauerstoffversorgung des Organismus aufrechtzuerhalten. Personen mit bekannten Allergien, zum Beispiel gegen Pollen, Hausstaubmilben oder Insektengifte, können gegen COVID-19 geimpft werden.

Für Schwangere besteht im Falle einer COVID-19-Erkrankung ein erhöhtes Risiko, einen schweren Verlauf zu erleiden. Auch das Risiko einer Frühgeburt ist somit erhöht. Bis dato sind keine Auffälligkeiten bei der Anwendung von COVID-19-Impfstoffen bei Schwangeren bekannt. Die Impfung der Mutter mit einem mRNA-Impfstoff nach der Geburt und in der Stillzeit ist empfohlen.

Manche Frauen sind besorgt, dass die Impfung gegen COVID-19 unfruchtbar machen könnte. Es kursieren Berichte, in denen angegeben wird, dass Abwehrstoffe gegen das Wachstum des Mutterkuchens gebildet werden. Diese Angst ist unbegründet. Jede Impfung löst eine Immunreaktion des Körpers aus. Dies ist ein Anzeichen dafür, dass die Impfung wirkt.

Bei Personen, bei denen eine Infektion durch einen PCR-Test oder einen Test auf neutralisierende Antikörper (Neutralisationstests/entsprechende NT-Korrelate; vor einer ersten Impfung) gegen SARS-CoV-2 gesichert wurde, ist für einen ersten Impfschutz eine einmalige Impfung ausreichend (off-label). Die Impfung ist ab ca. vier Wochen nach der Infektion (PCR) oder Erkrankung (nach Genesung) empfohlen.

Ich habe Angst. Angst vor der Spritze, vor den ganzen falschen Versprechungen und ich weiß nicht mehr, was ich noch glauben soll. Manche Menschen leiden unter starker Angst vor Nadeln, Spritzen und Injektionen und lassen sich deshalb nicht gegen Corona impfen. Um die Angst vor Spritzen zu überwinden, gibt es zum Beispiel die Möglichkeit einer Verhaltenstherapie.

Vor und nach (planbaren) Operationen soll ein Mindestabstand von 14 Tagen zur Impfung eingehalten werden. Ich erhalte keine zufriedenstellenden Antworten auf meine Fragen rund um das Thema Coronaimpfung. Impfen ist der wirksamste Schutz gegen bestimmte Infektionskrankheiten und manchmal auch der einzige, denn: Manche dieser Krankheiten, die schwer oder sogar tödlich verlaufen können, lassen sich nur schwer behandeln.

Verhalten nach einer FSME-Impfung

Von ärztlicher Seite wird empfohlen, nach der FSME-Impfung Sport zu vermeiden. Leichte und alltägliche Aktivitäten wie Spazierengehen sind unbedenklich. Besondere Belastungen unmittelbar nach der Impfung sind jedoch nicht sinnvoll.

Außerdem sollte man nach einer FSME-Impfung keinen Alkohol trinken. Größere Mengen Alkohol schwächen die Immunreaktion und damit die Wirkung der Impfung. Daher ist es ratsam, nach einer Impfung für einige Tage auf Alkohol zu verzichten oder nur geringe Mengen zu sich zu nehmen.

FSME-Impfung: Wer sollte sich impfen lassen?

Das Nationale Impfgremium (NIG) empfiehlt die FSME-Impfung allen in Österreich lebenden Menschen, da kein Bundesland FSME-frei ist. Auch Asylsuchende oder Menschen, die in Risikogebiete reisen, sollten sich impfen lassen.

Menschen, die in ihrer Freizeit viel in Wald- und Wiesenregionen innerhalb von FSME-Risikogebieten unterwegs sind, sind besonders gefährdet. Auch Berufsgruppen, die während ihrer Arbeit mit dem FSME-Virus in Kontakt kommen könnten, sollten sich impfen lassen. Dazu gehören zum Beispiel Förster, Jäger, Waldarbeiter, Arbeiter in der Landwirtschaft und Mitarbeiter in medizinischen Laboren.

Eine FSME-Impfung bei einer Erkältung ist zwar möglich, sollte aber mit dem behandelnden Arzt besprochen werden. Leichte Erkältungssymptome sind in der Regel unbedenklich. Bei einem starken Krankheitsgefühl sollten Sie den Impftermin besser verschieben.

FSME-Impfung: Impfschema

Die Grundimmunisierung bei der FSME-Impfung besteht aus drei Injektionen. Nach dem konventionellen Impfschema wird:

  • die zweite Impfdosis - je nach Impfstoff - ein bis drei Monate oder zwei Wochen bis drei Monate nach der ersten Impfdosis gegeben.
  • die dritte Impfdosis folgt je nach Impfstoff fünf bis zwölf Monate oder neun bis zwölf Monate nach der zweiten Impfung.

Nach abgeschlossener Grundimmunisierung bieten sie einen hohen Schutz gegen FSME-Viren. Dieser Schutz sollte aber in bestimmten Abständen aufgefrischt werden (Auffrischimpfungen).

FSME-Impfung: Nebenwirkungen

Wie bei jeder Impfung sind auch bei der FSME-Impfung Nebenwirkungen möglich. Die FSME-impfung hat allerdings ein geringes Risiko für Nebenwirkungen und wird im Allgemeinen gut vertragen. Daher gehört die FSME-Impfung zu den ungefährlichen Impfungen.

Am häufigsten verursacht die FSME-Impfung Nebenwirkungen an der Einstichstelle (Rötung, Schwellung, Schmerzen). Außerdem kann es in den ersten Tagen nach der Impfung zu allgemeinen Beschwerden kommen, etwa zu erhöhter Temperatur, Fieber, Mattigkeit, Kopf-, Muskel- oder Gelenkschmerzen, Unwohlsein oder Magen-Darm-Beschwerden.

Solche Nebenwirkungen treten meist nur nach der ersten Impfdosis auf, seltener nach weiteren Injektionen. Zudem klingen sie nach kurzer Zeit von allein wieder ab.

FSME-Impfung in der Schwangerschaft und Stillzeit

Eine FSME-Impfung in der Schwangerschaft ist aus medizinischer Sicht unbedenklich. Besonders, wenn sich die Schwangere in einem Risikogebiet aufhält oder viel in der Natur unterwegs ist, raten Mediziner zu einer Impfung.

Auch während der Stillzeit kann eine FSME-Impfung bedenkenlos erfolgen. Studien zeigen keinen nachteiligen Effekt für Mutter oder Kind.

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