Verhalten des Chefs nach der Kündigung eines Mitarbeiters

Eine Kündigung kommt selten aus heiterem Himmel. Oft gibt es Warnsignale, die auf eine geplante Entlassung hinweisen. Oder die Führungsetage geht den ganz einfachen Weg und legt es durch ihr Verhalten darauf an, dass der betroffene Mitarbeiter freiwillig das Handtuch wirft.

Warnsignale für eine bevorstehende Kündigung

Es gibt einige typische Frühwarnzeichen, die auf eine bevorstehende Kündigung hindeuten können:

  • Der gewohnt regelmäßige Austausch mit dem Vorgesetzten wird immer spärlicher. Sie verschieben Termine für Mitarbeitergespräche wiederholt oder sagen sie ganz ab.
  • Besonders auffällig: Feedback zu Ihrer Arbeit bleibt aus, und wenn Sie Unterstützung benötigen, vertrösten die Zuständigen Sie oder verweisen an Kollegen.
  • Sie erfahren als Letzter von wichtigen Entwicklungen im Unternehmen. Zu strategischen Meetings werden Sie nicht mehr eingeladen, obwohl Sie früher selbstverständlich dabei waren. Informationen über neue Projekte, Verkaufsprodukte oder Arbeitsprogramme erreichen Sie nur noch über Umwege oder durch Kolleginnen und Kollegen.
  • Besonders alarmierend: Entscheidungen, die Ihren Arbeitsbereich direkt betreffen, werden ohne Sie oder zumindest Ihren Input getroffen.
  • Projekte und Aufgaben, die Sie erfolgreich absolviert bzw. ausgeführt haben, werden plötzlich anderen Mitarbeitern übertragen - oft mit fadenscheinigen Begründungen wie „Umstrukturierung“ oder „bessere Ressourcenverteilung“.
  • Man schränkt Ihre Entscheidungskompetenzen sukzessive ein. Wo Sie bisher eigenständig agieren konnten, müssen Sie nun für kleinste Entscheidungen eine Genehmigung einholen.
  • Ihr Vorgesetzter verlangt plötzlich detaillierte Tätigkeitsberichte, Tagesberichte und Protokolle oder überwacht Ihre Arbeitszeiten penibel. Diese übermäßige Kontrolle vermittelt ein Gefühl von Misstrauen und dient sehr oft dazu, Fehler zu finden oder Sie zu verunsichern.
  • Sie müssen plötzlich jede Kleinigkeit schriftlich festhalten und von Ihrem Vorgesetzten gegenzeichnen lassen.
  • Man überträgt Ihnen Projekte, die Sie in der vorgegebenen Zeit oder mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen schlichtweg nicht bewältigen können.
  • Man teilt Ihnen Arbeiten und Aufgaben zu, die außerhalb Ihrer beruflichen Kompetenzen liegen. Deadlines werden unrealistisch eng gesetzt, gleichzeitig verweigert man Ihnen wichtige Unterstützungsleistungen.
  • Ihre Vorgesetzten bewerten Ihre Arbeitsleistung plötzlich genauer als gewohnt. Selbst kleine Fehler oder Versäumnisse kritisieren sie unverhältnismäßig stark, während positive Leistungen ignorieren sie weitgehend. Besonders problematisch ist es, wenn diese Kritik vor Kollegen geäußert wird, (bewusst) über mehrere Stellen an Sie herangetragen wird oder gar in Ihre Personalakte aufgenommen wird.
  • Ihr Arbeitsplatz bzw. Ihr Büro wandert an einen neuen, ungünstigen Ort, weg vom Team, in die sprichwörtliche dunkle Ecke. Selten, aber doch kommt es vor, dass Kollegen sogar indirekt dazu angehalten werden, den Kontakt mit Ihnen zu minimieren.
  • Sie entdecken Ihre eigene oder zumindest eine sehr ähnliche Position in den Stellenausschreibungen des Unternehmens.
  • Ihre Abteilung wird umstrukturiert, Zuständigkeiten werden neu verteilt oder man lagert sie komplett aus. Oft wird diese Veränderung als notwendig für eine Effizienzsteigerung, zeitgemäße Modernisierung oder zwingende Maßnahme gegen Umsatzeinbrüche verkauft.

Wer die Signale richtig deutet und professionell reagiert, kann entweder die Situation noch zum Positiven wenden oder zumindest einen kontrollierten Übergang in eine neue berufliche Zukunft gestalten.

Das Kündigungsgespräch

Haben Sie sich entschieden, Ihre Stelle aufzugeben, sollten Sie Ihren Job ordentlich kündigen. Dabei müssen Sie ein paar Formalitäten einhalten. Zum Beispiel haben Sie die Kündigungsfrist zu bedenken und ein Kündigungsschreiben aufzusetzen. Ebenso sollten Sie ein Kündigungsgespräch führen. Dieses Gespräch vereinbaren Sie mit Ihrem direkten Vorgesetzten (dem “Chef”), eventuell nehmen Sie noch Ihren Ansprechpartner aus der Personalabteilung hinzu.

Übergehen Sie beim Kündigungsgespräch nicht die interne Hierarchie, indem Sie sich an den Bereichsleiter wenden, weil Sie kein gutes Verhältnis zu Ihrem Abteilungsleiter haben.

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Warum ein ordentliches Kündigungsgespräch wichtig ist

Wenn Sie ein Unternehmen verlassen, sollten Sie immer bemüht sein, einen möglichst sauberen Abgang hinzulegen. Das heißt: Trennen Sie sich im Guten von Ihrem Vorgesetzten, Ihrem Team und dem Rest der Firma. Warum? Das hat mehrere Gründe:

  • Sie werden trotz Kündigung wohl noch ein paar Wochen im Unternehmen bleiben. Bis dahin müssen Sie weiter mit allen zusammenarbeiten.
  • Durch ein negatives Verhalten beschädigen Sie Ihren Ruf, was sich unter Umständen in Ihrer Branche schnell herumspricht.
  • Getreu dem Motto “Man sieht sich immer zweimal im Leben” könnten Sie in Zukunft erneut auf Ihre aktuellen Kollegen und Vorgesetzten treffen.
  • Ihr Verhalten am Ende wirkt sich unter Umständen auf Ihr Arbeitszeugnis aus - positiv wie negativ.
  • Vielleicht haben Sie Abschlussforderungen wie eine baldige Freistellung oder mehr Flexibilität zum Arbeitsende hin. Derartige “Geschenke” erhalten Sie eher nicht, wenn Sie mit einem Poltern kündigen.
  • Ein schlecht geführtes Kündigungsgespräch kann im Streit enden, der Sie psychisch tage- oder wochenlang verfolgt.
  • Es kann nicht schaden, die Türen für eine mögliche Rückkehr ins Unternehmen offenzuhalten.

Den passenden Zeitpunkt finden

Wenn Sie Ihren Job kündigen, ist das eine ernste Situation - für Sie und Ihr Unternehmen. Sie ziehen damit einen Schlussstrich unter einen Lebensabschnitt, der eventuell mehrere Jahre andauerte. Für Ihr Unternehmen ist Ihre Kündigung ebenso ein Einschnitt: Es verliert unter Umständen einen wichtigen Mitarbeiter. Es muss einen Nachfolger suchen und einarbeiten.

Deshalb sollten Sie das passende Timing für Ihre Kündigung und Ihr Kündigungsgespräch finden. Machen Sie sich schlau, wie Ihre Kündigungsfrist aussieht. Diese steht in der Regel in Ihrem Arbeitsvertrag. Rechnen Sie aus, wie lange Sie noch im Unternehmen bleiben (müssen), wenn Sie sofort kündigen.

Achten Sie auf die Stimmung bei Ihrem Vorgesetzten. An einem Freitag Nachmittag oder einem Montag Morgen ist Ihr Vorgesetzter wahrscheinlich nicht in der richtigen Stimmung für ein konstruktives Gespräch. Ebenso ungeeignet sind die Tage vor einer Messe oder vor einem Projektende.

Wichtig ist ebenso: Kündigen Sie nicht unverhofft! Versuchen Sie zuerst alle Kündigungsgründe aus der Welt zu schaffen. Reden Sie mit Ihrem Vorgesetzten über Ihre Unzufriedenheit und versuchen Sie gemeinsam eine Lösung zu finden.

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Vorbereitung auf das Gespräch

Zu einem professionellen Kündigungsgespräch als Arbeitnehmer gehört, dass Sie Ihre Worte weise wählen. Und dass Sie sich eine Art Story überlegen. Da wäre zum Beispiel der Einstieg ins Gespräch: Was sagen Sie? Kommen Sie direkt auf den Punkt oder tänzeln Sie um das Thema herum? Wir begründen Sie Ihre Kündigung? Bleiben Sie ehrlich oder schieben Sie einen anderen Punkt vor?

Was ebenso wichtig ist: Wie verhalten Sie sich? Wie sieht Ihre Körperhaltung aus? Wie reagieren Sie auf Rückfragen? Und was tragen Sie zu Ihrem Kündigungsgespräch?

Am besten üben Sie das Kündigungsgespräch als Rollenspiel mit Ihrem Partner oder mit einem Freund. Spielen Sie die Situation mehrmals durch und feilen Sie an Ihrem Auftritt.

Beispiele für den Gesprächseinstieg

  • "Sehr geehrte Frau Mayer, ich arbeite schon seit zehn Jahren bei der Firma Schmitt & Co. Mir hat meine Arbeit immer viel Spaß gemacht und ich habe viel gelernt. Doch nun ist es an der Zeit für mich, neue Erfahrungen zu sammeln. Deshalb möchte ich kündigen."
  • "Bernd, wie du weißt, war ich in den letzten Monaten unzufrieden mit meinem Job. Du hast mir dabei geholfen, ein paar Steine aus dem Weg zu räumen. Trotzdem habe ich nach langem Ringen mit mir selbst beschlossen, dein Unternehmen zu verlassen."
  • "Herr Müller, ich will mich kurz fassen. Nach reiflicher Entscheidung möchte ich hiermit meine Kündigung aussprechen."
  • "Achim, vielen Dank, dass du Zeit für mich hast. Ich habe ein attraktives Angebot von einem anderen Unternehmen erhalten, welches ich annehmen werde. Deshalb kündige ich hiermit zum nächstmöglichen Zeitpunkt."

Machen Sie zwischen den einzelnen Sätzen kurze Pausen. Das unterstreicht ihre Aussage. Und Ihre Sätze wirken nicht so, als hätten Sie sie auswendig gelernt - auch wenn das der Fall sein mag.

Gründe für die Kündigung nennen oder nicht?

Es kommt darauf an. Zum einen ist das Verhältnis zu Ihrem Vorgesetzten zu beachten. Kennen Sie sich sehr gut? Tauschten Sie bislang neben geschäftlichen Dingen auch private aus? Dann können Sie recht offen sein. Haben Sie eine eher nüchterne Beziehung zu Ihrem Chef, dann sollten Sie sich genau überlegen, was Sie sagen.

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Gleichgültig, was Sie sagen: Lassen Sie sich nicht dazu hinreißen, Ihren Vorgesetzten oder andere Personen zu beleidigen oder anderweitig in den Dreck zu ziehen. Seien Sie nicht belehrend oder herablassend. Lassen Sie Ihrem vermeintlichen Ärger auf keinen Fall freien Lauf, sondern begeben Sie sich auf eine sachliche Ebene. Ansonsten könnte das Kündigungsgespräch eskalieren und Ihre Restzeit im Unternehmen unnötig schwer werden.

Ein Beispiel: Ist Ihr Teamleiter der Grund, warum Sie kündigen? Sagen Sie ihm das nicht ehrlich. Argumentieren Sie besser damit, dass Sie neue Herausforderungen suchen.

Auf Rückfragen vorbereitet sein

Gehen Sie nicht davon aus, dass Ihr Vorgesetzter Ihre Kündigung einfach hinnimt. Es kann vorkommen, dass er nachbohrt, um Ihre Gründe genauer zu verstehen. Deshalb sollte Ihre Story stimmig sein. Und wenn Sie Scheinargumente liefern, müssen Sie zu diesen stehen.

Doch: Lassen Sie sich nicht zu Aussagen hinreißen, die Sie nicht möchten! Wollen Sie beispielsweise Ihre Kündigungsgründe ungern genauer erläutern, dann sagen Sie das. Ebenso wichtig: Lassen Sie sich nicht provozieren! Schlucken Sie bissige Rückfragen oder Kommentare herunter. Denken Sie daran, dass in ein paar Minuten das Gespräch beendet ist und Sie dann einen wichtigen Schritt Ihrer Kündigung geschafft haben.

Was ist, wenn der Chef einen nicht gehen lassen will?

Ziehen Sie in Betracht, dass Ihr Vorgesetzter versucht, Sie im Unternehmen zu halten. Vielleicht bietet er Ihnen an, die Situation zu verbessern oder Ihnen mehr Gehalt zu zahlen. Wie gehen Sie damit um?

Wir raten Ihnen: Klären Sie im Vorfeld genau ab, ob es Maßnahmen gibt, doch noch im Unternehmen zu bleiben. Seien Sie sich 100%-ig sicher, wenn Sie kündigen. Dann sollten Sie Ihr Vorhaben durchziehen.

Körpersprache und Verhalten im Kündigungsgespräch

Eine Kündigung ist eine ernste Situation. Gehen Sie angemessen damit um. Setzen Sie sich beim Gespräch aufrecht hin, aber nicht zu steif. Und halten Sie trotz der schwierigen Situation Blickkontakt zu Ihrem Gesprächspartner. Selbst wenn Sie frustriert und wütend sind, sollten Sie Ihre Arme nicht verschränken oder eine andere Abwehrhaltung einnehmen. Zeigen Sie durch Ihre nonverbalen Signale, dass Sie trotz Anspannung offen und zuvorkommend sind.

Um Ihre Körpersprache zu unterstützen, kann es ratsam sein, auf Ihre Kleidung zu achten. Sie müssen kein Outfit wie bei einem Bewerbungsgespräch tragen. Seien Sie aber auch nicht zu leger bei der Kleiderwahl, denn das konterkariert die Ernsthaftigkeit der Situation. Wählen Sie einfach Kleidungsstücke, die Ihrem Arbeitsalltag angemessen sind.

Weitere Tipps für ein korrektes Kündigungsgespräch

  • Klären Sie, wann Ihr Austrittsdatum und ihr letzter aktiver Arbeitstag sein wird.
  • Versprechen Sie eine saubere Übergabe Ihrer Tätigkeiten.
  • Vereinbaren Sie einen weiteren Termin, um über die Details zu sprechen.
  • Möchten Sie das Unternehmen früher als möglich verlassen? Oder wünschen Sie kürzere Arbeitszeiten, um beispielsweise einen Umzug besser durchführen zu können? Sprechen Sie diese Punkte in diesem Gespräch an. Die Verhandlungen darüber können Sie ebenfalls in einem gesonderten Termin führen.
  • Stimmen Sie ab, wie die weitere Kommunikation gegenüber den Kollegen und Geschäftspartnern aussehen könnte.
  • Übergeben Sie Ihre schriftliche Kündigung.
  • Und bitten Sie um ein Arbeitszeugnis.
  • Bedanken Sie sich für die Zusammenarbeit und das Gespräch.

Das Verhalten des Chefs nach der Kündigung

Das Verhalten des Chefs nach der Kündigung eines Mitarbeiters kann sehr unterschiedlich sein. Es hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. dem Verhältnis zwischen Chef und Mitarbeiter, den Gründen für die Kündigung und der Unternehmenskultur.

Manchmal versuchen Vorgesetzte, Mitarbeiter zum Bleiben zu bewegen, indem sie ihnen bessere Bedingungen anbieten. In anderen Fällen sind sie froh, dass der Mitarbeiter geht, und zeigen dies auch. Es ist auch möglich, dass der Chef neutral bleibt und sich auf eine professionelle Übergabe konzentriert.

"Quiet Quitting" - Stille Kündigung

Sie vermissen, dass Ihr Mitarbeiter bereit ist länger zu bleiben, sich freiwillig für Projekte zu melden oder extra Schichten zu übernehmen? Dann hat er vielleicht schon still gekündigt. Bei “quiet quitting”, also der stillen Kündigung, ist der Mitarbeiter nur mehr bereit, den allernotwendigsten Arbeitsaufwand zu erbringen. Das klingt im ersten Moment noch nicht schlimm.

Zieht sich die stille Kündigung jedoch über Wochen oder sogar Monate hinweg, bringt das viele Nachteile mit sich. Denn von einem “quiet quitter” können Sie kein besonderes Engagement oder starke Gebundenheit erwarten. Der Mitarbeiter wird in Zukunftsprojekte eingebunden.

Es gibt zwei Arten von “Wechselwilligen”. Diese unterscheiden sich darin, wann der Mitarbeiter gedenkt, zu kündigen. Der Mitarbeiter hat vor demnächst zu kündigen. Er wartet nur noch auf den richtigen Moment oder bis er einen besseren Job gefunden hat. Der „Tolerante” ist der klassische “quiet quitter”. Bei dieser Art hat der Mitarbeiter innerlich entschieden, dass er nicht für immer im Job bleiben wird. In diesem Fall ist die Arbeit aushaltbar, aber nicht erfüllend.

Wir raten Ihnen, ein vertrauliches Gespräch zu suchen. Dabei ist es wichtig, Ihrem Mitarbeiter keine Vorwürfe zu machen. Bei Vorwürfen wird er sich verschließen. Zu Ihrem Nachteil, denn immerhin wollen Sie mit ihm etwas bearbeiten, vor dem er Angst hat, es auszusprechen. Berichten Sie stattdessen, was Sie beobachtet haben.

Bestenfalls ist Ihr Mitarbeiter ehrlich und spricht aus, dass er nicht (übermäßig) glücklich - nicht beflügelt - ist. Nun können Sie anbieten, gemeinsam einen Weg zu finden, den Job erfüllender zu gestalten. Als Chef müssen Sie Ihre Mitarbeiter beobachten, denn “quiet quitter” erkennt man am Verhalten. Suchen Sie das Gespräch und gestalten Sie den Prozess gemeinsam.

Was tun bei einem problematischen Chef?

Ein problematischer Chef kann gravierende Auswirkungen auf die Arbeitsatmosphäre und die Zufriedenheit der Mitarbeitenden haben. Führungskräfte, die durch mangelhafte Kommunikation, unfaire Behandlung oder fehlende Unterstützung auffallen, schaffen ein negatives Klima, das nicht nur die Motivation, sondern auch die Produktivität des gesamten Teams beeinträchtigt.

Sie müssen sich bewusst sein, dass Unzufriedenheit unter den Mitarbeitenden zu höherer Fluktuation, sinkendem Engagement und letztlich zu einem Rückgang der Unternehmensleistung führen kann. Ein respektvoller und unterstützender Führungsstil ist entscheidend, um ein gesundes Arbeitsumfeld zu fördern und die Potenziale der Mitarbeitenden bestmöglich zu nutzen.

Wenn Sie feststellen, dass der Chef das Problem im Team ist, können die Auswirkungen auf das Arbeitsumfeld gravierend sein. Die Motivation und Moral des Personals leiden, was zu einem negativen Arbeitsklima führt. Unzufriedenheit breitet sich schnell aus und beeinträchtigt das Teamgefühl. Infolgedessen sinkt die Leistung der Mitarbeiter, da sie sich unwohl fühlen oder Angst haben, ihre Meinungen zu äußern.

Ursachen für Kritik am Chef

  • Mangelhafte Kommunikation
  • Unfaire Behandlung von Mitarbeitern
  • Mikromanagement
  • Unrealistische Erwartungen
  • Mangelnde Unterstützung
  • Fehlen von konstruktivem Feedback
  • Ungelöste Konflikte im Team

Wie man Kritik am Chef äußert

Kritik am Chef ist ein heikles Thema, und es kann herausfordernd sein, konstruktive Rückmeldungen zu geben. Wenn Sie also Kritik an Ihrem Chef üben möchten, sollten Sie dies auf jeden Fall richtig angehen. Auch wenn Sie nicht mit seinen Aktionen einverstanden sind, bleibt er Ihr Vorgesetzter.

  1. Wählen Sie den richtigen Moment.
  2. Bleiben Sie sachlich und respektvoll.
  3. Geben Sie Feedback in Form von „Ich-Botschaften“.
  4. Bieten Sie an, an möglichen Lösungen mitzuarbeiten.
  5. Hören Sie aktiv zu.
  6. Kontrollieren Sie Ihre Emotionen.

Jobwechsel als Ausweg?

Ein Jobwechsel kann sinnvoll sein, wenn der Chef das Problem im Arbeitsumfeld ist und sich negativ auf Ihre berufliche Zufriedenheit und Entwicklung auswirkt.

Zunächst sollten Sie die Häufigkeit und Schwere der Konflikte mit Ihrem Chef bewerten. Wenn ständige Missverständnisse, unfaire Behandlung oder mangelnde Unterstützung Ihre Motivation und Produktivität erheblich beeinträchtigen, könnte eine Kündigung in Betracht gezogen werden.

Ein weiteres Indiz, das für eine Kündigung spricht, ist, wenn Sie sich im Arbeitsumfeld unwohl oder unglücklich fühlen. Wenn die Atmosphäre so negativ ist, dass Sie täglich Stress empfinden oder Ihre Gesundheit leidet, ist es wichtig, Ihre Optionen zu prüfen.

Wenn Sie bereits versucht haben, die Probleme konstruktiv anzusprechen, ohne eine positive Veränderung herbeizuführen, könnte es an der Zeit sein, über eine Kündigung nachzudenken. Dokumentieren Sie Ihre Versuche, das Gespräch zu suchen, und sammeln Sie Belege für Ihre Leistungen, um Ihre Argumentation für einen möglichen Wechsel zu untermauern.

Letztlich sollten Sie sich bewusst machen, dass ein Jobwechsel nicht nur eine Möglichkeit ist, eine unglückliche Situation zu verlassen, sondern auch eine Chance, in eine erfüllendere und erfolgreichere berufliche Zukunft zu starten.

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