Die Forschungsgruppe „VILLAGE- How to raise the village to raise the child“ der Ludwig Boltzmann Gesellschaft und Medizinischen Universität Innsbruck zielt auf die Wahrnehmung und Stärkung formeller und informeller Unterstützung für Kinder und Jugendlichen ab, deren Eltern psychisch erkrankt sind.
Unterstützende Maßnahmen werden in gemeinsamen Ansätzen mit Stakeholdern entwickelt, in bestehende Netzwerke implementiert und anschließend evaluiert.
Die Kinder und Jugendlichen stehen im Mittelpunkt.
Wenn ein Elternteil unter einer psychischen Störung leidet, kann die Fassade schnell bröckeln.
Das Leben mit einer bipolaren Störung ist nicht gerade einfach. Wenn Nähe unerträglich wird, das Selbstwertgefühl ganz unten ist, du nicht so wahrgenommen wirst, wie du es gerade brauchen würdest.
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Und dann noch die Verantwortung für die Kinder tragen, die man so sehr liebt, für die man alles richtig machen will.
Funktionieren müssen und es dennoch nicht immer können.
Eine scheinbar ausweglose Situation.
Das Advisory Board (AB) ist ein unabhängiges beratendes Gremium, das die LBG Forschungsgruppe anhand ihrer Forschungsaktivitäten evaluiert und die (wissenschaftliche) Qualität der Forschungsvorhaben gewährleistet.
Das AB besteht aus einem/einer Open Innovation Expert/in, zwei Expert/innen mit eigenen Erfahrungen (Jugendliche und/oder junge Erwachsene mit Erfahrung im Bereich psychische Gesundheit), und drei erfahrenen Fachexpert/innen im Bereich Psychische Gesundheit (z. B. aus den Bereichen der Psychologie, Psychiatrie, Sozialwissenschaft, Gesundheitswissenschaft, etc.).
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Diese Fachexpert/innen weisen ebenfalls Erfahrung mit partizipativer Forschung und der Einbindung der Öffentlichkeit in Forschungsprozesse vor.
Die Kompetenzgruppe (KG) besteht aus sechs ExpertInnen aus eigener Erfahrung (Kinder von Personen mit einer psychischen Erkrankung) und berät sowie reflektiert die geplanten Maßnahmen und Forschungsaktivitäten mit der Forschungsgruppe.
Dadurch soll die Einbindung Betroffener während des gesamten Forschungsprozesses gewährleistet und deren Stimme in der Forschung vertreten sein.
Die Projektleiterin (PL) leitet die LBG Forschungsgruppe bestehend aus Co-ForscherInnen und einem Team in Österreich und ist für die Koordination und Abwicklung der Forschungsaktivitäten, sowie Budget und Personal verantwortlich.
Die Co-ForscherInnen (CoI) sind Teil des Kernteams und übernehmen die Koordination von Arbeitspakten, wie im Forschungskonzept beschrieben.
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Das Team in Österreich bestehend aus DoktorandInnen, Studierenden und anderen Fachkräften, ist an der Umsetzung des Forschungskonzepts beteiligt und wird von der/dem ProjektleiterIn betreut.
Aktuell fokussiert das „Village“-Projekts Möglichkeiten der Identifizierung von Kindern psychisch erkrankter Eltern innerhalb des Gesundheitssystems, um herauszufinden, um wie viele Kinder es sich handelt, welche zusätzliche Unterstützung brauchen und was bestmögliche Reaktionen auf die Bedürfnisse der Kinder sind.
Meine Rolle: Ich steuere in allen Teilen des ‚Village Projekts‘ mein Wissen über das Österreichische Gesundheits- und Sozialsystem, sowie über die psychiatrische Versorgungsstruktur bei und bin verantwortlich für die kollaborative Entwicklung des Unterstützungsprogramms mit InteressensvertreterInnen, insbesondere mit betroffenen Kindern und Angehörigen.
Ein wichtiger Schwerpunkt von Melindas Arbeit bestand zuletzt darin, Behörden und Dienstleister bei der Anwendung von Praxisstrategien für psychologische und soziale Auffangsysteme für Erwachsene zu unterstützen, um den Bedürfnissen psychisch erkrankter Eltern und ihren Kindern in größerem Umfang gerecht zu werden.
Aus ihrer Arbeit sind Praxisleitfäden für das Gesundheits- und Sozialsystem hervorgegangen, um den Auswirkungen von psychischer Erkrankung, Traumata, Drogen und Alkohol sowie Spielsucht in Familien zu begegnen.
Meine Forschung beschäftigt sich hauptsächlich mit der Evaluierung von kurz- als such langfristigen Kosten und Nutzen von präventiven Gesundheits- und Sozialprogrammen (einschließlich und mit besonderer Aufmerksamkeit auf mentale Gesundheit).
Mein besonderes Interesse gilt den folgenden Bereichen: mentale Gesundheit während und nach der Schwangerschaft (und die Auswirkungen auf Kinder) - meine bisherige Forschung hat sich dabei mit den ökonomischen Kosten der Krankheit und dem ökonomischen Vorteil in diesen Bereich mehr Geld zu investieren beschäftigt; Programme die die Einbindung und Entwicklung der Gemeinschaft unterstützen (mit dem Ziel größeres Wohlergehen in der Gemeinschaft zu schaffen); die Rolle von Non-profit Organisationen um (mentale) Gesundheit zu stärken; präventive Programmen für sozial benachteiligte Familien mit Kindern; Menschen mit Lernbehinderungen oder Demenz; interdisziplinäre Zusammenarbeit in der Rehabilitation.
Über meine Rolle im Village Project: Ich habe leitende Verantwortung für die Evaluation von den Praxisansätzen, die wir in Zusammenarbeit mit Interessenvertretern entwickeln.
Das Ziel der Evaluation ist zu untersuchen, was braucht wer oder was hilft wem, unter welchen Umständen, und warum.
Ich arbeite unterstützend an vielen Teilaufgaben und hoffe, dass ich mit meinem Wissen das Projekt in vielerlei Hinsicht unterstützen kann.
Innerhalb der Forschergruppe „The Village“ ist Hanna Christiansen eine der Co-Investigators und unterstützt insbesondere die Projekte zur „Child’s voice“ und der Dissemination.
Gemeinsam mit Studierenden der Psychologie und Bildenden Kunst hat sie eine Übung entwickelt, in der die Studierenden Psychologische Kinderbücher erstellen, die gut verständlich psychische Störungen darstellen.
Als Projektkoordinator ist meine Rolle sehr vielseitig, wobei meine Hauptaufgabe darin besteht, das Projekt aus der Vogelperspektive zu betrachten, damit ich einen Überblick über die aktuellen Abläufe und den geplanten Projektfortschritt habe.
Dazu arbeite ich sehr eng mit der Projektleitung und den beteiligten Forschern zusammen.
Die Wurzeln indes des Kriseninterventionsteams Tirol und damit eines SvE/KIT bei der Bezirksstelle Innsbruck-Stadt des Österreichischen Roten Kreuzes liegen in der 1996 erfolgten Gründung der Arbeitsgruppe Notfallpsychologie des Instituts für Psychologie der Universität Innsbruck insbesondere durch ao. Univ.-Prof. Dr.
Als im Feber 1999 mehrere Lawinen auf Galtür und Valzur im Paznauntal niedergingen, die neben einer von der Außenwelt abgeschnittenen Ortschaft insgesamt 38 Todesopfer und zahlreiche Verletzte zur Folge hatten, waren Mitglieder der Arbeitsgruppe Notfallpsychologie über den Verein PAS - Psychologisches Akutservice vor Ort.
Sie trafen dort auf Vertreter des ebenfalls im Katastropheneinsatz stehenden Tiroler Roten Kreuzes.
Im Austausch miteinander wurde erkannt, dass es einerseits der Arbeitsgruppe Notfallpsychologie an Einsatzorganisation und Kommandostruktur, die das Rote Kreuz sowohl zur Bewältigung von Großunfall- und Katastrophenlagen als auch zur Disponierung von Einsätzen unter der Katastrophenschwelle bieten konnte, mangelte, sie andererseits aber den wissenschaftlichen Hintergrund und das psychologische Know-how bereitstellen konnte, derer das Rote Kreuz zum Aufbau, zur wissenschaftlichen Begleitung, Fortbildung und Qualitätssicherung von Kriseninterventionsteams dringend bedurfte.
Man beschloss, gemeinsam zunächst beim Landesverband Tirol unter der Ägide des Referates Gesundheit und Soziale Dienste (GSD) des Österreichischen Roten Kreuzes ein Kriseninterventionsteam aufzubauen, um dann SvE-/KI-Teams in den einzelnen Bezirksstellen nach und nach zu implementieren.
Kurz nach dem Einsatz im Paznauntal begann sich diese erste Kriseninterventionsgruppe selbst auszubilden.
Anhand des Selbstausbildungsprogrammes wurde ein Curriculum für einen ersten Kurs erstellt.
Ab 02.10.1999 bildete sie fünfzehn Psychologen, Theologen und Pädagogen in der psychosozialen Akutbetreuung aus, zwölf schlossen die Ausbildung ab.
Diese umfasste neben den einschlägigen psychologischen Inhalten auch Mitfahrdienste im rettungsdienstlichen Fahrdienst.
Betreuung von Unfallverursachern (z. B.
Als ein Vorläufer des erstmals in Tirol beim Roten Kreuz Innsbruck eingerichteten Kriseninterventionsteams kann ein von der Rotkreuz-Bezirksstelle Kufstein im Jahre 1997 ins Leben gerufener „Psychologischer Notdienst“ gelten, dessen einzige Einsatzindikation aber die Akutbetreuung von Angehörigen nach Reanimationen war - was in der damaligen Zeit schon als viel angesehen werden kann!
Dieser stand zum SvE/KIT-Tirol allerdings in keinem Zusammenhang.
Am 12.10.2000 startete der erste Kriseninterventionskurs für Mitglieder des Roten Kreuzes Innsbruck.
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