Über ca. 4000 Studien und Untersuchungen aus aller Welt konnten bereits den positiven Effekt von Cannabidiol kurz CBD auf den Organismus darstellen.
Viele Menschen fragen sich, wo kann ich CBD anwenden? Wir haben hier eine Auswahl der wichtigsten und auch aktuellsten, sowie spannendsten Berichte und Studien zusammengestellt.
Wir weisen aus rechtlichen Gründen darauf hin, dass die hier aufgeführten Berichte ausschliesslich die Meinungen aus öffentlichen Fachpublikationen, Veröffentlichungen auf entsprechenden Fachportalen und Expertenberichten etc. mit jeweiligen Quellenachweisen basieren und keinerlei Aussage unsererseits zu Gesundheitsthemen darstellen.
CBD und Angstzustände
Cannabidiol (CBD) zeigt in zahlreichen Humanstudien ein vielversprechendes Potenzial zur Reduktion von Angstzuständen, insbesondere bei sozialer Angststörung (SAD) und akuten Belastungssituationen.
Randomisierte kontrollierte Studien belegen, dass Einzeldosen zwischen 300 und 600 mg signifikant angstlösende Effekte erzeugen können.
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Die anxiolytische Wirkung basiert auf mehreren neurobiologischen Mechanismen: CBD moduliert das limbische System (u. a. Amygdala), aktiviert indirekt 5-HT1A-Rezeptoren und erhöht die Spiegel des körpereigenen Endocannabinoids Anandamid.
Diese Prozesse stabilisieren emotionale Reizverarbeitung und senken die Stressreaktion.
Während die Wirkung bei situativen Ängsten rasch einsetzt, entfaltet sich der Effekt bei chronischen Angststörungen über kontinuierliche Einnahme hinweg.
Die Sicherheit von CBD wurde in Studien mit SAD belegt, wohingegen bei Panikstörung oder Zwangsstörung noch keine ausreichenden Humandaten vorliegen.
Trotz positiver Fallberichte ist der Einsatz off-label, da CBD (Stand 2025) nicht für die Indikation Angst zugelassen ist.
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Die aktuelle Studienlage deutet darauf hin, dass Cannabidiol (CBD) insbesondere bei akuten, situativen und sozialen Ängsten anxiolytische Effekte entfalten kann.
CBD zeigt die beste belegte Wirkung bei sozialer Angst und akuter Belastung. Bei chronischen Angststörungen wie GAD oder PTBS gibt es Hinweise auf Wirksamkeit, aber noch keine flächendeckend belastbare Evidenz.
CBD wirkt im zentralen Nervensystem nicht sedierend, sondern regulierend. Es stabilisiert das emotionale Gleichgewicht durch Modulation von Serotonin, Anandamid und neuronalen Schaltkreisen der Angstverarbeitung.
Die Einnahme von Cannabidiol (CBD) gegen Angst sollte zielgerichtet nach Art, Schwere und Dauer der Symptome erfolgen.
In Studien wirksam bei situativer Angst (z.B.
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Die systematische Analyse von hochwertigen Studien zeigt, dass Cannabidiol (CBD) ein vielversprechendes anxiolytisches Potenzial besitzt, insbesondere bei sozialer Angststörung (SAD), posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS) und allgemeinen Angstsymptomen.
In den meisten Studien wurden Einzeldosen zwischen 300 und 600 mg CBD oral verabreicht, seltener auch über längere Zeiträume (bis zu 6 Monate).
Mehrere randomisierte, kontrollierte Studien (RCTs) konnten die akute Wirkung von CBD bei sozialer Phobie und Trauma-induzierter Angst nachweisen.
Funktionelle Bildgebungsstudien (z. B.
Langzeitdaten liegen überwiegend aus Fallstudien und offenen Beobachtungsprotokollen vor.
Dennoch deuten die vorliegenden Daten darauf hin, dass es bei ausgewählten Patientengruppen mit therapieresistenter oder subklinischer Angst als Add-on-Therapie unter ärztlicher Aufsicht hilfreich sein kann.
Die klinische Studienlage zu CBD bei Angst ist vielversprechend, insbesondere für SAD und PTBS.
Ja, Cannabidiol (CBD gilt bei sozialer Phobie als sicher und gut verträglich, sofern es in kontrollierten Dosen eingesetzt wird.
Die Sicherheit bei Panikattacken ist jedoch wissenschaftlich nicht ausreichend belegt, da hierzu bisher keine randomisierten Humanstudien vorliegen - lediglich tierexperimentelle Daten und theoretische Ableitungen.
CBD gilt bei sozialer Angststörung (SAD) in Dosen bis 600 mg/Tag als sicher und gut verträglich. Für Panikstörungen liegen keine validen Humanstudien vor.
Die Wirkung von Cannabidiol (CBD) bei Angstzuständen setzt abhängig von Darreichungsform, Dosis und individueller Pharmakokinetik unterschiedlich schnell ein.
Bei akuten Angstzuständen, etwa situativer Redeangst, zeigen Studien eine Wirksamkeit innerhalb von 30 bis 90 Minuten - insbesondere nach sublingualer oder oraler Gabe von Einzeldosen zwischen 300 und 600 mg.
Bei chronischen Angststörungen wie der generalisierten Angststörung (GAD) erfolgt die Wirkung hingegen verzögert und setzt nach kontinuierlicher Einnahme über mehrere Tage bis Wochen ein.
Die Bioverfügbarkeit variiert je nach Applikationsform erheblich: sublinguale Tropfen wirken meist innerhalb von 15-45 Minuten, orale Kapseln nach 45-120 Minuten, inhalative Formen sogar bereits nach wenigen Minuten - letztere sind allerdings medizinisch weniger etabliert.
Rektale Zäpfchen bieten eine schnelle und gleichmäßige Aufnahme bei Magenproblemen.
Pharmakokinetisch liegt die Halbwertszeit von CBD bei oraler Gabe zwischen 18 und 32 Stunden, die Plasmaspitzenkonzentration (Tmax) wird nach etwa 1-2 Stunden erreicht.
Zusammenfassend gilt: Bei akuter Angst kann CBD innerhalb einer Stunde wirken, bei chronischen Zuständen braucht es eine regelmäßige, mehrtägige Einnahme, um stabile anxiolytische Effekte zu erzielen.
Zur Unterstützung bei Angstzuständen eignen sich insbesondere CBD-Produkte mit systemischer Wirkung, die eine ausreichende Bioverfügbarkeit und reproduzierbare Dosierung ermöglichen.
Dabei haben sich sublinguale Öle und Kapseln in Studien und klinischen Beobachtungen am besten bewährt.
Entscheidend ist nicht nur die Produktform, sondern auch die CBD-Konzentration, Reinheit, THC-Gehalt und galenische Qualität.
Ja - Cannabidiol (CBD) kann mit verschiedenen angstlösenden Medikamenten pharmakokinetisch und pharmakodynamisch interagieren, insbesondere über die Beeinflussung des Cytochrom-P450-Enzymsystems (CYP450).
Das betrifft viele Psychopharmaka, insbesondere Benzodiazepine, SSRI, SNRI und trizyklische Antidepressiva.
Die Interaktionen können zu erhöhten Plasmaspiegeln, Wirkungsverstärkung oder veränderten Nebenwirkungsprofilen führen.
Nutzererfahrungen mit CBD bei Angststörungen sind überwiegend positiv, jedoch auch uneinheitlich und nicht mit randomisierten Studien gleichzusetzen.
In Online-Befragungen, Fallberichten und Anwendungsbeobachtungen schildern viele Betroffene eine spürbare Reduktion von Angstzuständen, insbesondere bei sozialer Phobie, generalisierter Angst und stressbedingten Symptomen.
Häufig berichten Nutzer zudem über eine bessere Schlafqualität, innere Ruhe, geringere Reizbarkeit und weniger Panikgefühle.
PTBS und Substanzkonsumstörungen
Posttraumatische Belastungsstörung und Substanzkonsumstörungen treten im medizinischen Versorgungssystem häufig koexistent auf.
Ihre Komorbidität geht mit schwerwiegenderen akuten klinischen Symptombildern, mit zahlreichen, oft notfallmäßigen Hospitalisierungen und geringeren Behandlungserfolgen einher.
Ihre Komorbidität trägt zu dramatisch ungünstigeren Verläufen auf allen biopsychosozialen Ebenen bei.
Das Thema Komorbidität von PTBS und Sucht wird auf mehreren Ebenen untersucht: in den Perspektiven von Epidemiologie, Substanzkonsumstörung als Risikofaktor für Trauma und PTBS, Trauma und PTBS als Risikofaktor für Substanzkonsumstörung, neurobiologischen Konsequenzen einer Substanzkonsumstörung für die Neurobiologie von PTBS, gemeinsam geteilten Faktoren der Genetik/Epigenetik, Persönlichkeitsdimensionen und aversiven/traumatogenen Einflüssen in der frühen Entwicklung.
Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) und Substanzkonsumstörungen treten im Versorgungssystem häufig koexistent auf und können hier große diagnostische und therapeutische Herausforderungen bereiten.
Trauma impliziert im psychologischen Verständnis die Konfrontation mit einer unausweichlichen Bedrohung der eigenen leiblichen Existenz.
Traumatische Erlebnisse verweisen auf Extremsituationen des menschlichen Lebens.
Sie unterbrechen den Lauf einer individuellen Biographie abrupt.
Im Falle einer kollektiven Betroffenheit verändern sie gleichzeitig das Leben zahlreicher Mitglieder einer sozialen Gruppe signifikant.
Konsequenzen nach Traumata sind sehr vielfältig.
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