Was tun, wenn Panikattacken wiederkommen?

Panikattacken sind plötzliche, intensive Wellen von Angst. Sie treten oft unerwartet auf und können ohne offensichtlichen Grund geschehen. Während einer Panikattacke kann eine Person Symptome wie Herzklopfen, ein Gefühl von Erstickung, Schwitzen, Zittern, Kurzatmigkeit, und ein Gefühl der Entfremdung von der Realität oder von sich selbst erleben. Panikattacken können sehr beängstigend sein und manche Menschen befürchten während einer Attacke, dass sie einen Herzinfarkt haben, die Kontrolle verlieren oder sogar sterben könnten.

Es ist wichtig, festzustellen, ob es sich um eine Panikattacke handelt. Das muss, wenn sie das erste Mal auftritt, häufig von einem Arzt begutachtet werden. An einer Panikattacke stirbt niemand, auch wenn die Betroffenen dabei das Gefühl haben.

Verschiedene Formen von Angststörungen

Die Psychologie unterscheidet 500 Formen von Angst. Es gibt spezifische Ängste, wie jene vor bestimmten Tieren oder vor großer Höhe, und unspezifische Ängste, wie Panikstörungen oder die generalisierte Angststörung (GAS), bei der Betroffene ständig mit einem erhöhten Angstniveau leben und sich permanent um alles Mögliche Sorgen machen.

  • Panikstörungen: Das Hauptmerkmal ist intensive Angst über einen längeren Zeitraum, ohne dass eine wirkliche Gefahr besteht. Sie wird oft von Symptomen wie Herzklopfen oder Herzrasen oder Zittern, Kurzatmigkeit oder Atemnot, Brustschmerzen, Übelkeit, Schwindel oder Benommenheit, Angst vor Kontrollverlust oder vor dem Durchdrehen bzw. Todesangst, Kälteschauer oder Hitzewallungen begleitet.
  • Agoraphobie: Die betroffene Person hat Angst vor Orten und Situationen, die sie als unsicher wahrnimmt, wie z.B. offene Räume oder Menschenmengen. Agoraphobie basiert auf der Angst, die Kontrolle zu verlieren, der Angst, den eigenen Handlungsspielraum zu verlieren oder stark einzuschränken, der Angst, einer Gefahr nicht entkommen zu können oder keine angemessene Hilfe zu erhalten oder anderen ausgeliefert zu sein.
  • Spezifische Phobien: Hierbei handelt es sich um eine unangemessen ausgeprägte und anhaltende Angst vor bestimmten Objekten oder Situationen. Wenn der Betroffene den Objekten oder Situationen ausgesetzt ist, löst dies eine sofortige Angstreaktion aus, so dass er versucht, die Objekte oder Situationen so weit wie möglich zu vermeiden.
  • Verallgemeinerte Angst: In der Fachliteratur wird dies als “generalisierte Angststörung” bezeichnet. Ein übertriebenes Maß an Sorge geht allmählich in die Entwicklung ausgeprägter Ängste über. Diese Ängste sind nicht auf bestimmte Situationen oder Objekte beschränkt, so dass die Betroffenen manchmal nicht genau sagen können, wovor sie Angst haben. Grundsätzlich wird etwas Schreckliches (eine Katastrophe) erwartet. Im Vergleich zu einer normalen Form der Angst wird diese Angst intensiver und länger erlebt.

Behandlungsmöglichkeiten bei Panikattacken

Panikattacken kann man behandeln. Panikattacken sind sogar sehr gut behandelbar. Je früher man kommt, umso leichter gestaltet sich die Therapie.

Die gängige Therapie beinhaltet Psychotherapie - vor allem kognitive Verhaltenstherapie und Konfrontationstherapie -, Pharmakotherapie und Bewegung.

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Kognitive Verhaltenstherapie

Die kognitive Verhaltenstherapie ist empirisch nahezu gleich gut abgesichert wie die kognitiv-behaviorale Therapie.

Das primäre Ziel der Verhaltenstherapie ist die Bewältigung der Angstzustände. Handlungsmöglichkeiten und damit auch der Verbesserung der Lebensqualität.

In der Diagnostikphase die Methode der paradoxen Intervention eingesetzt werden. wird therapeutisch zu nutzen versucht.

Nach der Diagnostikphase werden die Betroffenen über Panikattacken (psychoedukative Phase) aufgeklärt. Vermittlung des Konfrontationskonzepts als Behandlungsprinzip. leiden. Erklärungsmodell für Panikstörungen.

Spezielle kognitive Techniken werden systematisch erarbeitet, die während eines Angstanfalls auftreten (z.B. Gegebenheiten eingegangen wird. anschließend werden alternative Erklärungen für die Symptomatik, d.h. Ursachenzuschreibungen (Reattribuierungen), erarbeitet.

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Expositionstherapie

Aufgrund neuerer lerntheoretischer Modelle (Inhibitionslernen nach M. für die traditionelle Expositionstherapie. Lernen. Panik.

Die Expositionstherapie hat sich zur erfolgreichsten Behandlungsmethode bei Angststörungen gemacht.

Bei der Expositionstherapie gibt es wichtige neue Entwicklungen. Exposition darf erst nach dem Abfall der Angst verlassen werden. Sicherheitsverhaltensweisen müssen von Anfang an aufgegeben werden.

Exposition erfolgt muss (vgl. Neudeck, 2015).

Es sollen möglichst auch interne und externe Reize kombiniert werden.Beispiel: zwei Aufgaben (z.B. Kaffee bzw. bewältigt (z.B. Kaffee bzw. Alkohol trinken in einem Einkaufszentraum). einem neuen gefürchteten Reiz aufgesucht werden.

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Der Patient soll sein emotionales Erleben während der Exposition beschreiben.

Pharmakotherapie

Eine neuartige Entwicklung auf dem Gebiet der Pharmakologie ist der Einsatz von Gerüchen bzw. von Pheromon-artigen Neurosteroiden, die derzeit auf angstlösende Wirkungen untersucht werden. Beim Riechen werden ebenfalls sehr alte Gehirnareale angesprochen, die mit dem limbischen, also dem Gefühlssystem des Gehirns, sehr eng verknüpft sind. Gerüche können also direkt Einfluss auf die Gefühlswelt nehmen.

Angstauslöser können interne Reize ausgelöst werden. Symptome (z.B. angstmachende Gedanken oder Vorstellungen.

Alltagsstress kann bei einem Schlafdefizit, Überarbeitung u.a. führen.

Achtsamkeit und Entspannungstechniken

Es wurde gezeigt, dass Meditation und Yoga unter anderem die Ausschüttung von Stresshormonen verringern können. Schon nach sieben Wochen mit regelmäßiger Meditation zeigten sich Veränderungen im Gehirn und eine Verminderung des Angstniveaus. Die graue Hirnsubstanz nahm wie beim Muskeltraining in den aktivierten Arealen zu. Das zeigte sich besonders in den Bereichen der Körperwahrnehmung, in der Konzentrationsfähigkeit und der Aufmerksamkeit.

Wichtig ist, achtsam mit Panikattacken umzugehen, und sie womöglich sogar als eine Chance zu sehen. Eine Chance, um etwas in die richtige Richtung zu lenken und eine Veränderung zu entfachen. Alle Gefühle dürfen sein.

Was tun, wenn Panikattacken wiederkommen?

Viele Menschen mit Angststörungen erleben eine Rückkehr der behandlungsrelevanten Symptomatik. Durch Expositionserfahrungen abzuspeichern, um sie bei Bedarf abrufen zu können. bekommen, dass bestimmte Reize (Situationen, Objekte) nicht gefährlich sind. Expositionen. werden.

Die Angstreaktion kann wiederkehren in einem neuen Kontext, d.h. Wechsel des Lernumfeldes, weil das Extinktionslernen kontextabhängig ist. verlernten bedingten Reiz seine Wirkung zurückgeben, d.h. Wiederaufflammen der Angst nach ungekoppelter US-Darbietung („Desinhibition“).

Es sollen möglichst auch interne und externe Reize kombiniert werden. Die bewusst erhöhte physiologische Erregung durch bestimmte Umstände (z.B. wird. Angst führen könnten, vorweggenommen und bewältigt. ähnlichen Angstreizen aussetzen. Zugriff auf das Extinktionsgedächtnis in zukünftigen Situationen gefördert. das spätere Rückfallsrisiko vermindert.

Faktoren, die das Rückfallrisiko beeinflussen

Es gibt Tendenzen, dass Panikattacken ab dem 40. Lebensjahr erstmalige auftreten. Voraussetzung für eine Agoraphobie. Agoraphobie. und ob sie sich als generell ängstlicher beschrieben.

Es ist wichtig, Panikattacken genau wahrnehmen können. meist gar nicht, dass die Betroffenen eben eine Panikattacke erleben. erkennen. ohnehin nicht sehen. manchmal mit ein paar Schweißtropfen auf der Stirn. Angst umzufallen.

Im Laufe der Zeit werden diese Tendenzen zu stabilen Persönlichkeitsmerkmalen. Paniksymptome hat er längst vergessen. ist, dass er nicht allein sein kann.

Weitere hilfreiche Strategien

  • Realitätstestung: Nehmen Sie anstelle von Phantasien eine gezielte Realitätstestung vor.
  • Achtsamkeit: Leben Sie im Hier und Jetzt. Das Gewahr-Werden bzw. Voraussetzung für jede Veränderung von Problemen im Verhalten und Erleben.
  • Umgang mit Gedanken: Gedanken ausgeblendet.
  • Ablenkung: Rasch zu beenden, indem Sie sich auf etwas anderes konzentrieren.
  • Entspannung: Hören Sie Ihre Lieblingsmusik bzw. Jugendliche mit Ihrer Lieblingsmusik und summen bzw.
  • Soziale Unterstützung: Verwandten, Bekannten, Behörden oder Firmen (z.B. ab, ob Ihr Telefonpartner Ihre Unruhe überhaupt erkennt.
  • Positive Umgebung: Ihrer Wohnung verbreiten (z.B. um sich wohl zu fühlen.

Genetische und umweltbedingte Faktoren

Neurobiologisch geht man laut Singewald von einer Gen-Umwelt-Interaktion aus. Wobei es kein einzelnes Angst-Gen gibt, sondern sogenannte Kandidatengene, die für ein erhöhtes Erkrankungsrisiko gleichzeitig betroffen sein müssen. Wobei diese Faktoren nicht direkt die Gene beeinflussen, sondern über epigenetische Marker ihre Aktivität steuern, d. h. wie viel vom jeweiligen Genprodukt (Protein) gebildet wird. Spielen diese Mechanismen zusammen, verstellt sich als Folge im Gehirn das Angstnetzwerk.

Es scheint genetische Faktoren zu geben. Alle Lebewesen können Angst und Panik haben. Angst ist ein Schutzmechanismus, um das eigene Leben zu schützen. Als Gegenspieler dazu kommen Resilienzfaktoren ins Spiel. Grundsätzlich ist die Angst also essenziell für das Leben.

Schlafstörungen und Panikattacken

Schlafstörungen sind, wird derzeit noch zuwenig beachtet. Panikstörung. Erwachen mit starker Angst aus leichtem bis mitteltiefem Schlaf. Begleitsymptome (z.B. Atemnot, Herzrasen) werden als lebensbedrohlich erlebt.

Alltagsstress kann bei einem Schlafdefizit, Überarbeitung u.a. führen.

Die Rolle von Stress

„Stress spielt eine wichtige Rolle, sowohl als prädisponierender als auch als Trigger-Faktor“, weiß Singewald. Eine Studie, die 30.000 Amerikaner:innen mit dem gleichen Stresslevel untersucht hat, konnte zeigen, dass die Art und Weise, wie jemand seinen Stress bewertet, die Erkrankungswahrscheinlichkeit und letztlich die Sterblichkeit beeinflusst. Jene, die den gleichen Stress stärker negativ empfunden haben, starben früher. „Positive Gedanken beruhigen das urzeitliche Angstgehirn.

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