Juckreiz im Intimbereich: Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten

Fast jede Frau verspürt irgendwann in ihrem Leben genitalen Juckreiz. In den meisten Fällen sind der äußere Genitalbereich (äußere Schamlippen, Scheideneingang), aber auch die Scheide betroffen. So gut wie jede Frau verspürt irgendwann in ihrem Leben genitalen Juckreiz, fühlt sich dadurch jedoch nicht belästigt. Tritt der Juckreiz jedoch wiederkehrend, in kurzen Zeitabständen auf bzw. Wenn der Juckreiz intensiv ist auftritt oder chronisch auftritt oder mit vermehrtem oder übelriechendem Ausfluss verbunden ist, wenn er zu andauernden Kratzattacken zwingt bzw.

Ursachen von Juckreiz im Intimbereich

Juckende Haut ist weit verbreitet - jeder Mensch leidet mal daran. Wenn die Haut juckt, stecken am häufigsten Erkrankungen oder Reizungen der Haut dahinter. Juckende Haut kann als Symptom bei vielen verschiedenen Erkrankungen vorkommen, in den meisten Fällen liegen jedoch Veränderungen der Haut selbst vor.

  • Trockene Haut: Trockene, juckende Haut kann z. B.
  • Hauterkrankungen: Chronische entzündliche Erkrankungen der Haut wie z. B.
  • Allergische Kontaktreaktionen: Bei einer Allergie gegen z. B.
  • Infektionen: Bei Hautinfektionen mit Pilzen oder Parasiten, aber auch bei Virusinfektionen wie z. B.
  • Mechanische Hautreizung: Nach einer Rasur kommt es durch oberflächliche Hautreizungen und kleine Verletzungen häufig zu roter, irritierter Haut mit Juckreiz.

Bei vorübergehenden äußeren Einflüssen als Auslöser juckender Haut klingen die Beschwerden oft schnell wieder ab und müssen meist nicht behandelt werden. Bei einer Neurodermitis ist die natürliche Hautbarriere durch Entzündungsreaktionen in der Haut geschädigt. Neurodermitis-Schübe werden häufig durch bestimmte Faktoren (Trigger) wie bestimmte Nahrungsmittel oder Stress ausgelöst. Bei einer Kontaktallergie reagiert das Immunsystem überempfindlich auf bestimmte chemische oder pflanzliche Stoffe, die eigentlich harmlos sind und zu einer Entzündung der Haut mit quälendem Juckreiz führen. Durch die extrem juckende Haut beginnen Betroffene unwillkürlich zu kratzen, was jedoch die Hautbarriere noch mehr schädigt und Beschwerden häufig nur verschlimmert. Durch eine gute Hautpflege mit Salbe oder Creme können Sie die Hautbarriere unterstützen und regenerieren und so Beschwerden wie Juckreiz bei Neurodermitis, Allergie und Co.

Neben der Freisetzung von Gewebehormonen wie z. B. Histamin bei einer Allergie spielt die Trockenheit der Haut eine große Rolle. Als Resultat wird die Haut trocken, spröde und anfälliger für äußere Reize, die Juckreiz auslösen. Tritt Juckreiz nach dem Duschen auf, ist meist nur Hauttrockenheit schuld. Langer Wasserkontakt, heiße Temperaturen, Seifen und starkes Trockenrubbeln können den gesunden Schutzmantel der Haut strapazieren und dazu führen, dass sie Feuchtigkeit verliert. Dabei kann die Haut zusätzlich gerötet sein oder rote Flecken aufweisen.

Bis zu einem Fünftel aller Frauen klagen während der Schwangerschaft über Juckreiz, der insbesondere abends und nachts sehr quälend sein kann. In den meisten Fällen ist juckende Haut in der Schwangerschaft unbedenklich und verschwindet im Verlauf von allein. Neben Erkrankungen der Haut können auch andere Faktoren und Erkrankungen quälenden Juckreiz auslösen. Innere Erkrankungen: Bei Erkrankungen der Niere, Leber oder Galle können sich Abfallprodukte im Körper sammeln, die zu Juckreiz führen.

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Aufgrund der vielfältigen Möglichkeiten ist es nicht immer leicht, die Ursache von Juckreiz zu erkennen. Juckreiz kann am ganzen Körper mit oder ohne Ausschlag auftreten, häufig entsteht er jedoch an sensiblen Körperstellen wie am Po, After und im Intimbereich. Ursachen für Juckreiz im Genitalbereich sind z. B. Infektionen mit Pilzen, Erkrankungen wie Diabetes, zu häufiges Waschen und eine Intimrasur. Im Intimbereich der Frau tritt Juckreiz an Schamlippen und Scheideneingang sowie in der Scheide auf, bei Männern kommt juckende Haut im Intimbereich am Hoden bzw.

Die Rolle der Scheidenflora

Normalerweise sind in der Scheide Bakterien (z.B. Laktobazillen oder Milchsäurebakterien) vorhanden, diese sind nicht schädlich, sondern erfüllen im Gegenteil nützliche und notwendige Aufgaben. Sie gehören zur sogenannten physiologischen Flora des Körpers und sind verantwortlich für ein saures Milieu in der Scheide. Dadurch schützen sie vor schädlichen Keimen. Diese Milchsäurebakterien können jedoch z.B. durch die Einnahme von Antibiotika, durch Blutungen oder durch die Hormonumstellung in den Wechseljahren gehemmt werden, sodass sie ihre schützenden Aufgaben nicht mehr erfüllen können. Auf diese Weise können Infektionen (z.B. durch Bakterien, Pilze oder Parasiten) entstehen und Juckreiz auslösen.

Weitere körperliche Ursachen

Weitere Ursachen des genitalen Juckreizes sind bestimmte Grunderkrankungen wie Diabetes mellitus (=Zuckerkrankheit), Hauterkrankungen, wie Ekzeme oder Krebsvorstufen. Schließlich kann es durch häufiges Waschen (=Überpflege) zum Juckreiz kommen. In einigen Fällen kann die Ursache nicht schlüssig geklärt werden. In diesen Fällen wird weder eine Infektion noch eine Veränderung des Gewebes gefunden, d.h.

Psychische Ursachen

Ebenso beeinträchtigen psychische Faktoren wie zum Beispiel Stress bei manchen Frauen die Scheidengesundheit. Viele Frauen kennen das: Die To-Do-Liste ist endlos, der Stress groß - und dann spielt auch noch die Vagina verrückt. Es juckt, brennt, und riecht unangenehm - eben das, was man in Stress-Zeiten garantiert nicht zusätzlich braucht. Wenn wir aus der Balance sind, ist es unser sensibles Scheidenmilieu oft auch. Corona, Quarantäne, Lockdown, Home-Schooling & Co. Die meisten von uns können diese Reizwörter schon gar nicht mehr hören. Ein Ausnahmezustand, der wohl alle Menschen belastet hat. Aber ehrlich - Frauen trifft diese Situation ganz besonders. Denn für viele bedeutet das, dass durch die Mehrfachbelastung die tägliche To-Do-Liste noch länger wird.

Leider ist unsere Vagina ein Sensibelchen. Kommt unser seelisches Gleichgewicht ins Schleudern, dann leidet, wie der Rest des Körpers, auch sie. Stress, Ärger, Ängste und psychosoziale Belastungen schwächen unsere natürliche Abwehr, wirken sich auf den Hormonstatus aus, und, zeigen zahlreiche Studien, bringen das Ökosystem in der Vagina aus der Balance. Typisches Frust-Futter in solchen Phasen, wie Schokolade oder fettiges Fast-Food in Kombi mit einem Mangel an Selfcare tun ihr übriges, um das Sensibelchen in der Intimzone noch mehr zu vergraulen.

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Du sitzt in der Stress-Falle und bist deswegen sauer? Genau dann ist es Deine Vagina höchstwahrscheinlich nicht - nämlich: sauer. Zur Erklärung: Bei gesunden Frauen besteht die Scheidenflora hauptsächlich aus verschiedenen Arten von Milchsäurebakterien, genannt Laktobazillen. Sie produzieren Milchsäure und sorgen so für ein saures Milieu in der Scheide (pH-Wert zwischen 3,8 und 4,4), in dem andere krankmachende Keime in der Regel nicht überleben können. Hormonelle Schwankungen, Abwehrschwäche, übertriebene Intimhygiene, aber eben auch psychosoziale Belastungen führen häufig zu einer pH-Verschiebung in der Scheide vom sauren in den basischen Bereich. Stress treibt den Cortisolspiegel in die Höhe, wodurch die schützenden Milchsäure-Bakterien in der Vaginalflora zugrunde gehen. Krankmachende Keime können sich dann ungestört vermeiden - Bahn frei für eine Bakterielle Vaginose.

Psychische Ursachen von genitalem Juckreiz sollten aber erst nach Ausschluss anderer, körperlicher Ursachen in Betracht gezogen werden.

Diagnose

Ausführliches Anamnesegespräch unter Beachtung von evtl. Genaue Inspektion (gynäkologische Untersuchung, ggf.

Behandlung und Vorbeugung

Essentiell ist, dass häufiges Waschen unterbleibt (maximal 1x täglich), parfümierte Seifen und Intimdeos nicht benutzt werden, kein feuchtes Toilettenpapier verwendet wird, Tampons bzw. Binden/Slipeinlagen nur während der Menstruation getragen werden, auf Kunstfasertextilien im Genitalbereich verzichtet wird und bei 90° waschbare Baumwollunterwäsche täglich gewechselt wird. Dies kann man durch unterstützende Maßnahmen fördern, wie z.B. durch die vaginale Gabe von Milchsäurebakterien (auch vorbeugend während Antibiotikaeinnahme, Verhinderung des Austrocknens der Haut durch spezielle Pflegeprodukte, evtl.

Im Fall von älteren Patientinnen mit einer ausgeprägten Zuckerkrankheit würde man vor allem eine gute Einstellung der Zuckerwerte anstreben und mit einer lokalen Hormontherapie (z.B. Hormoncreme) und mit rückfettender Pflege behandeln. Bei bestimmten Hauterkrankungen muss, wie bereits erwähnt, ein Dermatologe hinzugezogen werden. Krebsvorstufen oder Krebs müssen entfernt bzw.

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Behandlungsmöglichkeiten bei Scheidentrockenheit

Was tun bei trockener Scheide?

  • Cikatridina - Bei vaginaler Trockenheit, Juckreiz und Brennen und zur vaginalen Wundheilung Cikatridina Vaginalovula sind eine hormonfreie Lösung zur Behandlung von Scheidentrockenheit. Sie enthalten hochmolekulare Hyaluronsäure, die die Vaginalschleimhaut befeuchtet und regeneriert. Zusätzlich fördern Inhaltsstoffe wie Ringelblume, Aloe Vera und Teebaumöl die Wundheilung und wirken entzündungshemmend. Cikatridina ist in allen österreichischen Apotheken erhältlich.
  • Hormonfreie Lösung bei vaginaler Trockenheit Cikatridina bietet eine effektive, hormonfreie Behandlungsmöglichkeit für Frauen, die unter Scheidentrockenheit leiden. Die Anwendung ist einfach: Ein Vaginalovulum wird täglich tief in die Scheide eingeführt, vorzugsweise vor dem Schlafengehen. Die Behandlung kann je nach Bedarf angepasst werden.

Natürliche Heilmittel und Hausmittel

Du willst erstmal was Natürliches probieren? Diese Hausmittel können unterstützen:

  • Kokosöl oder Ringelblumensalbe für die äußere Pflege
  • Sitzbad mit Kamille - beruhigt gereizte Schleimhäute
  • Milchsäure-Kapseln oder Vitamin E - stabilisieren das Scheidenmilieu

Wichtig: Hausmittel ersetzen keine ärztliche Behandlung - können sie aber gut ergänzen.

Hormontherapie

Wenn klar ist, dass ein Östrogenmangel dahintersteckt, kann eine lokale Hormontherapie helfen. Dafür gibt’s:

  • Cremes
  • Gels
  • Zäpfchen

Sie helfen der Schleimhaut, sich zu regenerieren. Wichtig: Nur unter ärztlicher Kontrolle anwenden - aber die lokale Therapie gilt als gut verträglich.

Lebensstiländerungen

Ganz einfach: Was gut für den Körper ist, tut auch dem Intimbereich gut.

  • Bewegung - regt die Durchblutung an
  • Gesunde Ernährung - fördert die Schleimhaut
  • Stress reduzieren - auch psychische Entspannung hilft
  • Sexualität leben - regelmäßige Stimulation hält das Gewebe elastisch

Und beim Sex? Gleitgel kann Wunder wirken - am besten wasserbasiert und pH-neutral.

Tipps zur Vorbeugung von Scheidentrockenheit und Unterstützung für das Intimwohlbefinden

Einige Maßnahmen im Alltag können helfen, das natürliche Gleichgewicht des Intimbereichs zu erhalten und Beschwerden vorzubeugen:

  • Sanfte Intimhygiene: Verwenden Sie pH-neutrale, parfümfreie Produkte, um die natürliche Flora und das Scheidenmilieu zu schützen.
  • Ausreichende Flüssigkeitszufuhr: Eine ausreichende Wasserzufuhr ist wichtig, um den gesamten Körper mit Feuchtigkeit zu versorgen und die Schleimhäute geschmeidig zu halten.
  • Stressabbau: Regelmäßige Entspannungsübungen wie Yoga, Meditation oder Spaziergänge wirken sich positiv auf das hormonelle Gleichgewicht aus und helfen, Stress abzubauen.
  • Gleitmittel und feuchtigkeitsspendende Gele: Bei Bedarf können milde Gleitmittel oder feuchtigkeitsspendende Gele helfen, das Trockenheitsgefühl zu lindern, insbesondere beim Geschlechtsverkehr.
  • Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, reich an Vitaminen und Mineralstoffen, stärkt das Immunsystem und die Schleimhäute.

SOS in Stresszeiten: Anti-Stress-Tipps für die Vagina

Stress vermeiden klappt nicht immer. Aber dem Stress die rote Karte zeigen, und so auch wieder die Vagina in Balance bringen? Das funktioniert. Grundsätzlich tut in solchen Zeiten alles gut, was auch das Immunsystem empowert. Denn je stärker dieses ist, umso besser kann sich der Organismus vor Erregern schützen. Also: raus an die frische Luft, Bewegung machen, sich zwischendurch ganz bewusst immer mal Pausen gönnen, und lieber zu Obst und Gemüse greifen statt zum Schoko-Riegel. Darüber hinaus verraten wir Dir drei Selfcare-Strategien, die im stressigen Alltag helfen, rasch runterzuschalten.

  1. Ruhiger Atem: Weil unsere Atmung automatisch abläuft, widmen wir ihr normalerweise wenig Aufmerksamkeit. Schade, denn über den Atem, unseren ständigen Begleiter, können wir unsere Stimmung positiv beeinflussen, das Wohlbefinden steigern, innere Ruhe finden und Stress entgegenwirken.
  2. Entspannter Muskel: Progressive Muskelentspannung heißt diese bewährte Methode. Super in Stress-Situationen, oder auch zum Einschlafen. Spanne einen Körperteil nach dem anderen an, und lasse ihn dann wieder los. Die Anspannung sollte rund 3 Sekunden dauern. Balle z.B. ganz, ganz fest eine Faust. Nach der Faust kommt der Unterarm dran. Dann der Oberarm. Auch das Gesicht kann man anspannen, indem man es zusammenkneift, als würde man Mund, Nase und Wangen ganz eng zusammendrücken wollen. 3 Sekunden halten, dann wieder loslassen.
  3. Leg die Hände überkreuz auf Deine Oberarme und „tappe“ (klopfe) relativ schnell mal links und mal rechts auf Deine Oberarme. Am besten wirkt das, wenn man dazu tief in den Bauch hinein atmet. Wirkung: Durch das Überkreuzen der Arme kommen die rechte und die linke Gehirnhälfte wieder in Verbindung, wodurch es leichter fällt, zur Ruhe zu kommen.

Akut-Hilfe bei Juckreiz

Dafür eignet sich z. B. Bepanthen® Sensiderm Anti-Juckreiz Creme, die speziell für sensible und gereizte Haut entwickelt wurde. Sie enthält hautähnliche Lipide, die die Hautschutzbarriere reparieren und so gereizte Haut beruhigen können.

Die Bepanthen® Sensiderm Anti-Juckreiz Creme repariert die Hautschutzbarriere und lindert so juckende Hautstellen infolge von atopischem Ekzem/Neurodermitis und Hauttrockenheit.

Was hilft gegen Juckreiz?

Bei Juckreiz durch Hauterkrankungen wie atopischem Ekzem/Neurodermitis oder Hauttrockenheit kann eine feuchtigkeitsspendende Salbe oder Creme trockene, gereizte Hautstellen beruhigen. Bepanthen® Sensiderm Anti-Juckreiz Creme wirkt besonders gut, indem sie die Hautbarriere regeneriert und so die Haut widerstandsfähiger gegen äußere Reize macht.

Tipp: Für die tägliche Ganzkörperpflege bei zu Juckreiz neigender Haut eignet sich zum Beispiel Bepanthol® SensiDaily Intensivpflege mit Präbiotikum.

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