Diagnostischer und Statistischer Leitfaden Psychischer Störungen: Inhalt und Bedeutung

Wer im Gesundheitsbereich tätig ist, hat täglich mit ihnen zu tun, auch im psychosozialen Bereich sind sie von großer Bedeutung. Im psychosozialen Bereich sind Sätze wie „…diagnostiziert mit F33 laut ICD-10“ Alltag.

Die Bedeutung von ICD und DSM

Obwohl es seit dem Jahr 2022 bereits eine 11. Version gibt, ist die zehnte Version weiterhin relevant. Die ICD wird von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) veröffentlicht und besteht aus Codes, die jeweils für eine Krankheit stehen. Das Gesamtwerk kann als ein Lexikon für Erkrankungen verstanden werden, um Krankheiten aufzulisten und ihnen Symptome und Ursachen zuzuordnen.

Neben der ICD hat sich ein weiteres Klassifikationssystem von psychischen Erkrankungen in der Psychiatrie etabliert: der DSM-5. Der DSM wurde von Psychiater:innen in den USA für die Nutzung in den USA erstellt, während die WHO mit der ICD von Beginn an eine breitere, internationale Nutzung anstrebte.

Unterschiede zwischen ICD und DSM

Der DSM hingegen ist viel genauer in seinen Diagnosekriterien und führt auch geschlechtsspezifische Unterschiede an. Mitgliedsländern nicht auch zwei unterschiedliche Diagnosen erhalten würde.

Kritik an den Klassifikationssystemen

Wie psychische Erkrankungen aktuell diagnostiziert werden, wird auch in Fachkreisen vermehrt diskutiert und kritisiert. Seiner Ansicht nach sei es nicht richtig, Menschen und ihre psychischen Probleme mithilfe von Codes zu kategorisieren.

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„Es gibt nicht nur Ja oder Nein, nicht nur Menschen mit oder ohne Depression. psychischen Störung daran, was der Patient oder die Patientin über das eigene Erleben und Verhalten berichtet und was man von außen beobachten kann.

einem Test auf ein Virus, sondern nur Oberflächenmerkmale. Diese Merkmale sind mehr oder weniger ausgeprägt, wir sagen auch: kontinuierlich verteilt.

Beispiel einer Diagnose: Rezidivierende depressive Störung

Die rezidivierende depressive Störung ist durch wiederholte depressive Episoden charakterisiert. In der Anamnese finden sich dabei keine unabhängigen Episoden mit gehobener Stimmung und vermehrtem Antrieb (Manie). früheren Konzepten der manisch-depressiven Krankheit, der Melancholie, der vitalen Depression und der endogenen Depression gemeinsam.

Senium auftreten, der Beginn kann akut oder schleichend sein, die Dauer reicht von wenigen Wochen bis zu vielen Monaten. manische Episode entwickelt, wird niemals vollständig aufgehoben, gleichgültig, wie viele depressive Episoden aufgetreten sind.

etablierten Klassifikationssysteme für Diagnosen werden u.a. die sich mit dem Zusammenhang psychischer Störungen untereinander beschäftigt. sowie Zusammenhängen zwischen einzelnen Störungsbildern arbeitet. ICD-10 und der DSM-5. vgl.

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