Akutkrankenhaus für Psychosomatik: Behandlungsmethoden und Angebote

Das AMEOS Klinikum in Bad Aussee ist ein Akutkrankenhaus für Psychiatrie, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und behandelt Patienten aus ganz Österreich. Das hochspezialisierte Leistungsspektrum ist taktgebend für die Psychosomatik in Österreich und ist an die Medizinische Universität Graz assoziiert. Die Kernkompetenzen des Klinikums liegen in der erfolgreichen Behandlung vielfältiger, psychosomatischer Erkrankungen.

Wann ist das Fachwissen der Psychosomatik gefragt?

Immer dann, wenn unangenehme Gefühle, wie Angst, Depression, Burn-Out oder belastende soziale Situationen, wie Mobbing, Beziehungskrisen oder körperliche Erkrankungen und Behinderungen Stress, Beschwerden oder Schmerzen und Krankheiten verursachen, dann ist das Fachwissen der Psychosomatik gefragt. Oft liegt eine hohe seelisch-emotionale Belastung vor, die vielfältige Ursachen im beruflichen und privaten Umfeld der Erkrankten haben kann.

Etwa ein Drittel der Patient*innen in einer Allgemeinpraxis leidet an Schmerzen und körperlichen Beschwerden, die sich organmedizinisch fürs Erste nicht erklären lassen. Ein endloser Irrweg von einem Spezialisten zum anderen mit vielen kostspieligen Untersuchungen kennzeichnet häufig den Leidensweg.

Behandlungsschwerpunkte im AMEOS Klinikum Bad Aussee

Als Akutkrankenhaus für psychosomatische Medizin und Psychotherapie bietet das AMEOS Klinikum Bad Aussee ein vielfältiges, an den Bedürfnissen psychosomatisch erkrankter Menschen orientiertes Behandlungsangebot. Unser breit gefächertes Leistungsspektrum wird ständig erweitert und umfasst zurzeit folgende Erkrankungen:

  • Erschöpfung (Burn-Out)
  • Depressionen
  • Ängste
  • Zwangsstörungen
  • Essstörungen
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Belastungsstörungen
  • Schmerzstörungen
  • Anpassungsstörungen
  • Dissoziative Störungen
  • Somatoforme Störungen
  • Psychoonkologie
  • Psychokardiologie
  • Transkulturelle Behandlung (bosnisch - kroatisch - serbisch)

Hierbei werden vier Therapieansätze angewendet: Psychodynamische Psychotherapie, Verhaltenstherapie, Systemische Therapie und Psychodrama.

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Stationäre und Ambulante Versorgung

Das Zusammenspiel von stationärer und ambulanter Versorgung ist der Schlüssel zu einer für alle zufriedenstellenden Betreuung. Es werden allgemeinpsychiatrische PatientInnen mit Depressionen, bipolaren Erkrankungen, Angststörungen, somatoformen Störungen, schizophrenen Störungen behandelt, weiters Alkohol und Medikamentenentzugsbehandlungen (körperliche Entgiftung) durchgeführt.

Ein Schwerpunkt der Abteilung liegt darüber hinaus in der Behandlung von Traumafolgestörungen, wie klassische und komplexe posttraumatische Belastungsstörung, dissoziative Störungen, emotional instabile Persönlichkeitsstörungen und DIS. Ambulante Weiterbetreuung nach stationärem Aufenthalt an unserer Abteilung, Überbrückung der Schnittstelle stationär/ ambulant bis zur Konsolidierung des Kontaktes zum*r niedergelassenen Facharzt*ärztin bzw.

Angebote am LKH Graz II, Standort Süd

Am LKH Graz II, Standort Süd, werden Patient*innen mit psychischen, neurologischen und psychosomatischen Erkrankungen aufgenommen und behandelt.

  • Akutambulanz
  • Abteilung für Alterspsychiatrie und -psychotherapie

Spezialambulanzen:

  • Suchtmedizinische Ambulanz, Substitutionsambulanz (Zentrum f. Suchtmedizin)
  • Transkulturelle Ambulanz, Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie 2
  • Dislozierte Allgemeinpsychiatrische Ambulanz am LKH Hartberg sowie am LKH Hochsteiermark (Bruck)
  • Dislozierte Suchtmedizinische Ambulanz am LKH Hochsteiermark (Bruck)
  • Überbrückungs-Ambulanz Psychiatrie und Psychotherapie LKH Graz II -Standort Süd
  • Ambulantes Case Management
  • Dislozierte Ambulanz der Abteilung f. Kinder- u. Jugendpsychiatrie u.

Psychiatrische Rehabilitation in der Privatklinik St. Radegund

In der Privatklinik St. Radegund steht der Mensch in seiner Gesamtheit im Mittelpunkt. Ziel der psychiatrischen Rehabilitation ist es, die Patient*innen während ihres 6-wöchigen Aufenthaltes nach Depressionen, psychosomatischen Erkrankungen, Angst-Störungen, seelischen Krisen oder Burnout-Syndrom auf dem Weg zurück in ein möglichst zufrieden stellendes und stabiles Familien-, Sozial- und Arbeitsleben zu begleiten.

Die Kosten des Aufenthaltes werden vom jeweiligen Pensionsversicherungsträger übernommen, weiters wird auch ein individuelles Angebot für Privatpatient*innen angeboten.

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  • Physio- und Sporttherapie
  • Tiergestützte Therapien mit Hunden & Pferden
  • Asiatische Körpertherapien

Station B5: Fachstation für Psychotherapie und Psychosomatik

Die Station B 5 versteht sich als Fachstation für Psychotherapie und Psychosomatik im Primariat B des LKH Hall und zielt auf die Behandlung von Patienten mit Indikation zur gezielten stationären psychotherapeutischen Behandlung bei geringem Bedarf an spezialisierten somatischen und sozialen Interventionen.

Die Station B5 bietet stationäre Kurzzeit-Psychotherapie für 8 Wochen an. Dabei stehen folgende Zielsetzungen im Vordergrund: Reduzierung bzw. weitgehende Abmilderung der Symptomatik, das Fördern von reflexiver Selbstzuwendung und Anstöße zu beginnenden Umstrukturierungsprozessen hinsichtlich der Persönlichkeit.

Therapieangebot auf Station B5

  • Gruppenpsychotherapie ( Psychodrama)
  • Einzelpsychotherapie
  • Ergotherapie u. Gestaltungstherapie
  • Bezugspflegespräche
  • Gemeinsame Freizeitaktivitäten
  • Stationsgruppe
  • Auseinandersetzung mit dem Stationsalltag
  • Entspannungsgruppe (Klangschalen)
  • Übungen zur besseren Körperwahrnehmung
  • Paar- und Familiengespräche
  • Medizinisch psychiatrische Einzelvisiten
  • Sozialarbeit

Station 06A: Akutstation für Psychiatrie

Die Station 06A ist eine Akutstation, auf der alle psychiatrischen Probleme und Erkrankungen behandelt werden. Dadurch können wir eine umfassende diagnostische Abklärung durchführen und Patient:innen, die mehrere psychiatrische, neurologische und auch internistische Diagnosen haben, gut und gezielt therapieren. Dabei kommt eine medikamentöse Behandlung in Verbindung mit psychotherapeutischen Gesprächen zur Anwendung.

Spezielle Therapieangebote auf Station 06A:

  • Genetische Untersuchungen: Krankheit ist nicht gleich Krankheit und Alter, Geschlecht oder Lebensstil bestimmen mit, wie ein Medikament wirkt.
  • Ketamintherapie: Mittlerweile ist erwiesen, dass Ketamin bereits nach einmaliger Gabe zu einer bemerkenswerten Stimmungsaufhellung bei depressiven Patient:innen führen kann.
  • Elektrokonvulsionstherapie: Die Elektrokonvulsionstherapie (EKT) ist in ihrer antidepressiven Wirksamkeit unerreicht.

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