Wie entsteht eine Phobie: Ursachen und Risikofaktoren

Eine Besorgnis oder Furcht vor bestimmten Situationen, Tätigkeiten, Tieren oder Gegenständen ist nicht ungewöhnlich. Viele Menschen empfinden Angst, wenn sie eine Schlange oder Spinne sehen oder wenn sie mit dem Flugzeug fliegen. Manche Menschen reagieren allerdings auf Gegenstände, Tätigkeiten oder Situationen, indem sie sich die Gefahr ausmalen oder extrem steigern. Ihre Gefühle von Panik, Angst oder Schrecken stehen in keinem Verhältnis zur tatsächlichen Gefahr. In manchen Fällen genügt der bloße Gedanke an den Angstauslöser oder ein kurzer Blick darauf um eine Reaktion auszulösen.

Doch was genau ist eine Phobie und was bedeutet sie für die Betroffenen? Menschen mit Phobien haben Angst vor Situationen oder Objekten, die objektiv betrachtet keine Bedrohung darstellen, oder aber die Angst der Betroffenen ist unangemessen groß. Sich den gefürchteten Situationen auszusetzen, ist für Angst-Patienten kaum zu ertragen. Wenn es möglich ist, versuchen sie diese ganz zu vermeiden. Als Folge ziehen sich manche Betroffene immer weiter zurück und sind so in ihrer Handlungsfreiheit stark eingeschränkt. Obwohl sie wissen, dass das Ausmaß ihrer Angst irrational ist, sind sie nicht in der Lage, diese zu kontrollieren.

Phobien erzeugen einen hohen Leidensdruck. Die Angst geht nicht nur mit bedrohlichen Gedanken einher, sondern auch mit körperlichen Symptomen wie Zittern, Schweißausbrüchen oder Herzklopfen. Ist die Phobie stark ausgeprägt, befürchten manche Betroffene sogar, an den körperlichen Auswirkungen zu sterben.

Viele Angst-Patienten vermuten zunächst eine organische Ursache ihrer Beschwerden und laufen von einem Arzt zum anderen. Bei manchen dauert es Jahre, bis ein Arzt die richtige Diagnose stellt und ihnen passende Hilfe anbietet.

Welche Phobien gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Phobien, die entweder alleine oder auch in Kombination auftreten. Experten unterscheiden zwischen den folgenden drei Formen phobischer Störungen: die soziale Phobie, die Agoraphobie und die spezifischen Phobien.

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Soziale Phobie

Menschen mit sozialer Phobie haben große Angst, sich vor anderen zu blamieren oder davor, dass andere sie ablehnen. Sie meiden daher soziale Kontakte und Situationen und ziehen sich zurück.

Es ist absolut normal, dass wir in Situationen, in denen wir von anderen beobachtet werden, nervös sind. Dabei ist es nicht wichtig, ob es sich dabei um Fremde oder Bekannte handelt. Allerdings kann dies bei Menschen mit Soziophobie, wenn die im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit anderer Personen stehen , zu starken Angstzuständen führen. Sie fürchten, kritisiert, bloß gestellt oder erniedrigt zu werden, selbst in den gewöhnlichsten Alltagssituationen. Die Soziophobie kann auch spezifisch sein. Menschen mit Soziophobie versuchen Situationen zu vermeiden, bei denen sie befürchten, ihr Auftreten könnte erniedrigend oder peinlich werden. Gelingt dies nicht, stellen sie sich den Situationen, werden aber äußerst ängstlich und verzweifelt.

Soziophobie wird dann festgestellt, wenn das Problem einschränkend und belastend für die Betroffenen ist, und keine Einnahme von Substanzen oder eine allgemeine medizinische Erkrankung vorliegt.

Agoraphobie

Menschen mit Agoraphobie haben große Angst vor Situationen, aus denen sie im Notfall nicht fliehen können oder in denen es schwer wäre, ihnen bei einer Panikattacke zu helfen. Sie meiden daher unter anderem öffentliche Plätze, Menschenmengen oder Kinobesuche.

Spezifische Phobie

Im Gegensatz zu Personen, die unter einer sozialen Phobie oder einer Agoraphobie leiden, fürchten Menschen mit spezifischen Phobien eine ganz bestimmte Situation oder ein bestimmtes Objekt.

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Es gibt verschiedene Phobien. Entsprechend ist die Liste der Phobien lang. Prinzipiell ist es möglich, dass Menschen bezüglich jeder Situation und jedes Objekts eine Phobie entwickeln. Experten unterscheiden fünf Typen von spezifischen Phobien:

  • Tier-Typus (z. B. Angst vor Schlangen)
  • Umwelt-Typus (z. B. Höhenangst)
  • Blut-Spritzen-Verletzungs-Typus (z. B. Ohnmachtsanfälle durch den Anblick von Blut)
  • Situativer Typus (z. B. Angst vor dem Fliegen)
  • Anderer Typus (z. B. Angst vor Erbrechen)

Eine häufige Phobie ist die Angst vor Tieren (Zoophobie), wie zum Beispiel die Angst vor Hunden (Kynophobie), vor Katzen (Ailurophobie), vor Spinnen (Arachnophobie) oder die Angst vor Schlangen (Ophidiophobie).

Verbreitet ist auch die Angst vor engen Räumen (Raumangst oder Klaustrophobie). Menschen mit Klaustrophobie fürchten sich davor, in Räumen eingeschlossen zu sein. Es gibt aber auch eher ungewöhnliche Phobien, wie zum Beispiel die Angst vor Erbrechen (Emetophobie) oder die Angst vor Bakterien (Mysophobie). Bei manchen Objekten und Situationen ist es den Betroffenen gut möglich, diese zu vermeiden. Wer nicht beruflich fliegen muss, steigt einfach auf andere Verkehrsmittel um. Doch nicht alles lässt sich zu jeder Zeit vermeiden.

Auch ein Zahnarzt-Besuch ist manchmal notwendig. Die Vermeidung ist unter Umständen sehr anstrengend, und in vielen Fällen ergeben sich aus der Angst starke Beeinträchtigungen im Alltag. Ernstzunehmende Folgen entstehen, wenn sich Menschen beispielsweise aus Angst vor Nadeln (Trypanophobie) oder spitzen Gegenständen (Aichmophobie) nicht mehr trauen, zum Arzt zu gehen. Spätestens dann ist es höchste Zeit, sich Hilfe zu suchen.

Während die Angst vor Tieren für die Mitmenschen meist nachvollziehbar ist, haben es Menschen mit ausgefalleneren Phobien schwer, weil das soziale Umfeld häufig mit Unverständnis reagiert. Es ist sowohl für die Betroffenen als auch die Angehörigen wichtig, die Angst als eine Erkrankung anzuerkennen, die es zu behandeln gilt.

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Auch die Angst vor dem Zahnarzt zählt zu den spezifischen Phobien. Die Betroffenen haben so ausgeprägte Furcht vor dem Zahnarzt-Besuch, dass sie sich auch bei Problemen mit den Zähnen nicht behandeln lassen.

In vielen Fällen leiden die Betroffenen neben der phobischen Störung an weiteren psychischen Beschwerden. Auch das Risiko für eine Abhängigkeit nach Medikamenten, Drogen oder Alkohol ist deutlich erhöht.

Wie entstehen Phobien?

Für unsere Vorfahren spielte Angst eine wichtige Rolle für das Überleben. Gefährliche Tiere und Dunkelheit waren eine echte Bedrohung. Diese Ängste wurden über Generationen weitergegeben.

Der Straßenverkehr stellt heutzutage zwar eine viel größere Gefahr für uns dar, dennoch sind Tierphobien deutlich häufiger. Die Entstehung einer Phobie führen Experten auf ein Zusammenspiel aus Lern-Erfahrungen, biologischen und psychosozialen Faktoren zurück.

Phobien: Erlernte Angst

Zu Beginn einer Phobie steht ein Lernvorgang. Ein an sich neutrales Objekt oder eine neutrale Situation bewertet der Betroffene aufgrund einer schlechten Erfahrung negativ. Experten bezeichnen diesen Vorgang als Konditionierung.

Beispielsweise entsteht möglicherweise eine Zahnarztangst, wenn der Patient beim Zahnarzt ein sehr unangenehmes Erlebnis hatte. Der Betroffene verknüpft den Schmerz während der Behandlung mit den Gerüchen und Geräuschen beim Zahnarzt. Angst vor dem Zahnarzt und der Behandlung sind die Folge.

Denn die negativen Gefühle, die während der Behandlung aufgetreten sind, tauchen beim nächsten Zahnarztbesuch oder alleine dem Gedanken daran wieder auf. Körperliche Symptome wie starkes Herzklopfen oder Schwitzen interpretieren Betroffene dann als Bestätigung dafür, dass sie in Gefahr sind.

Phobien: Vermeidung

Viele Situationen erzeugen bei fast allen Menschen Unbehagen, ohne dass sie eine Phobie entwickeln. Beispielsweise verbinden die meisten mit einer Zahn-Behandlung ein ungutes Gefühl oder haben sogar Angst davor. Um eine krankhafte Angst handelt es sich aber erst, wenn der Betroffene aus Angst den Zahnarzt-Besuch in Zukunft meidet.

Durch die Vermeidung verstärkt sich die Angst immer weiter - ein Teufelskreis. Menschen mit einer sogenannten Dentalphobie fürchten sich so sehr, dass sie sich nicht einmal mehr in die Nähe einer Zahnarztpraxis begeben. Solches Vermeidungsverhalten ist eine Strategie, die alle Menschen mit Phobien anwenden.

Phobien: Lernen am Modell

Viele Phobien, vor allem Tierphobien, entstehen bereits im Kindesalter. Für die Entstehung einer Tierphobie ist es noch nicht einmal nötig, dass Kinder selbst schlechte Erfahrungen mit einem Tier gemacht haben. Sie lernen ängstliche Verhaltensweisen schon durch das Vorbild der Erwachsenen. Der Fachbegriff dafür ist "Lernen am Modell".

Für die Einschätzung von Gefahr vertrauen Kinder auf ihre Eltern. Wenn ein Kind beobachtet, dass die Mutter beim Anblick eines Hundes ängstlich reagiert, übernimmt es möglicherweise diese Angst, ohne den Grund zu kennen. Auch im Erwachsenenalter entsteht eine spezifische Phobie möglicherweise indirekt, beispielsweise durch Medienberichte.

Phobien: Biologische Wurzeln der Angst

Manche Menschen sind für Phobien anfälliger als andere. So haben biologische Faktoren vermutlich einen Einfluss auf diese Anfälligkeit (Vulnerabilität). Familien- und Zwillingsforschungen legen nahe, dass Ängstlichkeit zum Teil genetisch bedingt ist.

Auch ein Ungleichgewicht der Botenstoffe Serotonin, Noradrenalin, Dopamin und Gamma-Aminobuttersäure (GABA) wirkt sich auf die Ängstlichkeit aus. Ebenso fördern physiologische Besonderheiten Phobien. Menschen, die zum Beispiel unter niedrigem Blutdruck leiden, bekommen in Belastungssituationen schneller Schwindelzustände, die die Betroffenen womöglich in Angst versetzen.

Soziale Phobie: Ursachen und Risikofaktoren

Wie eine soziale Phobie entsteht, dazu gibt es verschiedene Erklärungsansätze. Letztlich ist davon auszugehen, dass viele Faktoren zusammenwirken. Ein Teil tragen vermutlich die Erbanlagen bei. Den größeren Einfluss auf die Entstehung einer sozialen Phobie hat jedoch die Umwelt.

Viele Personen mit sozialer Phobie beschreiben, dass man sie in jungen Jahren öfter gehänselt und öffentlich gedemütigt hat. Das legt nahe, dass die Ursachen der sozialen Phobie bei diesen Personen ihren Ursprung in der Kindheit gehabt hat.

Im Kontakt zu anderen Menschen haben sie Angst, dass diese sie abwerten. Eine gewisse Grundängstlichkeit trägt zusätzlich dazu bei, dass sie in Zukunft derartige Situationen vermeiden. Sie ziehen sich immer weiter zurück.

Auch Kinder, die in ihrem Verhalten gehemmt sind, haben später ein höheres Risiko, eine soziale Phobie zu entwickeln. Gehemmte Kinder sind von unbekannten Situationen schnell überfordert und ziehen sich zurück.

Ein derartiges Verhalten übernehmen die Kinder möglicherweise von den Eltern. Sind die Eltern eher ängstlich und leben diese isoliert, lernt das Kind schon früh die Furcht oder Angst vor sozialen Kontakten und unbekannten Situationen. Tritt die soziale Phobie in Familien gehäuft auf, ist es daher schwierig zu bestimmen, ob soziale Ängste vererbt oder erlernt worden sind beziehungsweise sich auf die Erziehung zurückführen lassen.

Negative Gedanken

Personen mit einer sozialen Phobie beschäftigen sich ständig mit ihren Ängsten. Sie fühlen sich schnell beobachtet und vermuten hinter den Reaktionen anderer Menschen oft eine Abwertung ihrer Person. Sich selbst sehen sie überkritisch.

Sie stellen oft hohe Anforderungen an sich selbst und sind nicht in der Lage, diesen gerecht zu werden. Ein häufiger Gedanke von Menschen mit sozialer Phobie ist: "Die anderen Menschen sehen, dass ich ungeschickt/dumm/schlecht bin."

Die Wirkung der als peinlich empfundenen Situationen auf andere überschätzen die Betroffenen. Sie gehen zum Beispiel davon aus, dass man sie verachtet und sie sich nie wieder vor einem bestimmten Menschen blicken lassen sollten. Solche negativen Gedanken lösen die sozialen Ängste aus und erhalten sie dann aufrecht.

Traumatische Erlebnisse

Traumatische Erfahrungen in der Kindheit sind grundsätzlich ein Risikofaktor für psychische Probleme. Das gilt auch für die soziale Phobie. Frühe Verlust-Erfahrungen, wie der Tod eines Elternteils oder Scheidung, tragen möglicherweise zur Entwicklung überzogener Angst bei.

Vernachlässigung oder Misshandlung sind weitere Risikofaktoren für eine soziale Phobie. Früh gelernte ungünstige Mechanismen zur Bewältigung der Erfahrungen bleiben dann oft bis ins Erwachsenenalter bestehen.

Wie behandelt man Phobien?

Angststörungen und somit Phobien lassen sich in der Regel mit Hilfe von Psychotherapie und Medikamenten behandeln. Für die Behandlung der spezifischen Phobie empfehlen Experten in erster Linie die Psychotherapie. Als Methode der Wahl gilt die Expositionstherapie, die man im Rahmen einer kognitiven Verhaltenstherapie durchführt. In sehr schwer ausgeprägten Fällen kommen gegebenenfalls auch Arzneimittel zum Einsatz.

Für die Behandlung von spezifischen Phobien reicht oft eine ambulante Behandlung aus. Liegen keine weiteren psychischen Störungen vor, reichen manchmal sogar wenige Therapie-Sitzungen aus, um die Phobien zu überwinden.

Konfrontation mit der Angst

Die Idee der Expositionstherapie besteht darin, dass es dem Patienten durch die Konfrontation mit seinen Ängsten möglich ist, die irrealen Befürchtungen abzulegen, die er mit der Situation oder dem Objekt verbindet. Gemeinsam mit dem Therapeuten sucht der Betroffene in der Therapie genau die Situationen auf, die er aufgrund der Phobie gemieden hat.

Anfangs verspürt der Patient dabei große Angst und starke körperliche Symptome - doch hält der Patient diese negativen Empfindungen aus, lassen diese irgendwann nach. Der Patient macht also eine neue Erfahrung. Er lernt, dass die Angst auch wieder verschwindet, dass es ihm möglich ist, sie zu ertragen und zu kontrollieren. Auf diese Weise lässt sich das alte Angstmuster überschreiben und die Angst zumindest auf ein erträgliches Maß reduzieren.

Dabei ist wichtig, dass der Patient die Begegnung mit dem Objekt seiner Angst irgendwann auch alleine wagt. Nur auf diese Weise erfährt er, dass er die Ängste auch ohne Hilfe bewältigt und fasst wieder Vertrauen in sich.

Für manche bedeutet die Konfrontation, in einen Park mit Hunden zu gehen. Bei anderen geht es darum, wieder einen Aufzug zu betreten. Für Situationen, die im Alltag nicht so leicht zugänglich sind, gibt es inzwischen oft eine Expositionstherapie in der virtuellen Realität. Die Patienten setzen dazu eine VR-Brille (Virtual-Reality-Brille) auf und sehen eine scheinbar reale Welt, in der sie sich bewegen.

Diese Methode verwenden Therapeuten gerne für die Flug- und Höhenangst. Die Patienten erleben einen Flug inklusive Start und Landung oder besteigen virtuell ein sehr hohes Gebäude. Bei vielen Betroffenen verringert sich die Angst schon nach wenigen Sitzungen. Denn eine Veränderung im Verhalten bewirkt auch eine Veränderung im Denken.

Umstrukturierung der Gedanken

Zur kognitiven Verhaltenstherapie gehört auch das Hinterfragen bisheriger Bewertungen von Situationen. Menschen mit Phobien überschätzen die Gefahr. Harmlose Situationen entwickeln sich im Kopf zu einer großen Bedrohung. Der Therapeut hilft dem Betroffenen durch gezielte Fragen, die negativen Gedanken durch realistische Interpretationen zu ersetzen.

Rückfall-Prophylaxe

Experten empfehlen, dass der Betroffene auch nach Ende der Therapie die gefürchteten Situationen regelmäßig aufsucht. Selbst wenn plötzlich wieder starke Ängste auftreten, ist dies kein Grund zur Verzweiflung.

Rückfälle sind jederzeit möglich. Es ist wichtig, deswegen nicht in Panik zu verfallen, sondern sich an die gelernten Strategien zu erinnern. Verstärkt sich die Angst, ist es ratsam, erneut einen Therapeuten aufzusuchen. Sich Hilfe zu suchen, ist ein Zeichen von Stärke. Wer sich seinen Ängsten stellt, behält die Kontrolle über die Angst.

Spezielle Behandlung der Blut-Spritzen-Verletzungs-Phobie

Für Patienten mit einer Blutphobie gibt es eine spezielle Technik, die der schwedische Psychologe Lars-Göran Öst entwickelt hat. Sie nennt sich angewandte Entspannung. Denn Betroffene mit einer Blut-Spritzen-Verletzungsphobie unterscheiden sich von den anderen Angstpatienten dadurch, dass sie im Zusammenhang mit entsprechenden ärztlichen Untersuchungen häufig Übelkeit verspüren oder in Ohnmacht fallen.

Die spezielle Methode von Öst besteht darin, dass die Patienten ihre Muskeln in den Armen, den Beinen und in der Brust für 15 bis 20 Sekunden anspannen. Nach einer kurzen Entspannungspause wiederholen sie diese Anspannung. Im Falle einer Exposition mit Blut oder Spritzen verringern viele Patienten mithilfe dieser Anspannungstechnik Symptome wie Schwitzen und Unwohlsein und verhindern so eine Ohnmacht.

Kognitive Verhaltenstherapie bei sozialer Phobie

Zu Beginn der Therapie informiert der Therapeut den Patienten ausführlich über die soziale Phobie (Psycho-Edukation). Der Therapeut erklärt dem Betroffenen, welche Faktoren zur Entstehung und zur Aufrechterhaltung der Störung beitragen und welche Rolle unrealistische Ansprüche und Gedanken, sowie das Vermeidungsverhalten spielen.

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