Die psychiatrische Rehabilitation ist ein wichtiger Bestandteil der Behandlung von psychischen Erkrankungen. Dabei geht es darum, Menschen mit psychischen Erkrankungen dabei zu helfen, ihre Fähigkeiten und ihr Selbstvertrauen wiederzuerlangen, um ein erfülltes und unabhängiges Leben zu führen. Die psychiatrische Rehabilitation umfasst eine breite Palette von Behandlungsansätzen, die darauf abzielen, die Lebensqualität von Menschen mit psychischen Erkrankungen zu verbessern.
Ziele der psychiatrischen Rehabilitation
Ein vorrangiges Ziel der psychiatrischen Rehabilitation stellt die Verbesserung der psychischen Gesundheit und die Stabilisierung von Symptomen dar. Hierbei geht es darum, die Symptome der psychischen Erkrankung zu reduzieren, damit der Patient bzw. die Patientin ein höheres Maß an Zufriedenheit im Alltag erreichen kann.
Weiters wird bei der psychiatrischen Rehabilitation versucht, die sozialen Fähigkeiten und die Integration in die Gemeinschaft zu verbessern. Hierbei geht es darum, den Patienten dabei zu helfen, ihre sozialen Fähigkeiten zu verbessern, um Beziehungen aufzubauen und eine Unterstützung im Umfeld zu erhalten. Hierbei können verschiedene Therapieansätze, wie z.B.
Auch die Verbesserung der beruflichen Fähigkeiten und die Integration in den Arbeitsmarkt ist Ziel der psychiatrischen Behandlung.
Maßgeblich für den Erfolg einer psychischen Rehabilitation entscheidend ist die Verbesserung der Lebensqualität und Unabhängigkeit. Hierbei geht es darum, den Menschen dabei zu helfen, ihre Fähigkeiten und ihr Selbstvertrauen wiederzuerlangen, um ein unabhängiges und erfülltes Leben zu führen. Hierbei können verschiedene Therapieansätze, wie z.B.
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Ambulante psychiatrische Rehabilitation
Die Ambulante Psychiatrische Rehabilitation der Therme Wien Med bietet interessierten Patientinnen und Patienten die Möglichkeit einer multiprofessionellen Behandlung ihrer psychischen Erkrankungen. Dabei möchten wir den Genesungsprozess möglichst alltagsnah fördern, um die Teilhabe am sozialen Leben nicht einzuschränken. Eine ambulante Rehabilitationsmaßnahme ist v.a. im Anschluss an einen stationären Krankenhaus- oder Rehabilitationsaufenthalt zielführend, falls eine weitere Symptomreduktion gewünscht wird. Gleichfalls können Patientinnen und Patienten von unseren Therapieangeboten profitieren, die aktuell in fachärztlich-psychiatrischer Behandlung stehen und eine ausreichende Stabilität für das mehrwöchige Therapieprogramm aufweisen.
Die Phase II (142 Einheiten) bietet ein ganztägiges und ganzheitliches Therapieprogramm für 6 Wochen, täglich von Montag bis Freitag zwischen 8:00 und 17:00 Uhr. Die Phase III (100 Einheiten) kann im Anschluss an eine vorherige ambulante Rehabilitation Phase 2 angesucht werden.
Therapieangebote
Unser Therapieangebot besteht aus Einzel- und Gruppentherapien. Wir legen den Schwerpunkt auf die therapeutische Begleitung, um Sie bei der Bewältigung von Beruf und Alltag zu unterstützen. Psychotherapeutische/ Klinisch- Psychologische Behandlung (inkl. Gruppenpsychotherapeutische Angebote umfassen u.a. Störungsspezifische Gruppentherapie (z.B. Spezialtherapien, wie z.B. Anhaltende Trauerreaktion (z.B. Belastungsreaktionen (z.B. Burnout (z.B. Depressionen (z.B. Schmerzerkrankungen (z.B. Sexuelle Schwierigkeiten (z.B. Spezifische Ängste (z.B.
Durch Schulungen und Beratungen werden u.a. Möglichkeiten der Stressbewältigung aufgezeigt. Bewegung , in Form von Heilgymnastik und Trainingstherapie, hat in unserem Behandlungskonzept einen wichtigen Stellenwert. Alle Therapien sind auf die Belastbarkeit des:der Patienten:Patientin sowie auf die technischen Gewichtsobergrenzen der Therapiegeräte abgestimmt. Um die Sicherheit und die Wirksamkeit der Therapien zu gewährleisten, können nur Patient:innen mit einem maximalen Körpergewicht von 150 kg aufgenommen werden.
Voraussetzungen und Kontraindikationen
Eine ambulante Rehabilitationsmaßnahme gilt als nicht zielführend für Patientinnen und Patienten, die aktuell eine akute bzw. schwerwiegende psychische Symptomatik zeigen. Auch bei bestehender Suizidalität sowie vorrangig organischen Störungen, akuten Suchterkrankungen und Essstörungen kann keine adäquate Behandlung angeboten werden.
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Wann ist die Psychiatrische Rehabilitation nicht geeignet?
- Akute Selbst- oder Fremdgefährdung Kann in verschiedenen Formen auftreten, wie z.B. suizidale Gedanken mit Handlungsimpulsen, selbstverletzendes Verhalten oder nicht kontrollierbares aggressives Verhalten.
- Patienten mit unbehandelten Psychosen oder bipolarer Störung Diese benötigen oft eine umfassende Betreuung, um ihre Symptome zu lindern und ihre Lebensqualität zu verbessern.
- Demenzielle Erkrankungen z.B. Sind neurodegenerative Erkrankungen des Gehirns, die vor allem ältere Menschen betreffen. Sie beeinträchtigen die kognitive Funktion und können eine Vielzahl von Symptomen verursachen, wie z.B. Gedächtnisverlust, Orientierungsprobleme, Sprachschwierigkeiten und Verhaltensänderungen.
- Sind ernsthafte psychische Erkrankungen, die sich auf das Essverhalten und die Wahrnehmung des Körpers auswirken können. Beispiele für Essstörungen sind Anorexie, die durch einen BMI von unter 17,5 definiert wird, Bulimie, die durch regelmäßiges selbst herbeigeführtes Erbrechen gekennzeichnet ist, sowie Binge Eating Disorder, bei dem eine Person regelmäßig große Mengen an Nahrung konsumiert.
- Patienten mit Suchterkrankungen Wenn eine Suchterkrankung im Vordergrund steht, ist es wichtig, dass eine Abstinenz von mindestens sechs Monaten gegeben ist, um sicherzustellen, dass sie von der psychiatrischen Rehabilitation profitieren können. Es sei darauf hingewiesen, dass ein Entzug im Rehazentrum Oberndorf nicht möglich ist, mit Ausnahme von Patienten mit Schmerzstörungen, die auf Opiate eingestellt sind oder einer Nikotinabhängigkeit.
- Keine ausreichende Belastbarkeit Rehabilitanden, die aufgrund körperlicher oder psychischer/mentaler Behinderungen nicht ausreichend belastbar oder mobilisierbar sind, benötigen oft eine individuelle Betreuung.
- stoffgebundene Suchterkrankungen (z.B.
- Personen, für deren Behandlung spezialisierte Institutionen besser geeignet sind (z.B.
Wie komme ich zur Reha?
Sie möchten etwas für Ihre Gesundheit tun und Unterstützung von der Reha Oberndorf erhalten? Stellen Sie jetzt einen Antrag oder rufen Sie uns direkt an.
Zusammen mit Hausärztin, Hausarzt, Fachärztin, Facharzt oder dem behandelnden Krankenhaus ausfüllen und „Reha-Oberndorf“ als Wunsch-Einrichtung angeben.
Sie haben bereits einen Antrag auf Rehabilitation gestellt und noch keine Info erhalten?
Hier haben Sie die Möglichkeit, den „Antrag auf Rehabilitations-, Kur- bzw.
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Stationäre Reha-Einrichtungen
Unsere Klinik bietet als Vertragspartner der Versicherungsträger sechswöchige Rehabilitationsaufenthalte für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen an. Die Versicherungsträger benennen die (Wieder)-Erlangung der Arbeitsfähigkeit und der Teilhabe am sozialen Leben als Ziele der von Ihnen finanzierten Behandlung.
Die stationären Reha-Einrichtungen in Lans/Tirol, Bad Hall/OÖ und Rust/Burgenland sowie die ambulanten Einrichtungen in Graz und Salzburg bieten sechswöchige umfassende Therapieaufenthalte. Die stationäre Reha bietet die Chance, sich in einer sicheren und positiven Umgebung ganz auf die eigene Gesundung und Vorbereitung der eigenen Zukunft konzentrieren zu können.
Während einer Rehabilitation im Lebens.Resort Ottenschlag im Waldviertel finden Menschen, die unter psychischen Beschwerden wie Burnout, Depression oder Angsterkrankungen leiden, optimale Hilfe und kompetente Betreuung.Im Sinne des „bio-psycho-sozialen“ Gesundheitsmodells bemühen wir uns um die Verbesserung Ihrer ganzheitlichen Gesundheit. Dabei gehen wir ausführlich auf Ihre berufliche, soziale und biografische Krankheitsvorgeschichte ein. Wir sind Vertragspartner der österreichischen Sozialversicherungen.
Weitere wichtige Aspekte
- Die Rehabilitation schließt optimalerweise an die Akutbehandlung an. Im Gegensatz zu einem Gesundheitsvorsorge Aktiv-Aufenthalt, der einen vorbeugenden Auftrag hat, versteht sich Rehabilitation als eine wiederherstellende Maßnahme und beinhaltet somit eine höhere Therapieanzahl und -dichte.
- Wir behandeln ein breites Spektrum an Erkrankungen der psychosozialen Gesundheit. Am häufigsten treten depressive Erkrankungen, Erschöpfungssyndrome, Angsterkrankungen und Anpassungsstörungen auf. Kompetente Betreuung finden allerdings auch Menschen, die an einer anderen Erkrankung der psychosozialen Gesundheit leiden. Voraussetzung für die Aufnahme ist jedoch ein stabiler Zustand.
- Krisen des Lebens und langdauernde Belastungen können bei jedem Menschen zu psychischen Beschwerden und psychischen Erkrankungen (zB Angststörungen, Depressionen) führen. Psychische Erkrankungen können aber auch - wie alle anderen Erkrankungen - „aus heiterem Himmel“, also ohne erkennbare Ursachen, entstehen.
- Im umfassenden therapeutischen Angebot in Österreich ist die medizinisch-psychiatrische Reha ein wichtiger Baustein im Heilungsprozess. Die medizinisch-psychiatrische Reha - es gibt ambulante und stationäre Angebote - kann sowohl nach einer akuten Erkrankung mit ambulanter oder stationärer Vorbehandlung, aber auch vorbeugend bei Überlastung und drohender Erkrankung hilfreich sein.
- Für viele Menschen steht in der Reha die Absicherung der bestehenden oder auch die Wiedererlangung der krankheitsbedingt vorübergehend verminderten Arbeitsfähigkeit im Zentrum.
- Nach einem eingehenden Aufnahmegespräch erstellt der:die betreuende (Fach-)Arzt:Ärztin gemeinsam mit Ihnen ein individuelles Therapieprogramm.
- Wichtig ist das Erkennen von eigenen Stärken und Selbstheilungskräften, auf die Sie auch nach dem Aufenthalt zurückgreifen können. Diese neuen Erkenntnisse helfen, um den begonnenen Weg nachhaltig beizubehalten.
Depressionen, Burnout und Angststörungen
- Psychische Erkrankungen wie Burnout, Depression, Angststörungen oder Erschöpfungzustände betreffen eine immer größer werdende Anzahl von Menschen. Sie gehen mit großem persönlichem Leidensdruck einher und erfordern wirkungsvolle Unterstützungs- und Behandlungsmaßnahmen.
- Gekennzeichnet ist die Depression hauptsächlich durch eine Antriebsstörung (die Betroffenen „plagen sich bei alltäglichen Verrichtungen“), Stimmungsveränderungen, verminderter Konzentration und Leistungseinbußen. Es kommt zu verstärkter Traurigkeit und Verlust der Fähigkeit, Freude zu erleben.
- Es handelt sich dabei um einen Zustand geistiger und körperlicher Erschöpfung. Nach zunächst vermehrtem Engagement und Verzicht auf Erholungsphasen kommt es schließlich zur Erschöpfung, Müdigkeit, Konzentrations- und Schlafstörungen.
- Ob anfallsweise Ängste (Panikattacken), spezifische Ängste (Phobien) oder ein grundlegendes Angstgefühl (generalisierte Angsterkrankung) - in jeder Ausprägung führen sie durch das bedrohliche Erleben und dem in Folge auftretenden Vermeidungsverhalten zu einer erheblichen Einschränkung der Lebensqualität und der Bewegungsfreiheit.
- Sie entsteht durch ein belastendes Ereignis (Trennungserlebnis, Trauerfall,...) oder eine belastende Situation (Emigration, Flucht,...), die die Möglichkeiten der Bewältigung für den:die Betroffene:n übersteigen. Die Persönlichkeit beziehungsweise die persönliche Verletzlichkeit spielen bei der Reaktion auf solche Ereignisse oder Situationen eine wesentliche Rolle. Die Symptome sind sehr vielfältig, es verändern sich die Gefühle, das Denken und Verhalten des:der Betroffenen nachhaltig.
Weitere Therapieansätze
- Sicherheit im Tun gewinnen, Kreativität mit verschiedenen Materialien als Ressource nützen und eigene Möglichkeiten und Grenzen erkennen. Erkenntnisse über die eigenen Muster, Verhaltens- und Erlebensweisen helfen im Alltag konstruktive Lösungen für Ihr Problem zu entwickeln und mehr Stabilität zu erfahren.
- Der Zusammenhang zwischen Psyche und Körper wird wissenschaftlich immer wieder betont. Aktivierende Inhalte stehen zentrierenden gegenüber. Die Kraft des Körpers gibt Selbstvertrauen und Energie und hilft bei der psychischen Genesung.
- Sorgen existenzieller Natur wirken sich negative auf die psychische Gesundheit aus. Unsere Sozialarbeiterinnen kümmern sich z.B.
- Die wechselseitige Beeinflussung von psychischem Befinden und beruflicher Leistungsfähigkeit steht im Zentrum der psychiatrischen Rehabilitation. Patienten erleben es als positiv, im Erwerbsleben wieder Fuß zu fassen und den Arbeitsalltag nach erfolgreicher Rehabilitation besser zu bewältigen. Ziel der psychiatrischen Rehabilitation ist es, die Patienten während ihres Aufenthaltes auf dem Weg zurück in ein möglichst zufriedenstellendes und stabiles Arbeits-, Sozial- und Familienleben zu begleiten.
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