Panikattacken und Vitamin B12-Mangel: Ursachen und Zusammenhänge

Im deutschsprachigen Raum werden ca. 2 Millionen Menschen regelmäßig von einer Panikattacke geplagt. Im Laufe ihres Lebens haben ca. 40% der Bevölkerung mindestens einmal eine Panikattacke erlebt. Bei einer Panikattacke erleben die meisten Menschen eine Art Todesangst. Dies hat mit den Symptomen zu tun, die dann meist auftreten. Bei allen Menschen ist jedoch die Intensität so stark, dass diese Menschen das Gefühl haben, dass sie jeden Augenblick sterben. Daher wird auch meist der Notarzt verständigt.

Hier gehen Forschung und Wissenschaft davon aus, dass die biologischen und biochemischen Vorgänge in unserem Körper eine große Rolle bei der Entstehung von Panikattacken spielen. Es wird davon ausgegangen, dass das Gleichgewicht von Botenstoffen im Gehirn, den sogenannten Neurotransmittern, gestört ist. Zu diesen Neurotransmittern zählen unter anderem Adrenalin, Noradrenalin oder auch Serotonin.

Auch genetische Faktoren dürften eine nicht unerhebliche Rolle bei der Entstehung von Panik und Angst spielen. So gibt es Familien, die eine Häufung von Erkrankungen im Zusammenhang mit Angst aufweisen. Es wurde zwar kein bestimmtes Gen identifiziert, das für Panikattacken und Angststörungen verantwortlich ist. Dazu können traumatische Erlebnisse in der Kindheit zählen (sexueller Missbrauch, seelische Gewalt, körperliche Gewalt, Kriegserlebnisse und einige weitere Faktoren). Diese traumatischen Erfahrungen können Teil unseres Lebens sein. Wenn darauf nicht unmittelbar Fürsorge und Verständnis folgt, kann der Mensch, dem das widerfahren ist, in Angst und Panik verharren. Es wird im Körper abgespeichert.

Zittern als Symptom von Angst und Panikattacken

Zittern - medizinisch auch Tremor - kennen wir wohl alle: Wenn wir uns fürchten oder wenn uns kalt ist, ist Muskelzittern eine normale physiologische Reaktion. Wenn wir Menschen Angst haben, uns kalt ist oder wir aufgrund von anhaltendem Stress unter Dauerstrom stehen, beginnen unsere Muskeln zu zittern. Auch, wenn wir sehr aufgeregt sind, kann das Zittern sogar in der Stimme hörbar werden.

Zittern kann allerdings auch aufgrund von Erkrankungen der Psyche entstehen, etwa bei bestimmten Angstzuständen wie der Panikattacke, oder im Zuge anderer Angststörungen wie der Generalisierten Angststörung. Auch die Angst vorm Zittern selbst, wie beispielsweise die Angst, dass die Hände für andere sichtbar zittern könnten, kann ein Symptom psychischer Erkrankungen sein. Konkret in diesem Fall ein Symptom der Sozialen Angst. Erkrankungen des Körpers können ebenso Zittern verursachen.

Lesen Sie auch: Was tun gegen Atemnot?

Zittern ist eine Störung der Bewegung, bei der sich bestimmte Muskelgruppen rhythmisch und unwillkürlich zusammenziehen. Diese rhythmischen Bewegungen, die wir beim Zittern nicht kontrollieren können, werden beispielsweise an unseren Händen, den Beinen, den Knien, den Lippen oder den Armen sichtbar. Die Muskeln des Körpers zittern übrigens in geringem, für uns nicht immer wahrnehmbaren bzw. sichtbaren Maße immer ein klein wenig. Erst, wenn es durch bestimmte Umstände stärker wird, ist das Zittern für uns und auch für andere wahrnehmbar.

Zu diesen verstärkenden Faktoren für das physiologische Zittern gehören neben Frieren, Angst und Stress beispielsweise auch intensive Emotionen wie starke Aufregung und Nervosität oder die Erschöpfung der Muskeln, z. B. nach einem intensiven Krafttraining. Zittern kann am ganzen Körper auftreten oder sich auf einzelne Muskelgruppen beschränken. Beim Zittern ziehen sich Muskelgruppen, die entgegengesetzt wirken (antagonistische Muskelgruppen), wiederholt zusammen. Anspannung und Entspannung der Muskeln folgt demnach rasch aufeinander und ist dabei von uns bewusst nicht kontrollierbar (unwillkürlich).

Es wird davon ausgegangen, dass es sich beim physiologischen Zittern um einen Ausdruck der sogenannten „kortikalen Oszillationen“ handelt. Unter diesem medizinischen Fachbegriff werden rhythmische elektrische Potenziale in bestimmten Hirnarealen verstanden. Dass wir zittern, wenn uns kalt ist, ist Teil einer cleveren Schutzreaktion unseres Körpers. Mit dieser soll verhindert werden, dass die Körperkerntemperatur sinkt. Denn das könnte schnell bedrohlich für unseren Organismus werden. Darum melden bestimmte Sensoren auf der Haut unserem Hypothalamus im Gehirn umgehend, wenn sie Veränderungen der Temperatur wahrnehmen.

Im ersten Schritt sorgt der Mechanismus nun dafür, dass sich die Blutgefäße auf der Oberfläche unserer Haut verengen. So wird sichergestellt, dass der Blutfluss an der Körperoberfläche etwas geringer ist und der Organismus kann sich ganz darauf konzentrieren, es im Inneren warm zu halten. Reicht dieser erste Schritt nicht, setzt der Körper auf eine weitere Schutzmethode: Er erhöht die Anspannung in den Muskeln, damit sich diese schneller an- und entspannen. Durch diese zusätzliche Bewegung der Muskelgruppen - also das Zittern - entsteht Wärme.

Auch, wenn wir Angst haben, kann sich das physiologische Zittern deutlich verstärken und sichtbar werden. Das zeigt sich etwa in Redewendungen wie: „Es schlottern mir die Knie vor Angst“. Aber warum zittern wir überhaupt, wenn wir Angst haben? Der Grund liegt in der Stressreaktion unseres Körpers, die uns unmittelbar - wie zu Urzeiten - auf Kampf oder Flucht bestmöglich vorbereiten soll. Dafür werden beim Gefühl der Bedrohung verschiedene Stresshormone ausgeschüttet, darunter Adrenalin und Noradrenalin. Man nennt diese beiden auch „Fight and Flight“-Hormone.

Lesen Sie auch: Autofahren ohne Angst: Tipps und Tricks

Sie werden bei wahrgenommener Gefahr im Nebennierenmark freigesetzt und sorgen für eine ausgeklügelte Reaktion des Körpers. Dazu gehört beispielsweise eine Blutumverteilung, die Pupillen weiten sich, der Speichelfluss und Harndrang werden reduziert und auch das Verdauungssystem wird weniger aktiv. Im Zuge dieser Erregung des sympathischen Nervensystems spannen sich ebenso unsere Muskelgruppen an. Zittern gehört daher zu den besonders häufigen Symptomen, von denen Angststörungs-Patient:innen betroffen sind. Es wird zum Teil insofern als besonders unangenehmes Symptom erlebt, da das Zittern auch für andere wahrnehmbar wird. So kann das Symptom neuerlich weitere Ängste im Zuge der Angst vor der Angst bedingen. Bei der Sozialen Phobie ist es beispielsweise charakteristisch, sich vor der negativen Bewertung anderer zu fürchten.

Formen des Zitterns

Tritt das Zittern nicht als physiologischer Vorgang, sondern im Zuge einer Bewegungsstörung auf, können Unterschiede beim Zittern selbst festgemacht werden. Denn Zittern kann in vier verschiedene Arten unterteilt werden. Diese Formen des Zitterns machen sich in konkreten Situationen bemerkbar. Je nach Art des Zitterns kommt es zu unterschiedlichen Symptomen.

  • Ruhetremor: Körperteile zittern auch, wenn sie ganz in Ruhe, also beispielsweise aufgestützt sind. Diese Form des Zitterns ist charakteristisch bei der Parkinson-Erkrankung.
  • Aktionstremor: Diese Form des Zitterns gehört wie die folgenden Formen zu den Untergruppen des „Aktionstremors“. Betroffene zittern dann, wenn sie für eine Bewegung Kraft brauchen.
  • Bewegungstremor: Vom Bewegungstremor ist dann die Rede, wenn das Zittern bei etwaigen Bewegungen auftritt. Dieses Zittern betrifft also das bewegte Körperteil. Das Bein zittert, wenn man es hebt, der Arm zittert, wenn man mit ihm zu einem Glas zeigt.
  • Intentionstremor: Wie der Name bereits sagt, verstärkt sich das Zittern beim Intentionstremor bei einer bestimmten Intention, also Absicht.

Ursachen für Zittern

Während bei den physiologischen Ursachen für Zittern die An- und Entspannung der Muskeln meist einfach zu erklären ist und sich rasch normalisiert, wenn man beispielsweise nicht mehr friert, sich nicht mehr fürchtet oder die Aufregung bzw. der Stress nachgelassen hat, gibt es Ursachen für Zittern, hinter denen Erkrankungen oder bestimmte Substanzen stehen können.

  • Essenzieller Tremor: Kann auch in jungen Jahren auftreten, wird allerdings umgangssprachlich „Alterstremor“ genannt und ist in vielen Fällen familiär bedingt.
  • Parkinson-Erkrankung: Ist neben Alzheimer eine der besonders häufig verbreiteten Nervensystemerkrankungen im Alter.
  • Funktioneller Tremor: Wird auch psychogener Tremor genannt und zählt zu den somatoformen Störungen.
  • Auch der Mangel an bestimmten Spurenelementen und Vitaminen kann dazu führen, dass wir zittern.

Vitamin B12-Mangel und seine Auswirkungen

Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass deine Panikattacken in einem möglichen Zusammenhang mit einem Vitamin B12-Mangel stehen können? Vitamine sind essentielle Nährstoffe, die unser Körper für zahlreiche Funktionen benötigt. Verfügt dein Körper über unzureichend Vitamin B12, können zahlreiche schwerwiegende Symptome auftreten, sowohl psychisch als auch körperlich. Zu den körperlichen Beschwerden zählen hierbei Erschöpfung, Schwäche und Schwindel. Wissenschaftlich nachgewiesene psychische Symptome eines Vitamin B12-Mangels sind Stimmungsschwankungen, erhöhte Reizbarkeit, Depressionen und Schlafstörungen. Viele Menschen sind sich nicht bewusst, dass diese Symptome auf einen Vitamin B12-Mangel zurückzuführen sein können.

Wichtig: Viele dieser Symptome können auch bei einem Eisenmangel in ähnlicher Form auftreten. Als Panikattacken-Betroffener solltest du deinen B12-Spiegel messen lassen, um diese mögliche Quelle als Basis deiner Krankheit zu identifizieren bzw. ausschließen zu können. Das kannst du mit einem Bluttest machen, bei dem der B12-Spiegel im Serum gemessen wird. Der Normalwert bei einer erwachsenen Person liegt bei 200 bis 900 pg/ml. Liegt dein Wert darunter, besteht ein Vitamin B12-Mangel.

Lesen Sie auch: Hilfe bei Panikattacken: Akupressurpunkte

Am leichtesten kannst du deinen B12-Spiegel beim Hausarzt messen lassen. Ein Vitamin B12-Mangel kann verschiedene Ursachen haben. Eine häufige Ursache liegt darin, dass zu wenig B12 über die Ernährung aufgenommen wird oder dass die Aufnahme durch Probleme vom Magen und Verdauungstrakt beeinträchtigt wird.

Ein weiterer Grund kann eine gestörte Aufnahme im Verdauungssystem sein, beispielsweise bei Personen mit Magen-Darm-Erkrankungen wie Morbus Crohn oder Zöliakie. Darüber hinaus können bestimmte Medikamente, Alkoholmissbrauch und fortgeschrittenes Alter das Risiko für einen Mangel erhöhen. Auch häufiges Sodbrennen, das oft durch eine gestörte Magensäureproduktion verursacht wird, kann die Vitamin-B12-Aufnahme erschweren.

Vitamin B 12 ist für die Nervenzellen, die Zellentwicklung oder die Umwandlung von Homocystein von großer Bedeutung. Mit dem Alter oder durch die Einnahme bestimmter Medikamente, wie Magensäurehemmer, nimmt die Aufnahme ab. Ältere Menschen oder Personen, die auf tierische Lebensmittel vollständig verzichten, haben ein erhöhtes Risiko, einen Vitamin B 12 Mangel zu entwickeln. Vitamin B 12 (Cobalamin) ist ausschließlich in tierischen Produkten wie Fleisch, Fisch, Eiern oder Milchprodukten vorhanden.

Ursachen für Vitamin B12-Mangel

Ein Vitamin B12-Mangel kann verschiedene Ursachen haben:

  • Ernährung: Zu geringe Aufnahme von Vitamin B12 über die Ernährung.
  • Resorptionsstörungen: Probleme im Magen-Darm-Trakt, die die Aufnahme von B12 beeinträchtigen.
  • Medikamente: Bestimmte Medikamente können die B12-Aufnahme stören.
  • Alter: Im fortgeschrittenen Alter nimmt die Fähigkeit des Körpers, B12 aufzunehmen, ab.
  • Alkoholmissbrauch: Kann die Aufnahme von B12 beeinträchtigen.

Symptome eines Vitamin B12-Mangels

Ein Vitamin B12-Mangel kann diverse Symptome verursachen, darunter:

  • Erschöpfung
  • Schwäche
  • Schwindel
  • Stimmungsschwankungen
  • Reizbarkeit
  • Depressionen
  • Schlafstörungen

Diagnose eines Vitamin B12-Mangels

Ein Bluttest kann den B12-Spiegel im Serum messen und einen Mangel identifizieren. Der Normalwert bei einer erwachsenen Person liegt bei 200 bis 900 pg/ml.

Behandlung eines Vitamin B12-Mangels

Um deinen Vitamin B12-Spiegel aufzubauen und einen möglichen Mangel zu beheben, kannst du bestimmte Lebensmittel in deine Ernährung integrieren, die reich an diesem wichtigen Nährstoff sind. Hier sind einige der besten Lebensmittel, die dir dabei helfen können:

  • Leber: Leber ist eine ausgezeichnete Quelle für Vitamin B12. Insbesondere Rinderleber enthält hohe Mengen an diesem Nährstoff. Eine 100-Gramm-Portion Rinderleber kann bis zu 70 Mikrogramm Vitamin B12 enthalten.
  • Innereien: Neben Leber enthalten auch andere Innereien wie Nieren, Herz und Gehirn hohe Mengen an Vitamin B12. Diese Lebensmittel sind jedoch nicht jedermanns Geschmack und sollten mit Vorsicht genossen werden.
  • Fisch und Meeresfrüchte: Fisch wie Lachs, Makrele, Thunfisch und Forelle sowie Meeresfrüchte wie Muscheln, Austern und Krabben sind gute Quellen für Vitamin B12. Eine 100-Gramm-Portion Lachs kann beispielsweise etwa 4-5 Mikrogramm Vitamin B12 enthalten.
  • Milchprodukte: Für Menschen, die keine pflanzliche Ernährung verfolgen, sind Milchprodukte wie Milch, Joghurt und Käse gute Quellen für Vitamin B12. Eine Tasse (240 ml) Milch kann etwa 1-1,5 Mikrogramm Vitamin B12 enthalten.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Körper Vitamin B12 in speziellen Proteinstrukturen, den sogenannten Intrinsic Factor, bindet, um es effizient aufnehmen zu können. Daher kann es vorkommen, dass nicht alle aufgenommene Vitamin B12-Menge tatsächlich absorbiert wird.

Die Dauer, bis dein Vitamin B12-Speicher wieder aufgefüllt ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Schwere des Mangels und der Menge an Vitamin B12, die du aufnimmst. Es kann mehrere Monate dauern, bis sich die B12-Werte im Körper normalisiert haben. Daher nehmen viele Menschen auch Vitamin B12 als Nahrungsergänzungsmittel ein.

Weitere Ursachen für Panikattacken

Panikattacken können auch durch andere Faktoren ausgelöst werden:

  • Langanhaltende Stresssituationen
  • Schilddrüsenüberfunktion oder Unterfunktion
  • Permanentes Grübeln
  • Toxische Beziehungen oder unbefriedigende Jobs
  • Kaffeekonsum
  • Blutzuckerabfall

Umgang mit Zittern und Panikattacken

Tritt das Zittern im Zuge akuter Situationen beispielsweise bei der Sozialen Angst für andere sichtbar auf oder wird das Zittern zum chronischen Begleiter, dann kann das die Lebensqualität von Betroffenen deutlich beeinflussen. Anhaltendes Zittern kann im ungünstigsten Fall kleinste Aufgaben des täglichen Lebens - Essen mit dem Löffel, aus einem Glas trinken, die Hose zuknöpfen - zur Herausforderung werden lassen oder ganz verunmöglichen. Eine Folge dieser Auswirkungen, die für Betroffene manchmal unangenehm sind, kann die soziale Isolation sein, die wiederum psychische Auswirkungen wie depressive Zustände nach sich ziehen kann.

Ist das Zittern keine Folge einer realen Bedrohung und damit einer der Situation angemessenen Angst, so kann dahinter eine ängstliche Phase oder eine ängstliche Verstimmung stecken.

Folgende Maßnahmen können helfen:

  • Entspannungstechniken: Das Erlernen von Entspannungsübungen wie tiefes Atmen, progressive Muskelentspannung oder Meditation kann dazu beitragen, die körperliche Erregung zu reduzieren, die oft mit Angst und dem damit verbundenen Zittern einhergeht.
  • Vermeidung von Auslösern: Identifizieren Sie die spezifischen Situationen oder Gedanken, die Ihr Zittern verstärken, und versuchen Sie, für genau diese Auslöser hilfreiche Strategien zu entwickeln, um mit ihnen umzugehen.
  • Unterstützung suchen: Sprechen Sie mit Therapeut:innen über Ihre Symptome. Sie können Ihnen Wege zeigen, konstruktiv mit Ihrer Angst umzugehen und überdies bereits bestehende Grunderkrankungen der Psyche erkennen.

Wann professionelle Hilfe suchen?

In bestimmten Fällen ist Zittern eine normale physiologische Reaktion auf bestimmte Umstände, wie beispielsweise bei Aufregung, körperlicher Anstrengung oder Kälte. Suchen Sie professionelle Hilfe, wenn:

  • Kein offensichtlicher Auslöser: Wenn das Zittern wiederholt auftritt, auch wenn keine offensichtlichen Auslöser vorhanden sind.

Diagnose und Behandlung

Die Diagnose bei Zittern erfordert eine gründliche Untersuchung. Dieser Prozess kann die Erhebung einer ausführlichen Krankengeschichte, eine körperliche Untersuchung und gegebenenfalls Bluttests oder bildgebende Verfahren umfassen. Elektromyographie (EMG) und Nervenleitgeschwindigkeitstests können die elektrische Aktivität der Muskeln und Nerven überwachen. In einigen Fällen werden ebenjene elektrophysiologischen Untersuchungen und neuropsychologische Tests durchgeführt, um neurologische oder kognitive Ursachen auszuschließen oder zu bestätigen.

Die Behandlung von Zittern hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. In einigen Fällen können Medikamente verschrieben werden, um das Zittern zu reduzieren.

Nährstoffe und ihre empfohlene Tagesdosis bei Stress

Um das biochemische Gleichgewicht wiederherzustellen, kann die Hinzunahme von Mikronährstoffen unterstützend wirken:

Nährstoff Empfohlene Tagesdosis Erläuterung
Vitamin B-Komplex Komplett Formel mit: 10-75 mg Vitamin B1, B2, B6, B12, Niacin, Pantothensäure und Folsäure (0,4 - 0,8 mg) Erhöhter B-Vitamin-Bedarf in stressigen Zeiten. Müdigkeit und Erschöpfung können Zeichen eines B-Vitamin-Mangels sein
Vitamin C 1 - 2 g Kann die Stressreaktion durch reduzierte Kortison-Ausschüttung ausgleichen
Magnesium 300 - 600 mg Wirkt spannungslösend und oft wird oft in Kombination mit Vitamin B6 konsumiert
Zink 15 - 30 mg Ein Mangel kann zu einem Anstieg an psychischen Schwankungen führen

tags: #Panikattacken #Vitamin #B12 #Mangel #Ursachen