Irre glücklich: Ein unkonventionelles Überlebenstraining für depressive Zeiten

Jenny Lawson, bekannt durch ihren Blog thebloggess.com, geht in ihrem Buch "Irre glücklich" sehr offen mit ihren psychischen Problemen um. Das Buch ist eine Sammlung schräger Essays und Gespräche sowie einiger konfuser Gedanken, die durch den roten Faden einer verschütteten Flasche Rotwein und den Tränen ihrer Lektorin einen inneren Zusammenhalt bekommen.

Lawson beschreibt darin ihre Erfahrungen mit Depressionen, Angststörungen, Zwangsneurosen, autoagressivem Verhalten und Sozialphobien auf eine Weise, die sowohl traurig und berührend als auch humorvoll und selbstironisch ist. Sie scheut sich nicht, die oft skurrilen Situationen zu schildern, in die sie sich immer wieder navigiert.

Der Inhalt des Buches

In "Irre glücklich" beschreibt Jenny Lawson sehr offen über ihre psychischen Erkrankungen: Depression, Angststörungen, Zwangsneurosen, Auto-Agressives Verhalten, Sozialphobien. Diese Beschreibungen sind mitunter traurig und berührend.

Aber sie beschreibt auch mit viel Humor und Selbstironie die oft skurrilen Situationen, in die sie sich immer wieder navigiert. Wenn sie versucht zu durchschauen, was ihr Therapeut mit seiner Frage gerade bezweckt, wenn sie bei einem Galadinner plötzlich Panik bekommt und sich unter dem Tisch verstecken muss, oder wenn sie eine kosmetische Gesichtsreinigung abbrechen möchte, damit die armen Bakterien auf ihrem Gesicht nicht gemeuchelt werden.

Lawsons Ansatz: Irre glücklich sein

Lawson versucht, die Phasen, in denen es ihr gut geht, so intensiv wie möglich zu gestalten und zu genießen. Sie tut einfach, worauf sie gerade Lust hat: im roten Ballkleid herumlaufen, im Springbrunnen schwimmen gehen oder sich spontan ein Faultier nach Hause holen. Wenn sie dann wieder von der Depression niedergerungen wurde, so schreibt sie, hat sie die Erinnerungen an die schönen Sachen und kann sich daran festhalten, dass sie, wenn sie die schlechte Zeit überwunden hat, auch wieder gute kommen.

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Von da an versucht Jenny Lawson, die Phasen, in denen es ihr gut geht, so intensiv zu gestalten und zu genießen wie möglich, und einfach zu tun worauf sie gerade Lust hat: im roten Ballkleid herumlaufen, im Springbrunnen schwimmen gehen oder sich spontan ein Faultier nach Hause holen. Wenn sie dann wieder von der Depression niedergerungen wurde, so schreibt sie, hat sie die Erinnerungen an die schönen Sachen und kann sich daran festhalten, dass sie, wenn sie die schlechte Zeit überwunden hat, auch wieder gute kommen.

Die Botschaft des Buches

Jenny Lawson schreibt auf witzige Art über teils traurige Dinge. Das mögen manche, andere nicht. Zu welcher der beiden Gruppen man zählt - und ob man demzufolge das Buch lesen sollte oder nicht - findet man am besten heraus, indem man einfach auf ihren Blog thebloggess.com schaut.

Ihr Stil ist sehr aufgedreht und oft albern - das trifft nicht alle Geschmäcker. Aber wer ihren Humor mag, kann bei der Lektüre von Irre glücklich Tränen lachen und weinen. Sie schreibt über die Mühsal, die richtigen Medikamente zu finden, über die furchtbaren Nebenwirkungen, darüber wie psychisch Kranke häufig von ihrem Umfeld nicht ernst genommen werden und was das bei ihnen auslöst.

Es ist aber vor allem auch für Menschen, die durch die Lektüre vielleicht besser verstehen können, womit Menschen, die an Depression leiden, so zu kämpfen haben. Ich möchte Menschen zeigen, dass es ein Vorteil sein kann, "nicht ganz richtig" zu sein, wie meine Großmutter zu sagen pflegte. Ich möchte dass meine Tochter begreift, was mit mir nicht stimmt und was schon. Ich möchte Hoffnung schenken.

Aber ganz gleich wie tief Jenny Lawson uns in die Dunkelheit mitnimmt, sie führt uns immer wieder heraus, indem sie die Methoden erklärt, die sie sich zugelegt hat, um mit den schlechten Phasen, den Krisen und Problemen klarzukommen.

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Zielgruppe des Buches

Ihr Buch ist für Menschen, die an psychischen Erkrankungen leiden, um ihnen zu zeigen, dass es vielen so geht wie ihnen und um Strategien aufzuzeigen.

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