Alle netDoktor.at-Inhalte werden von medizinischen Fachjournalisten überprüft.
Was ist Opipramol?
Der Wirkstoff Opipramol gehört chemisch gesehen zu den trizyklischen Antidepressiva, unterscheidet sich aber in seinem Wirkmechanismus deutlich von den anderen Vertretern dieser Wirkstoffgruppe. So wirkt Opipramol weniger stark antidepressiv, als vielmehr beruhigend und angstlösend. Opipramol ist ein trizyklisches Antidepressivum und kommt häufig bei Angststörungen zum Einsatz.
Wirkungsweise von Opipramol
Im Gegensatz zu herkömmlichen Antidepressiva beruht diese Wirkung aber nicht auf der Hemmung der Wiederaufnahme von Botenstoffen im Gehirn (wie Serotonin oder Noradrenalin). Stattdessen konnte eine starke Bindung an bestimmte Bindungsstellen im Gehirn (u.a. Sigma-1-Rezeptoren) nachgewiesen werden. Vollständig geklärt ist die Opipramol-Wirkung bislang aber noch nicht.
Durch das Besetzen weiterer Bindungsstellen in verschiedensten Regionen des zentralen Nervensystems kommt es auch zu einer Reihe typischer Nebenwirkungen. Opipramol wirkt beispielsweise gerade zu Anfang der Behandlung ruhigstellend (sedierend).
Von der ursprünglichen Einordnung von Opipramol als trizyklisches Antidepressivum wird immer mehr Abstand genommen. Stattdessen spricht man vermehrt von einem stimmungsaufhellendem Angstlöser.
Lesen Sie auch: Autofahren ohne Angst: Tipps und Tricks
Durch die Entwicklung selektiverer Antidepressiva zur Behandlung von Depression wird Opipramol zunehmend nur noch für generalisierte Angststörungen und ähnliche Beschwerden eingesetzt.
Anwendungsgebiete von Opipramol
Der Wirkstoff Opipramol ist in Deutschland und Österreich zur Therapie der generalisierten Angststörung und von sogenannten somatoformen Störungen zugelassen. In der Schweiz wird Opipramol bei mit Angst, Depressivität und Unruhe einhergehenden Verstimmungszuständen sowie psychosomatischen Erkrankungen eingesetzt.
Eine generalisierte Angststörung zeichnet sich durch eine anhaltende Angst aus, die nicht auf eine bestimmte Situation oder ein bestimmtes Objekt bezogen ist. Somatoforme Störungen sind körperliche Beschwerden, für die keine organische Ursache gefunden werden kann.
Außerhalb dieser von den Arzneimittelbehörden zugelassenen Anwendungsgebiete wird der Wirkstoff noch zur Behandlung weiterer psychischer Erkrankungen eingesetzt (off-label-use).
Wie wird Opipramol angewendet?
Die häufigste Darreichungsform von Opipramol in Deutschland sind Tabletten. Daneben gibt es aber auch Dragees (überzogene Tabletten) und Tropfen. In Österreich und der Schweiz sind zurzeit nur Opipramol-Dragees verfügbar.
Lesen Sie auch: Wirksame ADHS-Behandlungen
Dosierung und Einnahmehäufigkeit werden individuell vom Arzt festgelegt. In der Regel werden ein- bis dreimal täglich 50 bis 100 Milligramm Opipramol eingenommen. Die Tageshöchstdosis beträgt 50 bis 300 Milligramm. Die am Abend einzunehmende Dosis ist wegen der anfänglich sedierenden Nebenwirkungen (Opipramol führt unter anderem zu Schläfrigkeit) oft höher als tagsüber.
Wie schnell und wie lange wirkt Opipramol?
Der Wirkstoff Opipramol erreicht etwa drei Stunden nach der Einnahme die maximale Konzentration im Blut. Er wird größtenteils in der Leber verstoffwechselt und ist nach sechs bis neun Stunden zur Hälfte ausgeschieden, wobei die Ausscheidung hauptsächlich über die Nieren erfolgt.
Wie auch einige andere Psychopharmaka muss Opipramol mindestens zwei Wochen regelmäßig eingenommen werden, bevor sich sagen lässt, ob der Wirkstoff tatsächlich wie gewünscht hilft.
Die Behandlungsdauer richtet sich nach der Symptomatik und wird vom behandelnden Arzt festgelegt. Im Allgemeinen wird eine durchschnittliche Behandlungsdauer von ein bis zwei Monaten empfohlen. Im Einzelfall kann die Zeitdauer der Opipramol-Therapie aber stark davon abweichen.
Opipramol absetzen
Möchte der behandelnde Arzt Opipramol absetzen, wird er die Dosis schrittweise reduzieren - Mediziner bezeichnen dies als "Ausschleichen". Ein abrupter Abbruch der Therapie kann nämlich unerwünschte Absetzerscheinungen hervorrufen.
Lesen Sie auch: Autismus: Was wirklich hilft
Was ist bei der Einnahme von Opipramol zu beachten?
Gegenanzeigen und Vorsichtsmaßnahmen
Opipramol ist kontraindiziert bei:
- akutem Harnverhalt
- Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff bzw. trizyklischen Antidepressiva
- Reizleitungsstörungen im Herzen (z.B. AV-Block)
Opipramol darf nur mit Vorsicht angewendet werden bei:
- Leber- und Nierenerkrankungen
- Vergrößerung der Prostata
- Herzrhythmusstörungen
- Krampfbereitschaft
- Störungen der Blutbildung
- Engwinkelglaukom (Form von Grünem Star)
Altersbeschränkung
Die Erfahrung zur Wirksamkeit und Sicherheit von Opipramol bei Kindern und Jugendlichen ist begrenzt, weshalb eine Anwendung von Opipramol unter 18 Jahren nicht empfohlen wird.
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Die Therapie mit Opipramol schließt im Allgemeinen eine zusätzliche Behandlung mit weiteren Psychopharmaka nicht aus. Bei zusätzlicher Gabe von zentraldämpfenden Medikamenten (Beruhigungsmittel, Schlafmittel) oder Medikamenten, die den Serotonin-Spiegel steigern (etwa bestimmte Antidepressiva wie Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer) kann es aber zu einer gegenseitigen Wirkverstärkung kommen.
Medikamente, die den Herzrhythmus beeinflussen (u.a. Betablocker, Antihistamine, bestimmte Antibiotika, Malariamittel), sollten während der Behandlung mit Opipramol nur bei zwingender Notwendigkeit gegeben werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
In der Schwangerschaft sollte Opipramol aufgrund fehlender Daten nicht eingenommen werden. Stillen ist bei Monotherapie mit Opipramol und guter Beobachtung des Kindes akzeptabel. Treten anders nicht erklärbare Symptome wie Sedierung, Trinkschwäche oder Unruhe beim Säugling neu auf, sollten Mütter mit dem behandelnden Arzt Rücksprache halten.
Opipramol und Alkohol
Die zentrale Dämpfung ist eine der prominentesten Nebenwirkungen von Opipramol. Alkohol kann diese verstärken. Bereits geringe Alkoholmengen sind in der Lage, Benommenheit und Schwindel auszulösen.
Meiden Sie Alkoholkonsum während der Behandlung mit Opipramol.
So erhalten Sie Medikamente mit Opipramol
Der Wirkstoff Opipramol ist als zentral wirksame Substanz in Deutschland, Österreich und der Schweiz in jeder Darreichungsform und Dosierung verschreibungspflichtig und nur in der Apotheke erhältlich.
Angststörungen: Epidemiologie und Diagnostik
Angststörungen sind mit einer Lebenszeitprävalenz von knapp 30 Prozent die am häufigsten auftretenden psychiatrischen Erkrankungen, wobei auch mehrere Angsterkrankungen gleichzeitig vorliegen können. Die generalisierte Angststörung (GAD) zeigt einen potenziell chronischen Verlauf mit einer fluktuierenden Ausprägung des Schweregrads der Symptomatik. Ein Review über epidemiologische Studien in Europa ergab 1,7 bis 3,4 Prozent zur Ein-Jahres-Prävalenz der generalisierten Angststörung (GAD) und 4,3 bis 5,9 Prozent für die Lebenszeitprävalenz. Frauen leiden in der Regel doppelt so häufig unter einer GAD als Männer. Beginn der Erkrankung mit dem Vollbild der Symptomatik liegt meist im Erwachsenenalter, wobei ein gradueller Beginn mit einer subsyndromalen Symptomatik bereits im Alter zwischen 12 und 17 Jahren vorkommen kann. Ein später, plötzlich auftretender Krankheitsbeginn steht häufig in Zusammenhang mit psychosozialen Belastungen, wie sich in einer französischen Studie zeigte. Es wurden hierfür 1.711 65-jährige oder ältere Menschen über zwölf Jahre begleitet, und 8,4 Prozent hiervon erlebten eine Episode einer GAD.
Die GAD zeigt einen potenziell chronischen Verlauf mit einer fluktuierenden Ausprägung des Schweregrads der Symptomatik. Die Angstsymptomatik und exzessive Besorgnis wurden auch mit einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen assoziiert. In einer landesweiten Studie in den USA konnte bei 66 Prozent der an einer GAD leidenden Patienten mindestens eine psychiatrische Komorbidität gezeigt werden. Andere Angsterkrankungen kamen zu einem sehr großen Teil vor (soziale Phobie 34,4 Prozent; spezifische Phobien 35,1 Prozent; Panikstörung 23,5 Prozent).
Die Komorbidität affektiver Erkrankungen bei Menschen mit Angsterkrankungen ist sehr hoch, wobei ca. 60 Prozent der Patienten mit einer depressiven Erkrankung im Laufe ihres Lebens auch an einer Angsterkrankung leiden. Die Angsterkrankung tritt bei über 80 Prozent der von beiden Erkrankungen Betroffenen vor der depressiven Symptomatik auf. Patienten mit einer GAD und einer komorbiden affektiven Erkrankung zeigen einen schwereren Krankheitsverlauf und eine längere Krankheitsdauer mit größeren Funktionseinbußen sowie eine schlechtere Prognose.
Screening-Instrumente
Als Screening-Instrument in der Primärversorgung kann das Generalised Anxiety Disorder Assessment (GAD-7) verwendet werden. Die Sensitivität ist hierfür mit 89 Prozent und die Spezifität mit 82 Prozent angegeben, bei einem Cut-off-Wert von zehn bei maximal 21 Punkten. Das GAD-7 ist ein Modul des Gesundheitsfragebogens für Patienten (PHQ-D), welcher für eine nichtkommerzielle Anwendung frei und kostenlos erhältlich ist. Das GAD-7 erfasst die Symptomschwere der generalisierten Ängste und erfragt, wie häufig die Patienten in den vergangenen vier Wochen an den sieben Kernsymptomen der GAD gelitten haben. Die Fragen des GAD-7 sind in Hinblick auf die klinische Anwendbarkeit formuliert und auch für die Patienten leicht verständlich. Das GAD-7 kann zudem im Verlauf zur Erfassung des Schweregrads der Symptomatik verwendet werden.
Als Verfahren zur genauen Erfassung der Symptome sowie Diagnosestellung können strukturierte bzw. halbstrukturierte Interviews wie das Structured Clinical Interview for DSM-IV (SCID) bzw. die neue gültige Version DSM-5 oder das Mini-International Neuropsychiatric Interview (MINI; DSM-IV/DSM-5; ICD-10) angewendet werden. Diese strukturierten Interviews sind mit den Diagnosesystemen DSM oder ICD kompatibel.
Differenzialdiagnostik
Diagnostisch signifikante Angstsymptomatik und ein herabgesetztes Funktionsniveau lassen an eine Angsterkrankung denken, wobei die differenzialdiagnostische Abgrenzung von Angststörungen untereinander und gegenüber anderen psychischen Erkrankungen beachtet werden sollte. Häufig werden illegale Substanzen und Alkohol als Selbsttherapie von Ängsten, Agitation und Anspannung sowie Schlafstörungen verwendet. Eine Angststörung kann hier unerkannt bleiben und die Diagnose somit nicht gestellt werden. Im Rahmen von problematischem Substanzgebrauch (bzw. Abhängigkeitserkrankungen) ist die Angstsymptomatik von Intoxikationen und/oder Entzugssymptomen schwer zu unterscheiden.
Therapeutische Optionen bei Angststörungen
Im Raum Wien bietet etwa das Anton-Proksch-Institut ein mehrdimensionales, modulares Behandlungskonzept an, das versucht, komorbide Störungen zu integrieren. Die Behandlung erfolgt initial häufig mittels Psychotherapie und/oder Pharmakotherapie, wobei in der klinischen Realität (Hausarztpraxis, niedergelassener Psychiater) die Psychotherapie aus Gründen der unzureichenden Finanzierbarkeit durch die Krankenkassen und des fehlenden Angebots meist zu kurz kommt. Der vorliegende Abschnitt fokussiert sich deswegen auf die Pharmakotherapie.
Zu den Standardpräparaten der ersten Wahl gehören SSRIs (Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) und SNRIs (Serotonin-Noradrenalin Wiederaufnahmehemmer) sowie der α2δ-Ligand Pregabalin (siehe Tabelle 6). Viele Studien zeigen eine Responserate für SSRIs/SNRIs von etwa 50 bis 70 Prozent. Laut S3-Leitlinien sind Paroxetin, Citalopram, Escitalopram, Sertralin und Venlafaxin für die Behandlung der GAD mit Empfehlungsgrad A und Evidenzkategorie Ia angeführt.
Für trizyklische Antidepressiva (TZA) wie Imipramin und Opipramol konnte ebenfalls eine Wirksamkeit bei GAD nachgewiesen werden, wobei insgesamt die Häufigkeit unerwünschter Wirkungen größer ist als bei den modernen Antidepressiva und diese daher bevorzugt verordnet werden sollten. Die Wirklatenz für TZAs liegt ebenfalls bei zwei bis vier Wochen, wobei die sedierende Komponente zuerst eintritt.
Alkohol und Antidepressiva: Eine gefährliche Kombination
Die Kombination von Antidepressiva und Ethanol ist äußerst risikoreich, da sie die Wirkung der Medikamente völlig unkontrolliert und unvorhersehbar verändern kann. So kann es durch Alkohol zu einer Verstärkung bzw. einer Verringerung der Wirkmechanismen und zu Vergiftungen durch toxische Stoffwechselprodukte kommen. Umgekehrt wird der Alkoholabbau durch einige Antidepressiva verzögert.
Welche Wirkungen der gleichzeitige Alkoholkonsum haben kann, hängt dabei nicht nur von der Alkoholmenge ab, sondern auch von der Art und Wirkungsweise des Medikaments.
Bei der gleichzeitigen Einnahme von Trizyklika und Alkohol verstärkt sich vor allem die beruhigend-sedierende Wirkung. Eine solche Verstärkung kann im schlimmsten Fall zur Bewusstlosigkeit und Atemstillstand führen. Da trizyklische Antidepressiva und Alkohol an den gleichen Rezeptoren im Gehirn andocken, können sich durch ihre Kombination noch weitere Nebenwirkungen zeigen oder verstärken.
Wichtige Hinweise zur Einnahme von Opipramol
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Die empfohlene Dosis beträgt:Erwachsene erhalten in der Regel morgens und mittags je 1 Filmtablette und abends 2 Filmtabletten. Die Dosis kann nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt abhängig von Wirksamkeit und Verträglichkeit auf bis zu einmal täglich 1 - 2 Filmtabletten, vorzugsweise abends, verringert bzw. auf bis zu 3-mal täglich 2 Filmtabletten gesteigert werden.
Opipramol wird nicht empfohlen für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen bis 17 Jahren aufgrund des Fehlens von Daten zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit.
Da die Wirkung von Opipramol nicht schlagartig in Erscheinung tritt, sondern die Besserung der Stimmungslage sich allmählich einstellt, sollte das Medikament mindestens während 2 Wochen regelmäßig eingenommen werden.
Über die Dauer der Behandlung entscheidet Ihr Arzt. Eine durchschnittliche Behandlungsdauer von 1 - 2 Monaten ist ratsam.
Verständigen Sie, wenn Sie einmal wesentlich mehr Opipramol als verordnet eingenommen haben sowie bei einem Verdacht auf eine Vergiftung sofort Ihren Arzt oder suchen Sie die Notfallstation des nächstgelegenen Krankenhauses auf! Die Art der Behandlung, gegebenenfalls intensivmedizinisch, ist abhängig von der Symptomatik, da kein spezifisches Gegenmittel (Antidot) existiert.
Sprechen Sie auf jeden Fall mit Ihrem Arzt, bevor Sie - z. B. aufgrund des Auftretens von Nebenwirkungen - eigenmächtig die Behandlung mit Opipramol unterbrechen oder vorzeitig beenden. Sie gefährden andernfalls den Therapieerfolg.
Opipramol sollte nicht plötzlich abgesetzt werden. Insbesondere beim plötzlichen Absetzen einer längerfristigen, hoch dosierten Therapie kann es zu Unruhe, Schweißausbrüchen und Schlafstörungen kommen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme Opipramol ist erforderlich beiVergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostata).manifesten (bekannten) Leber- und Nierenerkrankungen.erhöhter Krampfbereitschaft (z. B. bei Hirnschäden verschiedener Ursache, Epilepsien, Alkoholismus).Durchblutungsstörungen des Gehirns.Reizleitungsstörungen (z. B. Herzrhythmusstörungen) am Herzen.
Da sehr selten Blutbildveränderungen (Neutropenie, Agranulozytose) vorkommen können, sollte bei der Behandlung mit Opipramol das Blutbild kontrolliert werden, insbesondere beim Auftreten von Fieber, grippalen Infekten und Angina.
Bekannte Nebenwirkungen von Opipramol führen auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch zu Einschränkungen der Fahrtüchtigkeit und der Fähigkeit, Maschinen zu bedienen. Daher dürfen Sie keine Kraftfahrzeuge führen, Maschinen bedienen oder andere gefahrvolle Tätigkeiten ausführen. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn sowie im Zusammenwirken mit anderen zentralwirkenden Medikamenten (Schmerzmittel, Schlafmittel, Psychopharmaka) und Alkohol.
Opipramol soll während der Schwangerschaft, insbesondere in den ersten drei Monaten, nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt angewendet werden.
Opipramol soll in der Stillzeit nicht angewendet werden, da der Wirkstoff in geringen Mengen in die Muttermilch übertritt. Bei erforderlicher Behandlung während der Stillperiode ist abzustillen.
Die Filmtabletten werden unzerkaut zu oder nach den Mahlzeiten eingenommen.
Vorsicht ist geboten bei einer zusätzlichen Behandlung mit Neuroleptika, Hypnotika und Tranquilizern (z. B. Barbiturate, Benzodiazepine), da bei einer kombinierten Medikation insbesondere zentraldämpfende Effekte verstärkt in Erscheinung treten können. Gleiches gilt für die Sedierung nach systemischen Anästhetika.
tags: #opipramol #wirkung #bei #depressionen