Burnout oder Depression: Unterschiede und Gemeinsamkeiten

Burnout und Depression sind zwei unterschiedliche, aber oft verwechselte Zustände, die die psychische Gesundheit beeinträchtigen können. Es gibt zwischen Depression und Burnout zwar Überschneidungen, aber auch deutliche Unterschiede. Dieser Artikel soll helfen, die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zu erkennen, um eine korrekte Diagnose und Behandlung zu ermöglichen.

Was ist Burnout?

Das Burnout Syndrom ist keine „Mode-Diagnose“, sondern eine ernst zu nehmende Störung, deren primärer Ausgangspunkt die Situation am Arbeitsplatz ist. Die Burnout ForscherInnen, Christina Maslachs, Herbert Freudenberger und Kurt Lewin, beschreiben es als ein langsamer, kontinuierlicher Übergang, ausgehend von einem Gefühl ungeschmälerter Arbeitsfreude hin zu einem Zustand, den sie psychische Sättigung bzw. psychische Übersättigung nennen.

Burnout wird heute sehr kontrovers diskutiert. Einerseits wird seine Existenz negiert: Wer behaupte, an der „Mode-Diagnose“ Burnout zu leiden, habe in Wirklichkeit eine Depression. Alle, die aus psychiatrischer Sicht keine Depression haben, sich am Arbeitsplatz aber dennoch gesundheitlich nicht in Ordnung fühlen, müssten dann den Simulanten zugerechnet werden.

Freudenberger beschreibt den Burnout Prozess mit 3 Veränderungen:

  1. Verlust von Energie und Erschöpfung am Arbeitsplatz
  2. Innerer Widerwillen gegenüber der beruflichen Arbeit, Kunden, Kollegen
  3. Eine schwere Depression liegt vor, wenn über einen Zeitraum von mindestens 2 Wochen eine depressive Verstimmung oder ein Interessensverlust UND zusätzlich mindestens 4 der folgenden Symptome vorhanden sind: deutlicher Gewichtsverlust oder deutliche Gewichtszunahme, Schlaflosigkeit oder deutlich vermehrter Schlaf, psychomotorische Unruhe oder Verlangsamung, Müdigkeit, ein Gefühl der Wertlosigkeit oder Schuld, vermindertes geistiges Leistungsvermögen und Gedanken an den Tod.

Die 12 Burnout-Phasen nach Freudenberger und North

Gemeinsam mit seiner Kollegin Gail North definierte er 12 sogenannte “Burnout-Phasen”, die im Gesundheitswesen bis heute häufig zum Zweck der Diagnose herangezogen werden. Die Symptome müssen allerdings weder in der beschriebenen Reihenfolge auftreten noch alle vorhanden sein, damit man laut Freudenberger / North von “Burnout” sprechen kann.

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  1. Drang, sich selbst und anderen etwas beweisen zu wollen
  2. Extremes Leistungsstreben, um besonders hohe Erwartungen zu erfüllen
  3. Überarbeitung mit Vernachlässigung anderer persönlicher Bedürfnisse und sozialer Kontakte
  4. Überspielen oder Übergehen der inneren Probleme und Konflikte
  5. Zweifel am eigenen Wertesystem und ehemals wichtigen Dingen wie Hobbys und Freunden
  6. Verleugnung entstehender Probleme, zunehmende Intoleranz und Geringschätzung Anderer
  7. Rückzug und Vermeidung sozialer Kontakte auf ein Minimum
  8. Offensichtliche Verhaltensänderungen, fortschreitendes Gefühl der Wertlosigkeit, zunehmende Ängstlichkeit
  9. Depersonalisierung durch Kontaktverlust zu sich selbst und zu anderen, das Leben verläuft zunehmend „mechanistisch”
  10. Innere Leere und verzweifelte Versuche, diese Gefühle durch Überreaktionen zu überspielen (Sexualität, Essgewohnheiten, Alkohol und Drogen)
  11. Depression mit Symptomen wie Gleichgültigkeit, Hoffnungslosigkeit, Erschöpfung und Perspektivlosigkeit
  12. Erste Selbstmordgedanken als Ausweg aus dieser Situation; akute Gefahr eines mentalen und physischen Zusammenbruchs.

Was ist Depression?

Depression ist eine ernsthafte psychische Erkrankung, die durch anhaltende Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit und den Verlust des Interesses an Aktivitäten, die einst Freude bereitet haben, gekennzeichnet ist. Ein wichtiges Kriterium der Depression, mit dem sie sich von der Trauer unterscheiden lässt, ist der Verlust des Selbstwertgefühls.

Zur Entstehung von Depression gibt es eine Reihe von Erklärungsmodellen und Risikofaktoren (Gehirnstoffwechsel, genetische Faktoren, kulturell-gesellschaftliche Faktoren, frühkindliche Bindungsmuster, belastende Lebenssituationen bzw. -ereignisse, etc.). Typische Kennzeichen sind die anhaltend gedrückte Stimmung bis hin zu regelmäßigen Weinattacken und Selbstmordgedanken sowie der Verlust an Freude und Interesse an diversen Aktivitäten. Dies kann bei schweren Episoden so weit gehen, dass einfache Tätigkeiten wie Körperpflege oder Einkaufen zu unüberwindbaren Hürden werden. Die Zukunft wird weitestgehend negativ und unbeeinflussbar gesehen.

Was die beiden Störungsbilder jedoch verbindet, ist das Gefühl der emotionalen Erschöpfung.

Schwer Depressive äußern sich häufig, sie könnten z.B. nicht in der Klinik verweilen, denn sie würden am Arbeitsplatz dringend gebraucht.

Die Unterschiede

Die Grundeinstellungen und Sichtweisen sowie das Selbstbild der Patienten und die Dynamik der Entstehung der Erkrankung unterscheiden sich jedoch bei genauerer Betrachtung. Ebenso wird die Erschöpfung von den beiden Personengruppen unterschiedlich erlebt.

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  • Entstehung: Ein Burnout entsteht entweder schleichend über mehrere Jahre oder entwickelt sich rasant innerhalb weniger Monate.
  • Persönlichkeit: Für Burnout-Gefährdete hat Arbeit und Leistung meist einen sehr hohen Stellenwert, sie haben zudem ein starkes Pflicht- und Verantwortungsgefühl und neigen zu Perfektionismus.
  • Ursachen: Der Weg ins Burnout beginnt aber oft erst dann, wenn eine erwartete Anerkennung oder versprochene Veränderung trotz der gesteigerten Anstrengung über lange Zeit nicht eintreten. Überhöhte Ansprüche und die Unerreichbarkeit wichtiger Ziele führen schließlich zu einem Zustand chronischer, emotionaler, mentaler und physischer Erschöpfung.
  • Verhalten: Burnout-Patienten kämpfen jedoch sehr lange dafür, das Unschaffbare trotzdem zu schaffen und überschätzen dabei tendenziell ihre Möglichkeiten. Dazu kommt, dass man im Laufe der Zeit einen Zynismus und eine Abneigung gegenüber der eigenen Arbeit erlebt und sich innerlich davon immer mehr distanziert. Oft treten begleitend auch körperliche Symptome oder Panikattacken auf, die den „Zusammenbruch“ erst spürbar machen.

Menschen, die unter Depressionen leiden, sehen sich als abhängig von ihrer Umwelt, schätzen ihren eigenen Handlungsspielraum als sehr gering ein und sehen ihre eigenen Ressourcen und Potentiale nicht. Manche depressiven Patienten sind leicht reizbar, zeigen eine erhöhte Aggressivität und sehen die Ursachen für ihre negative Gestimmtheit eher in ihrem Umfeld.

Burnout vorbeugen - was tun im Job?

Da das Burnout-Syndrom oft zusammen mit Unzufriedenheit in der Arbeit entsteht, ist es wichtig, die oben genannten Strategien auch an der Arbeitsstelle anzuwenden. Folgende Punkte helfen Ihnen bei der Burnout-Prävention und verbessern das Arbeitsklima:

  • Autonomie anstreben: Wer sich seine Aufgaben und Arbeitszeit flexibel einteilt, ist weit weniger für Burnout gefährdet. Versuchen Sie, ein möglichst flexibles Arbeitszeitmodell mit Ihrem Arbeitgeber auszuhandeln.
  • Zeitmanagement: Wer sich in einem anspruchsvollen Job nicht verzetteln und aufreiben will, tut gut daran, sich Strategien fürs richtige Zeitmanagement anzueignen.
  • Nein-Sagen: Die Fähigkeit, eine angetragene Aufgabe auch einmal auszuschlagen, ist eine wichtige Burnout-Prophylaxe. Sonst halsen Sie sich schnell zu viel auf. Das gilt für Aufgaben, die von außen an Sie herangetragen werden, aber auch für solche, die Sie sich selbst auferlegt haben.
  • Unrealistische Erwartungen abbauen: Wer sich unrealistisch viel Anerkennung und persönliche Befriedigung durch seine Aufgaben erhofft, wird enttäuscht. Das trifft auf den Krankenpfleger zu, der sich Dankbarkeit von seinen Patienten erwartet, genauso wie auf die Sekretärin, die unliebsame Besorgungen übernimmt und sich dafür Lob und Anerkennung erhofft.
  • Leben und Arbeiten im Gleichgewicht: Der Begriff "Work-Life-Balance" - das Gleichgewicht von Arbeit und Freizeit - beinhaltet ein essenzielles menschliches Grundbedürfnis. Wer es nicht schafft, sich angemessene Freiräume und Auszeiten zu gönnen, hat eine höhere Wahrscheinlichkeit, in die Burnout-Falle zu tappen.
  • Karriereplanung: Auch der schönste Job führt möglicherweise nach Jahren in monotone Langweile. Wer ein Karriereziel vor Augen hat, läuft weniger Gefahr, im Alltagseinerlei stecken zu bleiben. Auch Weiterbildungen sind eine gute Methode zur Burnout-Prävention und um Inspirationen für den beruflichen Alltag zu finden.

Um ein Ausbrennen zu verhindern, helfen auch auf Burnout spezialisierte Coaches, die Ihnen bei der Umsetzung von Strategien in der Arbeit helfen.

Prävention von Burnout

Auch für Menschen, die Probleme normalerweise gut bewältigen, besteht bei starkem Stress ein Risiko für Burnout. Die gute Nachricht ist, dass man diesem Prozess nicht hilflos ausgeliefert ist. Durch folgende Strategien der Burnout-Prävention können Sie dem "Ausbrennen" vorbeugen:

  • Eigene Bedürfnisse wahrnehmen: Versuchen Sie, Ihre Wünsche und Bedürfnisse wahrzunehmen. Was ist Ihnen wirklich wichtig? Soziale Anerkennung, Aufstiegsmöglichkeiten, Freiheit bei der Gestaltung der Arbeitsabläufe oder Einflussmöglichkeiten? Gestehen Sie sich zu, dass Ihre Bedürfnisse ebenso wichtig sind wie die ihrer Mitmenschen.
  • Grundbedürfnisse aufdecken: Burnout entsteht aus einer Frustration heraus. Suchen Sie sich Aufgaben, bei denen Ihre individuellen Grundbedürfnisse befriedigt werden. Kreativität beispielsweise, Reputation, vielfältige soziale Kontakte oder Bewegung. Wichtig für die Wahl eines Jobs ist daher, dass Sie den Alltag im angestrebten Beruf genau kennen.
  • Stressmanagement, Entspannung, guter Schlaf: Stress ist ein Burnout-Treiber. Steuern Sie aktiv gegen! Hilfreich für die Burnout-Prophylaxe sind Stressmanagement und Entspannungstechniken wie autogenes Training oder progressive Muskelentspannung. Eine sanfte Hilfe bei Anspannung, Nervosität und stressbedingten Schlafstörungen bieten Heilpflanzen wie Baldrian, Lavendel, Melisse und Passionsblume.
  • Selbstaufmerksamkeit: Burnout kommt meist unbemerkt. Befragen Sie sich regelmäßig selbst, wie viel Stress Sie haben und wie zufrieden Sie mit Ihrem Leben sind.
  • Stresstagebuch: Ein Stresstagebuch hilft aufzudecken, in welchen Situationen und Zusammenhängen Stress auftritt und ob er sich kontinuierlich verstärkt. Wer sich nicht nur auf seine Selbstwahrnehmung verlassen will, bittet am besten Freunde und Familie um Hilfe. Sie spiegeln wider, wenn Sie reizbarer oder weniger motiviert erscheinen als gewöhnlich.
  • Soziale Kontakte: Das soziale Netzwerk ist ein wichtiger Faktor in der Burnout-Prävention. Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Freunde und Ihre Familie. Der Kontakt mit Ihnen nahestehenden Menschen bietet Ihnen den notwendigen Ausgleich zum Arbeitsleben.
  • Innere Antreiber entmachten: Menschen, die für Burnout anfällig sind, haben innere Antreiber, die sie in die Überforderung peitschen. Maximen wie "Sei perfekt!", oder "Mach es allen recht!" sind Beispiele dafür. Nur wer seine persönlichen inneren Antreiber kennt, ist in der Lage, sie zu entmachten. Niemand ist perfekt und Fehler gehören zum Leben!
  • Klare Lebensziele definieren: Finden Sie heraus, welche Ziele Ihnen im Leben wirklich wichtig sind. So setzen Sie Ihre Energie gezielt ein. Versuchen Sie auch, sich von Vorstellungen zu verabschieden, die Ihnen andere eingeimpft haben. So verzetteln Sie sich nicht in kräftezehrenden Projekten, die Sie letztlich nicht zufrieden stellen.
  • Stärkung der Selbstakzeptanz: Für Burnout sind vor allem Menschen anfällig, die ihr Selbstbewusstsein überwiegend aus einer Rolle im Beruf oder Privatleben ziehen: etwa die perfekte Mutter oder die erfolgreiche Managerin. Menschen mit einer starken Selbstakzeptanz haben auch ein Selbstbewusstsein, das von Erfolgen unabhängig ist. Damit schwindet die Gefahr des Überengagements, und das Gefühl, ausgebeutet zu werden, verblasst.
  • Gesunde Lebensweise: Auch eine gesunde Lebensweise hilft, Burnout vorzubeugen. Dazu gehören eine ausgewogene Ernährung, vor allem aber regelmäßiger Sport und viel Bewegung - dies hilft beim Stressabbau. Schränken Sie den Konsum von Aufputschmitteln (zum Beispiel Nikotin, Koffein) oder Genussmitteln (zum Beispiel Alkohol, Zucker) ein. Dadurch fühlen Sie sich nicht nur fitter, sondern vermeiden eher, über persönliche Grenzen hinauszugehen.
  • Hilfe suchen: Oft ist es nicht einfach, gute Vorsätze in der Praxis umzusetzen. Falls Sie bei sich über einen längeren Zeitraum ein erhöhtes Stresslevel oder Symptome von Burnout bemerken, wenden Sie sich unbedingt an einen Arzt, Psychotherapeuten oder Psychiater. Je früher ein Burnout erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen.

BGM - Betriebliches Gesundheitsmanagement

Wie hoch sind ihre Kosten für Langzeit Krankenstände, Burnout Fälle, Wiedereingliederungsmaßnahmen?

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BGM - Betriebliches Gesundheitsmanagement ist der zukünftige strategische Rahmen im Unternehmen, um ganzheitliche Gesundheitsansätze wie Lebensführung, Ernährung, Bewegung und Entspannung miteinander zu verbinden.

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Arbeitsbedingungen zur Burnout-Prävention

Folgende Faktoren im Arbeitsumfeld können helfen, Burnout vorzubeugen:

  • ARBEITSMENGE - WORKLOAD: Keine Auslastung, die Erholung unmöglich macht. Anpassung zwischen Aufgaben und Fähigkeiten der MitarbeiterInnen.
  • GESTALTUNGSMÖGLICHKEITEN und SPIELRAUM - CONTROL: Möglichkeit, seine Arbeit in einer Art und Weise zu leisten, die sie/er für die Best hält. Einflussmöglichkeit auf das Arbeitstempo.
  • ANERKENNUNG - REWARD: Angemessenheit der finanziellen Entlohnung.
  • ARBEITSKLIMA und KOLLEGIALITÄT - COMMUNITY: Gute kollegiale Beziehungen. Angemessene Möglichkeiten zum Austausch/Gespräch.
  • GERECHTIGKEIT - FAIRNESS: Gerechte Verteilung der Arbeit. Gleicher Lohn und gleiche Wertschätzung für gleiche Arbeit. Keine Intrigen.
  • BEACHTUNG VON WERTEN - VALUES: Moralische Vertretbarkeit der zu leistenden Arbeit. Ethische Vertretbarkeit der Produktionsweisen und der Produkte.

Therapieansätze

Egal ob Burnout oder Depression, Psychotherapie hilft!

Aufgrund der Komplexität der möglichen Ursachen und Zusammenhänge, aber auch aus Gründen der häufig schwierigen Abgrenzung der Ätiologie und gegenüber anderen Störungsbildern steht am Beginn einer erfolgreichen Therapie eine sorgfältige medizinische und psychotherapeutische oder psychiatrische, sowie ggf. eine schlafmedizinische Diagnose. Die Therapie richtet sich dann naturgemäß nach den Erkenntnissen dieser Diagnosestellung.

Bei leichteren Beschwerden ohne Depression genügen mitunter geringe Interventionen wie die Ausarbeitung alternativer Strategien für das Arbeitsumfeld, Entspannungsverfahren und Stressbewältigungs-Techniken. Dies kann direkt am Arbeitsplatz (z.B. Arbeitspsychologe oder Coach) oder privat (Kurzzeit-Psychotherapie oder Coaching) geschehen.

Entspricht die Symptomatik jedoch einer depressiven Episode oder bestehen körperliche Symptome, die direkt oder indirekt mit einer Burnout-Symptomatik im Zusammenhang stehen, ist adäquate und regelmäßige Psychotherapie, nötigenfalls mit pharmakologischer Unterstützung, bis zum völligen Abklingen der Symptome über einen Zeitraum zumindest mehrerer Wochen indiziert. Ziel dieser Maßnahmen ist verbesserte Stressbewältigung (Coping) und Prävention (Coaching).

Die Prognose ist i.d.R. gut; in Einzelfällen jedoch - etwa, wenn die Arbeitsstrukturen nicht adäquat verändert werden können und eine positive Arbeitsatmosphäre nicht erreichbar scheint - kann aber auch eine radikale berufliche Veränderung oder ein vorübergehender Berufsausstieg (Krankenstand, Sabbatical,..) erforderlich sein, um eine vollständige Regeneration bzw. Rehabilitation zu erreichen.

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