Depressive Verstimmungen bei Jugendlichen: Ursachen, Symptome und Therapie

Hin und wieder nicht gut drauf zu sein oder Stimmungsschwankungen zu haben, gehört zum täglichen Leben - auch bei Kindern und Jugendlichen. Zudem kommt es im Lauf des Erwachsenwerdens immer wieder zu Phasen, in denen die Stimmung sich verändert. Ist die Stimmung jedoch stark und länger getrübt oder wechselt sie zwischen Extremen, könnte eine Depression bzw. bipolare Störung die Ursache dafür sein. Mädchen sind häufiger davon betroffen als Jungen. Erfahren Sie mehr zu Ursachen, Diagnose, Therapie und Anlaufstellen.

Was ist eine Depression?

Bei einer Depression kommt es vor allem zu Phasen mit niedergedrückter Stimmung, Interesselosigkeit und vermindertem Antrieb. Diese Phasen werden auch als depressive Episoden bezeichnet. Bei Kindern und Jugendlichen dauern diese meistens länger als bei Depressionen im Erwachsenenalter.

Bipolare Störung

Bei einer bipolaren Störung wechseln sich manische und depressive Episoden ab. Während einer manischen Episode ist die Stimmung stark gehoben und der Antrieb vermehrt. Ist diese Stimmungslage nicht so stark ausgeprägt, spricht die Fachwelt von Hypomanie. Häufig beginnt eine bipolare Störung bei Jugendlichen allerdings mit einer depressiven Episode. Es gibt auch gemischte Episoden. Dabei treten gleichzeitig oder in sehr raschem Wechsel manische und depressive Symptome auf. Bei bipolaren Störungen und schweren Depressionen können auch Psychosen auftreten. Dabei kommt es vor allem zu einer veränderten Wahrnehmung der Realität.

Depressionen bzw. bipolare Störungen können sich stark auf das soziale Leben auswirken. Zum Beispiel kann es bei Kindern und Jugendlichen zu Problemen in der Schule kommen. Bei Depressionen und bipolaren Störungen ist das Risiko erhöht, sich das Leben zu nehmen. Es ist wichtig, Gedanken an Suizid immer ernst zu nehmen.

Symptome von Depressionen

Wie sich Depressionen in der Kindheit und Jugend zeigen, hängt vom Alter ab. Daher unterscheiden sich die Symptome bei Kleinkindern, Schulkindern sowie Jugendlichen. Diese sind eher selten von Depressionen betroffen. Die Symptome sind nicht leicht zu erkennen. Aufgrund der Pubertät sind damit einhergehende Stimmungsschwankungen, mangelndes Selbstwertgefühl oder Verhaltensweisen häufig schwer von Depressionen zu unterscheiden.

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Zu den wichtigsten Symptomen einer Depression zählen durchgängige Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit sowie Verlust von Interessen, die früher Freude gemacht haben (z.B. Freundinnen und Freunde treffen, Hobbys). In jedem Alter sind auch körperliche Symptome möglich, zum Beispiel Bauchschmerzen. Ebenso können in jedem Alter Schlafstörungen und Essstörungen auftreten. Die Beschwerden erfordern in jedem Fall eine ärztliche Abklärung.

Symptome nach Altersgruppen

  • Kleinkind (1-3 Jahre): Wirkt traurig, das Gesicht ist ausdruckslos, ist ängstlich und schüchtern, ist sehr anhänglich, weint schnell oder wird schnell zornig, hat keine Lust zu spielen, schläft schlecht, lutscht viel am Daumen oder spielt mit den Geschlechtsteilen, wiegt sich hin und her, zeigt verändertes Essverhalten.
  • Vorschulkind (3-6 Jahre): Wirkt traurig oder apathisch, zeigt kaum oder verminderte Gestik und Mimik, zieht sich zurück oder reagiert aggressiv, leidet unter Alpträumen, wacht nachts oft auf, hat keine Freude am Spielen, freut sich auch sonst nicht so recht, verliert Gewicht oder nimmt stark zu und bewegt sich ungern.
  • Schulkind (6-12 Jahre): Erzählt, dass es traurig ist, spricht über Suizidgedanken, hat schlechtere schulische Leistungen, die Essgewohnheiten ändern sich ohne erklärbaren Grund, fühlt sich von den Eltern vernachlässigt, hat starke Ängste, hat unbegründete Schuldgefühle, leidet unter einem Gefühl der Hoffnungslosigkeit, grübelt viel, hat Konzentrationsprobleme.
  • Jugendlicher (13-18 Jahre): Hat wenig Selbstvertrauen, ist teilnahmslos oder ängstlich, zieht sich vom sozialen Leben zurück, hat Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren, die schulischen Leistungen brechen plötzlich ein, hat Appetit-, Ess- oder Schlafstörungen, fügt sich Verletzungen zu, hat Suizidgedanken, das seelische Befinden schwankt über den Tag, ist antriebslos.

Symptome bei bipolaren Störungen

Die ersten Symptome einer bipolaren Störung treten häufig bereits im Jugendalter oder jungen Erwachsenenalter auf. Eine bipolare Störung vor dem zehnten Lebensjahr ist sehr selten. Bei Jugendlichen mit einer bipolaren Störung wechseln sich die Stimmungen häufiger ab als bei Erwachsenen. Zudem kommt es öfter zu Psychosen. Die gehobene Stimmung bei manischen Episoden ist schwieriger als bei Erwachsenen zu erkennen. Sehr riskantes Verhalten, z.B. Die depressiven Episoden äußern sich wie bei einer Depression.

Ursachen von Depressionen und bipolaren Störungen

Die Entstehung von Depressionen und bipolaren Störungen ist von der Fachwelt noch nicht vollständig geklärt. Man geht jedoch davon aus, dass unterschiedliche Risikofaktoren bei der Entstehung zusammenwirken. Manchmal findet die Ärztin oder der Arzt auch keine möglichen Auslöser für die Depression bzw. Auch körperliche Erkrankungen oder die Einnahme von Medikamenten können die Entstehung von Depressionen begünstigen. Bei der Entstehung von bipolaren Störungen dürfte ebenso Vererbung eine gewisse Rolle spielen. Persönlichkeitsmerkmale, z.B. Stress, z.B.

Man geht jedoch inzwischen davon aus, dass es letztlich Umweltfaktoren sind, die maßgeblich dazu beitragen, dass Depressionen bei Kindern ausbrechen. Bei Kindern spielt die Familie eine entscheidende Rolle. Leistungsdruck, Scheidung oder Tod der Eltern, aber auch Hänseleien in der Schule, Armut und sexueller Missbrauch gelten als mögliche Auslöser depressiver Erkrankungen. Dabei ist nicht nur die Stärke der Belastung ausschlaggebend, sondern auch, wie gut das Kind gelernt hat, Krisen zu verarbeiten, Probleme zu lösen oder sich Hilfe zu suchen.

Häufiger als bei Kindern sind Depressionen bei Jugendlichen. Die Pubertät birgt ein besonderes Risiko. Diese Zeit ist mit vielen Veränderungen, großen Herausforderungen und dadurch mit einem erhöhten Stresslevel verbunden. Jugendliche sind auf der Suche nach ihrer eigenen Identität, sie grenzen sich stärker von den Eltern ab und suchen Zugehörigkeit bei den Gleichaltrigen ("Peers"). Auch der Körper und das äußere Erscheinungsbild verändern sich stark in dieser Zeit.

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Diagnose

Die Ärztin oder der Arzt erhebt in einem Gespräch die bisherige Krankengeschichte (Anamnese). Dabei werden auch Eltern bzw. erziehungsberechtigte Personen miteinbezogen. Es erfolgt zudem eine körperliche Untersuchung. Bei der Diagnose nimmt die Ärztin oder der Arzt auch Rücksicht auf mögliche Probleme aufgrund der Entwicklung. Zum Beispiel auf die Besonderheiten in der Pubertät. Ein Fragebogen kann helfen, die für Depression oder bipolare Störungen typischen Symptome zu erheben. Zudem überweist die Ärztin oder der Arzt eventuell zu einer ergänzenden klinisch-psychologischen Diagnostik. Die Ärztin oder der Arzt schließt zudem körperliche Ursachen für Symptome sowie andere Erkrankungen aus. Dafür können weiterführende Untersuchungen notwendig sein.

Eine möglichst frühe Diagnosestellung und Behandlung wirkt sich vorteilhaft auf den weiteren Verlauf einer Depression oder bipolaren Störung aus. Depressionen werden in leicht, mittel oder schwer eingeteilt. Für die Diagnose einer bipolaren Störung müssen mindestens zwei Episoden mit deutlich abwechselnder auffälliger Stimmungslage auftreten.

Schweregrade depressiver Episoden

  • Leichte depressive Episode: Mindestens zwei oder drei der oben angegebenen Symptome sind vorhanden.
  • Mittelgradige depressive Episode: Vier oder mehr der oben angegebenen Symptome sind vorhanden.
  • Schwere depressive Episode: Darunter verstehen Fachleute eine depressive Episode mit mehreren oben angegebenen quälenden Symptomen. Der Verlust des Selbstwertgefühls und Gefühle von Wertlosigkeit sowie Schuld sind stark ausgeprägt. Suizidgedanken sowie Suizidhandlungen sind häufig. Bei einer schweren depressiven Episode können auch psychotische Beschwerden auftreten. Dazu zählen zum Beispiel Halluzinationen oder Wahnideen. Aber auch Bewegungsstörungen oder ein Stupor können vorhanden sein. Der Alltag ist stark beeinträchtigt.

Behandlung

Die Behandlung richtet sich nach der jeweiligen Diagnose und dem Schweregrad der Symptome. Regelmäßige ärztliche Kontrollen ermöglichen es, die Behandlung möglichst optimal zu gestalten und Rückfällen vorzubeugen. In akuten Phasen ist ein Aufenthalt in einem Krankenhaus notwendig. Im Rahmen der Behandlung kann auch eine Rehabilitation oder Unterstützung durch psychosoziale Dienste notwendig sein.

Eine allgemeine wichtige Säule der Therapie ist die sogenannte Psychoedukation. Das ist eine Aufklärung über die Erkrankung und was man dagegen tun kann. Die Psychoedukation kann z.B. im Rahmen eines ärztlichen Gesprächs, einer Psychotherapie oder einer klinisch-psychologischen Behandlung stattfinden. Es ist wichtig, auch die Eltern bzw. erziehungsberechtigten Personen über die Erkrankung und Hilfsmöglichkeiten aufzuklären. Bei leichten Depressionen helfen oft bereits unterstützende Maßnahmen im Alltag. Dazu zählt zum Beispiel die Stärkung des Selbstwertgefühls oder die verständnisvolle Unterstützung durch die Eltern bzw. nahestehende Personen. Eine klinisch-psychologische bzw. psychotherapeutische Beratung oder Gespräche mit der behandelnden Ärztin bzw. dem behandelnden Arzt können ebenfalls unterstützen. Auch Bewegung hilft, die Beschwerden zu bessern - vor allem in Form von Ausdauertraining. Bei der Behandlung von mittelgradigen und schweren Depressionen sowie bipolaren Störungen kommen vor allem Medikamente und Psychotherapie zum Einsatz. Zudem ist Bewegung auch in diesen Fällen eine mögliche weitere begleitende Maßnahme zur Therapie.

Medikamente bei Depressionen

Sind die Symptome einer Depression stärker ausgeprägt, kann die Ärztin oder der Arzt Medikamente verschreiben. Dabei kommt ab acht Jahren der Wirkstoff Fluoxetin zum Einsatz. Die Ärztin oder der Arzt verschreibt möglicherweise auch für einen kurzen Zeitraum sogenannte Anxiolytika. Das sind angstlösende Medikamente. Begleitend zur Behandlung mit Medikamenten sollte eine Psychotherapie erfolgen. Die Ärztin bzw. der Arzt achtet darauf, welche Symptome aktuell zu lindern und welche Medikamente für das Alter passend sind.

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Medikamente bei bipolarer Störung

Die Behandlung mit Medikamenten spielt bei einer bipolaren Störung eine wesentliche Rolle. Diese soll Stimmung und Antrieb stabilisieren, Psychosen verhindern sowie weiteren Episoden vorbeugen. Die Ärztin oder der Arzt verschreibt bei manischen Episoden vor allem Antipsychotika. Falls notwendig kann auch der Wirkstoff Lithium zur Anwendung kommen. Bei der Behandlung von depressiven Episoden einer bipolaren Störung mit Medikamenten achtet die Ärztin bzw. der Arzt neben der Behandlung der Symptome einer Depression auch besonders auf die nachhaltige Stabilisierung der Stimmung. Dabei kommen Antipsychotika zum Einsatz. Es können auch sogenannte SSRI (selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) zur Anwendung kommen - allerdings gemeinsam mit einem Antipsychotikum. Die Ärztin bzw. der Arzt achtet darauf, welche Symptome aktuell zu lindern und welche Medikamente für das Alter passend sind.

Psychotherapie

In der Psychotherapie lernen betroffene Kinder und Jugendliche, mit der Erkrankung besser zurechtzukommen. Sie können zudem in vertrauensvollem Rahmen über ihre Probleme sprechen. Bei Kindern und Jugendlichen kommen auch spielerische Elemente bei einer Psychotherapie zum Einsatz. Die Psychotherapeutin oder der Psychotherapeut stimmt die Arbeitsweise auf das jeweilige Alter ab. Eine Psychotherapie ist auch in der Gruppe möglich.

Weitere Therapieformen

  • Elektrokonvulsionstherapie (EKT): Bei der Elektrokonvulsionstherapie, kurz EKT oder auch Elektrokrampftherapie genannt, erfolgt in einer Kurznarkose eine Verabreichung von Stromimpulsen über Elektroden an der Kopfhaut. Dies führt zu einem Krampfanfall. Eine Therapieserie besteht aus ca. acht bis zwölf Einzelbehandlungen. Diese werden meist zwei- bis dreimal pro Woche durchgeführt. Die EKT kann für einige Wochen das Kurzzeitgedächtnis beeinträchtigen.
  • Repetitive Transkranielle Magnetstimulation (rTMS): Bei der repetitiven Transkraniellen Magnetstimulation (rTMS) wird eine Spule an die Kopfhaut angelegt. Diese erzeugt elektromagnetische Impulse, die wiederholt verabreicht werden. Dafür ist keine Betäubung bzw. Narkose notwendig. Ein Behandlungszyklus umfasst fünf Sitzungen pro Woche, die 20 bis 30 Minuten dauern. Die Behandlung erfolgt über drei bis sechs Wochen. In seltenen Fällen kann es zu einem Krampfanfall kommen.
  • Bewegungstherapie und sporttherapeutische Maßnahmen: Neben Bewegungstherapie hat sich vor allem Sport in der Gruppe als sporttherapeutische Maßnahme bewährt.
  • Musiktherapie: Bei der Musiktherapie kommen musikalische Mittel zum Einsatz.
  • Lichttherapie: Bei Depressionen, die einen Zusammenhang mit den Jahreszeiten zeigen, empfehlen Fachleute mitunter Lichttherapie. Diese hat das Ziel, den Spiegel der Hormone Serotonin und Melatonin zu regulieren. Am häufigsten kommt bei der Lichttherapie ein Licht von hoher Lichtstärke zum Einsatz.
  • Schlafentzugstherapie: Diese findet in einem Krankenhaus auf einer Station oder in einer spezialisierten Ambulanz statt. Dabei kommt es zu einem Schlafentzug über die ganze Nacht oder in der zweiten Nachthälfte.

Tipps für Eltern

Leidet ein Kind an Depressionen, ist es noch mehr auf Unterstützung angewiesen als Erwachsene. Haben Sie keine Scheu, Ihren Hausarzt oder eine psychologische Hilfestelle um Unterstützung zu bitten. Der Landesschulrat Niederösterreich empfiehlt folgendes Verhalten zum Umgang mit Depressionen bei Kindern und Jugendlichen:

  • Sprechen Sie mit Ihrem Kind offen über seine Gefühle.
  • Ermutigen Sie Ihr Kind zu positiven Unternehmungen mit Freunden und halten Sie andere Freizeitaktivitäten aufrecht.
  • Lassen Sie Ihr Kind nicht mit seinen Problemen alleine, begleiten Sie es.
  • Geben Sie ihm Tipps, wie es mit belastenden Ereignissen zu Recht kommen kann und spenden Sie Zuspruch, Anerkennung und Ermutigung.
  • Entscheidungen können in der depressiven Phase keine getroffen werden. Erst nach Abklingen der Depression ist es wieder möglich, Entscheidungen zu treffen.
  • Helfen Sie Ihrem Kind, negative Gedanken durch positive zu ersetzen!
  • Fördern Sie bei Ihrem Kind eine realistische Einschätzung seiner eigenen Fähigkeiten.
  • Stellen Sie zu Hause fixe Regeln auf und achten Sie auf eine angemessene Erziehung. Das vermittelt Ihrem Kind das Gefühl, dass sein Zuhause sicher und berechenbar ist.
  • Über die Suizidgefährdung soll mit Depressiven offen gesprochen werden.

Tipps für Jugendliche

  • Versuche, deine negativen Gedanken nicht so ernst zu nehmen. Mach dir klar, dass diese Gedanken nur existieren, weil du diese Erkrankung hast!
  • Bleibe aktiv - beschäftige dich - auch wenn es dir schwer fällt - mit positiven Dingen und versuche, unter Menschen zu gehen. Triff dich mit Freunden, betreibe Sport oder widme dich anderen Hobbys. Dies setzt eine "positive Spirale" in Gang, die dein Wohlbefinden hebt!
  • Halte Kontakt zu deinen Freunden und deiner Familie, diese sind eine wichtige Stütze und Quelle positiver Erlebnisse für dich!
  • Lerne, die Anzeichen eines depressiven Anfalls zu erkennen. Dabei können dir PsychologInnen (z.B. SchulpsychologInnen), Ärzte (z.B. Schul- oder Hausarzt) oder eine Krisenberatungsstelle (z.B. Kriseninterventionszentrum, psychosozialer Dienst) helfen.
  • Habe Geduld mit dir! Eine Depression kann unter Umständen mehrere Jahre (selten) dauern. Eine Behandlung unter ärztlicher Aufsicht ist dabei dringend zu empfehlen.
  • Finde eine Tagesstruktur für dich und versuche, sie einzuhalten.
  • Arbeite daran, auch wenn es mühevoll erscheint, deine Stimmung zu verbessern. Führe z.B. ein Glückstagebuch (notiere jeden Abend, welche Ereignisse der letzten 24 Stunden schön waren und lies häufig darin) oder höre "Gute-Laune-Musik".
  • Das wichtigste ist: Lass dir helfen! Auch wenn du denkst, dass niemand versteht, was du fühlst, gibt es zumindest Psychiater und Psychologen, die wissen, was zu tun ist. Eine Therapie macht dich nicht zu einem anderen Menschen, aber sie kann dir helfen, ein glücklicheres Leben zu führen. Jeder wird mal krank und psychischer Schmerz ist keine Schande. Tatsächlich leidet fast jeder fünfte Österreicher im Laufe seines Lebens an einer Depression. Eine Heilung ist für dich nicht nur möglich, sondern sogar sehr wahrscheinlich.

Du bist jung und fühlst dich derzeit psychisch nicht wohl? Die Initiative Ist OKAY bietet Tipps, was man bei einer Depression oder anderen psychischen Problemen selbst tun kann und wo man Hilfe findet.

Für Eltern bzw. Angehörige von Menschen mit einer psychischen Erkrankung ist die Situation häufig mit einigen Herausforderungen verbunden. Die Aufklärung von Eltern bzw. erziehungsberechtigten Personen über die Erkrankung im Rahmen einer Psychoedukation ist Teil der Therapie des Kindes oder Jugendlichen. Selbsthilfegruppen für Angehörige bieten Möglichkeiten zum gegenseitigen Austausch. Sie können sich auch an die Hausärztin oder den Hausarzt werden. Diese bzw. In akuten Fällen rufen Sie bitte die Rettung unter der Telefonnummer 144.

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Hast du oft Streit mit deinen Eltern, Geschwistern, oder im Freundeskreis? Oder Schwierigkeiten in der Schule? Negative Gefühle zu haben, ist vollkommen normal. Hole dir Unterstützung!

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