Die tibetische Astrologie, die auf dem siderischen Tierkreis basiert, gibt Auskünfte über die eigenen Schwächen oder wann man ein anderes Tierkreiszeichen um Rat beten sollte und dient dazu, psychische Muster zu erkennen und zu ihrer Heilung beizutragen.
Nicht zuletzt aus diesem Grund spielen die Tierkreiszeichen in der tibetischen Heilkunde eine wesentliche Rolle.
Die tibetische Medizin sieht den menschlichen Körper als einen Makrokosmos, der aus den drei Grundelementen Wind (symbolisiert Luft und Sauerstoff), Galle (symbolisiert Feuer und Körperwärme) und Schleim (symbolisiert Wasser und Lymphe) besteht.
Diese werden auch als Lung, Tripa und Paigen bezeichnet. Lung ist für die Bewegung der Körperteile sowie für die Verdauung zuständig. Tripa ist die Galle und verantwortet die Regulierung der Körpertemperatur, eine gesunde Gesichtsfarbe sowie die Förderung der Verdauung. Paigen bedeutet übersetzt Speichel und liefert uns Nährstoffe.
Bei einem gesunden Menschen herrscht eine gute Balance zwischen diesen Dreien. Liegen Krankheiten vor, signalisiert das immer ein zerstörtes Gleichgewicht, das wieder hergestellt werden muss.
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In der buddhistischen Psychologie sind die folgenden drei Grundübel die Ursache für Krankheiten: Zu viel Gier sorgt für ein Übermaß an Wind, Hass für ein Übermaß an Galle, Unwissenheit für ein Übermaß an Schleim.
Die tibetischen Tierkreiszeichen
Dabei darf nicht vergessen werden, dass die tibetischen Tierkreiszeichen auf der indischen sowie der chinesischen Astrologie beruhen. Das bedeutet auch, dass es zwar die uns bekannten Sternzeichen gibt, sich persönliche Prognosen aber eher auf die chinesischen Tierkreiszeichen beziehen.
Im Folgenden findest du, basierend auf der chinesischen Astrologie, alle ab dem Jahr 1936:
- Hase: 1939, 1951, 1963, 1975, 1987, 1999, 2011
Die Geschichte der tibetischen Sternzeichen
Laut den historischen tibetischen Aufzeichnungen wurde schon während der Tubo-Dynastie - zwischen dem 7. und 9. Jahrhundert - der Kalender der Tierkreiszeichen verwendet. Diese ergeben sich aus einer ekliptischen Aufteilung in zwölf gleich große Teile, wofür ebenso die Aufteilung der Ekliptik in Mondhäuser von Bedeutung war.
Die Festlegung der Kalenderberechnung folgte im Jahr 1027. Auf die zwölf Tierkreiszeichen folgten nun fünf Elemente: Gold, Holz, Wasser, Feuer und Erde sowie Yin und Yang.
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Beeinflusst von dem kulturellen Austausch der Tibeter:innen sowie den Nachbarländern, wurde auch der indische Kalender und der Kalender aus dem Landesinneren eingeführt.
Tibetische Sternzeichen: Das bedeuten sie
Hase
Hasen wissen eine vertraute Umgebung zu schätzen. Das gilt sowohl für den Ort, an dem sie leben, sowie die Menschen, mit denen sie sich umgeben. Strukturen und feste Rituale sind ihnen wichtig. Sie gelten zudem als besonders freundlich, sind echte Diplomat:innen und legen großen Wert auf Harmonie.
Der Hase als Symbol
Der Hase blickt tatsächlich auf eine lange und symbolträchtige Bedeutungsgeschichte zurück: In der Antike wurde er als Gefährte der Götter gesehen.
Die schöne Aphrodite und Eros sollen von Hasen begleitet worden sein. Das Langohr stand in der Antike symbolisch für Fruchtbarkeit, Leben und Wiedergeburt, was ihn später für eine wichtige Rolle beim Osterfest geradezu prädestinierte.
Im frühen Christentum galten Hasen als Lotsen in das Himmelreich. Derart symbolisch aufgeladen scheint es naheliegend, dass sich der Hase letztlich gegen Fuchs, Hahn und Co. als österlicher Eiermann durchsetzen konnte. Auch der Karottenkuchen an Ostern ist als Huldigung an ihn zu verstehen.
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Die Redewendung "Er ist schon ein alter Hase"
Wenn jemand ein alter Hase auf einem Gebiet ist, dann bedeutet das, dass erfahren und kundig ist. Es ist also vor allem als Kompliment gemeint.
Die Redewendung kommt von der Hasenjagd. Viele Hasen werden nicht sehr alt, da sie früh von Jägern gefangen werden. Wenn ein Hase schon älter ist, ist er schon vielen Jägern entkommen.
Besonders häufig hört man die Formulierung in Zusammenhang mit Film und Fernsehen - Er ist ein alter Hase im Showgeschäft. Das liegt vermutlich daran, dass gerade im Filmbusiness besonders viele junge Menschen arbeiten und ältere keine Rollen mehr bekommen. Wer also im Showgeschäft arbeitet und schon einige Jahre auf dem Buckel hat, ist damit der moderne Hase.
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