Ambulante Psychiatrische Pflege: Erfahrungen und Perspektiven

Die Ambulante Psychiatrische Pflege (APP) ist ein zukunftsweisendes Pflegemodell, das in der häuslichen Betreuung von psychisch Erkrankten neue Standards setzt. Sie stellt eine klientenorientierte und ökonomisch sinnvolle Alternative dar, die angesichts des steigenden Kostendrucks im Gesundheitssystem und der zunehmenden Bedeutung der Inklusion psychisch erkrankter Menschen immer wichtiger wird.

Bedeutung der Spezialisierung in der Psychiatrischen Pflege

Die Spezialisierung im Bereich Psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege ist ein wichtiger Schritt für Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger (DGKP), die sich auf die Bedürfnisse von Patienten mit psychischen Erkrankungen spezialisieren möchten. In diesem Sonderbereich der Pflege geht es beispielsweise um die Betreuung von Menschen mit akuten oder chronischen psychischen Störungen, Abhängigkeitserkrankungen oder neurologischen Störungen.

Voraussetzungen und Angebote der Weiterbildung

Die Weiterbildung zur psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege ist an Voraussetzungen geknüpft. Zunächst benötigen Interessierte eine Berufsberechtigung im gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege gemäß den Bestimmungen des Gesundheits- und Krankenpflegegesetzes (GuKG). Die Sonderausbildung richtet sich dementsprechend speziell an Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger (DGKP).

Die Sonderausbildung zur psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege wird an mehreren österreichischen Standorten angeboten. Die Angebote umfassen berufsbegleitende Lehrgänge oder solche in Vollzeit. Beispielsweise bietet die Landesgesundheitsagentur über die Gesundheits- und Krankenpflegeschule Tulln eine einjährige Vollzeitausbildung an, die bei Bedarf auch berufsbegleitend (dann zwei Jahre) absolviert werden kann. Hier fallen insgesamt 1600 Ausbildungsstunden an, von denen jeweils die Hälfte in der Theorie und der Praxis stattfinden.

Eine andere Option wird über Fachhochschulen geboten. Einen entsprechenden Hochschullehrgangs bietet beispielsweise die FH Gesundheitsberufe Oberösterreich in Linz an. Allen Ausbildungen ist gemeinsam, dass es um die Vermittlung von Spezialwissen im Bereich der psychiatrischen Gesundheitspflege geht. Die besonderen Anforderungen, die das neurologisch-psychiatrische Erkrankungsspektrum an das Pflegepersonal stellt, werden bestmöglich abgedeckt.

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Inhalte und Abschluss der Ausbildung

Der Modulplan der FH Gesundheitsberufe in Linz gliedert sich in fachliche-methodische Kompetenzen (FMK), sozial-kommunikative Kompetenzen (SKK), wissenschaftliche Kompetenzen (WSK) und drei Berufspraktika (BP). Je nach gewähltem Anbieter können Ausbildungsdauer und der zugehörige Abschluss voneinander abweichen. An der FH Gesundheitsberufe Oberösterreich in Linz erstreckt sich die Sonderausbildung über drei Semester (1,5 Jahre) und umfasst 75 ECTS.

Die Abschlussprüfung findet oft mehrschrittig statt. Die Schule für Gesundheits- und Krankenpflege Tulln verlangt als Lehrgangsabschluss eine Fachbereichsarbeit sowie eine mündliche Diplomprüfung. Bei der FH Gesundheitsberufe sind zwei schriftliche Abschlussarbeiten anzufertigen.

Kosten und Finanzierung

Die Kosten für die Weiterbildung in der psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege hängen vom Anbieter und der gewählten Ausbildung ab. Sowohl an der FH Gesundheitsberufe in Linz, als auch an der Gesundheits- und Krankenpflegeschule Tulln, fallen keine Kosten für die reine Weiterbildung an. An der FH Campus Wien betragen die Lehrgangskosten für den Hochschullehrgang Akademischer Experte in psychiatrischer Gesundheits- und Krankenpflege hingegen 10.033 Euro.

Zusätzlich zu den Lehrgangsgebühren fallen für die Teilnehmer noch die Kosten für Unterbringung und Versorgung an. An einigen Ausbildungsstätten erhalten die Auszubildenden ein Taschengeld. Zudem stehen zahlreiche Förderoptionen zur Verfügung.

Gehaltsaussichten

Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger mit der Spezialisierung in der psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege können mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 40.700 Euro rechnen. Das entspricht etwa 3.392 Euro monatlich. Zum Berufseinstieg kann allerdings ein deutlich geringeres Gehalt zwischen 1.920 und 2.710 Euro gezahlt werden.

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Tätigkeitsbereiche und Aufgaben

In der psychiatrischen Gesundheits- und Krankenpflege umfasst die Arbeit die Beobachtung, Betreuung und Pflege von Patienten mit chronischen oder akuten psychischen Störungen. Dazu gehören unter anderem neurologische und psychiatrische Erkrankungen, Suchterkrankungen, Intelligenzminderungen und die forensische Psychiatrie (psychiatrische Betreuung von Straftätern).

Wie die meisten Pflegeberufe, arbeiten auch psychiatrische DGKP häufig im Schichtsystem und müssen auch am Wochenende und an Feiertagen zum Dienst erscheinen. Vor allem im vollstationären Bereich ist eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung absolut notwendig.

Psychiatrische Gesundheits- und Krankenpfleger arbeiten überall dort, wo neurologisch oder psychiatrisch Erkrankte Menschen betreut werden. Teilstationäre Einrichtungen: Hier erhalten Patienten eine intensivere Betreuung und Therapie als in der ambulanten Versorgung, aber können dennoch wieder nach Hause gehen.

Psychiatrische Versorgungssysteme

Ein modernes sozialpsychiatrisches Versorgungssystem verfügt über regionalisierte, wohnortnahe, ambulante und stationäre Einrichtungen, die durch ein multiprofessionelles Team eine differenzierte, störungs- und bedarfsorientierte Diagnostik, Behandlung und Betreuung von Menschen mit psychischen Erkrankungen gewährleisten.

Die Häufigkeit psychischer Störungen in der Allgemeinbevölkerung wurde in den letzten Jahren in mehreren epidemiologischen Studien untersucht und es liegen inzwischen auch internationale Vergleiche vor. Eine Metaanalyse von 24 nationalen und 3 internationalen europäischen Bevölkerungsstudien kam zu dem Ergebnis, dass ein Drittel der Bevölkerung (80 Millionen Menschen in der EU) im Alter von 18 bis 65 Jahren in den vergangenen 12 Monaten von mindestens einer psychischen Störung betroffen war.

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Demnach stehen psychische Störungen an der Spitze krankheitsbedingter Beeinträchtigungen - gemessen in „verlorenen Lebensjahren“ („Disability Adjusted Life Years“, DALY). Die unipolare Depression ist in Europa die häufigste Ursache, gefolgt von Demenzen (3. Platz) und Substanzstörungen (5. Platz). Zusätzlich haben psychische Erkrankungen einen sehr hohen Chronifizierungsgrad („Years Lived with Disability“, YLD). Auch hier steht die unipolare Depression an erster Stelle der chronischen Erkrankungen in Europa.

Reformen und Entwicklung

Ab der Mitte des vorigen Jahrhunderts wurden in allen europäischen Ländern sozial- und gemeindepsychiatrische Reformen eingeleitet. Zudem wurde die soziale Situation psychisch kranker Menschen in den damals überfüllten Heil- und Pflegeanstalten oder „Asylen“ empirisch erforscht, vielfach einer breiteren Öffentlichkeit bekannt und auch gesellschaftlich zunehmend als inhuman angesehen.

Die erste Phase dieser psychiatrischen Reformprozesse war vorrangig durch Bestrebungen gekennzeichnet, die hohen Aufnahme- und Bettenzahlen der damaligen psychiatrischen Großkrankenhäuser zu verringern. Patienten, die zumeist über viele Jahre aufgenommen waren, wurden entlassen und die Krankenhäuser verkleinert.

Die Versorgungsplanung und die Veränderung psychiatrischer Versorgungssysteme sind umfangreiche, längerfristige und dynamische Prozesse, die durch Begleitforschung evaluiert werden müssen. Ob und in welchem Ausmaß psychiatrische Versorgungssysteme verändert werden können, hängt auch von regionalen Gegebenheiten (z. B. Stadt, Land), gesundheitspolitischen Entscheidungen, rechtlichen Rahmenbedingungen, finanzielle Ressourcen etc. ab.

Europäische Perspektiven

Im Aktionsplan der europäischen Erklärung zur psychischen Gesundheit (EUWH0 2005) wird unter anderem festgelegt, Menschen mit schweren psychischen Gesundheitsproblemen durch spezialisierte gemeindenahe Dienste zu versorgen und im Lebensumfeld Krisenintervention sowie Psychotherapie, medikamentöse Behandlung und rehabilitative Maßnahmen anzubieten bzw.

Diese Versorgungskomponenten sollten in einer definierten Versorgungsregion flächendeckend zur spezialisierten psychiatrischen Behandlung und Betreuung von Menschen mit psychischen Erkrankungen zu Verfügung stehen.

In der ambulanten psychiatrischen Versorgung haben sich für die Behandlung von Menschen mit schweren und/oder länger dauernden psychischen Erkrankungen teambasierte Ansätze mit teil - weise unterschiedlichen Schwerpunktsetzungen etabliert. Abhängig von der historischen Entwicklung und von jeweils übernommenen Hauptaufgaben finden sich in der Literatur unterschiedliche Bezeichnungen. In englischsprachigen Ländern sind „Assertive Community Treatment“ (ACT), „Home Treatment“ oder „Community Mental Health Teams“ (CMHT) verbreitet.

In diesen Einrichtungen arbeiten Teams aus Psychiatern, Psychologen, Fachpflegern und Sozialarbeitern. Sie sind in geographisch de - finierten Regionen tätig und behandeln und unterstützen Patienten im Krisenfall akut vor Ort und/oder langfristig im Lebensumfeld des Patienten. Zusätzlich gibt es „Casemanager“, die eine bestimmte Anzahl von Patienten betreuen, indem sie für diese die unterschiedlichen Hilfsangebote in Abhängigkeit vom medizinischen und psychosozialen Behandlungsbedarf koordinieren.

In allen genannten Einrichtungen sind multiprofessionelle Fachteams tätig, die Arbeit erfolgt gemeindebasiert, oftmals in geografisch definierten Versorgungsregionen und umfasst Beratung, Behandlung, Krisenintervention, die Betreuung von Angehörigen sowie mobile und nachgehende Betreuung. Empirische Vergleiche der Wirksamkeit der einzelnen Ansätze sind daher nur eingeschränkt interpretierbar.

Das Wiener Modell

Am 2. April 1979 wurde der „Zielplan für die psychiatrische und psychosoziale Versorgung in Wien“ einstimmig durch den Wiener Gemeinderat angenommen. Das gesamte Wiener Gemeindegebiet wurde im Hinblick auf die psychiatrische Versorgung in 8 Regionen eingeteilt und 1980 das Kuratorium für Psychosoziale Dienste in Wien (PSD) gegründet.

Die Neustrukturierung der psychiatrischen Versorgung umfasste das gesamte Versorgungsgebiet der Bundeshauptstadt und zeitgleich den stationären, ambulanten und komplementären Bereich.

Der PSD-Wien hat sich unmittelbar nach seiner Gründung intensiv bemüht - in Ergänzung und subsidiär zur Versorgung durch niedergelassene Ärzte für Allgemeinmedizin und Fachärzte für Psychiatrie - ambulante psychiatrische Behandlungszentren sowie psychosoziale und rehabilitative Einrichtungen rasch aufzubauen („Achsenmodell“, Abb.). Die einheitliche Trägerschaft durch den PSD-Wien („Agentur-Modell“) soll ermöglichen, auf Veränderungen im Behandlungsbedarf und in den Bedürfnissen der einzelnen Patienten rasch und relativ „stufenlos“ innerhalb der Achsen reagieren zu können.

Es ist gelungen, die einzelnen Bereiche regional und bezogen auf das gesamte Stadtgebiet so aufzubauen und zu vernetzen, dass Menschen mit einer psychischen Erkrankung und ihre Angehörige ambulant Behandlungs- und Unterstützungsmöglichkeiten vorfinden.

Sozialpsychiatrische Ambulatorien

In jeder der 8 psychiatrischen Gesundheitsregionen Wiens (Einwohner 170.000 bis 250.000) führt der PSD-Wien ein Sozial - psychiatrisches Ambulatorium. Es handelt sich dabei um regionalisierte psychiatrische Behandlungszentren, in denen multiprofessionelle Teams bestehend aus Fachärzten für Psychiatrie, Psychologen, Fachpflegern, Sozialarbeitern und anderem therapeutischen Personal tätig sind. In jedem Zentrum besteht ein umfassendes Spektrum an Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten.

Wesentliche soziotherapeutische Maßnahmen umfassen die Förderung individueller Fähigkeiten und Fertigkeiten, die Integration in das soziale Umfeld, Unterstützung bei der Erhaltung/Wieder - erlangung der Wohnfähigkeit, Hilfen bei finanziellen und administrativen Angelegenheiten sowie Vorbereitung bzw. Begleitung der beruflichen Rehabilitation.

Jedes neue sozialpsychiatrische Ambulatorium hat ein „therapeutisches Tageszentrum“, wo Patienten angeleitet durch Therapeuten (z. B. Die Sozialpsychiatrischen Ambulatorien können zusätzlich zur längerfristigen und kontinuierlichen Behandlung von Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen auch ambulante Akutbehandlungen durchführen. Je nach Bedarf erfolgen mobile Krisendienste und Hausbesuche.

Spezialisierte Einrichtungen

Für die Entwicklung von erforderlichen Versorgungskomponenten haben Thornikroft und Tansella ein evidenzbasiertes Vorgehen vorgeschlagen, das in der letzten Stufe differenziertere Spezial - einrichtungen vorsieht („stepped care model“). Durch die kontinuierliche Weiterentwicklung der sozialpsychiatrischen Versorgung in Wien war es in den letzen Jahren möglich, das ambulante Versorgungsnetz stufenweise durch spezialisierte Einrichtungen weiter zu verbessern.

Neben den sozialpsychiatrischen Ambulatorien führen die Psychosozialen Dienste in Wien ein Ambulatorium für Kinder- und Jugendpsychiatrie, ein Gerontopsychiatrisches Zentrum, eine Einrichtung zur Früherkennung und Behandlung von Psychosen sowie ein Institut für spezielle Psychotherapie, das zuletzt um ein Tageszentrum für Patienten mit einer Borderline- Störung erweitert wurde.

Ambulante Psychiatrische Rehabilitation

Eine familien- und alltagsfreundliche Therapiesituation sind die zentralen Vorteile einer ambulanten Behandlung. Im VAMED ambulanten Rehazentrum INNSBRUCK werden psychiatrische Erkrankungen in der Phase 2 und in der sog.

Die Phase 2 der ambulanten psychiatrischen Rehabilitation umfasst alle Behandlungen und Therapien zur Schaffung bestmöglicher physischer, psychischer und sozialer Bedingungen, um Patientinnen und Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen die Möglichkeit zu geben, aus eigener Kraft ihren gewohnten Platz in der Gesellschaft zu bewahren oder wieder einzunehmen. Durch verbesserte Lebensgewohnheiten soll das Fortschreiten der Erkrankung sowie deren Folgen begrenzt werden.

Die ambulante psychiatrische Rehabilitation eignet sich besonders für Sie, wenn Sie aufgrund Ihrer Lebensumstände keinen stationären Aufenthalt durchführen können oder möchten. Im Anschluss an eine psychiatrische Rehabilitation der Phase 2 haben Sie mit der Phase 3 die Möglichkeit, bisher erlernte Fähigkeiten nachhaltig zu festigen. Unter fachärztlicher Aufsicht optimieren Sie Ihre Stabilität und Kraft.

Das ambulante Rehazentrum Innsbruck bietet Ihnen eine umfassende ganzheitliche Therapie zur Verbesserung des seelischen Gesundheitszustandes und des Wohlbefindens. Psychiatrische Erkrankungen wie Burnout oder Depressionen können hier behandelt werden.

Mit der Kombination von Therapien und präventiven Maßnahmen erreichen Sie eine größtmögliche Selbstständigkeit bei täglichen Aktivitäten.

Therapieangebote und Ziele

Zu Beginn der Reha wird eine detaillierte ärztliche Untersuchung durchgeführt. Bei psychiatrischen Erkrankungen leistet die Psychotherapie sowie die klinische- und Gesundheitspsychologie wertvolle Unterstützung bei der Bewältigung der Krankheit und der aktuellen Lebenssituation. In Gruppen- und Einzel-Setting werden unterschiedliche psychologische Aspekte tiefgehend thematisiert.

Das Ziel der Ergotherapie ist die größtmögliche Selbständigkeit der Patientinnen und Patienten im Alltag zu erhalten. Im Zuge einer Untersuchung zu Beginn werden krankheitsbedingte Beschwerden und Einschränkungen erhoben.

Symptome psychischer Erkrankungen wie z.B. Depressionen, Burnout etc. können zu Beeinträchtigungen in Alltag und Beruf führen. Im Rahmen der ambulanten psychiatrischen Rehabilitation im Lebens.Med Zentrum St. Pölten wird im Sinne des „bio-psycho-sozialen“ Gesundheitsmodells eine bestmögliche Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit angestrebt.

Ablauf und Phasen der Rehabilitation

Während der ambulanten Rehabilitation im Lebens.Med Zentrum St. Pölten wohnt der Patient weiterhin zuhause und kann damit in seinem gewohnten Umfeld verbleiben. Somit gelingt eine bessere Integration der Reha in den Alltag und das gewährleistet wiederum ein alltagsnahes Training. In der Regel kommen Patient:innen an fünf Tagen pro Woche für mehrere Stunden in das Lebens.Med Zentrum St. Pölten und erhalten über einen Zeitraum von 6 Wochen Diagnostik sowie Beratung und nutzen das multimodale Therapieangebot.

Die ambulante psychiatrische Rehabilitation der Phase 3 kann im Anschluss an eine stationäre oder ambulante psychiatrische Rehabilitation der Phase 2 in Anspruch genommen werden. In der Phase 3 werden die in der Phase 2 erlernten Fähigkeiten weiter gefestigt und der begonnene Rehabilitationsprozess fortgesetzt. Das Programm umfasst 100 Therapieeinheiten aufgeteilt auf max.

Ein wesentlicher Baustein jeder psychiatrischen Rehabilitation stellt die Psychotherapie dar. In der Gruppentherapie geht es zum einen um den Austausch untereinander, das Lernen voneinander und das sich Auseinandersetzen miteinander. Zum anderen lernen die Patient:innen, wie es zu bestimmten Krankheitsbildern und Syndromen kommt (z.B. Burnout) und wie man damit umgehen kann. Auch der Selbstwahrnehmung und dem Erkennen von Frühwarnzeichen kommt ein wichtiger Stellenwert zu.

Im Zuge von klinisch-psychologischen Einzel­gesprächen werden sowohl Belastungsfaktoren als auch Ressourcen der Patient:innen abgeklärt. In den Gruppenschulungen wird auf Themen wie Stress­bewältigung, Schlaf­hygiene sowie sozial-emotionale Kompetenzen näher eingegangen.

Ziel der Bewegungstherapie in Form von Gruppengymnastik und Gesundheitsaktiv-Einheiten ist es, Freude an körperlicher Betätigung zu vermitteln und einen optimalen Ausgleich zum oft sehr stressigen Alltag zu finden. Es werden koordinativ anspruchsvolle Bewegungsaufgaben, Kräftigungsübungen für den gesamten Körper und Ausdauertrainings am Fahrradergometer durchgeführt.

Die Diätologen:Diätologinnen im Lebens.Med Zentrum Sankt Pölten frischen gemeinsam mit den Patient:innen Ernährungsgrundlagen auf und geben alltagstaugliche Tipps mit nach Hause. Ein Schwerpunkt in der Ernährungstherapie stellt die sogenannte Darm-Hirn-Achse dar.

Wir begleiten die Patient:innen während ihrer ambulanten Rehabilitation gemäß ihren individuellen Bedürfnissen.

Die ambulante psychiatrische Rehabilitation ist für Patient:innen geeignet, deren Wohn- oder Beschäftigungsort in einem Umkreis von 50 Kilometer um das Lebens.Med Zentrum St. Hier gibt es nähere Informationen zur Antrag­stellung. Beim Antrag auf Rehabilitation ist die Indikation „Sonstiges“ anzukreuzen und „Psychiatrische Rehabilitation“ sowie der Hinweis „ambulant - Phase 2“ oder „ambulant - Phase 3“ zu ergänzen.

Die Ambulante Psychiatrische Rehabilitation der Therme Wien Med bietet interessierten Patientinnen und Patienten die Möglichkeit einer multiprofessionellen Behandlung ihrer psychischen Erkrankungen. Dabei möchten wir den Genesungsprozess möglichst alltagsnah fördern, um die Teilhabe am sozialen Leben nicht einzuschränken.

Eine ambulante Rehabilitationsmaßnahme ist v.a. im Anschluss an einen stationären Krankenhaus- oder Rehabilitationsaufenthalt zielführend, falls eine weitere Symptomreduktion gewünscht wird. Gleichfalls können Patientinnen und Patienten von unseren Therapieangeboten profitieren, die aktuell in fachärztlich-psychiatrischer Behandlung stehen und eine ausreichende Stabilität für das mehrwöchige Therapieprogramm aufweisen.

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