Häufigkeit von ADHS
Etwa drei bis zehn Prozent aller Kinder zeigen Symptome im Sinne einer ADHS. Jungen sind deutlich häufiger betroffen als Mädchen. Nach den Kriterien des DSM-IV betrifft ADHS ca. 4-8 % aller Schulkinder in Deutschland. Aus international an der allgemeinen Bevölkerung erhobenen Daten ergibt sich eine Häufigkeit von 9,2 % (5,8-13,6 %) für Jungen und 2,9 % (1,9-4,5 %) für Mädchen. Rein rechnerisch bedeutet das, dass in jedem Klassenzimmer durchschnittlich etwa ein betroffenes Kind sitzt.Geschlechterverteilung
Nach DSM-IV-Kriterien fand sich in einer Studie ein Geschlechterverhältnis von 2:1 Jungen zu Mädchen beim vorherrschend unaufmerksamen Subtyp und 5:1 beim hyperaktiv-impulsiven Subtyp.ADHS im Erwachsenenalter
Die Häufigkeit von ADHS im Erwachsenenalter wird mit 1,3 % bis 4,7 % angegeben. Zwischen 30 % und 70 % der ADHS-betroffenen Jugendlichen behalten die Störung auch im Erwachsenenalter bei (Persistenz). Im Erwachsenenalter nimmt Hyperaktivität einen veränderten Charakter an, indem sie sich als erhöhte innere Unruhe auswirkt.Begleitende psychische Störungen
ADHS-Betroffene zeigen verschiedene andere psychische Störungen, z. B. Depressionen, Angststörungen und Störungen des Selbstbildes und Selbstwertgefühls sowie soziale Phobien. Bei Frauen werden auch Essstörungen beobachtet.Ursachen von ADHS
Nach der übereinstimmenden Meinung vieler Neurologen und Psychologen sind heute nicht mehr Kinder und Erwachsene betroffen als früher. ADHS tritt aber aktuell verstärkt und offensichtlicher zu Tage, so dass sich die Grenze zwischen nicht behandlungsbedürftigen und behandlungsbedürftigen Betroffenen in den letzten Jahrzehnten verschoben hat.Die vermuteten Ursachen dafür sind einerseits die fortschreitende Vernetzung der Gesellschaft und die damit einhergehende Reizüberflutung durch ein Überangebot an Informationen, Kommunikation und medialen Reizen wie Fernsehen, Computer und Mobiltelefon, andererseits die deutlich erhöhten Anforderungen an jeden Einzelnen durch die zunehmende Komplexität im privaten und beruflichen Leben sowie die immer häufiger vorzufindende Strukturlosigkeit in Familie, Schule und Gesellschaft.Heute geht man von einem integrativen Modell als Ursachen der Störung aus. Nach derzeitigem Forschungsstand ist von einer multifaktoriellen Verursachung von ADHS auszugehen, also dem Zusammenwirken biologischer, psychischer und sozialer Faktoren.Neurobiologische Faktoren
Die Aufmerksamkeitsdefizitstörung ist nach derzeitigem Stand ein multifaktoriell bedingtes Störungsbild mit einer erblichen Disposition, welche die Ausbildung der Krankheit begünstigt. Auf neurobiologischer Ebene wird es unter anderem als striatofrontale Dysfunktion erklärt. Davon sind insbesondere neuronale Regelkreise betroffen, die für die Regulation bzw. das Zusammenwirken von Motivation, Kognition, Emotion und dem Bewegungsverhalten verantwortlich sind. Da das Frontalhirn und das sogenannte Striatum (ein Teil der Basalganglien) in diesen Regelkreisen eine bedeutende Rolle spielen, spricht man auch von einer striatofrontalen Dysfunktion. Diese ist zu einem Teil vererbt, eventuell aber auch pränatal, also während der Schwangerschaft erworben.Risikofaktoren
Schwangerschafts- und Geburtskomplikationen, ein erniedrigtes Geburtsgewicht, Infektionen, Schadstoffe sowie Erkrankungen oder Verletzungen des Zentralen Nervensystems gelten als Risikofaktoren, sowie auch während der Schwangerschaft stattfindende Belastungen mit Alkohol und Tabakrauch. Eine 2009 veröffentlichte Studie belegt einen Zusammenhang zwischen Passivrauchen während der Schwangerschaft und Kindheit und der Häufigkeit von ADS und Hyperaktivität. Neben dem Passivrauchen stellt unter anderem auch der Schadstoff Blei nach neueren Untersuchungen einen Risikofaktor für ADHS dar.Psychologische Faktoren
Ein wichtiger Bestandteil der Krankheit ist die mangelnde Fähigkeit, einen angemessenen Belohnungs- und Bedürfnisaufschub zu akzeptieren. Den Betroffenen fehlt die Möglichkeit, sich in bestimmten, angemessenen Situationen selbst zu motivieren, vor allem dann, wenn eine längere Aufmerksamkeitsleistung erforderlich ist. Des Weiteren gilt aus psychologischer Sicht, dass es keine generelle Schwäche der Verhaltensregulation bei ADHS-Betroffenen gibt.Bei besonderem aversivem, kontrollierendem und verhärtetem Erziehungsverhalten besteht ein erhöhtes Risiko, dass sich die Verhaltensprobleme des Kindes ausweiten und auch außerhalb der Familie auftreten. Dadurch wird oft eine Verstärkung der Symptomatik bewirkt sowie die Entstehung komorbider Symptome begünstigt (wie Leistungsdefizite, aggressives Verhalten und emotionale Störungen). Oft entsteht ein regelrechter Teufelskreis.Umfeldfaktoren
Wie das Umfeld im familiären bzw. schulischen Bereich gestaltet ist, beeinflusst den Verlauf der Erkrankung wesentlich. Diese Bedingungen werden für den Verlauf der Erkrankung bis zum Zeitpunkt der Aufnahme medizinischer Maßnahmen in der ADHS-Forschung heute als sehr wesentlich eingeschätzt. Die rein medizinische Betrachtung reicht nicht aus. Das neurobiologische Erklärungsmodell muss durch psychologische Konzepte ergänzt werden. Auch ist nicht klar, ob die neurobiologischen Besonderheiten von aufmerksamkeitsgestörten Personen die Ursache ihrer Verhaltensauffälligkeiten bilden oder ob diese nicht die Folge ungünstiger Nutzungsbedingungen, welche das Kind antrifft, darstellen.Diagnose von ADHS
Voraussetzung für jede Behandlung von ADHS ist eine fundierte Diagnose durch einen mit der Materie vertrauten Psychologen oder auch Arzt, in erster Linie Kinder- und Jugendpsychiater oder Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut - sog. klinische Diagnose. Dabei müssen auch Differentialdiagnosen und eventuelle begleitende Krankheiten (Komorbiditäten) beachtet werden.Schwierigkeiten bei der Diagnosestellung
Problematisch ist die Diagnosestellung, da die Kernsymptome auch als völlig normale Erscheinungen in den Entwicklungsphasen des Vorschulalters auftreten und die Unterscheidung zwischen Variationen der Norm und Auffälligkeit Eltern und Erziehern daher oft sehr schwer fällt. In einer Studie von Manfred Döpfner (Universität Köln) konnten einzelne Symptome bei bis zu 31 % der Jungen festgestellt werden.Diagnosekriterien
Als Voraussetzung für die Diagnose ADHS müssen die Symptome mindestens seit sechs Monaten vorliegen und erstmals schon vor dem siebten Lebensjahr aufgetreten sein. Nach Krause („ADHS im Erwachsenenalter“, 2005) kann sich ADHS allerdings bei Frauen auch erst in der Pubertät zeigen. Auf jeden Fall müssen die Symptome deutliche Beeinträchtigungen für das tägliche Leben der betroffenen Person mit sich bringen. Ein Ausschluss von möglichen anderen Störungen, welche die hyperkinetischen Symptome besser erklären würden, ist dabei unerlässlich.Für die Fremdurteile (Lehrkräfte, Eltern) steht eine Reihe von Fragebogenverfahren zur Verfügung. Eine testpsychologische Untersuchung sollte mindestens ein bis zwei Stunden dauern, um auch eine gründliche Verhaltensbeobachtung in der Testsituation zu gewährleisten. Reine Konzentrationstests reichen allein nicht aus, um eine Aussage über die Konzentrationsfähigkeit eines Kindes im Alltag zu treffen, zusätzlich müssen eine Reihe weiterer Tests, z. B. der Denkfertigkeiten („Intelligenztest“), durchgeführt werden.Diagnostische Verfahren
Dem Arzt stehen verschiedene diagnostische Verfahren zur Verfügung. An erster Stelle steht aber schon routinemäßig fast immer die Anamnese. Geht es um ADHS und andere Verhaltensdefizite wird zunächst die Familiensituation beobachtet, psychische Erkrankungen sowie Alkohol- und Drogenmissbrauch beobachtet und analysiert. Zur Anamnese gehören auch Kriterien wie Schwangerschaft und Geburt sowie Vorerkrankungen. Um diese Informationen zu erhalten werden Eltern, Lehrkräfte und sonstige Bezugspersonen befragt. Zur Diagnose gehört auch eine umfassende Verhaltensbeobachtung und in machen Fällen auch Videoaufzeichnung, um den Eltern die Untersuchungsergebnisse anhand von Reaktionen und Gestik sowie Mimik vorführen und später einen Vergleich zum Demonstrieren eines Behandlungserfolgs vorweisen zu können.Befragung
Um einem begründeten Verdacht auf ADHS oder auch dessen Ausschließung näher zu kommen, müssen, wie schon erwähnt, auch die besten Diagnostiker vor allem eines tun: Fragen stellen! Doch für ein multifaktorielles Störungsbild wie ADHS ist der Stellenwert gerade dieser Diagnose-Methodik ganz besonders hoch.Ärzte, an deren Konsultation bei ernsthafter Herangehensweise für Eltern wohl kein Weg vorbeiführt, verwenden also mittlerweile ziemlich aufwändige aber standardisierte Befragungsmethodiken: Mit vielen Fragebögen und Tests, die nach internationalen Kriterien standardisiert sind (z.B. DSM IV-Handbuch), grenzen z.B. Kinderärzte, Kinder- und Jugendpsychiater oder Kinderpsychologen die Ursachen für die Symptomatiken ein. Idealerweise erfolgt das in drei Phasen:- Befragung des Kindes, der Eltern und Bezugspersonen über die spezifischen Symptome (Anamnese)
- Intelligenz- und Leistungsdiagnostik. Hintergrund ist, dass intellektuelle Überforderungen oft Schulprobleme nach sich ziehen
- Abklärung der Beziehungssituation innerhalb der Kernfamilie des Kindes (die schon angedeuteten psychosozialen Faktoren).
Tests
Eine testpsychologische Untersuchung sollte mindestens zwei bis drei Stunden dauern, um auch eine gründliche Verhaltensbeobachtung in der Testsituation zu gewährleisten. Reine Konzentrationstests wie etwa der d2-Test (Brickenkamp) oder der BP-Konzentrationstest nach Esser reichen alleine nicht aus, um eine Aussage über die Konzentrationsfähigkeit eines Kindes im Alltag zu treffen, zusätzlich sollten eine Reihe weiterer Tests, z. B. der Denkfertigkeiten durchgeführt werden. Auch sollte eine Intelligenzdiagnostik durchgeführt werden.Als spezifisches psychodiagnostisches Testverfahren steht außerdem von Manfred Döpfner, G. Lehmkuhl und H.-C. Steinhausen die Diagnose-Checkliste für Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen (DCL-ADHS) zu Verfügung.Ausschlussdiagnostik
Ein Ausschluss von möglichen anderen Störungen, welche die hyperkinetischen Symptome besser erklären würden, ist in jeder Diagnoseebene unerlässlich. Es darf zum Beispiel keine tief greifende Entwicklungsstörung, keine Schizophrenie oder keine andere psychologische Störung vorliegen.Um ADHS von anderen Krankheitsbildern abzugrenzen ist ein klinischer Untersuchungsbefund unverzichtbar, genauso wie andere psychologische Untersuchungen, die ADHS von beispielsweise verringerter Intelligenz separieren sollen.In Kliniken oder ärztlichen Praxen wird aus Kostengründen selten zusätzlich eine MRT angefertigt. Ein EEG wird durchgeführt, um Auskunft darüber zu geben, ob andere Erkrankungen vorliegen. Vor allem im Falle einer Medikation soll auf diese Weise ausgeschlossen werden, dass etwa eine Epilepsie vorliegt.Checkliste der ADHS-Symptome für 6-jährige Kinder
Die Symptome der ADHS werden in zwei international anerkannten Diagnosemanualen beschrieben. Doch das sind bei Weitem nicht alle Auffälligkeiten.Aufmerksamkeitsstörung
- Außergewöhnlich hohe Ablenkbarkeit, d.h.
- verliert häufig Gegenstände, die für Aufgaben oder Aktivitäten benötigt werden (z. B.
Hyperaktivität und Impulsivität
- Bemerkenswert ausgeprägte Aktivität in Situationen, die relative Ruhe verlangen (wie z. B.
- unterbricht und stört andere häufig (platzt z. B.
Weitere Kriterien
- einige Symptome vor dem 7. Lebensjahr und in zwei oder mehr Bezugssystemen (z. B.
- A. In Bezug auf Alter und Entwicklungsstand nachweisbare Abnormität von Aufmerksamkeit und Aktivität zu Hause.
- B. In Bezug auf Alter und Entwicklungsstand nachweisbare Abnormität von Aufmerksamkeit und Aktivität im Kindergarten oder in der Schule (falls zutreffend).
- die Symptome nicht durch eine andere psychische Störung besser erklärt werden können (z.B.
- Daneben darf es sich nicht um eine tiefgreifende Entwicklungsstörung (F84), Manie (F30), Depression (F32) oder Angststörung (F41) handeln, die Symptomatik sollte vor dem 6.
Erscheinungsbilder
Abschließend muss natürlich noch erwähnt werden, dass kein ADHS-Bild dem anderen wirklich gleicht. So, wie das bei allen anderen menschlichen Krankheitsbildern ja auch der Fall ist.Im DSM-IV werden drei Typen von Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen unterschieden. Durch ihre motorische Hyperaktivität fallen die beiden ersten Typen mit Aufmerksamkeitsdefizitstörung eher auf als der nach außen nicht hyperkinetisch wirkende, unaufmerksame Typus. Dieser Typ scheint eher verträumt und ruhig zu sein. Innere Unruhe beziehungsweise gedankliche Umtriebigkeit und Impulsivität können jedoch genauso auftreten wie bei den anderen Typen. Oft kommt es erst relativ spät zu einem scheinbar unerklärlichen Versagen in der Schule oder im Beruf. Es wird vermutet, dass Mädchen in dieser Gruppe stärker vertreten sind als in den beiden anderen und deshalb seltener diagnostiziert werden.Schweregrade
- Der leicht Betroffene hat zwar die biologische und genetische Prädisposition, bei ihm ist die Symptomatik aber nicht so stark ausgeprägt, dass er behandlungsbedürftig ist.
- Der mittelschwer Betroffene ist behandlungsbedürftig und leidet neben ADHS zunehmend unter Folgeerkrankungen.
- Ein schwer Betroffener hat ein gestörtes Sozialverhalten und ein stark erhöhtes Risiko, ein Suchtverhalten zu entwickeln oder in die Kriminalität abzurutschen.
Behandlung von ADHS
Die Behandlung sollte multimodal erfolgen, das heißt, es sollten parallel mehrere Behandlungsschritte durchgeführt werden (z. B. Psychotherapie, Psychosoziale Interventionen, Coaching, Pharmakotherapie). Die Wahl der B...Die Frage nach der „richtigen“ Therapie global zu beantworten, ist unmöglich. davon, wo das Kind die größten Defizite bzw. Eines aber schon vorweg: Einer der wichtigsten Bestandteile im Therapiemix - wenn nicht sogar der wichtigste - ist ein gutes Elterntraining. Denn die Beziehung zwischen Eltern und Kind ist der Nährboden, auf dem alle anderen Maßnahmen erst keimen können. Ein weiterer Bestandteil im Therapiemix sind laut Leitlinien Medikamente.Viele dieser Störungen können vermieden werden, wenn die ADHS rechtzeitig erkannt und behandelt wird. Wenn Sie also den Verdacht haben, Ihr Kind könnte tatsächlich ADHS haben, dann zögern Sie bitte nicht damit, sich einen Termin für eine Diagnose auszumachen.ADHS ohne Begleitung von anderen Störungen gibt es leider nur selten. Zwischen 70 und 90 Prozent der Kinder mit ADHS / ADS haben noch eine oder gleich mehrere weitere Störungen.Mögliche Begleitstörungen
* Störung des Sozialverhaltens* Angststörungen* Lernstörungen, Teilleistungsschwächen* Motorische Entwicklungsstörungen* Auditive Wahrnehmungs- und VerarbeitungsstörungenEinige ADHS-ähnliche Symptome können aber auch durch bestimmte Lebensumstände ausgelöst werden.Kinder und Jugendliche, die unter Schlafmangel leiden, sind tagsüber unkonzentriert, reizbar und rastlos sind. Die neuen Medien (Fernsehen, Internet) nehmen immer mehr Zeit in Anspruch. Studien haben gezeigt, dass Heranwachsende, die viele Stunden im Sitzen verbringen und einer elektronischen Reizüberflutung ausgesetzt sind, Konzentrationsprobleme haben und hyperaktiv sind.Um sich zu entfalten, brauchen Kinder stabile Beziehungen, liebevolle, einfühlsame Begleitung und klare Grenzen. Vernachlässigung, Mangel an Zuwendung und Verständnis, Misshandlungen, aber auch ein permissiver Erziehungsstil verhindern eine sichere Bindung und hemmen Kinder in ihrer Entwicklung. Ähnliche Symptome können durch traumatisierende Erlebnisse hervorgerufen werden.Wer sicher gehen möchte, sollte sich an SpezialistInnen wenden: FachärztInnen für Kinder- und Jugendheilkunde oder Kinder- und Jugendpsychiatrie oder PsychologInnen. Eine gründliche Diagnoseerstellung umfasst eine körperliche und neurologische Untersuchung (Ausschluss von organischen Erkrankungen und Hör- und Sehstörungen), psychologische Testverfahren, die Abklärung von Folgeerkrankungen. Wichtig ist, herauszufinden, in welchem Alter die Symptome erstmals aufgetreten sind, und ob diese sich kontinuierlich zeigen.Positive Eigenschaften von Kindern mit ADHS
Nicht jedes unkonzentrierte oder vergessliche Kind hat ein Aufmerksamkeitsdefizit-Syndrom, oft kommt es zur Fehldiagnose ADHS.Aber nachdem sich die Eltern dann ihren Frust von der Seele geredet haben, kommt meist Folgendes: „Dabei kann er so lieb und hilfsbereit sein. Dieses und Ähnliches hört man von den meisten Eltern von betroffenen Kindern. Hier deshalb die häufigsten positiven Eigenschaften von Kindern und Jugendlichen mit ADHS.Irrtümer und Fehldiagnosen
Mehrere Umstände erschweren die Diagnose. Erstens hat AD(H)S, weil etliche Gene bei dessen Entstehung eine Rolle spielen, unterschiedliche Erscheinungsbilder. Zweitens ist AD(H)S die Ursache für Folgeerkrankungen, deren Merkmale jene des ursprünglichen AD(H)S überlagern (z.B. Depressionen). Drittens gibt es bestimmte Erkrankungen, die mit AD(H)S einhergehen (z.B. frühkindliche Epilepsie).| Aspekt | Beschreibung |
|---|---|
| Erscheinungsbilder | ADHS hat unterschiedliche Erscheinungsbilder aufgrund genetischer Faktoren. |
| Folgeerkrankungen | ADHS kann zu Folgeerkrankungen führen, deren Symptome die ADHS-Merkmale überlagern können. |
| Begleiterkrankungen | Bestimmte Erkrankungen können mit ADHS einhergehen, z.B. frühkindliche Epilepsie. |
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