Urlaubszeit bedeutet für viele Familien Autozeit. Damit die Reise jedoch reibungslos, sicher und unterhaltsam wird, erfordert es etwas an Vorbereitung. Lange Autofahrten bei der Anreise in den Urlaub … und schon liegen die Nerven blank! Auf der Rückbank wird nur gestritten und gezofft.
Die Gefahren von Müdigkeit am Steuer
Noch schnell eine Nacht durchgearbeitet, damit vor dem Urlaub möglichst nichts liegen bleibt. Am Abend vor der Abreise rasch die Koffer gepackt, dann hurtig vier, fünf Stunden geschlafen, denn um zwei Uhr früh geht’s zügig los, damit man dem Stau am Grenzübergang möglichst entkommt. Wer derart „vorbereitet“ eine stundenlange Autofahrt antritt, riskiert sein Leben. Und nicht nur seines, sondern auch das seiner Mitfahrer und anderer Verkehrsteilnehmer.
„Das Schlafdefizit wird zur großen Gefahr“, sagt Univ. Prof. Dr. Manfred Walzl, Leiter der Schlafmedizin an der Landesnervenklinik Graz. „Wer acht Stunden Schlaf braucht und nur vier Stunden schläft, reagiert am nächsten Morgen so eingeschränkt, als habe er 0,5 Promille Alkohol im Blut, und hat so ein mindestens vier- bis sechsfach höheres Unfallrisiko als im nüchternen Zustand. Eine durchwachte Nacht lässt das Reaktionsvermögen so weit herabsinken, als hätte man 1,0 Promille im Blut.
Die zweite Gefahr für Leib und Leben: Autofahren in Zeiträumen, in denen der Körper auf „Schongang“ eingestellt, die Konzentrationsfähigkeit auf dem Tiefpunkt angelangt ist und Fehlerquoten und Unfallraten steigen: Das sind die Phasen zwischen ein und drei Uhr früh und zwischen 13 und 15 Uhr nachmittags.
„Besonders gefährlich“, fügt Prof. Walzl an, „ist jenes Intervall vom Beschluss, eine Pause einzulegen, bis zum Erreichen eines Parkplatzes. In dieser Zeit ist man quasi ,abgemeldet‘, unkonzentriert und schläft umso leichter ein.
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Die kürzlich veröffentlichte Studie über „Müdigkeit im Straßenverkehr“ zeigt das dramatische Ausmaß des Problems vor allem bei Berufskraftfahrern. Die in Europa bisher größte Untersuchung zum Thema wurde im Auftrag des oberösterreichischen Verkehrsreferenten und Landeshauptmann-Stellvertreters Erich Haider in Zusammenarbeit mit Univ. Prof. Dr. Manfred Walzl durchgeführt. 22,3 Prozent der Berufskraftfahrer mussten als „fahruntauglich“ eingestuft werden. 30,9 Prozent gingen aus der Untersuchung als „bedingt fahrtauglich“ hervor; das bedeutet, sie hätten eine Schlafpause von zumindest 20 Minuten einlegen müssen, um die nächsten zwei, drei Stunden wieder einigermaßen sicher unterwegs sein zu können. Jüngere (männliche) Fahrer waren im Durchschnitt müder als ältere.
Wie müde Autofahrer tatsächlich sind, lässt sich seit neuestem klipp und klar messen. Mit dem so genannten Pupillomat, einem tragbaren Gerät, das mittels Infrarot-Technik den sich ständig ändernden Durchmesser der Pupille im Auge misst. Je „müder“ ein Lenker, umso heftiger fallen die Reaktionen zwischen Pupillenverengung und -erweiterung aus. Aus den gewonnenen Daten erstellt der Computer an Ort und Stelle ein Müdigkeitsprofil, das, so Prof. Walzl, „absolut präzise Werte darstellt“.
Der Pupillomat wurde bereits in mehreren Untersuchungen getestet, nicht nur die jüngste Studie in Oberösterreich hat erschreckende Ergebnisse zutage gefördert. Prof. Walzl über den bislang fragwürdigsten „Rekordhalter“: „Das ist ein LKW-Fahrer, der mehr als 50 Stunden bei nur fünf Stunden Pause unterwegs gewesen war. Die pupillografische Messung konnte bei ihm gar nicht vorgenommen werden. Schon nach einer Minute war der Chauffeur ins Reich der Träume entschwunden.
Der oberösterreichische Landeshauptmann-Stellvertreter Erich Haider will den Pupillomat ähnlich wie den mittlerweile anerkannten Alkomat zur Promille-Bestimmung künftig als Kontrollinstrument in der heimischen Straßenverkehrsordnung verankert sehen.
Prof. Walzl: „Extrem wichtig ist aber auch, die Bevölkerung über die Gefahren von Müdigkeit am Steuer wie auch am Arbeitsplatz aufzuklären.
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Die besten Tipps für sicheres Autofahren
Die besten Tipps von Univ.-Prof. Dr.
- Eine „Norm“ für den Schlafbedarf gibt es nicht. Doch nach wie vor gilt: Zwischen sieben und neun Stunden sollte man ruhen.
- Der „Arbeitsplatz“ des Autofahrers muss stimmen.
- Zu viel, zu schwer, zu fett - all das fördert die Müdigkeit. Ballaststoff-reiche, leicht verdauliche Kost - verteilt auf mehrere kleine Mahlzeiten - wirkt dagegen günstig und zwingt außerdem zu Pausen.
- Die Wasserflasche muss ständiger Reisebegleiter sein. Über Schweiß und Atmung geht ununterbrochen Flüssigkeit verloren. Klimaanlagen verschlimmern das Problem. Da kann bei einer längeren Autofahrt schon viel zusammen kommen. Flüssigkeitsverlust führt zu Bluteindickung, das Gehirn wird zu wenig mit Sauerstoff versorgt - Müdigkeit ist die Folge.
- Jeder kennt sich selbst am besten. Auch was die Zeichen der Müdigkeit betrifft. Schwere Augenlider, Blinzeln, ständiges Wischen übers Gesicht usw.
- Auch wenn Sie sich noch gar nicht müde fühlen, sind regelmäßige Pausen ganz einfach Pflicht. Machen Sie kleine gymnastische Übungen, damit die Durchblutung wieder in Schwung kommt.
- Im 24-Stunden-Zyklus hat der Mensch zwei absolute Tiefpunkte: Zwischen ein und drei Uhr früh und zwischen 13 und 15 Uhr nachmittags. Wer zu diesen Zeiten unterwegs ist, muss sich 20 Minuten Schlafpause gönnen.
- Kaffee und Energydrinks wirken erstens verzögert und halten in der Wirkung nur kurz an.
- Nein, Sie haben sich nicht immer voll im Griff. Mit Willenskraft allein fahren Sie garantiert nicht sicherer. Essen und Trinken kann man über längere Zeiträume kontrollieren. Das Schlafbedürfnis jedoch nicht. Früher oder später holt sich der Körper ganz automatisch, was er braucht.
Verkehrspsychologie
Die Verkehrspsychologie beschäftigt sich mit dem Erleben und Verhalten des Menschen im Verkehr. Die verkehrspsychologische Forschung beschäftigt sich insbesondere mit Fragen der Unfallforschung, der Verbesserung der Verkehrssicherheit, der Mobilität und der Verkehrsplanung sowie mit Fragen der Fahrzeuggestaltung und der Ergonomie. Die praktische verkehrspsychologische Arbeit hat ihren Schwerpunkt in Maßnahmen der Verkehrsprävention bzw. Verkehrserziehung und in der Fahrerrehabilitation (z.B.
Die Verkehrspsychologie unterstützt unter anderem in der verkehrspsychologischen Präventivarbeit und Verkehrserziehung sowie in der Fahrerrehabilitation.
Unterhaltung für Kinder während der Fahrt
Endlich Urlaub. Und dann das: „Wann sind wir denn endlich da?“ Diese Frage kommt wie das Amen im Gebet - und meist schon nach kürzester Zeit. Und daaaaann ziiiiieht sich die Autofahrt wiiiiiie eeeeein Kaugummi. Und die Herausforderung steigt - für die Kleinen wie für die Großen.
Zunächst: Das sollte unbedingt griffbereit sein (je nach Alter der Kinder): Kuscheltier, (Ersatz-)Schnuller, (Ersatz-)Spielzeug, Magnettafel zum Zeichnen, CDs, ein paar Kekse, Trinkflasche. Für jedes Kind außerdem ein oder zwei Überraschungen parat halten.
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Weil Neues immer am spannendsten ist und besonders gut ablenkt (vorab besorgen!): neue CD, Fingerpüppchen, ein Buch, ein Magnetspiel oder Quartett.
- Sätze bilden: Jeder Buchstabe im Kennzeichen ist Anfangsbuchstabe eines Wortes. Bei kleineren Kindern muss es keinen Sinn ergeben, die Wörter können auch unabhängig sein; oder man schränkt einen Themenkreis ein: z.B.
- Kennzeichen-Bingo: Jeder Mitspieler schreibt zehn Autokennzeichen auf. Ein Spielleiter nennt die Kennzeichen der vorbeifahrenden Autos. Wenn das genannte Kennzeichen auf dem Zettel steht, darf es gestrichen werden.
- Rechnen mit Nummernschildern: Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren, Dividieren oder Quersumme bilden - die Rechenart wird vorher festgelegt.
- … und das ist rot. Auf der Autobahn ist dies durch die Schnelligkeit durchaus eine Herausforderung! Jedem Spieler gehört eine Seite: alles was links, bzw. alles was rechts zu sehen ist. Spieler 1 erzählt nun Spieler 2 seine Welt, z.B. Ich habe 20 Kühe, die ich jeden Tag melke. Ich versorge die Menschen mit leckerer und gesunder Milch. Spieler 2 versucht Spieler 1 zu übertrumpfen und erzählt: Ich sehe gerade meine Stadt, in der ich König bin und für mein Volk gut sorge.
- Wie wär’s mit einem Fingertheater mit Fingerpüppchen? Theater lässt sich aber genauso gut mit Kuscheltieren, Puppe oder Autos spielen. Vielleicht kommt auch das Kitzelmonster zu Besuch?
- Einer beginnt mit einem zusammengesetzten Wort, z.B. Autobahn. Der nächste Spieler bildet nun ein Wort, das mit dem letzten Teil beginnt, z.B. Bahnkarte, usw.
- Ein Spieler überlegt sich einen Gegenstand (er muss nicht tatsächlich vorhanden sein) und beschreibt dessen Eigenschaften. Die anderen raten, um welchen Gegenstand es sich handeln könnte. Ein Beispiel: „Mein Dingsda ist gelb, leicht gebogen und man kann sich damit gefährlich verletzen, wenn man nicht aufpasst. Man kann ihn aber auch essen und er schmeckt lecker…“. Variation: Manchmal macht es Kindern großen Spaß, so viel wie möglich von einem Gegenstand zu beschreiben, ohne ihn selbst zu nennen. Hier ist nicht unbedingt ein Ratespiel nötig. Die Kinder können auch abwechselnd bzw.
- Kindergartenkinder lösen gerne einfache Rätsel: Was kann laufen, obwohl es keine Füße hat? (Nase) und versuchen sich an Zungenbrechern wie Zwischen zwei Zwetschkenbäumen zwitschern zwei Zeiserl, Blaukraut bleibt Blaukraut, Brautkleid bleibt Brautkleid oder Fischers Fritz. Kinderwitze sorgen für Heiterkeit auf der Rückbank.
- Spieler 1 hält mit geschlossenen Augen dem Spieler 2 seine geöffnete Hand hin. Dieser zeichnet nun mit seinem Finger eine Figur auf die Handfläche. Spieler 1 errät, um welche Figur es sich handelt.
- Singen hebt die Laune und vertreibt die Zeit. Dass Singen munter macht, die Laune verbessert, den Kreislauf und das Immunsystem anregt, ist wissenschaftlich belegt. Themen: Sammeln sie gemeinsam Lieder zu einem bestimmten Thema (z.B.
- Bei diesem Spiel fängt der erste an und sagt: Ich packe meinen Koffer. Ich nehme mit: ein Handtuch. Der nächste packt noch einen Gegenstand dazu: Ich packe meinen Koffer. Ich nehme mit: ein Handtuch und einen Ball.
- Bei diesem Spiel ist alles erlaubt - nur die Worte „Ja“ und „Nein“ dürfen unter keinen Umständen benutzt werden. Also: Der Spielleiter - Mama oder Papa - stellt Fragen: Magst du Pizza? Selbstverständlich! Gehst Du gerne zum Schwimmen? Natürlich! Soll ich Dir an der Raststätte ein Eis kaufen? Klar! Das Spiel ist beendet, wenn das Wort „Ja“ oder „Nein“ fällt. Pro Antwort gibt es einen Punkt.
- Einer sucht sich aus, was er zählt (z.B. rote Autos, die entgegen kommen) und die anderen müssen erraten, was gezählt wird.
- Jeder beschreibt etwas, das er sieht und bildet daraus einen Reim. „Ich find die Reise gar nicht lang, wir bilden Reime, das strengt an. Eine Variation dieses Spiels besteht darin, dass ein Spieler ein Wort vorgibt, das er sich ausgedacht hat, z.B. Hund. Mit diesem Wort bildet der nächste Spieler einen Reim, der lustig oder auch unsinnig sein darf, z.B.
Persönlichkeitseigenschaften und Fahrverhalten
Persönlichkeitseigenschaften beeinflussen Ihre Leistung auf der Straße. Studien haben gezeigt, dass dieser Zusammenhang als junger Erwachsener beginnt und bis in die Gegenwart reicht. Das Verständnis der Rolle der Persönlichkeit beim Fahren trägt nicht nur zur Verbesserung der Verkehrsrichtlinien und -programme im ganzen Land bei, sondern bietet dem Einzelnen auch die Möglichkeit, diese Verhaltensweisen anzunehmen oder erforderlichenfalls eine Änderung vorzunehmen.
Heute teilen wir die Eigenschaften auf beiden Seiten der Straße auf, damit Sie erkennen können wo Sie fahren. Die Chancen stehen gut, dass Sie ein bisschen von beidem in sich haben. Indem Sie bestimmte Verhaltensweisen erkennen und ändern, können Sie ruhiger, kühler und sicherer werden, während Sie sich hinter dem Lenkrad befinden.
Eigenschaften schlechter Fahrer
Eine kürzlich durchgeführte Studie zeigt, dass aus guten Fahrern, schlechte Fahrer werden, wenn sie sich mit schlechtem Fahrverhalten konfrontiert sind. Indem Sie sich dessen bewusst bleiben, stellen Sie sicher, dass Sie nicht zulassen, dass die Handlungen anderer Personen Ihre eigenen Emotionen und die Leistung auf der Straße beeinflussen.
Laut QUT-Untersuchungen haben viele Autofahrer das Problem geschaffen, das sie hassen, indem sie aggressiv auf Unfreundlichkeit auf den Straßen reagieren. Es wird zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung, wenn Autofahrer aggressiv auf Verhalten reagieren, was sie für schlecht halten.
Wettbewerbsfähig
Wettbewerbsfähigkeit kann im Arbeitsumfeld und vor allem im Sport produktiv sein. Beim Fahren jedoch kann es zu Problemen kommen. Diejenigen, die Wettbewerbsfähigkeit in das Auto bringen, neigen dazu andere Fahrer zu überreden. Dies kann zu Unfällen führen. Lassen Sie Ihre Konkurrenzfähigkeit auf dem Feld, auf dem Platz oder auf dem Putting-Green, um eine ruhige Szene auf der Straße zu halten.
Aggressiv
Menschen mit einer aggressiven Persönlichkeit, neigen oft dazu auch dementsprechend aggressiv zu fahren. Forschungen haben bewiesen, dass aggressives fahren oft zur Straßenwut werden kann. Daher vermeiden Sie Aktionen wie das Sperren der Spur, Tailgating, Spurwechsel ohne Signalisierung und obszöne Gestiken.
Nervenkitzen
Nervenkitzen können in vielen Szenarien Spaß machen. Denken Sie daran, dass auch professionelle Extremsportler die strengsten Sicherheitsvorkehrungen treffen. Erwägen Sie das Autofahren als präventive Vorsichtsmaßnahme und sparen Sie sich den Nervenkitzel für Surfen, Skaten oder Skifahren.
Sich nicht zu konzentrieren
Die Unfähigkeit sich über längere Zeiträume zu konzentrieren kann sich nachteilig auf die Straßenetikette auswirken. Beachten Sie, dass diejenigen die an ADHS leiden, Ablenkungen während der Fahrt überwinden, was auch Sie können. Wenn Sie diese Tipps befolgen um Ablenkungen durch den Fahrer zu vermeiden wird Ihre Fähigkeit sich auf die Straße zu konzentrieren, erheblich verbessert.
Eigenschaften guter Fahrer
Geduld
Geduld ist eine der wichtigsten Eigenschaften, die ein Fahrer haben kann. Starker Verkehr, Straßenbau, Parken und die Handlungen anderer Fahrer werden täglich die Toleranz testen. Ungeduld kann zu Aggressionen, Fehlentscheidungen und letztendlich zu Unfällen. Geduld ist beim Autofahren eine wichtige Eigenschaft die Unfälle vorbeugen kann.
Betrachten
Definitionsgemäß ist eine rücksichtsvolle Person, eine Person die darauf achtet, dass sie keine Unannehmlichkeiten verursacht oder anderen Schaden zufügt. Rücksichtsvolle Menschen zeigen eine gute Fahrweise. Sie lassen Menschen folgen der Geschwindigkeitsgrenze, geben Fußgängern nach und verwenden ihren Blinker. Was sie nicht tun, ist ebenso wichtig. Sie hupen nicht, wenn es nicht absolut notwendig ist.
Defensive
Dies bezieht sich nicht auf Gespräche in Ihrer Garderobe, auf politische Überzeugungen oder auf die Erziehung Ihrer Kinder. Defensiv gilt in diesem Zusammenhang für die Antizipation. Erwartung ist die Fähigkeit zu lesen, was um Sie herum geschieht (Situationsbewusstsein) und entsprechend zu reagieren. Diejenigen, die ständig ihre Umgebung analysieren und die kleinen Details beachten, funktionieren auf der Straße gut. Als Fahrer wechseln sie ständig zwischen kurzen, mittleren und langen Strecken. Dies gibt ein größeres Bild von dem, was um sie herum geschieht und Sie können einen Unfall vorhersehen bevor es passiert. Wenn Sie Vorsichtsmaßnahmen im Leben treffen fügen Sie diese Fahrweise dort hinzu, wo sie ihnen und anderen Fahrern dient.
Reisen mit Suchtmitteln
Bei Reisen in andere Länder muss die Patientin bzw. der Patient vor Reiseantritt die Rechtslage im Zielland klären. Eventuell erforderliche Genehmigungen für das Mitführen der Suchtmittel bekommen Sie von der dafür zuständigen Überwachungsbehörde des Ziellandes. Auskünfte erteilt die jeweilige diplomatische Vertretung (Botschaft) des Ziellandes. Ist die Mitnahme erlaubt, wird eine Bestätigung der Verschreibung in englischer Sprache empfohlen.
Dafür muss zunächst ein Importeur im Gastland (z.B. eine Apotheke) gefunden werden, der die erforderliche Einfuhrgenehmigung von der Überwachungsbehörde des Reiselandes einholt. Als Exporteur kommt nur eine gemäß Suchtgiftverordnung dazu berechtigte Firma in Frage. Die Ausfuhrgenehmigung muss unter Vorlage der ausländischen Einfuhrgenehmigung beim Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz beantragt werden und ist gebührenpflichtig. Aufgrund dieses sehr aufwendigen Verfahrens kommt diese Möglichkeit nur in äußerst seltenen Ausnahmefällen in Betracht.
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