Die ifs Kinder- und Jugendberatung bietet psychologische Beratung und Behandlung für junge Menschen. Gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen suchen wir nach Antworten auf deren Fragen und Lösungen für deren Probleme. Heranwachsen und Entwicklung verlaufen in Etappen, die mit entsprechenden Schwierigkeiten oder Belastungen verbunden sein können. Deshalb brauchen Kinder und Jugendliche manchmal Unterstützung. Anforderungen und Konflikte im schulischen, beruflichen und privaten Umfeld können zu Überforderung und Stressbelastung führen.
Psychische Störungen führen zu großen individuellen und sozialen Belastungen. Psychologische Beratung oder Psychotherapie für Kinder und Jugendliche ist dann sinnvoll, wenn ein Leidensdruck besteht bzw. (noch) Unsagbares durch Symptome und auffälliges Verhalten ausgedrückt wird.
Wann sollte man Hilfe suchen?
Manchmal gerät die Seele aus dem Gleichgewicht, du bist verzweifelt oder traurig, hast Ängste oder keine Kraft, mit deinen Problemen fertig zu werden. Meist legt sich das wieder. Manchmal bleiben oder verschlimmern sich aber die Zustände. Auch akute Krisensituationen, in denen du sofort Hilfe brauchst, können auftreten. Dann zögere nicht und hol dir Unterstützung! Bei psychischen Problemen oder akuten Krisen können dir spezialisierte Beratungs- und Anlaufstellen oder Krisenhotlines, die rund um die Uhr erreichbar sind, helfen. Manchmal macht es aber auch Sinn, in Therapie zu gehen.
Umfassendes Angebot an Unterstützung
Unser Angebot umfasst psychologische Arbeit mit jungen Menschen sowie begleitende Elterngespräche. Wir unterstützen Kinder und Jugendliche, die ein konkretes psychisches Problem haben bzw. Rat auf Draht: Notruf 147. Kostenlose Beratung und Hilfe für Kinder und Jugendliche, anonym, rund um die Uhr und österreichweit.
Weitere Hilfsangebote und Ressourcen
- Kinder- und Jugendanwaltschaften: Infos zu kinder- und jugendrelevanten Themen.
- YoungCarers Austria: App des Sozialministeriums. Mit Infos und einem Überblick zu Hilfsangeboten für pflegende Kinder und Jugendliche in Österreich.
- Health Tracks: der Gesundheit Österreich GmbH. Kurze, verständliche Videos zu Bewegung, Ernährung und Gesundheit.
- Nächster Halt: Intimzone: Videoserie für Jugendliche. Thema: Klitoris, Vulva und Hymen.
- ready4life: App mit virtuellem Coaching-Programm für Jugendliche und junge Erwachsene. Themen: Stress, Sozialkompetenz, Alkohol, Tabak, Cannabis sowie Internet- und Smartphone-Nutzung. Nach Anmeldung von Schule oder Betriebe.
Spezielle Beratungsstellen und Hotlines
In Azima geht es um mentale Gesundheit sowie die psychosoziale Begleitung junger Erwachsener mit Fluchthintergrund bzw. Migrationsbiografie. Das Angebot umfasst psychologische Beratung, Coachings, Workshops und Veranstaltungen. Der Berufsverband Österreichischer PsychologInnen hat eine Helpline eingerichtet. Hier beraten psychologische Profis am Telefon kostenlos und vertraulich und bieten Hilfe bei Krisen.
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Die Frauenhelpline gegen Gewalt bietet dir rund um die Uhr und kostenlos Informationen, Hilfestellungen, Entlastung und Stärkung - auch in Akutsituationen. Bei der Aktion Gesund aus der Krise können Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis inklusive 21 Jahre kostenlose psychologische und psychotherapeutische Hilfe in Form von 15 Behandlungseinheiten erhalten. Der Zugang und die Anmeldung ist einfach und niederschwellig. Du denkst an Suizid, machst dir um jemanden Sorgen oder hast einen Menschen aufgrund eines Suizidtodesfalls verloren? Hier findest du Erste-Hilfe-Tipps, Notfallkontakte und Hilfsangebote in deinem Bundesland sowie weiterführende Informationen zur Bewältigung dieser Notsituation.
Es gibt verschiedene Gründe, professionelle Unterstützung bei psychischen Problemen in Anspruch zu nehmen. Oft stehen Hilfesuchende jedoch einem Dschungel von Informationen gegenüber. Wer macht was? Welche Möglichkeiten gibt es, sich helfen zu lassen? Antworten auf all diese Fragen erhältst du in dieser Rubrik des österreichischen Gesundheitsportals.
hpe Österreich bietet dir nicht nur eine Online-Beratung, sondern auch die Möglichkeit, dich mit anderen Betroffenen online auszutauschen und sich gegenseitig zu unterstützen. Der Männernotruf bietet Männern in Krisen- und Gewaltsituationen österreichweit rund um die Uhr eine erste Ansprechstelle. Du studierst, leidest an Überforderung, psychischen Beschwerden oder brauchst einfach nur seelische Unterstützung? Die ÖH-Helpline ist eine erste anonyme Anlaufstelle, an die sich Studierende für Beratung montags, mittwochs und donnerstags wenden können. Hier finden Studierende bei persönlichen oder studienbezogenen Problemen psychologische Beratung, telefonisch, online oder persönlich - 6x in Österreich.
Du kannst den Notruf für Kinder und Jugendliche jederzeit unter der Notrufnummer 147 ohne Vorwahl aus ganz Österreich zum Nulltarif anrufen. Auch eine Online-Beratung ist möglich. Die TelefonSeelsorge Österreich (Notrufnummer 142) ist eine österreichweite Organisation mit neun TelefonSeelsorge-Stellen. Wie geht es Dir? Ebenso werden Tools, z.B. wie man mit negativen Gedanken oder Gefühlen konstruktiv umgehen kann, vorgestellt. Dazu gibt es ein umfangreiches A-Z der psychischen Gesundheit sowie Infos wann man Hilfe holen soll und wie diese ausschauen kann. Interviews mit einem Psychotherapeuten und Teenagern runden den Inhalt ab.
Regionale Angebote in Österreich
Österreich verfügt über ein Netz von über 390 Familienberatungsstellen, die vom Bundeskanzleramt - Sektion Familie und Jugend gefördert werden. Auch jungen Menschen mit Problemen oder in Krisen wird hier weitergeholfen. Die Beratung ist grundsätzlich kostenlos. Die Seite der Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie Burgenland bietet Behandlung und Beratung für Menschen mit psychischen Erkrankungen und Krisen. Alle Infos über Angebote und Standorte findest du hier.
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Das sozialpsychiatrische Zentrum von pro mente Kärnten bietet Telefonberatung bei psychischen Krisen und Notsituationen. Nähere Infos findest du auf dieser Webseite. Alle Infos, 24h-Hotlines und Links rund um den Psychiatrischen Not- und Krisendienst (PNK) für Kärnten findest du hier. die möwe bietet Kindern, Jugendlichen und ihren Bezugspersonen kostenlos konkrete Unterstützung und professionelle Hilfe bei körperlichen, seelischen und sexuellen Gewalterfahrungen.
Die Fachstelle für Gewaltprävention ist eine Drehscheibe für alle Organisationen, die mit Kindern und Jugendlichen Beratungen und Präventionsprojekte zum Thema Gewalt durchführen und Einrichtungen, die in diesem Bereich Infos und Hilfe für Betroffene anbieten. Auf dieser Seite der Jugend:info NÖ findest du zahlreiche Links im Bereich Gesundheit. Auch viele Links zum Thema psychisches Wohlbefinden sind vertreten. EXIT-sozial unterstützt Menschen mit psychischen und sozialen Problemen - vom ersten Beratungsgespräch bis zu einer längeren Psychotherapie. Rat und Hilfe bei akuten psychischen Krisen gibt es rund um die Uhr per Telefon.
Es gibt viele Begriffe, in denen das Wort Psyche vorkommt, und sehr oft gibt es Verwirrung, was es bedeutet. Erklärendes dazu, viele Infos und Links zu psychischen Erkrankungen, Krisen, Mobbing, Selbstverletzung und Gewalt bietet dir diese Webseite des JugendService OÖ. Die Krisenhilfe Oberösterreich bietet rasche und professionelle Unterstützung bei psychischen Krisen - rund um die Uhr per Telefon und online. Hier findest du eine Übersicht, wo du Hilfe finden kannst.
Bei diesen Beratungsstellen oder Krisenhotlines in Salzburg kümmern sich geschulte Berater:innen kostenlos und anonym um dich. Johann und Zell am See für Menschen in akuten Not- und Krisensituationen und deren Angehörige. Der Psychosoziale Dienst des Landes Salzburg bietet flächendeckend im gesamten Bundesland für Betroffene aber auch für Angehörige Informationen, Beratung und Begleitung an. Der Krisendienst ist die erste Anlaufstelle bei psychosozialen Krisen und psychiatrischen Notsituationen. Das Angebot umfasst telefonische Erreichbarkeit rund um die Uhr, telefonische Beratung und Krisenintervention aber auch einen mobilen Krisendienst.
Dich beschäftigt ein Problem und du weißt nicht, wie du damit klarkommen soll? Das sozialpsychiatrische Zentrum von pro mente Steiermark bietet Telefon- und Online-Beratung bei psychischen Krisen und Notsituationen. Nähere Infos findest du auf dieser Webseite. pro mente Tirol bietet Beratung, Betreuung und Begleitung für Menschen, die aufgrund einer psychischen Krise oder Erkrankung professionelle Unterstützung und Hilfe brauchen. Der Psychosoziale Krisendienst ist als telefonische Anlaufstelle für all jene Menschen eingerichtet, die sich in seelischen Notsituationen oder Krisen befinden.
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Die Station für Akutpsychiatrie und Krisenintervention an der Universitätsklinik Innsbruck bietet Betroffenen und Bezugspersonen im Falle einer psychischen Akut- und Notfallsituation diagnostische und therapeutische Hilfesstellung. Du brauchst Hilfe in einem bestimmten Bereich deines Lebens? Mit #darüberredenwir möchten die Psychosozialen Dienste Wien Bewusstsein für psychische Erkrankungen schaffen. Das Angebot, darüber zu reden, soll helfen, diese Erkrankungen für die Betroffenen zu enttabuisieren.
die möwe bietet Kindern, Jugendlichen und ihren Bezugspersonen kostenlos konkrete Unterstützung und professionelle Hilfe bei körperlichen, seelischen und sexuellen Gewalterfahrungen. VeRRückte Kindheit bietet Beratung und Information für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, deren Eltern psychisch erkrankt sind. Sowohl persönlich in der Beratungsstelle als auch online. Das Kriseninterventionszentrum bietet dir von Montag bis Freitag telefonische, digitale und persönliche Beratung sowie Hilfestellung zur Bewältigung von akuten psychosozialen Krisen, Traumatisierung, Krisen mit Suizidrisiko und/oder drohender Gewalt.
Der sozialpsychiatrische Notdienst der Psychosozialen Dienste Wien bietet Behandlung und Beratung für Menschen mit psychischen Erkrankungen und Krisen. Bei psychischen Krisen steht die Psychiatrische Soforthilfe rund um die Uhr telefonisch zur Verfügung, bei akuten Krisen auch ambulant und mobil. Es kann im Leben zu psychischen Krisen und Notfällen kommen, in denen Hilfe dringend erforderlich ist. Die WIENXTRA-Jugendinfo hat auf dieser Webseite die Stellen in Wien aufgelistet, an die du dich in solchen Situationen wenden kannst. Hier findest du alle wichtigen Telefonnummer und Links.
Schulpsychologie und psychosoziale Beratung
Die Schulpsychologie gibt es in allen Bildungsregionen. Die Schulpsychologie steht als psychologische Beratungseinrichtung der Schulbehörde Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften, Erziehungsberechtigten und Leitungspersonen im österreichischen Schulwesen bundesweit zur Verfügung. Beratungsstellen gibt es in allen Bildungsregionen.
Der Zugang zu schulpsychologischen Unterstützungsleistungen kann über Vermittlung der Schule oder aber auch direkt durch Terminvereinbarung mit der regional zuständigen Beratungsstelle erfolgen. In den schulpsychologischen Beratungsstellen sind immer für die Tätigkeit im Schulbereich eigens ausgebildete Psychologinnen und Psychologen beschäftigt, zusätzlich aber oft auch andere psychosoziale Unterstützungskräfte wie Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter oder Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen.
Psychosoziale Beraterinnen und Berater betreuen Menschen in Problem- und Entscheidungssituationen. Psychosoziale Beratung umfasst zahlreiche Themen des Lebens wie z. B. Kommunikation, Motivation, Resilienz, Persönlichkeitsentwicklung, Familie, Stress und Burnout, Mobbing, Sexualität u. v. m. Psychosoziale Beratung gehört zu den Säulen der Gesundheitsvorsorge in Österreich.
Lebensberatung und ihre Bedeutung
Lang anhaltende psychische Probleme wie etwa nicht bearbeitete Ängste, Konflikte oder Niedergeschlagenheit können nahtlos in echte psychische Erkrankungen münden und/oder körperliche Beschwerden fördern oder verursachen beziehungsweise deren Genesung verzögern. Der Lebensberatung kommt deshalb besondere Bedeutung für die Gesundheit zu, weil sie durch (Wieder-) Herstellung umfassender Lebenszufriedenheit das psychische Wohlbefinden verbessert. So trägt sie entscheidend zur Genesung und der Aufrechterhaltung der Gesundheit bei.
Themen der Lebensberatung
Die Fragen nach der Identität - „Wer bin ich? Wer will ich sein? Bin ich so, wie die anderen mich sehen?“ - stellen sich vielen Menschen, manchmal offen, manchmal in einer Krise versteckt, in verschiedenen Lebensphasen und -situationen, je nach sozialem Umfeld und persönlichem Erleben. Von Identitätsproblemen Betroffenen fällt es meist schwer, sich selbst anzunehmen oder sich in ihrer Umwelt zu behaupten. Das können Jugendliche mit Eltern aus unterschiedlichen Kulturen sein, oder Menschen, die starkem Druck oder Bedrohungen ausgesetzt sind oder waren, wie etwa Flüchtlinge, Gemobbte, oder Menschen, die wegen ihres sexuellen oder sonstigen Verhaltens von anderen Ablehnung erfahren, oder alte Menschen, die ihre gewohnte Umgebung und Orientierung verlieren, und viele andere.
Die Erscheinungsformen von Identitätsproblemen sind vielfältig. Kommunikationsprobleme entstehen dort, wo wir uns - aus welchen Gründen auch immer - nicht ausreichend mitteilen können oder unser Gegenüber dies nicht kann oder will. Auch können unsere Mitteilungen von unserer Umwelt verschiedenartig interpretiert oder verstanden werden. Diese vielfältigen Problemsituationen zu meistern und klare, unmissverständliche Kommunikation in Gang zu bringen, ist einer der Tätigkeitsbereiche der psychosozialen Beraterinnen und Berater. Sie analysieren die individuelle Gesprächsführung und helfen, verbale und nonverbale Kommunikation sicherer zu meistern.
Dieser Begriff steht für „Psychoterror“, also ständiges und wiederholtes Schikanieren und seelisches Verletzen mit dem Ziel, den Betroffenen oder die Betroffene zu „vernichten“. Lebensberatung kann sowohl Mobbingopfer in ihrer persönlichen Situation unterstützen als auch in Team- und Gruppenarbeit bestehende Mobbingsituationen beenden und ein Klima entwickeln, in dem Mobbing unterbleibt. Abgesehen vom menschlichen Leid verursacht Mobbing durch Arbeitsausfall und Frühpensionierung volkswirtschaftliche Schäden in Milliardenhöhe.
Mediation ist eine Methode der Konfliktschlichtung. Die Konfliktparteien verhandeln mithilfe einer neutralen und unparteiischen dritten Person - der/dem MediatorIn - über die Konfliktsituation. Verläuft das Gespräch positiv, wird am Ende eine Vereinbarung getroffen, mit der alle Konfliktparteien einverstanden und zufrieden sind. Konflikte gibt es in allen Lebenslagen. Mediation wirkt, wie viele Jahre Erfahrung zeigen, in sämtlichen Konfliktbereichen, wie beispielsweise bei Trennung und Scheidung, bei Nachbarschaftsstreitigkeiten, bei Konflikten in sozialen Institutionen, in der Schule, in Wirtschafts- und Arbeitsbereichen, in politisch-sozialen Bereichen, in der Verwaltung und in der Politik.
Kurzzeitige Stressphasen im Beruf sind zwar normal, doch wenn sie zum Dauerzustand werden, können sie die Seele krank machen. Ein Teufelskreis beginnt: Das nahende Burnout raubt einem die Kraft. Man macht Fehler, die wieder zusätzlich Arbeit verursachen. Am meisten verbreitet ist das Burnout bei Berufen mit nahem Kontakt zu anderen Menschen: Lehrer, Pflegepersonal, Polizisten, Manager. Das Ausbrennen kann aber prinzipiell jeden und jede treffen. Wichtig ist die Früherkennung und dass man auf die Signale des Körpers hört. Professionelle Lebensberatung hilft hier, Mittel und Wege zu finden loszulassen und Widerstandsfähigkeit aufzubauen. Der Alltag wird durchleuchtet und neu strukturiert.
Eine Neuorganisation des Lebens wird nötig, wenn außergewöhnliche Situationen eintreten, dadurch Belastungen anwachsen und ein erträgliches Maß übersteigen. Trennung und Verlassenwerden und auch das aktive Verlassen oder Gehenwollen - aus verschiedensten Gründen und Ursachen - können Betroffene in schwere Krisen stürzen, die sie nicht immer allein bewältigen können. Paarberatung hilft dabei, festgefahrene Kommunikationsmuster zu durchbrechen. Dazu gehört, einen konstruktiven Umgang mit Konflikten zu erlernen, um verletzende Kritik, Schuldzuweisungen und Kränkungen zu vermeiden. Gemeinsam mit dem Paar arbeitet der Lebensberater oder die Lebensberaterin Problembereiche heraus und unterstützt das Paar bei der Formulierung der Ziele. Manchmal ist das Ziel auch herauszufinden, ob man zusammenbleiben oder sich trennen will. Auch das System „Familie“ ist ein großes Arbeitsfeld der LebensberaterInnen.
Validation ist eine einfühlsame Methode, alten Menschen mit Achtung und Respekt zu begegnen und ihnen ihre Wirklichkeit zu lassen. Erziehungsberatung hilft Eltern und (Allein-) Erziehenden bei Problemen mit ihren Kindern oder den ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen. Sexualberatung hilft Einzelnen und Paaren, ihre Sexualität zu verbessern und mehr Intimität, Befriedigung und Freude in ihr Leben zu bringen. Lebensberatung hilft dabei, mögliche Ursachen in individuellen psychischen Problemen, Konflikten zwischen den Partnern oder einschränkende Einstellungen zur Sexualität aufzulösen oder bei Bedarf fehlendes Hintergrundwissen zu vermitteln.
Nach wissenschaftlichen Untersuchungen sind 96 % der sexuellen Probleme psychischer Natur und haben keine physiologischen Ursachen. Daher ist Sexualberatung ein gut geeignetes Mittel zur Lösung sexueller Schwierigkeiten. Sexualberatung bedient sich dabei unterschiedlicher Methoden, die eines gemeinsam haben: die respektvolle, auf die KlientInnen persönlich zugeschnittene Gesprächsführung in einem sicheren Rahmen. Der Tod nimmt uns Menschen weg, die uns lieb und nahe sind, ohne dass wir etwas daran ändern können. Das kann uns verzweifelt und hilflos machen. Oft besteht auch große Ratlosigkeit im Umgang mit dem Sterben, zudem der Tod und das Sterben in unserer Gesellschaft an den Rand gedrängt und vorwiegend „totgeschwiegen“ werden. Auch die Trauer wird oftmals als krank angesehen und unterdrückt.
Krisenintervention ist eine kurzfristige Einflussnahme von außen, wenn sich eine Situation für ein Individuum oder ein soziales System akut bedrohlich zuspitzt. Das Ziel der Intervention ist, eine kritische Entwicklung zur möglichen Katastrophe aufzuhalten und zu bewältigen. Die Betroffenen sollen durch die professionelle Hilfe dazu befähigt werden, die Lebenskrise zu bewältigen. Auslöser sind im Regelfall plötzliche, massive Veränderungen der Lebensbedingungen, beispielsweise durch Sterbebegleitung oder Tod eines nahen Angehörigen, durch Gewalterfahrungen, durch ein Naturereignis, einen Unfall oder durch eine schwere Erkrankung.
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