Liebeskummer gehört zu den intensivsten emotionalen Erfahrungen des menschlichen Lebens.
Ob durch eine Trennung, Untreue oder durch eine große Liebe, die nicht erwidert wird - der Schmerz kann überwältigend sein und das gesamte Leben durcheinanderbringen.
Sei es aufgrund des Endes einer langjährigen Beziehung, wegen einer Trennung in der Verliebtheitsphase oder einer unerwiderten Liebe - so gut wie jeder kennt den Schmerz eines gebrochenen Herzens.
In dieser schwierigen Zeit müssen Sie nicht allein sein.
Als erfahrene Psychologin und Mediatorin begleite ich Sie durch diese herausfordernde Phase und helfe Ihnen dabei, wieder Klarheit und innere Stärke zu finden.
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Was ist Liebeskummer?
Liebeskummer bezeichnet die emotionale Reaktion auf unerfüllte oder verlorene Liebe.
Liebeskummer ist die emotionale Reaktion auf unerfüllte oder verlorene Liebe.
Es steht außer Frage: Wenn eine Liebe nicht erwidert wird oder eine große Liebe zu Ende ist, leidet man.
Gefühle von Zurückweisung, Hilflosigkeit, Ohnmacht, Verletzlichkeit und Einsamkeit machen sich breit.
Dies geschieht, da der Körper bei Liebeskummer einem Wechselspiel der Hormone ausgesetzt ist.
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Diese Reaktionen sind nicht verwunderlich, denn besonders nach der Trennung einer langjährigen Partnerschaft verlieren Betroffene nicht nur einen geliebten Menschen, sondern damit meist auch eine vertraute Freundin oder einen vertrauten Freund.
Liebeskummer ist etwas vollkommen Normales.
Menschen verlieben sich - im besten Fall ineinander.
Manchmal wird die Liebe des Einen/der Einen aber nicht auf die gleiche Weise erwidert, wie er/sie es gerne möchte.
Manchmal gab es eine gemeinsame Liebe und diese hat sich im Laufe der Zeit verändert, sodass ein Partner/eine Partnerin aus der gemeinsamen Liebesgeschichte aussteigt.
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Wissenschaftliche Studien zeigen, dass der Schmerz bei Liebeskummer in denselben Gehirnregionen verarbeitet wird wie körperlicher Schmerz.
Warum professionelle Hilfe?
Liebeskummer ist zwar ein natürlicher Prozess, aber er kann das Leben stark beeinträchtigen und zu ernsthaften psychischen Belastungen führen.
Psychologisch betrachtet entsteht Liebeskummer, weil emotionale Bindungen Grundbedürfnisse nach Nähe, Sicherheit und Zugehörigkeit berühren.
Wird eine solche Bindung bedroht oder beendet, reagiert unser System mit Stresssymptomen, vergleichbar mit einem Trauerprozess.
Schlafstörungen, Appetitlosigkeit, Konzentrationsprobleme, depressive Verstimmungen oder Angststörungen können die Folge sein.
Manchmal entwickelt sich aus akutem Liebeskummer eine länger andauernde Depression oder Angsterkrankung.
Als klinische Psychologin, Gesundheitspsychologin und Mediatorin bringe ich verschiedene Kompetenzen mit, um Sie in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen.
Ich begleite Sie nicht nur dabei, den Schmerz zu bewältigen, sondern auch zu verstehen, was diese Erfahrung für Ihr weiteres Leben bedeuten kann.
So kann psychologische Beratung bei Liebeskummer helfen
In der Psychologischen Beratung kann ich dich dabei unterstützen, das Ende deiner Beziehung besser zu verarbeiten, deinen Selbstwert zu stärken und wieder zuversichtlich in die Zukunft zu blicken.
- Du lernst, deinen Liebeskummer zu verstehen und Mitgefühl für dich und deine Situation zu entwickeln.
- Bei Liebeskummer sind alle psychologischen Grundbedürfnisse betroffen - darum ist es so schmerzhaft.
- Achtsamkeitsübungen helfen dir, mit all den schwierigen Gefühlen besser umzugehen.
- Du lernst, wie du eine Distanz zu destruktiven Gedanken schaffen kannst.
- Eine Reflexion deiner Bindungsmuster kann dir helfen, dich weiterzuentwickeln.
- Durch ressourcenaktivierende Übungen stärkst du deinen Selbstwert, aktivierst deine Selbstwirksamkeit und kannst mit Zuversicht in die Zukunft zu blicken.
Mein Ansatz
Jeder Liebeskummer ist einzigartig, deshalb gibt es keine Patentlösung.
Theoretische Fundierung meiner Arbeit
Meine psychologische Arbeit basiert dabei auf wissenschaftlich fundierten Konzepten renommierter Beziehungsforscher:innen und Therapeut:innen:
- Bindungstheorie: Das Verständnis Ihrer individuellen Bindungsmuster hilft dabei zu verstehen, wie Sie Beziehungen erleben und warum bestimmte Trennungen besonders schmerzhaft sind
- Emotionsfokussierte Paartherapie (EFT) nach Sue Johnson: Diese Methode hilft dabei, die tieferliegenden Emotionen und Bedürfnisse in Beziehungen zu verstehen und neue Wege der Verbindung zu entwickeln
- Konzepte von John Gottman: Seine Forschung zu Beziehungsmustern und Konfliktstilen bietet wertvolle Erkenntnisse für die Beziehungsklärung und den Umgang mit Krisen
- Ansätze von Esther Perel: Ihre Arbeit zu Intimität, Untreue und der Paradoxie zwischen Sicherheit und Leidenschaft in Beziehungen fließt besonders in die Aufarbeitung von Affären und Beziehungskrisen ein
Diese bewährten therapeutischen Konzepte ermöglichen es mir, Ihnen eine fundierte und gleichzeitig individuell angepasste Unterstützung zu bieten.
Wenn Sie nicht wissen, wo Sie stehen
Manchmal ist nicht die Trennung das Problem, sondern die Ungewissheit.
Wenn Ihre Beziehung in einer Krise steckt und Sie nicht wissen, ob es noch einen Weg gibt oder ob es Zeit ist, loszulassen, unterstütze ich Sie bei der Klärung Ihrer Situation.
Gemeinsam finden wir Antworten auf Fragen wie:
- Ist unsere Beziehung noch zu retten?
- Was braucht es, damit wir wieder zueinander finden?
- Welche Veränderungen sind realistisch möglich?
- Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Entscheidung?
Durch strukturierte, ergebnisoffene Gespräche und bewährte therapeutische Methoden helfe ich Ihnen dabei, Klarheit über Ihre Gefühle, Bedürfnisse und Möglichkeiten zu gewinnen.
Ich unterstütze Sie dabei, sich selbst und die Situation besser zu verstehen, offen miteinander ins Gespräch zu kommen und Entscheidungen zu finden.
Wenn Untreue die Beziehung erschüttert
Eine Affäre stellt alles infrage - nicht nur die Beziehung selbst, sondern auch das Selbstverständnis und die Zukunftsvorstellungen der Partner:innen und Untreue hinterlässt Wunden.
Nach Esther Perel ist Untreue jedoch nicht zwangsläufig das Ende einer Beziehung, sondern kann auch ein Wendepunkt sein, der zu tieferem Verständnis und sogar zu einer stärkeren Verbindung führt.
Häufige Fragen nach einer Affäre:
- Warum ist das passiert? Was hat in unserer Beziehung womöglich gefehlt?
- Können wir jemals wieder Vertrauen aufbauen?
- War das, was wir hatten, überhaupt echt?
- Soll ich kämpfen oder gehen?
- Wie gehen wir mit den Kindern/Familie/Freund:innen um?
Ein neuer Blick auf Untreue
Statt Untreue nur als Verrat zu sehen, ist es auch möglich, sie als komplexes Phänomen mit vielen Facetten zu verstehen.
Oft geht es nicht nur um Sex oder fehlende Liebe, sondern um unerfüllte Bedürfnisse, vermiedene Emotionen, verloren geglaubte Teile der eigenen Identität oder dem Wunsch nach Lebendigkeit und Neuheit.
Unterstützung für alle Beteiligten:
- Für die Person, die Untreue erlebt/erlebt hat: Verarbeitung des Schocks, Umgang mit Wut und Verletztheit, Sortieren der eigenen Gedanken und Gefühle, Wiederaufbau des Selbstwertgefühls und von Handlungsfähigkeit, Entwicklung eines neuen Verständnisses für die Komplexität von Beziehungen
- Für die untreue Person: Verstehen der eigenen Beweggründe, Umgang mit Schuld und Scham, Ordnen der Situation, Entwicklung von Klarheit über eigene Bedürfnisse und Wünsche
- Für beide gemeinsam: Kommunikation über das Geschehene, Reflexion über Ursachen, Erforschung der Beziehungsdynamik, die zur Affäre beigetragen hat, Klärung der Zukunft der Beziehung, Aufbau einer neuen, bewussteren Beziehung
Zwei mögliche Wege:
Nach einer Affäre stehen Paare vor einer Weggabelung: Sie können versuchen, ihre Beziehung zu erneuern und dabei oft eine tiefere Verbindung entwickeln als je zuvor.
Oder sie entscheiden sich für eine Trennung, die jedoch respektvoll und mit Würde erfolgen kann.
Der Heilungsprozess: Heilung nach einer Affäre bedeutet nicht, zum alten Zustand zurückzukehren - das ist meist weder möglich noch wünschenswert.
Gemeinsam an der Beziehung arbeiten
Wenn Partner:innen bereit sind, an ihrer Beziehung zu arbeiten, bietet die psychologische Paartherapie einen geschützten Raum für Veränderung und Heilung.
In meiner klinisch- und gesundheitspsychologischen Arbeit habe ich die Möglichkeit auf verschiedene fundierte Methoden und Konzepte zurückzugreifen und unterstütze Sie dabei, ihre Bindung innerhalb der Beziehung zu stärken, destruktive Muster zu durchbrechen und Nähe wieder herzustellen.
Zentrale Themenfelder könnten sein:
- Kommunikation verbessern: Lernen, einander wirklich zuzuhören und sich verständlich zu machen
- Bindungsmuster verstehen: Erkennen, wie frühe Beziehungserfahrungen das heutige Paarverhalten prägen und neue Wege im Umgang miteinander entwickeln
- Konflikte konstruktiv lösen: Aus dem Teufelskreis von Vorwürfen und Rückzug aussteigen, Unterschiedlichkeiten anerkennen und lebbar machen
- Intimität wiederfinden: Emotionale und körperliche Nähe neu aufbauen
- Vertrauen stärken: Sicherheit und Verlässlichkeit in der Beziehung schaffen
Ich arbeite systemisch und lösungsorientiert.
Statt in Problemen zu verharren, schauen wir gemeinsam nach vorn und entwickeln konkrete Schritte für Veränderung.
Neutral und lösungsorientiert
Manchmal braucht es eine neutrale dritte Person, die dabei hilft, festgefahrene Situationen zu lösen.
Als Mediatorin und Psychologin unterstütze ich Sie dabei, auch in schwierigen Gesprächen einen konstruktiven Weg zu finden.
Wann macht meditatives Beziehungscoaching Sinn?
- Wiederkehrenden Konflikten ohne Lösung
- Kommunikationsblockaden
- Entscheidungsfindung in der Beziehung
- Klärung von Zukunftsplänen
Vorteile des mediativen Ansatzes:
- Alle Partner:innen werden gleichberechtigt gehört
- Fokus auf Lösungen statt auf Schuldzuweisungen
- Entwicklung eigener Lösungsstrategien
- Stärkung der Eigenverantwortung
- Nachhaltige Konfliktlösungskompetenzen
Ich begleite Sie als neutrale Person in der Mitte.
Ich gebe keine Ratschläge, sondern helfe Ihnen dabei, selbst die besten Lösungen für Ihre Situation zu finden.
Wenn Loslassen der beste Weg ist - oder sein muss
Manchmal ist eine Trennung die gesündeste Entscheidung für alle Beteiligten, auch wenn sie schmerzhaft ist.
Doch nicht immer haben wir die Wahl: Oft werden wir mit dem Ende einer Beziehung konfrontiert, ohne dass wir es gewollt oder erwartet hätten.
Ob selbst gewählt oder ungewollt erlebt - jede Trennung braucht Zeit, Verständnis und oft auch professionelle Begleitung.
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