Vielleicht hast auch du schon einmal einen Moment erlebt, in dem du richtig Panik bekommen hast.
Was ist eine Panikattacke?
Das kann in Situationen sein, in denen man in einer Gefahrensituation ist. Allerdings kann es auch sein, dass der Körper auf einmal unerwartet, wie in so einer starken Gefahrensituation reagiert, ohne dass man sich aber gerade in so einer befindet. Das könnte dann eine Panikattacke sein.
Denn bei einer Panikattacke geht der Körper in einen Alarmzustand, ohne dass es dafür einen äußeren Anlass gibt. Innerhalb weniger Minuten kommt der Körper in einen heftigen Alarmzustand, der dann auch einige Zeit anhält.
Wie sich eine Panikattacke äußert
Von einer Panikattacke spricht man dann, wenn intensive Angst oder intensives Unbehagen plötzlich und unerwartet „anflutet“, wie es in der psychiatrischen Fachsprache heißt. Diese Anflutung kann sowohl aus einem bereits ängstlichen Zustand als auch aus einer entspannten Situation heraus entstehen.
Charakteristisch für eine Panikattacke ist, dass der Zustand der Angst während der gesamten Attacke anhält und sich innerhalb von wenigen Minuten einem Höhepunkt der Angst nähert.
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Laut dem Diagnostischen und Statistischen Manual für psychische Störungen (DSM-5) braucht es mindestens vier von insgesamt 13 Symptomen für eine Panikattacke.
Folge von Substanzmissbrauch (z. B. Panikattacken werden als solche gekennzeichnet, wenn zumindest vier der weiter oben genannten 13 charakteristischen Symptome (Herzrasen, Schwitzen, Gefühl von Atemnot, …) in Form einer plötzlichen Anflutung auftreten und dabei innerhalb weniger Minuten das höchste Niveau der Angst erreicht ist.
- Beben bzw.
Panikattacke oder Panikstörung?
Panikattacken sind an sich keine eigene psychische Erkrankung, sondern können im Zuge einer Panikstörung oder anderen psychischen und organischen Krankheiten auftreten. Panikattacken können allerdings auch ohne Panikstörung auftreten.
Bei einer Panikstörung kommt es typischerweise zu wiederholten Panikattacken, die unerwartet auftreten. Um eine Panikstörung zu diagnostizieren, müssen die Attacken der Panik demnach mehr als einmal auftreten und auch den Aspekt des Unerwarteten erfüllen. Das heißt, dass die Anfälle ohne für Betroffene ersichtlichen Auslöser oder Reiz auftreten.
Bei einer Panikstörung müssen aber nicht nur solche Attacken aus heiterem Himmel auftreten. Denn ca. die Hälfte aller Betroffenen in Europa hat sowohl unerwartete als auch erwartete Panikattacken im Zuge einer Panikstörung. Wenn Panikattacken also auch durch erwartete Reize auftreten, ist das noch kein Ausschlussgrund für die Diagnose „Panikstörung“.
Neben den wiederkehrenden, unerwarteten Panikattacken kommt es bei Patient:innen der Panikstörung auch zu anhaltenden Sorgen über das neuerliche Auftreten der Panikattacken (Angst vor der Angst) sowie zu deutlichen Verhaltensanpassungen, um mögliche Attacken zu verhindern.
Häufigkeit von Panikattacken
Die Häufigkeit von Panikattacken unterscheidet sich im internationalen Vergleich deutlich. Die Ein-Jahres-Prävalenz in Europa wird auf 2,7 bis 3,3 Prozent geschätzt. In den USA hingegen liegt das Risiko dafür, innerhalb von 12 Monaten eine Panikattacke zu erleiden, bei Erwachsenen bei über 11 Prozent.
Unter Frauen treten Panikattacken generell signifikant häufiger auf. Bei Kindern sind Panikattacken relativ selten. Zahlen aus den USA zeigen, dass das mittlere Beginnalter von Panikattacken zwischen 22 und 23 Jahren liegt.
Panikattacken können bei Menschen alle paar Monate auftauchen oder sich sogar täglich mehrmals wiederholen.
Ursachen von Panikattacken
Die Gründe, warum Panikattacken auftreten, können manchmal leichter und manchmal auch weniger leicht erkennbar sein. Oft spielen Stress und Belastungen eine große Rolle.
Wie bei der Entstehung der meisten psychischen Erkrankungen wird auch für Panikstörungen und Panikattacken ein Zusammenspiel aus bio-psycho-sozialen Faktoren als Ursache angenommen.
Panikattacken können durch individuell vorhandene, offensichtliche Reize bei Betroffenen ausgelöst werden. Etwa durch Katastrophengedanken oder durch spezifische, individuell ängstigende Situationen.
Auch der Missbrauch bestimmter Substanzen wie beispielsweise Kokain kann ebenso Panikattacken auslösen. Etwaige Erkrankungen (siehe weiter unten) können überdies für Panikattacken sorgen. Panikattacken können allerdings genauso ohne einen bewussten Auslöser auftreten.
Weitere mögliche Ursachen
- Stress
- Agoraphobie
- Weitere Erkrankungen, die panikähnliche Zustände auslösen können:
- Herzenge (Angina pectoris)
- Unterzuckerung (Hypoglykämie)
- Fruchtzuckerunverträglichkeit (Fructoseintoleranz)
- Asthma
- Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
- Schlafapnoe
- Fehlregulation der Muskeln und Gelenke im Kiefer (craniomandibuläre Dysfunktion, kurz: CMD)
- Epilepsie
- Muskelverspannungen (z.B. im Nacken)
- Hormonelle Veränderungen (Wechseljahre, Schwangerschaft)
- Kaffee, Drogen und Medikamente
Symptome und Auswirkungen von Panikattacken
Während einer Panikattacke können sogenannte Katastrophengedanken („Jetzt werde ich gleich sterben!“ oder „Das Haus wird einstürzen“) die Symptome noch verschlimmern. Ebenso kann eine falsche, zu intensive Atmung während der Panikattacke zur Verschlimmerung der Angst führen.
Aufgrund des Gefühls von Atemnot atmen manche Betroffene während einer Attacke schneller und tiefer ein (Hyperventilation), was Schwindel hervorrufen kann und die Beschwerden generell verschlimmert.
Sehr typisch für Panikattacken ist, dass man sich viele Sorgen macht, was alles passieren könnte. Etwa ob man ohnmächtig werden kann oder ob mit dem Körper etwas nicht in Ordnung ist. Viele beobachten ihren Körper dann ganz genau. Die beobachteten körperlichen Vorgänge, die sonst auch immer da sind, lösen dann beängstigende Gedanken aus.
Wenn der Mensch Angst hat, stellt sich der Körper auf eine sogenannte Alarmsituation als Reaktion auf die Gefahr bzw. den entstehenden Stress ein. Das sympathische Nervensystem wird damit aktiv. Bei einer Panikattacke agiert das Nervensystem ohne tatsächlich vorhandene Gefahr so, dass unser Körper auf Kampf oder Flucht vorbereitet wird. Im Anschluss an die „Gefahrensituation“ übernimmt wieder das parasympathische Nervensystem, um den Körper in seinen normalen Zustand zu versetzen.
Angst vor der Angst
Als „Angst vor der Angst“ wird das Phänomen bezeichnet, das charakteristisch für Panikstörungen ist: Patient:innen entwickeln eine immerwährende vorhandene Besorgnis oder intensiv spürbare Sorge davor, dass eine neuerliche Panik auftreten könnte. Dabei geht es beispielsweise um körperliche sowie auch um soziale Ängste im Hinblick auf die nächste Panikattacke.
Etwa mit dem Gedanken, ob hinter dem Auftreten einer neuerlichen Attacke nicht doch ein organischer Notfall stecken könnte (z. B. Herzinfarkt) oder auch die Sorge, was andere Menschen denken könnten, wenn man in der Öffentlichkeit einer Panikattacke ausgesetzt ist.
Abgesehen vom geschilderten Akutfall können auch allgemeine Verhaltensverweisen zur Verschlimmerung der Panikattacken führen. Dazu gehört z. B.
Herzneurose als Folge von Panikattacken
Bei der Herzneurose, die auch Herzangst oder Kardiophobie genannt wird, fürchten Betroffene, eine Herzerkrankung oder einen Infarkt zu erleiden, obwohl das Herz organisch in Ordnung ist.
Wer immer wieder Angst hat, dass etwas mit dem Herzen nicht stimmen könnte, wer glaubt, dass eine konkrete Herzkrankheit wie eine Herzrhythmusstörung vorliegt oder dass man gar einen Herzinfarkt erleidet, obwohl das Organ völlig gesund ist, der könnte von einer Herzneurose betroffen sein.
In der Medizin wird dieses Phänomen auch Da-Costa-Syndrom genannt. Benannt ist es nach Jakob Mendes Da Costa, einem amerikanischen Militärarzt, der im 19.
Medizinisch werden die Begriffe teilweise unterschiedlich eingeteilt. Ganz allgemein kann man sagen, dass es sich bei der Herzneurose um die Angst vor Herzkrankheiten handelt. Es ist demnach keine eigentliche Herzerkrankung im Wortsinne.
Unter Neurosen versteht man eine bestimmte psychische Erkrankungsgruppe oder auch Verhaltensstörung, die länger andauert, und für die es keine körperliche Ursache gibt. Die Herzneurose ist eine Form der Angstneurose. Für sie ist charakteristisch, dass Betroffene große Angst vor einem Herzstillstand oder einem Infarkt haben.
Die Angst, schwer herzkrank zu sein, geht dabei häufig mit einer intensiven Selbstbeobachtung einher. Während bei organischen Herzereignissen oft konkrete Symptome im Vordergrund stehen, beschreiben Herzneurotiker:innen ihre Beschwerden teils in einer verwirrenden Fülle. Bei 6 von 10 Patient:innen steht die Angstthematik im Vordergrund. 40 % fühlen sich eher vom Schmerzerleben belastet.
Die funktionellen Herzbeschwerden von Herzneurose-Patient:innen treten unabhängig von körperlicher Belastung auf und können sich für Betroffene lebensbedrohlich anfühlen. Organische Ursachen lassen sich dafür nicht diagnostizieren. Bei einer Herzneurose bringt der Ausschluss körperlicher Ursachen für Betroffene - wenn überhaupt - aber nur kurzfristige Beruhigung. Denn charakteristisch ist auch, dass Patient:innen davon überzeugt bleiben, dass es organische Ursachen für die Herz-Kreislauf-Probleme - wie Herzrasen oder Herzschmerzen - gibt. Bis zu 75 % der Betroffenen erleben auch nach einer internistischen Ausschlussdiagnostik weiterhin intensive Herzsymptome.
Im ICD-10 wird die Herzneurose zu den somatoformen Störungen (F45.30) gezählt, wobei Überschneidungen mit der Panikstörung und der hypochondrischen Störung vorliegen können.
Konkrete Schätzungen, wie häufig eine Herzneurose vorkommt, findet man bei unseren deutschen Nachbarn: Man geht davon aus, dass in Deutschland rund 100.000 Menschen von einer Herzneurose betroffen sind. Je nachdem, welche Untersuchungen man heranzieht, liegt das Durchschnittsalter von Betroffenen bei der Entstehung einer Herzneurose zwischen 32 und 35 Jahren oder sogar über 40 Jahren.
Herzneurotische Zustände sind häufig. Bis zu 25 % aller Patient:innen in der allgemeinmedizinischen Praxis beschreiben funktionelle Herzprobleme, wie Herzklopfen oder Schmerzen im Herzbereich. Bei gut 10 % der Patient:innen, die mit Verdacht auf Herzinfarkt auf Intensivstationen kommen, kann eine Herzphobie diagnostiziert werden. Bei 4 % der Notfaufnahme-Patient:innen ist dies ebenso der Fall.
Folgen einer Herzneurose
Eine Herzneurose kann eine Vielzahl an psychosozialen und auch körperlichen Folgen nach sich ziehen. Der Grund liegt darin, dass Menschen mit Herzneurose häufig ein starkes Vermeidungsverhalten an den Tag legen. Beispielsweise vermeiden sie körperliche Anstrengungen oder Tätigkeiten, die in ihrer Wahrnehmung für das Herz gefährlich sein könnten, um ihr Herz zu schonen.
Reisen, Ausflüge an Orte, an denen kein medizinisches Personal unmittelbar in Reichweite ist, oder sportliche Aktivitäten, die das Herz vermeintlich belasten, werden teils aus dem Leben verbannt. Die Aufmerksamkeit richtet sich immer mehr auf die Vorgänge im Körper. Eben jene Schonung sowie der entsprechende Rückzug sind dann tatsächlich problematisch für die Herzgesundheit - und für die psychische Gesundheit.
- Depression: Der Rückgang der Lebensqualität durch Rückzug, permanente Sorgen und Kontrolle der Körperfunktionen kann depressive Symptome deutlich verstärken. Durch die Herzneurose werden oft persönliche Beziehungen und Partnerschaften stark belastet, was eine depressive Symptomatik noch wahrscheinlicher macht.
- Bewegungsmangel: Durch die anhaltende Schonung, aus Angst, das Herz ansonsten zu schwer zu belasten, kommt es zu einem tatsächlich gefährlichen Mangel an Bewegung und in weiterer Folge kann das die Entstehung von Übergewicht oder Diabetes begünstigen.
- Existenzängste: Häufige Arztbesuche oder Krankenstände, um sich zu schonen, können die Sorge nähren, den Job zu verlieren.
Teufelskreis der Angst
Ein wesentlicher Faktor, der Angststörungen begünstigen bzw. verstärken kann, ist das Vermeiden von Angst auslösenden Situationen. Das Vermeidungsverhalten, das Betroffene von Herzneurosen an den Tag legen, führt oft dazu, dass sich die Angst vor vermeintlich gefährlichen Herzbeschwerden gelegentlich noch steigert.
Es entsteht ein Teufelskreis, bei dem aufgrund der Angst vor der Angst noch weniger Anstrengungen auf sich genommen werden. Gleichzeitig sorgt die Angst vor der Angst dafür, dass Betroffene permanent wachsam in ihren Körper hinein spüren, was sie in eine Art Daueralarmzustand versetzt. Durch diese permanente Anspannung können schon kleinste Auslöser, wie eine banale Infektion, ein überraschendes Geräusch oder eine kurze emotionale Belastung dazu führen, dass die Angst vor neuen Herzsymptomen besonders rasch wieder da ist.
Was tun bei einer Panikattacke?
Bei einer akuten Panikattacke ist es wichtig, auf die richtige Atmung zu achten. Du solltest nur kurz einatmen und langsam und tief wieder ausatmen. Das Ausatmen sollte doppelt oder drei Mal so lange sein wie das Einatmen. Du kannst auch versuchen durch die Nase einzuatmen und beim Ausatmen die Lippen zu spitzen (wie beim Pfeifen). Dadurch wird der Luftstrom gebremst und das langsame Ausatmen unterstützt.
Helfen kann dabei auch, wenn du eine andere Person bittest, dir vorzuatmen oder mit dir mitzuatmen. Bei einer schnellen Brustatmung oder Schnappatmung kannst du versuchen, in eine vermehrte Bauchatmung zu kommen. Bauchatmung kannst du z. B. erreichen, indem du die Arme hinter dem Kopf verschränkst.
Wenn diese Übungen nicht helfen, kannst du auch in ein Papiertüte atmen. Falls du keine Papiertüte zur Hand hast, kannst du auch die hohle Hand vor den Mund halten. Atme ca. 10 Atemzüge in die Papiertüte und dann ca. 15 Sekunden ohne Tüte und wiederhole das eventuell öfters, bis sich die Atmung beruhigt.
Du könntest versuchen, deine Aufmerksamkeit und Gedanken nicht auf den Körper, sondern auf etwas anderes zu lenken. Klar, das ist nicht so leicht, aber du kannst z. B. etwas in deiner Umgebung beobachten, etwas laut lesen, von 100 bis 1 rückwärts zählen, einen Songtext aufsagen oder mitsingen, dir eine Arbeit im Haushalt suchen, Videos schauen, ein Handy-Game spielen oder jemanden anrufen.
Klar, während einer Panikattacke ist es oft schwierig, sich einfach so zu entspannen. Für viele braucht es auch das gemeinsame Trainieren mit einer Therapeut*in oder einer Psycholog*in und das ist völlig okay. Aber du kannst in jedem Fall versuchen, ob es dir gelingt, dich bequem hinzusetzen oder hinzulegen und eine Atemübung zu machen.
Beruhigende Gedanken während einer Panikattacke
- Durch Panikattacken wird man nicht ohnmächtig!
- Du wirst nicht ersticken!
- Das Engegefühl im Hals und in der Kehle wird durch Verspannung der Brustmuskulatur und falsche Atmung hervorgerufen.
- Herzrasen löst keinen Herzinfarkt aus! Ein Herzinfarkt entsteht durch eine Verstopfung der Herzkranzgefäße, was nicht durch Herzrasen ausgelöst wird.
- Panikattacken machen nicht verrückt!
Langfristige Strategien und Behandlungsmöglichkeiten
Auf längere Zeit könntest du eine Entspannungstechnik lernen wie z. B. progressive Muskelentspannung oder Autogenes Training. Das kannst du in Kursen oder in einer psychotherapeutischen bzw. klinisch-psychologischen Behandlung lernen. Einen ersten Eindruck von Entspannungstechniken kannst du dir auch mit Büchern oder Videos verschaffen. Entspannung hilft, weil sie das Gegenteil von Angst ist.
Im ersten Blick fühlt es sich vielleicht hilfreich an. Doch das Vermeiden von Situationen, in denen man einmal eine Panikattacke hatte oder in denen man befürchtet, dass eine auftreten könnte, ist keine langfristige Hilfe. Die Angst kann sich dadurch sogar noch verfestigen und die Vermeidung bedeutet oft auch eine echte Einschränkung. Zudem sind dadurch die Gedanken an die Angst vor der Angst oder das Thema Panikattacken nochmal präsenter und auch mit Abwehr, Stress und Druck besetzt.
Dieses Vermeiden als Versuch, dass es besser wird, kommt bei Panikattacken häufig vor. Beobachtest du bei dir, dass du dich schon richtig einschränkst, hol dir Unterstützung. Du kannst lernen, wie du in solchen Situationen mit einem Rucksack und Möglichkeiten hinein gehen kannst. Z. B. mit einer Person, die im Falle einer Panikattacke mit dir atmet.
Psychotherapie
Bei Panikstörungen sollten Betroffene sowohl über Psychotherapie als auch über Pharmakotherapie aufgeklärt werden. Die Wahl der passenden Behandlungsform bei wiederkehrenden unerwarteten Panikattacken sollte sich nach deren Ausprägung sowie nach den Bedürfnissen der Patient:innen richten.
Psychotherapeutische Maßnahmen sind bei Angsterkrankungen als alleinige oder als ergänzende Behandlungsform angezeigt. In Österreich gibt es über 20 verschiedene anerkannte psychotherapeutische Methoden.
Medikamente und Phytotherapie
Gerade im Bereich der Angsterkrankungen kommt auch der Phytotherapie zunehmend große Bedeutung in der Behandlung zu. Vor allem der Wirkstoff Silexan® ist dabei hervorzuheben. Er wird aus dem medizinischen Lavendel gewonnen und unter dem Handelsnamen Lasea® wirksam zur Behandlung von ängstlicher Verstimmung eingesetzt. Dieses Krankheitsbild ist unter anderem durch anhaltende Sorgen und kreisende Gedanken gekennzeichnet.
Im Akutfall einer Panikattacke können Selbsthilfemaßnahmen zu einer rascheren Entspannung beitragen. Langfristig können Psychotherapie und Medikamente wie auch aus der Phytotherapie in der Behandlung zum Einsatz kommen. Dabei hat der medizinische Lavendel eine besondere Bedeutung als Angstlöser.
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