Narzissmus ohne mich: Erkennen, verstehen und sich befreien

Manchmal begegnen wir Menschen zufällig, beabsichtigt oder auch schicksalhaft… Und so treffen wir auch auf Narzissten und Narzisstinnen in unserem Leben. Diese Begegnungen und Beziehungen können verheerende Folgen haben: Beleidigungen und Gewalt sind nur eine Form von Narzisstischem Missbrauch. Angst, Depression, Beziehungsprobleme oder Abhängigkeit prägen Ihren Alltag?

Ich hole Betroffene dort ab, wo sie stehen - mitten im Leben, das seine Geschichten schreibt. An der eigenen Lebensgeschichte mitzuschreiben, macht frei. Ich gehe mit Ihnen ein Stück des Weges: Im Gehen lassen sich Gedanken leichter ordnen und neue Lösungen für Probleme finden.

Was ist Narzissmus? Eine Definition

Viele verbinden den Begriff "Narzissmus" mit Selbstverliebtheit und Egoismus. Doch psychologisch betrachtet geht es um viel mehr: Narzissmus ist eine diagnostizierbare Persönlichkeitsstörung, hinter der meistens mangelndes Selbstwertgefühl steckt. Dieses wollen Narzisst:innen mit einem lauten Auftreten, extremen Bestätigungsdrang und rücksichtslosem Verhalten nach außen kompensieren.

Laut der Wissenschaft hat jeder Mensch narzisstische Züge und das ist auch gut so. Wir brauchen eine gewisse Portion Narzissmus für ein gesundes Selbstwertgefühl. Wer das Maß jedoch überschreitet, gilt in der Psychologie als eine gestörte narzisstische Persönlichkeit - auch Narzisst oder Narzisstin genannt.

In der Wissenschaft wird von Narzissmus gesprochen, wenn folgende Kriterien auf einen Menschen zutreffen:

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  • Ein außerordentlich großes Empfinden der eigenen Wichtigkeit.
  • Der Wunsch nach bedingungsloser Bewunderung und Bestätigung.
  • Die Idealisierung der eigenen Person.
  • Ein Mangel an Empathie.
  • Neid anderen Menschen gegenüber.
  • Fantasien von grenzenlosem Erfolg, Macht oder Schönheit.

Wie verhalten sich Narzissten?

Wer diese Kriterien, beziehungsweise Symptome aufzeigt, kann durchaus ein/e Narzisst:in sein und an einer Persönlichkeitsstörung leiden. Meistens sind es gar nicht die Narzisst:innen selbst, die an ihrer Störung leiden, sondern ihr Umfeld.

So verhalten sich typische Narzisst:innen:

  • Sie nutzen Menschen für ihr eigenes Wohl aus.
  • Sie sind rechthaberisch und können sich nicht entschuldigen.
  • Sie machen andere klein, um sich selbst größer zu fühlen.
  • Sie wirken oft kalt und zeigen kaum Gefühle oder Mitgefühl.
  • Sie lügen und manipulieren andere, um ihre eigenen Ziele zu erreichen.
  • Sie drängen sich in den Mittelpunkt und wollen um jeden Preis von anderen bewundert werden.

Besonders Menschen, die in einer Liebesbeziehung mit einer narzisstischen Person sind, leiden oft extrem darunter. Diese sieben Sätze könnten solche Anzeichen sein. Denn das sind typische Aussagen, die narzisstische Menschen sehr oft machen, um ihr Gegenüber klein zu machen oder es zu manipulieren.

Sieben Sätze, an denen Sie narzisstische Personen entlarven können

  1. "Du bist doch verrückt/gestört/nicht normal"

    Dieser Satz kommt sehr oft als Antwort, wenn man Kritik an Narzisst:innen ausübt oder etwas von ihnen einfordert. Damit reden sie ihren Opfern ein: "Ich bin okay, aber mit dir stimmt etwas nicht." Leider zieht die Masche: Die Empfänger:innen der Botschaft fangen oft an, an sich selbst zu zweifeln.

  2. "Ich bin eben so"

    Eine typische Ausrede von Narzisst:innen, sobald jemand sie auf ihr unfaires oder verletzendes Verhalten anspricht. Narzisst:innen wollten sich nicht für andere bemühen, ihr Verhalten ändern oder an sich selbst arbeiten.

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  3. "Das findest du gut? Also, ich finde es schrecklich"

    Narzisst:innen lieben es, andere zu entwerten und schlecht zu reden. Deshalb kann man es ihnen nie recht machen. Ob der Musikgeschmack, der eigene Kleidungsstil oder die Mahlzeit, die man extra für ihn oder sie gekocht hat: Der Narzisst oder die Narzisstin, wird dir das Gefühl geben, dass du alles falsch gemacht und es vermasselt hast.

  4. "Wir sind füreinander bestimmt und gehören für immer zusammen"

    Ein Satz, der so romantisch klingt! Doch Narzisst:innen benutzen ihn ausschließlich zur Manipulation, häufig in Beziehungen. Dieser oder ähnliche Ausdrücke fallen NUR dann, wenn Narzisst:innen etwas haben wollen oder wenn sie Angst haben, verlassen zu werden.

  5. "Das stimmt nicht, das hast du dir nur eingebildet"

    Hast du einen Narzisst oder eine Narzisstin bei einer Sache oder einer Lüge erwischt, versucht er oder sie alles zu leugnen. Sogar, wenn du ganz eindeutige Beweise hast. Narzisstische Personen lügen und betrügen ihre Mitmenschen und verdrehen die Tatsachen, wie es ihnen passt. Dabei schaffen sie es tatsächlich, dass ihre Opfer Zweifel bekommen und am Ende die Lüge trotz handfesten Beweisen abkaufen.

  6. "Warum tust du mir das an?"

    Narzisst:innen lieben es selbst in die Opferrolle zu schlüpfen und sich als unschuldige Personen darzustellen, die immer wieder von anderen ungerecht behandelt werden. Doch sie wissen genau, dass es nicht so ist und sie diejenigen sind, die andere verletzen. Narzisst:innen werden jedoch mit aller Macht versuchen, den Spieß umzudrehen und dir das Gefühl zu geben, dass du sie schlecht behandelst.

  7. "Du hast mir nichts zu sagen"

    Ob ein gut gemeinter Ratschlag oder Kritik: Mit Bevormundung und Zurechtweisungen kommen narzisstische Menschen überhaupt nicht klar. Sie fühlen sich sofort in ihrem Ego angegriffen und kontern dann mit überheblichen und abwertenden Bemerkungen zurück.

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Verdeckter Narzissmus

Narzisstische Persönlichkeitsstörungen sind leider keine Seltenheit, und durch die Art und Weise, wie gesellschaftlich über den Charakter von Menschen geurteilt und empfunden wird, nehmen die Zahlen stetig zu. Je nach Studienlandschaft geht man von ca. 0,5% bis 6% aus. Dennoch muss man davon ausgehen, dass die Dunkelziffer erheblich höher liegt, da Narzissten aller Art schwer zur Einsicht zu bringen sind.

Hier spricht man vom sogenannten verdeckten Narzissmus. Während sich der grandiose Narzisst charmant, gepflegt, selbstbewusst und fordernd in Szene setzt, so ist der verdeckte Narzisst oft oberflächlich der beste Freund, denn er gibt sich selbstlos, bescheiden, freundlich, zurückhaltend und großzügig. Tatsächlich steht jedoch nicht der Wunsch nach Altruismus im Vordergrund, sondern das Verlangen, sich bewusst in das bestmögliche Licht zu rücken und zwar für so viele Zuseher wie möglich.

Im Kern fühlt sich der verdeckte Narzisst stets als Opfer, er glaubt, dass seine Talente, Ziele und Tätigkeiten stets belächelt und unterschätzt werden. Durch diese Mentalität fühlen sich verdeckte Narzissten häufig in religiösen oder karitativen Organisationen besonders wohl, oder auch in Sekten. Hier können sie Bewunderung ernten, ohne, dass ihre Arroganz auffällig ist. Häufig finden sich diese Persönlichkeiten in führender Position (sowohl im Beruf als auch in genannten Organisationen), bei der ein gewisses Maß an Arroganz als normal gilt.

Verhalten im Alltag

Während offene Narzissten selten manipulativ wirken, so ist dies für den verdeckten Narzissten Gang und Gäbe. Der verdeckte Narzisst schreckt nicht vor Lüge, Heimlichkeit oder dem bewussten Einflößen von Angst, Unsicherheit und Schuld in seinem Umfeld zurück. Er übt emotionalen Druck und Erpressung aus, um bewundert zu werden, aber Kontrolle alleine genügt ihm teilweise auch. Vor allem in seinem regelmäßigen Umfeld sucht er absolute Kontrolle, egal ob Freundeskreis, Familie oder bei regelmäßigen Vereinstätigkeiten.

Dieser Typ Narzisst wird stets von sich aus extra Arbeit auf sich nehmen, um mehr Kontrolle zu haben, egal ob im Beruf, in der Familie, oder im Hobby. Dies tut er eine Zeit lang aus freien Stücken, bis er sich darum bitten lässt, v.a. in der Familie und im privaten Umfeld. Am liebsten hat der verdeckte Narzisst es, wenn man mehrfach bittet oder sogar bettelt, und eine Wiederholung der Tätigkeit ist nur dann wahrscheinlich, wenn man ihn genug lobt.

Häufig beschämt er seine Opfer, sodass diese sich besonders schwierig mitteilen können oder auch von anderen nicht ernst genommen werden. Bespricht ein Opfer sich mit anderen, so setzt der Narzisst seinen makellosen Ruf und falschen Altruismus gegen es ein.

Kontrolle

Verdeckte Narzissten üben Kontrolle nach dem Motto “divide and conquer” - also “teilen und erobern” - aus, indem sie stets als perfekter Freund oder Partner wirken. Deswegen rechnet niemand damit, dass der Narzisst über Lügen und andere Unwahrheiten sich gezielt Kontrolle über einzelne Personen verschafft. Hierbei ist wichtig: Ein verdeckter Narzisst redet so gut wie nie über sein Privatleben in größerer Gesellschaft von seinen Opfern. Hier würden sonst seine Lügen offensichtlich. Dadurch wird er aber häufig als bescheiden wahrgenommen.

In der Partnerschaft

In der Partnerschaft, genauso wie in den meisten anderen Umfeldern seines Lebens, macht sich der Narzisst zunächst unerlässlich, sodass eine starke Abhängigkeit ihm gegenüber entsteht. Diese kann materiell, emotional, oder psychisch sein. Was auch immer ein verdeckter Narzisst tun kann, um mehr Kontrolle zu haben, wird er tun, solange ihm keine groben Nachteile entstehen.

Dadurch, dass der Narzisst vor allen Dingen Bewunderung sucht, wird er eher dazu neigen, sich einen Partner zu suchen, welcher ihm “unterlegen” ist. Er wird also stets jemanden suchen, welcher zu ihm aufblickt, geringes Selbstwertgefühl hat, oder sogar in einer finanziellen, emotionalen oder psychischen Krise steckt. Naive oder junge Menschen, welche leicht zu formen oder hinters Licht zu führen sind, werden von einem verdeckten Narzissten bevorzugt.

Die Partner des verdeckten Narzissten sind mittel zum Zweck. Auf der einen Seite stärken sie sein öffentliches Auftreten und sein perfektes, selbstloses Bild nach außen. Auf der anderen Seite geben Partner ihm Stabilität und Kontrolle.

Der richtige Umgang

Der Umgang mit einem verdeckten Narzissten lässt sich kaum treffender beschreiben als mit den Worten: “Meide ihn!” Verdeckte Narzissten haben mit anderen Narzissten gemein, dass sie kaum gegenüber Kritik zu öffnen sind und sich stets so situieren, dass sie keine Angriffsfläche besitzen.

Aber die traurige Wahrheit bleibt bestehen, dass verdeckte Narzissten meist mit Vorsatz, Egoismus, Unwahrheit und emotionaler Taubheit handeln. Deswegen bleibt Betroffenen häufig nur der Ausweg, sich von der Person zu trennen.

Da der Narzisst sein Umfeld oft perfekt kontrolliert und manipuliert, lässt es sich leider häufig nicht vermeiden, dass der gesamte Freundeskreis zerbricht und man im ersten Moment alleine dasteht. Ganz genau so wie es der Narzisst geplant hat. Dennoch ist es auf lange Sicht das Gesündeste, sich von so einem Menschen zu trennen.

Trennung von einem Narzissten

Wenn man mit einem Menschen eine Familie gegründet hat, der eine narzisstische Persönlichkeitsstörung hat und sich trennen möchte, braucht man sehr starke Nerven. Ein Narzisst will nicht verlassen werden. Er hat eine sehr hohe Meinung von seinem Wert und seinem Status und wenig Sinn für alles Gemeinschaftliche.

Er wird alles versprechen, damit Du es Dir anders überlegst. Er könnte eine Therapie vorschlagen, Versprechungen machen oder der Dir drohen, Dich stalken und Dich klein machen. Sich gütlich zu trennen ist fast aussichtslos, denn ein Narzisst ist nicht empathisch, sondern ausschließlich an Kontrolle und Bewunderung interessiert. Um Macht zu erlangen, ist ihm jedes Mittel recht, ungeachtet jeder Konsequenz. Er wird sich nicht für Dich ändern und Du kannst ihn nicht dazu bringen.

Sich aus der narzisstischen Manipulation zu befreien, ist ein enormer Kraftakt. Es klingt falsch, aber das Beste ist, sich zunächst um sich selbst zu kümmern, denn nur eine ausgeglichene und stabile Mama kann die Bedürfnisse des Kindes sehen, spüren und erfüllen. Lerne, Dich nicht aus der Reserve locken zu lassen.

Das Kind befindet sich in einem Konflikt, denn es möchte unbedingt von beiden Elternteilen geliebt werden, spürt aber natürlich, dass der narzisstische Elternteil dazu nicht voll umfänglich in der Lage ist. Das weckt die Sehnsucht danach umso mehr. Es blutet Dir sicherlich das Herz, mitanzusehen, wie sehr Dein Kind um die Liebe kämpft, die es verdient hat und zu beobachten, wie wenig sie es bekommt. Du unterstützt Dein Kind am besten, wenn Du liebevoll darauf reagierst, es unterstützt und für es da bist.

Hole auch andere ins Boot, ein afrikanisches Sprichwort sagt: „Um ein Kind zu erziehen, braucht man ein Dorf!“. Suche Dir Menschen, die Euch gernhaben, baue Dir ein Netzwerk auf, gestalte aktiv Freundschaften - auch für Dein Kind.

Narzisstische Väter machen während der Trennungsphase oft eins dieser beiden Dinge: Entweder sie drehen völlig auf und sind plötzlich großzügig mit Geschenken, TV-Konsum, Aufbleiben und Süßigkeiten. Oder sie haben schlicht keine Lust auf ihr Kind und spannen ihre Eltern, die neue Freundin etc.

Egal, was er macht, bleibe gelassen und versuche, für das Kind auszugleichen und Dich weiterhin an Deine Erziehungsgrundwerte zu halten. Falls Dein Kind sich auffällig verhält (zu angepasst, zurückgezogen, still oder nicht zu bändigen ist, etc.), scheue Dich nicht, professionelle Hilfe für Dein Kind zu organisieren.

Während einer Trennung bringen Narzissten oft plötzlich geteilte Kinderbetreuung auf den Plan. Angeblich möchten sie sich die Hälfte der Zeit ums Kind kümmern. Atme durch und hole Dir Hilfe. Bei dieser Äußerung geht es ausschließlich um Macht. Der narzisstische Vater hat weder Kapazität noch Lust, es geht ausschließlich darum, zu drohen und Macht auszuüben. Die sogenannte „Doppelresidenz“, also die Lebensweise, in welcher das Kind seine Zeit jeweils zur Hälfte bei einem Elternteil verbringt, wird nicht alleine vom Vater entschieden.

Narzissten erzielen oft mehr Wirkung mit ihren Bestechungsversuchen, wenn die Kinder älter oder in der Pubertät sind. Die Kinder lassen sich dann leichter verführen, denn sie wollen sich abgrenzen. Man kann wenig dagegen tun, während es passiert, denn die Kinder können selbst entscheiden. Aber: Ein gutes Verhältnis mit klaren Regeln und Prinzipien, auf die Verlass ist, geben dem Jugendlichen Sicherheit. Selbst wenn es in der Pubertät verführt ist von Reisen, Konsolen, Freiraum und Co., wird er langfristig nicht ins Wanken kommen. Die Kinder brauchen in dieser Zeit Freiraum, Liebe und Offenheit.

Der narzisstische Ex fühlt sich angestachelt durch jeden erfolgreichen Versuch, Dich aus der Reserve zu locken. Es ist wahnsinnig schwer, aber versuche, nicht auf seine Angriffe und Machtspiele zu reagieren. Das meiste ist nur Drohgebärde und natürlich kennt er Dich und weiß, wo er ansetzen muss. Ohne Reaktion wird seine Lust, Macht zu demonstrieren, kleiner und schließlich wird sie schwinden.

Ein Narzisst kann keine Bindung aufbauen, außer zu sich selbst. Er liebt ausschließlich das Gefühl, angebetet zu werden und will Kontrolle. Er wird sich weder Kritik zu Herzen nehmen, noch irgendetwas zu Gunsten der Ex oder seiner Kinder machen.

Richte Deine Aufmerksamkeit nach innen. Lerne Deine Gefühle und Bedürfnisse kennen und setze Grenzen ohne ‚außer Dir‘ zu sein. Diskutiere nicht mit ihm, bleibe klar aber nicht um jeden Preis konfrontativ. Manchmal bringt ein defensiver Ansatz mehr. Nicht zu reagieren und stattdessen bewusst zu agieren, ist nicht leicht, aber machbar.

Nach der Narzissmus-Erfahrung

Für Narzissmus-Experten wie Eric Hegmann ist klar, dass die Trennung von einem Menschen mit narzisstischen Strukturen schwere Wunden hinterlässt. Geht die Partnerin - oder seltener, der Partner - eines Narzissten direkt im Anschluss an die Trennung eine erneute Beziehung ein, wiederholt sich das Beziehungsmuster oft nochmal. Die angeschlagenen Ex-Liebsten sind oft gar nicht mehr fähig, eigene Wünsche und Bedürfnisse klar zu kommunizieren. Sinnvoll ist hier ganz klar: Zu sich selbst zu finden muss absolute Priorität haben.

Menschen mit narzisstischer Persönlichkeitsstörung neigen dazu, ihre Partnerin oder den Partner komplett an die eigenen Wunschvorstellungen anzupassen. Je idealer der Lebenspartner, desto mehr Anerkennung lässt sich von außen erhalten! Und so werden Kleidungsgeschmäcker, Haarfarben, das Körpergewicht, Hobbys oder Freundeskreis neugestaltet. Vielleicht helfen Fotos aus der Zeit vor der Beziehung, um wieder Kontakt zu diesem früheren Selbst herzustellen. Manchen Frauen nützt es auch, sich jeweils am kompletten Gegenteil von dem zu orientieren, was ihnen der narzisstische Partner über Jahre hinweg vorgab. Selbstwirksamkeit müssen die Betroffenen oft erst neu lernen. Sprich: Was passiert, wenn sie selbst etwas aus eigenem Antrieb starten?

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